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Geschrieben von Luisa07 am 22.07.2010, 9:47 Uhr

Bin total frustriert, vorsichtig lang, Trennungsfrage

und weiß nicht wie es es ändern soll. Mein Mann ist ein Fall für sich. Er hört mir meist nicht zu, keine Ahnung wo seine Gedanken sind. Seit wir uns kennen, verspricht er das zu ändern. Aber bisher Fehlanzeige. Er hat einen Heimatverein gegründet, da ist er bestens informiert und kann sich alles merken. Egal wie oft ich ihm etwas sage, er weiß es am nächsten Tag nicht mehr. Bin hier zunehmend alleinerziehend, weil ich schon resigniert habe. Habe schon anTrennung gedacht, aber scheue mich wegen der Kinder (3 und 1 Jahr) und wegen dem Geld. Momentan können wir den Kindern alles bieten, mein Mann verdient sehr gut. Haben ein Haus, allerdings das Elternhaus meines Mannes, so daß ich bei einer Trennung ausziehen müßte. Meine Große geht seit 1 Jahr in den KiGa und fühlt sich jetzt endlich wohl. Sie hatte starke Startschwierigkeiten.
Seit die Große auf der Welt ist habe ich ganze 2x einen Abend für mich gehabt. Er dagegen ist regelmäßig weg. Alle Welt schwärmt mir immer vor, was für einen tollen Mann ich habe. Er verdient gut und ermöglicht uns alles (habe vor den Kindern auch Vollzeit gearbeitet und hatte mein eigenes Konto), er spielt mit den Kids usw.
Habe noch nicht mal Freunde hier, ist ja das Heimatdorf meines Mannes. Meine Heimatstadt liegt 100 km entfernt und mit 2 Kids kann man die nicht ständig fahren und dann noch Freunde treffen.
Bin sowas von frustriert das es schon damit anfängt, das ich es an den Kindern auslasse. Was soll ich nur tun? habe auch keine Freundin zum quatschen, und wenn ich mich mal bei jemanden ausheule, kommt immer der Satz: "Du hast doch sooo einen lieben Mann, er spielt mit den Kindern usw." Also habe ich wohl keinen Grund mich zu beschweren:-(

 
15 Antworten:

Re: Bin total frustriert, vorsichtig lang, Trennungsfrage

Antwort von Fredda am 22.07.2010, 9:59 Uhr

Guten Morgen!

Es gibt von mir keinen .

Du hast deinen Mann schon so kennengelernt. Du hast geglaubt, er ändert sich (wegen dir? für dich?). Du baust dir keinen Bekanntenkreis auf. Du findest 100 km unüberbrückbar. Du bleibst (u.a. nehme ich mal an) bei ihm, weil ihr den Kindern alles bieten könnt.

Die Kinder sind KLEIN! da kommt schon wieder mehr Bewegungsfreiheit für dich.

Ich hatte vier Jahre lang keinen freien Abend oder Tag, dann hat es mir gereicht (die Kinder waren da 4 und 2 Jahre und 10 Monate), und wir haben eine Kinderfrau (2 Nachmittage und gelegentlich ein Abend) engagiert. Das hat mich über 5 Jahre hin gerettet - durch die Unterstützung hatte ich Zeit und Kraft, meine Selbständigkeit aufzubauen, in die Sauna und zum Sport zu gehen, mir ein soziales Netz hier am Ort aufzubauen.

Fazit: Du mußt dich selbst aus der Misere rausholen. Dein Mann ist nicht "schuld", er lebt einfach so wie er es für richtig hält. Sorg erstmal dafür, dass du dich mit dir wieder wohlfühlst und dann kannst du über Trennung oder nicht nachdenken. Ein Partner ist weder für die Anschaffung eines Freundeskreises, noch für die Freizeitgestaltung zuständig.

Wenn ihr nicht dahin kommt, dass er mal abends bei den Kindern bleibt und du raus kannst (was würdest du gerne unternehmen?), organisiere du halt einen Babysitter.

Lg

Fredda

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Re: Bin total frustriert, vorsichtig lang, Trennungsfrage

Antwort von vallie am 22.07.2010, 10:03 Uhr

du machst deinen mann für deine glückseeligkeit verantwortlich.
das ist falsch.
geh ins fitneßstudio, such dir einen eigenen freundeskreis, wie fredda geraten hat, einen babysitter und verabrede dich mal mit deinem mann. zb zum essen. dann klappts auch mit dem zuhören.

sorry, diese gründe sind wirklich vom zu gut gehenden esel.

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Re: Bin total frustriert, vorsichtig lang, Trennungsfrage

Antwort von ninas am 22.07.2010, 10:04 Uhr

Stellt sich die Frage wo deine Prioritäten liegen. Das was die anderen sehen, oder was für einen Anspruch du an eine Partnerschaft hast.

Er zeigt dir deutlich wie er seine Prioritäten verteilt, deine Belange stehen da offensichtlich nicht vorne an. Wie war es am Anfang? Hat sich das im Laufe der Zeit so ergeben, oder hattest du von Anfang an Anzeichen für sein jetziges Verhalten gesehen?

Wichtig ist erst einmal mit ihm ernsthaft über die Situation reden. Such dir dafür einen Zeitpunkt an dem er nicht gerade mit wichtigen Aktivitäten beschäftigt ist, und versuche ihm den Ernst der Lage zu erklären.

Noch ein paar Fragen:
Warum fällt es dir so schwer neue Freunde in seinem Ort zu finden? Gibt es keine Mütter mit denen du dich anfreunden kannst?
Kann es sein, dass dein Mann auch das Gefühl haben könnte du interessierst dich nicht für seine Aktivitäten?
Oder kann es vielleicht sein, dass du deinen Mann mit allem möglichen zutextest und es ihm zu viel wurde er deshalb auf Durchzug schaltet?

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Re: Bin total frustriert, vorsichtig lang, Trennungsfrage

Antwort von supermampfi am 22.07.2010, 10:33 Uhr

Hi! Ich habe den Eindruck, daß Du mit Dir eigentlich unzufrieden bist... Und da Du das nicht wahrhaben willst, suchst Du die Schuld bei Deinem Mann.
Er war schon von Anfang an so. Er hat zwar versprochen das zu ändern, aber er IST nunmal so - und es ist schwierig, sich zu ändern. Vielleicht baut er zu sehr darauf, daß Du es Dir merkst.
Es ist eine Ausrede, daß es das "Dorf deines Mannes" ist - gibt es keine Stadt in der Nähe?
Drück Deinem Mann mal die Kinder aufs Auge und mach etwas für Dich.

Jeder hat seine Fehler. Du bist auch nicht perfekt. Vielleicht solltest Du das bedenken. Schreib Deinem Mann halt Zettel und leg sie ihm hin.
Aber wegen DIESER Charaktereigenschaft eine Trennung in Betracht zu ziehen, finde ich etwas seltsam.

Hast Du mit ihm über Deine Trennungsgedanken geredet?

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Huch, fehlt was:

Antwort von supermampfi am 22.07.2010, 10:36 Uhr

Ich habe den Eindruck, daß Du Deinen Mann für Dein Unglück (keine Freunde/weggezogen) verantwortlich machst. Das ist nicht fair, denn DU hast als Erwachsene die Entscheidung getroffen, mit ihm zu gehen.
Womöglich bist Du auf seine Aktivitäten neidisch?
Und beobachte, WANN er "zu macht". Mein Mann macht zu, wenn ich ihn mit Vorwürfen traktiere (das war früher der Fall, jetzt nicht mehr). Und er braucht einfach Zeit für sich, wenn er heimkommt.

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@Luisa07

Antwort von nachtcreme am 22.07.2010, 11:00 Uhr

hast Post

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Re: Bin total frustriert

Antwort von Hexhex am 22.07.2010, 11:42 Uhr

Hallo,

Du machst Dich emotional vielleicht zu abhängig von Deinem Mann, statt Dir eigene Schwerpunkte und Freunde zu suchen. Es ist wichtig, dass Du nicht wie ein dummes Hausputtelchen ständig daheim sitzt und auf ihn wartest. Wenn Du bisher fast noch nie ausgehen konntest, wird es Zeit, dass Ihr Euch eine liebe Babysitterin sucht. Ich selbst habe auch zwei Kinder und gehe fast jede Woche einmal mit einer Freundin aus, manchmal fahre ich auch übers Wochenende weg. Es liegt an Dir, dies bei Deinem Mann durchzusetzen. Kümmere Dich selbst um eine Babysitterin und sage Deinem Mann, dass Du dann und dann mal weg bist. Wenn er Dir "alles ermöglicht", wird dies ja finanziell kein Problem sein, gell.

Dass Deine Kleine im Kiga Startschwierigkeiten hatte, liegt vielleicht vor allem an ihrem damaligen Alter: Viele Kinder sind mit unter drei Jahren noch sehr trennungsempfindlich, ich habe meine Kinder auch frühestens mit drei in den Kiga gesteckt. Wenn Du nicht berufstätig bist, wäre es vielleicht besser, Euer Jüngstes später nicht ganz so früh abzugeben. Wichtig ist auch, dass man einen Kiga wählt, der die sog. sanfte Eingewöhnung praktiziert. Hierbei darf die Mutter tage- und notfalls wochenlang dabei bleiben, bis das Kind sie ohne Tränen ziehen lassen kann, bei uns im Kiga wird das immer so gemacht. Dafür lohnt es sich auch, zur Not etwas weiter zu fahren und nicht den nächstbesten Kiga zu nehmen.

Frage Dich doch mal, was Du selbst Dir wünschst. Versuche, über den Sport, über andere Kiga-Mütter, über ein neues Hobby Kontakte und neue Freundinnen zu gewinnen - das kann Dein Männe Dir ja nun wirklich nicht abnehmen. Freundinnen aber sind wichtig, denn kein Mann kann die beste Freundin ersetzen, gell. Frage Dich auch, was Du schon längst mal machen, unternehmen, beginnen wolltest.

Eine Frau mit eigenen Interessen, die weiß, was sie will und für ihr Glück nicht allein ihren Mann zuständig findet, ist übrigens auch attraktiver und interessanter für einen Mann. Ich glaube, wenn Du mehr eigenes Profil entwickelst, nicht mehr ständig verfügbar und zu Hause bist, eigene Interessen und damit auch etwas zu erzählen hast, wird er Dir auch eher wieder zuhören und sich mehr für Dich interessieren.

LG

M.

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Re: Bin total frustriert

Antwort von Sakra am 22.07.2010, 12:39 Uhr

gerade weil es der heimatort deines mannes ist und er aktiv im verein, solltest du dich vor bekanntschaften kaum retten können. er hat mit sicherheit viele freunde , die auch wieder frauen mit kindern haben.
also wenn du da niemanden findest, kann dir glaub ich niemand helfen.

wenn er so gut verdient, dann sucht euch einen babysitter und unternehmt was gemeinsam.
es wird mit sicherheit besser, wenn du wieder berufstätig bist und unter deinesgleichen kommst.

du bist mit dir unzufrieden und solltest das ändern, statt es an den kindern auszulassen.

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nachtrag

Antwort von Sakra am 22.07.2010, 12:40 Uhr

ich glaub dir geht es einfach zu gut. für viele sind deine probleme- keine probleme.

bewege deinen hintern und komm in die puschen, dann sieht die welt wieder in deinen augen besser aus.

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Re: Bin total frustriert, vorsichtig lang, Trennungsfrage

Antwort von mamafürvier am 22.07.2010, 13:30 Uhr

Bei schlappen 100km würde ich ab und an meine Kids eipacken und mit ihnen meine alten Freunde besuchen.
Wenn er weg geht nimm dir das doch auch. Er kann offenbar für die Kinder sorgen also lass ihn das tun.
Ich habe das gemacht, mit alle 2 Monate mal 1 Tag komplett für mich genommen, beide Kids bei ihm gelassen, bin morgens los und abends heim gekommen... traf mich mit einer Freundin irgendwo in Germany zum Reden, Kaffeeklatsch und Bummeln.

Wenn man allerdings Jahre schon wo anders lebt und keine Leute kennt, er alles abdecken soll, was du brauchst dann läuft was schief.

Wenn man sich wirklich trennen will dann ist man an dem Punkt an dem man es einfach tut aber du müßtest dann auch in Kauf nehmen, daß du wohl gar keine Freizeit mehr hast, allein mit den Kindern und finanziell wärs auch schlecht.

Leute kennenlernen... mit den Kids was unternehmen... dann gehts dir auch besser.

lG mf4

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Re: Bin total frustriert, vorsichtig lang, Trennungsfrage

Antwort von Terkey235 am 22.07.2010, 19:51 Uhr

" Er hört mir meist nicht zu, keine Ahnung wo seine Gedanken sind. Seit wir uns kennen, verspricht er das zu ändern. Aber bisher Fehlanzeige. Er hat einen Heimatverein gegründet, da ist er bestens informiert und kann sich alles merken. Egal wie oft ich ihm etwas sage, er weiß es am nächsten Tag nicht mehr."

Ich kann jetzt total falsch liegen und es natürlich aus der Ferne in keinster Weise beurteilen, aber das sind ganz klassische Symptome von ADS. Nicht richtig zuhören können, im Alltag viel verpeilen, alles sofort vergessen, mit den Gedanken woanders sein... Aber wenn es um Herzblutthemen und echte Interessen geht, funktioniert die Informationsspeicherung perfekt.
Sicher, das allein reicht nicht aus, damit AD(H)S vorliegt, aber wenn man einschlägige Literatur zur Hand nimmt, wird man exakt diesen Teilaspekt finden.
Vielleicht würde es sich lohnen, mal in diese Richtung zu denken und zu schauen, ob weitere Symptome zutreffen. Das würde dann nämlich einiges erklären. Aber wie gesagt, ich will und kann da keine Ferndiagnose stellen, mir ist es lediglich aufgefallen.

LG terkey

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Re: terkey...

Antwort von spiky73 am 23.07.2010, 0:04 Uhr

... danke, du schreibst das, woran ich auch gedacht habe...

... meine tochter wurde im januar mit ADS diagnostiziert - daraufhin habe ich einige bücher zum thema gelesen und dabei gemerkt, dass fast alle symptome auch mehr oder weniger stark auf mich selbst zutreffen.
und ich bin in vielen dingen sicher ähnlich wie der ehemann der ursprungsposterin...

... ADS würde das ggf. erklären, ADS macht einen menschen auch nicht zu einem schlechteren menschen. aber jemand, der "normal" tickt (und als solches hätte ich mich bis vor einigen monaten eigentlich auch im großen und ganzen bezeichnet, lach) muss denjenigen mit ADS eben so annehmen können, wie er ist... aber im grunde sind die angeführten gründe für eine trennung auch pillepalle...

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spiky

Antwort von Terkey235 am 23.07.2010, 10:22 Uhr

Spiky, ich habe DIR zu danken! Das wollte ich ohnehin schon die ganze Zeit. Hab nämlich damals im AE deinen Beitrag gelesen, dass du dich nach der Diagnose deiner Tochter selbst mit dem Thema beschäftigt hast und dich in den Beschreibungen selbst entdecken konntest. Daraufhin bin ich hellhörig geworden, hab mich im Netz ein wenig eingelesen - und es fiel mir echt wie Schuppen von den Augen. Konnte mich total darin wiederfinden und hab die örtliche AD(H)S-Hilfe kontaktiert. Die konnten mir eine super Ärztin vermitteln, die umfassende Test gemacht und meine Vermutung letztendlich bestätigt hat. Das hilft mir sehr und erklärt einiges Mir geht es ebenso, dass ich viele Dinge vergesse: Z.B. will ich etwas aus dem Keller holen und habe vergessen was, wenn ich unten ankomme. Ich schreibe Einkaufszettel, weil ich sonst im Supermarkt die Hälfte vergesse - und vergesse den Zettel auf dem Küchentisch. Für meine z.B. Arbeit hingegen bin ich Feuer und Flamme, kann gut organisieren etc. In meiner Freizeit drehe ich zusammen mit einem Kollegen Dokus (komme beruflich aus der Ecke) und kann mir damit Nächte um die Ohren hauen. Wenn mich etwas nicht brennend interessiert, schaffe ich es hingegen nicht gut, es zu erledigen. Denke auch, dass ADSler sind keine schlechteren Menschen, aber für Nichtbetroffene ist es sicher oft nicht einfach. Vor allem, wenn man sein Gegenüber nicht versteht und nicht weiß, warum der Mensch so tickt.

Also: Danke!

LG terkey

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Re: spiky & terkey

Antwort von Loean am 23.07.2010, 11:15 Uhr

Hallo ihr beiden,

vielleicht sollten wir uns mal überlegen, wie man "Nicht-AD(H)Slern" unsere Welt erklären kann....

ich bin nämlich auch einer und ecke schon auch in meiner Beziehung an.

ganz liebe Grüsse
Loean

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Re: spiky & terkey

Antwort von Terkey235 am 23.07.2010, 11:24 Uhr

Ja, das wäre eine Maßnahme
Ich will AD(H)S auch nicht als dauernde Entschuldigung gebrauchen und bemühe mich natürlich, mache Dinge in den Griff zu bekommen. Ind em Moment, wo man sich bewusst macht, warum man sich mal wieder so verhält, hilft das ja schon unheimlich. Aber machmal kommt man dann doch nicht aus seiner Haut heraus.

LG terkey

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