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Geschrieben von lilke am 12.09.2018, 9:50 Uhr

Sind eure 2 jährigen auch so?

Ich halte es ähnlich wie nicoleen. Wenn der kleine (etwa genauso alt wie deiner) nicht mitkommen will, dann sag ich ihm mitunter auch einfach mal "Dann geh ich alleine. Pfiat di." Und dann kommt er irgendwann nach.

Funktioniert auch nicht immer, weil er noch nie wirklich Probleme damit hatte irgendwo alleine rumzulaufen ohne Mama. Er ist dann auch schon (z.B. im Möbelhaus) weiter rumgerannt, aber dann hab ich ihn rennen lassen und irgendwann hat er gemerkt, dass Mama weg ist und das doof ist. Hab ihn in der Zeit natürlich trotzdem im Auge aber so, dass er mich nicht sieht. Wenn ich merke, er sucht mich jetzt, dann komm ich raus. Seit dem klappt es besser.

Ansonsten funktioniert Ablenken mitunter ganz gut. Also z.B. "Hast Du Hunger?" wenn es abends darum geht vom Spielplatz heim zu gehen. Kommt ein ja, dann "Okay, dann müssen wir jetzt nach Hause, damit Du was essen kannst."

Auch nicht ZU früh ankündigen. Mit 2 Jahren hat er noch kein Zeitgefühl. Ich kündige inzwischen nicht mehr mit Uhrzeit oder Minuten an, auch nicht bei meinem fast 4-Jährigen. Unser Spielplatz ist in der Nähe der Kirche, also sage ich meistens "Wenn die Glocke wieder schlägt, dann gehen wir." (alternativ könnte man das Handy klingeln lassen.

Oder "Noch einmal Schaukeln und Rutschen, dann gehen wir."

Kurzfristige Sachen, die sie als Begrenzung wahrnehmen. "Wir gehen in fünf Minuten." oder "Wir gehen bald." ist keine Einheit für die Kinder. Das verwende ich nach Möglichkeit nicht mehr.

Auf den Automatenautos lasse ich meine so gut wie nie fahren. Das gibt es mal als Ausnahme und dann wissen beide, es gibt einmal und Schluss. Bei mehr hab ich einfach kein Geld dafür mehr. Und im Anschluss wieder Ablenkung. "Wollen wir nicht daheim lieber mit deinem Auto spielen? Das fährt doch viel besser!"

Generell versuche ich, wenn ich mit den Kindern unterwegs bin, keinen Zeitdruck mir oder dem Kind aufzubauen. Also kein Termindruck. Ob ich jetzt pünktlich 17:30 Abendbrot esse oder gestern z.B. erst 18.30 darf nicht zum Problem werden. Wenn das Kind freilich einen absolut strikten Rhythmus braucht (mein Großer war so in dem Alter), ist das schwierig. Aber dann muss ich genug Puffer einplanen. Dann kann ich halt nicht erst 17:20 vom Spielplatz weg nach Hause, sondern muss schon 17 Uhr planen zu gehen und froh sein, wen ich 17:15 tatsächlich gehe ;)

Druck rausnehmen, vor allem für Dich und keinen Kampf draus machen. Ihn wegzerren führt zum Kampf. Hab ich auch schon gemacht, wenn gar nichts ging und das Geschrei halt ertragen, aber das ist zumindest bei mir die absolut letzte Option, wenn ICH keine Zeit mehr habe, weil ich dringend irgendwo hin muss. Der eigene Tagesrhythmus ist da bei mir aber keine Dringlichkeit. Das wäre z.B. ich muss meinen Mann von der S-Bahn abholen und da müssen die Kinder halt JETZT mal einen Schritt zulegen, sonst steht der da noch ewig rum.

SOLCHE Situationen kann man aber auch einem 2-Jährigen dann durchaus erklären. "Wir müssen JETZT los, Papa wartet schon auf uns."

"Wir müssen jetzt los, es gibt 'gleich' Abendessen." ist für ein Kind nicht greifbar. "Was ist gleich?" und "Warum muss ich jetzt Abendessen, ich will grad spielen?"

LG
Lilly

 
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