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Geschrieben von Marsch am 23.11.2012, 17:02 Uhr

Schlafverhalten... jetzt doch verwöhnt?

Hallo Ihr Lieben,

bisher gab es bei uns keine Schlafprobleme.
Unser Sohn schlief recht schnell 6 Stunden durch, mit einem halben Jahr die ganze Nacht. Er schlief im Stubenwagen neben meinem Bett.

Mit 9 Monaten zog er problemlos ins eigene Zimmer um, wo er in guten Nächten von 20.00 Uhr bis 8.00 Uhr durchschlief.

In schlechten Nächten, wenn er krank war, holten wir ihn zu uns wenn er in der Nacht wach wurde... kaum war er gesund, schlief er von alleine wieder problemlos durch.

Inzwischen ist er 27 Monate alt und seit 5 Wochen ständig erkälten, mal mit Fieber mal ohne.
Nun steht er jede Nacht im Bettchen und ruft, das Kopfkissen schon unter dem Arm... und will ins große Bett.
Für mich nicht so toll, weil ich dann sehr schlecht schlafe.
Ich habe nun Angst, dass es dabei bleibt, so lange wird er ja sowieso nicht mehr im Gitterbett bleiben.

Was tun? Umgewöhnen oder hinnehmen? Und wenn umgewöhnen dann wie? Ich möchte ihn auch nicht schreien lassen.
Wenn alle damit glücklich sind, dann ist Familienbett ja ok, aber mein Mann und ich sind damit nicht auf Dauer glücklich.

Danke für eure Tipps.

Liebe Grüße

 
7 Antworten:

Re: Schlafverhalten... jetzt doch verwöhnt?

Antwort von DanaSchmied am 23.11.2012, 17:14 Uhr

diese phase gab es bei uns auch. und auch wir waren mit familienbett nicht so zufrieden. ich hatte sofort miese laune, weil ich dadurch nicht schlafen konnte. zum einen schlief er bei uns sehr spät wieder ein, er hampelte rum u kam nicht zur ruhe. ich dachte das wird ewig so gehen, aber nach ein paar tagen/2-3 wochen wurde es besser. wir sind hin u wieder hart geblieben u haben ihn wieder in sein bett gelegt. zur not musste einer von uns neben ihm auf der gästematratze schlafen. aber manchmal wollten wir nachts nicht diskutieren u so landete er bei uns.
nun ist er 3 jahre, kommt 2x in der woche zu uns rüber (im halbschlaf oder so), lässt sich problemlos wieder ins bett bringen u schläft weiter. das stört mich zwar auch weil ich eben aus dem tiefschlaf gerissen werde, aber naja. eher selten schläft er nun bei uns, wenn er krank ist z.b. oder morgens für 2 std am wochenende. dann kuscheln wir uns alle zusammen u schlafen nochmal weiter.
ich denke wenn man es nicht komplett einreissen lässt dann gibt es sich wieder u sie akzeptieren es wohl oder übel in ihrem bett zu bleiben. wenn alle so am besten zu ihrem schlaf kommen.

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Re: Schlafverhalten... jetzt doch verwöhnt?

Antwort von Häsle am 23.11.2012, 17:50 Uhr

Ich würde eine Klappmatratze neben das Elternbett legen für solche Nächte. Ist doch klar, dass er zu euch will, wenn er wegen seiner Erkältung nachts aufwacht.
Oder ihr legt die Klappmatratze neben sein Bett und einer von euch schläft dann bei ihm weiter, wenn er aufwacht.
Wobei mir die erste Variante besser gefällt. Baut sein Bett so um, dass er selber raus klettern und zu euch ins Zimmer kommen kann. Das ist die stressfreiesten Variante, finde ich (wir haben schon einige Varianten durchprobiert).

Nicht er ist verwöhnt, sondern ihr, weil er jetzt eine Weile "brav" in seinem Zimmer geschlafen hat.

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Re: Schlafverhalten... jetzt doch verwöhnt?

Antwort von miemie am 23.11.2012, 21:38 Uhr

Huhu, ich reiche dir meine Hand, hab nämlich auch so eine Trulla zu Hause. Meine Tochter ist so alt wie dein Sohn und hat sich auch vor einiger Zeit überlegt, nicht mehr die ganze Nacht in ihrem Zimmer zu schlafen (allerdings lief das mit dem schlafen eh nie so problemlos ab, wie bei euch bisher). Nun bin ich schwanger und ab Januar wird sich nun noch Kind Nr. 2 zu uns ins Bett kuscheln. Habe Sorge dass sich meine Tochter im Schlaf auf den Zwerg legt. Somit müssen wir JETZT was ändern. Was bei uns total gut klappt ist das Reisebett. Das steht bei uns im Zimmer und wir holen unsere Tochter dann rüber wenn sie quengelt (ist meist schon so um 23h) . Auf einer Matratze würde sie sicher noch nicht schlafen. Sie braucht die Enge noch. Und wenn sie dann zu uns ins Bett will gibt es nun seit ein paar Tagen) klare Ansagen, dass das eben nicht geht weil wir sonst nicht schlafen können. Zur Not halte ich 1 Min. ihre Hand, damit sie merkt dass ich ihr dennoch ganz nah bin. Die letzten Tage klappt das ganz gut. Und für uns ist das eine gute Alternative zw. eigenem- und Familienbett.

LG :-)

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Mit "verwöhnt" hat das gar nichts zu tun,...

Antwort von rabarbera am 23.11.2012, 22:29 Uhr

...sondern es ist ganz normal, dass Kleinkinder nachts aufwachen und die Nähe der Eltern brauchen! Manche nur phasenweise, so wie euer Kind (da habt ihr großes Glück, da ihr ja offenbar nicht so gern mit eurem Kind gemeinsam schlaft...), manche dauerhaft!

"Ich habe nun Angst, dass es dabei bleibt" - Tröste dich: spätestens, wenn er die ersten Freundin hat, wird er nicht mehr bei euch schlafen wollen! ;-)

Wenn ihr euren Sohn wirklich nicht im Elternbett haben möchtet, würde ich sein Gitterbett oder eine Matratze neben euer Bett stellen/legen und ihn dort schlafen lassen.
Ihn zu zwingen, allein zu schlafen, finde ich persönlich nicht gut! Da er, wie gesagt, in meinen Augen ein ganz normales Nähebedürfnis hat, was nichts mit "verwöhnt sein" zu tun hat!!

LG

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Re: Nicht verwöhnt, sondern natürlich!

Antwort von Hexhex am 24.11.2012, 12:37 Uhr

Huhu Marsch,

ich kann Dich gut verstehen, das strengt natürlich an. Aber man muss ja immer unterscheiden zwischen den Bedürfnissen der Erwachsenen und denen der Kinder: Erwachsene haben das Bedürfnis nach möglichst ungestörtem Schlaf. Und viele von uns möchten daher, dass unser Kind allein in seinem Bett und im eigenen Zimmer schläft. Das ist nachvollziehbar.

Aber das Bedürfnis eines kleinen Kindes ist völlig anders: Es fühlt sich dort am wohlsten, am sichersten, am behütetsten, wo die Eltern sind. Das hat entwicklungsgeschichtliche Gründe: Früher wäre ein kleines Kind, dass abseits und allein geschlafen hätte, Gefahr gelaufen zu erfrieren oder von wilden Tieren geholt zu werden. Diese Angst aber steckt noch in unseren Genen, weshalb die allermeisten kleinen Kinder nicht auf Dauer im eigenen Zimmer schlafen möchten.

Ich finde es wichtig, sich das klarzumachen, denn dann versteht man sein Kind. Und drückt ihm nicht so einen Erwachsenen-Stempel auf, wie, es sei "verwöhnt". Denn es verhält sich ganz natürlich und nach seinem angeborenen Schutzbedürfnis, gell.

Wir haben das Ganze bei unseren Kindern immer möglichst pragmatisch gelöst. Statt sein Kind 10 mal pro Nacht ins eigene Zimmer zurückzuschicken, ist es viel stressärmer, es einfach im Elternschlafzimmer schlafen zu lassen. Wir haben den Kindern, als sie klein waren, jeweils ein kleines Beistellbett (oder eine Matratze) neben unser eigenes Bett gestellt, und dort durften sie schlafen. Fertig.

Denn ich finde es immer wichtig, nicht zu fragen: Wie SOLLTE mein Kind sein, wenn es nach MIR ginge? Sondern: Wie IST mein Kind, welche Bedürfnisse hat es jetzt? Und wie können wir diese so erfüllen, dass alle einigermaßen zufrieden sind? Also, ich würde einfach raten: Finde eine Lösung, die zu Eurer Familie passt und mit der Ihr zurechtkommt. Das kann ruhig etwas Unkonventionelles sein, Hauptsache, alle können damit gut leben; Ihr UND Eurer Kleiner.

Grüßle

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Re: Schlafverhalten... jetzt doch verwöhnt?

Antwort von Snaffers am 24.11.2012, 23:17 Uhr

da schließe ich mich von A bis Z an

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Re: Schlafverhalten... jetzt doch verwöhnt?

Antwort von emres am 25.11.2012, 21:28 Uhr

bei uns wars genauso. klappte immer alles gut.

aber es gab immer wochen, wo er gern bei uns schlief, durfte er. von selbst hörte es immer wieder auf.
er ist nun fast 7 jahre und noch heute kommt er , wenn auch selten nachts rüber. da es ausnahmen sind darf er.
ich hatte damals auch angst, dass es immer so bleibt. sah aber, dass er es in dem moment brauchte.
es blieb nie so.

lg Anett

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