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Geschrieben von Cerrin77 am 21.12.2010, 14:14 Uhr

Papa darf einfach nichts....

Hall
ich muß mal wieder etwas schreiben, in der Hoffnung das mich jemand versteht, bzw. mir helfen kann.
Unsere Tochter, 25Mon., nie schreien gelassen, Fremdbetreuung nur durch Großeltern oder Tante, ist sehr Mama-Anhänglich.Sie wurde bis zum 19.Lebensmonat gestillt. Wenn Papa mit Ihr alleine ist, geht es im Normalfall gut. Sobald ich aber auch zuhause bin, darf Papa nichts machen. Papa wird aus dem Zimmer verwiesen, Papa darf nicht kuscheln, Papa darf keine Zähne putzen und sie nicht ins Bett bringen. Ich verstehe das ganze einfach nicht und fühle mich wirklich sehr schlecht dabei. Der Papa ist sehr bemüht, wird aber immer weggestossen. Es ist nie etwas neg. passiert.(papa sieht sie abends ca. 2Std und am Wochenende.) Nachts schläft die Kleine in der Regel in der 2.Nachthälfte mit im Ehebett. (Papa schläft aufgrund v.Schnarchen sowieso im Extrazimmer.) Wie kann ich mich in diesen Situationen verhalten? Anscheinend ist es ja ein Zeichen, dass die Loslösung nicht wirklich klappt.Ìch bin 3x die Woche für 1-2Std. nicht da und gebe sie auch so mal bei den "Betreuern" ab.Wenn es eskaliert, schreit sie sich in Rage und erbricht auch sehr oft. Beruhigen durch Papa ist dann nicht möglich. Wer kenn das Problem und kann mir helfen?Danke,Cerrin77

 
3 Antworten:

Re: Das ist normal - er sollte sich aber nicht beirren lassen...

Antwort von Hexhex am 21.12.2010, 15:24 Uhr

Hallo,

es ist ganz normal, dass Kleinkinder noch auf eine Hauptbezugsperson fixiert sind, das war bei meinen Kindern in diesem Alter auch noch so. Diese Person ist meist die Mama, weil sie sich eben 24 Stunden am Tag ums Kind kümmert.

Trotzdem: Ein Kind nimmt keinerlei seelischen Schaden, wenn sein Vater sich um es kümmert, auch wenn es protestiert oder tut, als sei dies etwas Schlimmes. Denn je weniger Dein Mann macht, desto größer wird das "Fremdeln" Eurer Tochter ihm gegenüber. Das Beste gegen diese "Ablehnung" ist nämlich schlicht Routine. Dass der Vater sich kümmert, sollte etwas Selbstverständliches sein, das gar nicht groß in Frage gestellt wird.

Deshalb sollte Dein Mann völlig ungerührt feste Aufgaben bei der Kinderpflege übernehmen und sich von der scheinbaren Zurückweisung auch nicht kränken lassen. Die Kinder haben nicht wirklich etwas GEGEN den Papa, sie wollen einfach NOCH lieber die Mama - weil sie an sie mehr gewöhnt sind. Mein Mann ist u. a. auch fürs Baden und Zähneputzen der Kinder zuständig und hat dies auch in der "Mama-Phase" der beiden einfach trotzdem gemacht - Protest hin oder her.
Ganz wichtig ist dabei, dass die Mutter hier nicht eingreift oder gar mit ins Bad geht, sondern in der Zeit etwas Anderes macht - und dadurch dem Kind signalisiert, dass auch sie Vertrauen hat, dass der Vater und das Kind diese Aufgabe prima ohne sie bewältigen können. Lass die Beiden also ruhig allein und übernimm Eure Tochter auch nicht während der Prozedur - die beiden schaffen das schon!

Die Mama-Phase wird mit der Zeit schwächer, auch wenn sie - zumindest wenn der Papa berufstätig ist - weiterhin lange die wichtigste Bezugsperson fürs Kind bleibt, einfach, weil sie mehr Zeit mit ihm verbringt.

LG

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Re: Papa darf einfach nichts....

Antwort von PhiSa am 21.12.2010, 15:50 Uhr

Hallo Cerrin,

das haben wir auch. Unsere große Tochter ist 4 Jahre. Wie oft muß der Papa sich anhören, dass er sie nicht kuscheln darf. Das er aus ihrem Zimmer soll. Das er die Zähne nicht putzen darf. Anziehen nicht. Stulle schmieren nicht. Kakao geben nicht...

All das ist kein Problem, wenn ich nicht da bin. Was ich aber eher selten nicht bin.
Aber im Dez. 09 lag ich für 1 Woche im KH (da ist meine Kleine geboren) und es klappte soooo toll mit den beiden. Sie haben das richtig genossen glaube ich, dass Mama ausgesiedelt war.

Das geht aber auch schon sehr lange so.

Ja, manchmal nervt es mich auch. Zb. hatten wir vor wenigen Wochen Magen-Darm. Mir ging es eines Abends sauschlecht und .
Das Kind hat sich nur mit Gebrüll und Geschrei von Papa ins Bett bringen lassen.
Ich hab mich dann hochgequält, bin kurz zu ihr, gute nacht gesagt, im Sauseschritt auf Klo über die Schüssel, nochmal kurz zu ihr und dann war Ruhe.
Und obwohl ich ihr klipp und klar erklärt habe, dass es heute einfach nicht geht, dass ich sie ins Bett bringen, sondern der Papa, hat sie auf mich bestanden.

Was ich dir nun raten soll weiß ich nicht.
Um nicht immer (unnötigen) Streit zu haben, mache ich es eben und nicht der Papa, soweit wie es eben geht. Und wenn es wirklich mal nicht mit mir geht, dann müssen die anderen beiden da auch einfach mal durch und sich zusammenraufen (was ja eher selten der Fall ist).

Alles Gute

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Re: Papa darf einfach nichts....

Antwort von babysnail am 22.12.2010, 12:48 Uhr

so extrem ist es bei uns zum Glück nie gewesen, aber wir hatten das in abgeschwächter Form dennoch. Es hat ganz klar geholfen einige Sachen komplett an den Papa abzugeben. Gewisse Dinge werden einfach nur mit Papa gemacht oder gar nicht. Das klappt besonders gut, wenn es schöne Sachen sind wie z.B. schwimmen oder baden. Oder wenn's von Mama nur Wasser gibt und von Papa aber morgens den Kakao. Ich darf inzwischen sogar morgens duschen und mein Mann zieht das Kind an - echt ein toller Luxus. :-))

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