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Geschrieben von Sofica am 14.02.2022, 20:15 Uhr

Oraler Provaktionstest Allergie

Ihr Lieben,

unserer Kleinen (2) und uns steht besagter Test im KH in zwei Monaten bevor. Es geht um Allergien gegen Ei und Erdnuss. Ersteres war ein Befund nach einem sehr schlimmen Ausschlag, die Erdnuss war ein Zufallsbefund. Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit diesen Provokationstests? Ich habe keine Ahnung was uns erwartet, wie sowas abläuft - vor allem dann, wenn die Kinder heftig reagieren. Die bekommen doch dann sicher Panik…

Ich wäre für jede geteilte Erfahrung dankbar!

 
4 Antworten:

Re: Oraler Provaktionstest Allergie

Antwort von Parimo am 15.02.2022, 10:35 Uhr

Wir haben das mit Milch gemacht. Da wurde die ml Menge laaangsam erhöht (glaub es fing mit 1 ml an...) dazwischen immer 10min warten oder so.als es dann eine Reaktion gab (Ausschlag) mussten wir 1 Std draußen die Zeit vertreiben und dann wurde geschaut wie sich die Rraktion entwickelt hat. DerTermin ging ewig! Danach gab es Beratung, wie wir nun weiter machen. wie es mit Erdnuss und Ei ist, weiß ich nicht. Habt ihr kein Gespräch vorher?

Mein Sohn wusste, dass er eine Allergie hat und dann rote Flecken bekommt. Er wusste, dass wir das gemeinsam mit der Ärztin untersuchen um zu schauen, ob er wieder Milch trinken darf. Er hat das alles mit 2,5 super verstanden und entsprechend kooperiert. Er soll ja auch Bescheid gebeb, falls ihm der Bauch oder so weh tut. Da gab es keine Panik. Die kleinen verstehen schon sehr viel. Also einfach vorher erklären,was gemacht wird und wieso und worauf geachtet werden soll.
Ach, und Spielzeug gab es da auch sehr viel.

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Re: Oraler Provaktionstest Allergie

Antwort von Kapunkt am 16.02.2022, 21:56 Uhr

Ich kenne das von der anderen Seite aus. Als Kinderkrankenschwester. Bei uns lief es immer wie folgt ab:
Ein Tag bevor es los ging, haben die Kinder einen Zugang gelegt bekommen, am Tag sekber dürfen sie morgens nichts essen. Dann wird die Testmenge ganz langsam gesteigert. Als Beispiel jetzt mal Erdnuss.
Es gibt insgesamt 7 Gaben, die in ihrer Menge gesteigert werden. Die Erdnuss wird dabei in zb Apfelmus oder Joghurt oder so gerührt. Nach jeder Gabe ist 15 min Pause. Das Kind ist kontinuierlich am Monitor und vor jeder nächsten Gabe wird der Blutdruck kontrolliert und geschaut, ob das Kind Flecken oder sonstiges entwickelt hat. Reaktionen können ganz unterschiedlich sein : Ausschlag, Husten, Niesen, Erbrechen, Durchfall, Atemnot oder auch "nur" Bauchschmerzen. Bei "unspezifidchen" Reaktionen wird eventuell die Pause verlängert und dann kann man weiter machen. Bei eindeutigen Reaktionen wird natürlich abgebrochen. Im "Notfall" gibt es Medikamente über den Zugang, die sofort wirken. Außerdem Inhalation und eine Adrenalinspritze / Notfallpen.
Die Ärzte sind jederzeit erreichbar und bei einer Reaktion sofort da. Wobei die Schwestern das theoretisch auch selber handeln könnten.

So war es zumindest bei uns. Ob es überall gleich gehandhabt wird, weiß ich nicht.

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Re: Oraler Provaktionstest Allergie

Antwort von Sofica am 17.02.2022, 7:58 Uhr

Liebe Kapunkt,

Danke für deine Erfahrungen! Das hat mir schon mal geholfen - verunsichert mich aber auch sehr. Unsere Tochter ist 2 und hat eine sehr (!) große Angst vor Ärzten und generell will sie sich von niemandem anfassen lassen und gerät da sehr in Panik, selbst wenn die Arzthelferin sie nur ausmessen will. Und: Sie ist ein Kind mit großem Appetit, ich habe keine Ahnung, wie das werden soll, wenn sie morgens nichts zum Essen bekommt und dann nur kleine Gaben. Die Kombi aus beidem könnte sehr schwierig für alle Anwesenden werden. Aber da ist sie wahrscheinlich nicht das erste Kind? Wie geht ihr mit sowas um? Kann ich als Mutter was tun? Und darf mein Mann bei sowas auch dabei sein? Wenn wir zu zwei sind, habe ich das Gefühl, sie fühlt sich sicherer…

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Re: Oraler Provaktionstest Allergie

Antwort von Kapunkt am 18.02.2022, 20:15 Uhr

Nein da ist sie definitiv nicht das erste Kind.
Das ist auch nur die Vorgehensweise in meiner alten Klinik. Ich weiß ja nicht wo ihr hingeht und ob das da identisch läuft.

Die einzelnen Gaben werden ja immer mehr. Am Ende ist es meist eher das Problem, dass die Kinder es nicht schaffen aufzuessen. Aber da kann man natürlich individuell schauen. Würde ich einfach mit der Schwester besprechen, ndie da für dich zuständig ist, ob man ihr nicht was mehr Apfelmus (oder was auch immer dann genommen wird) geben kann. Und die Abstände sind ja auch immer nur 15 Minuten.
Vlt kann man bei ihr ja einfsch die Blutdruck Manschette um den Arm drum lassen, sodass man dann nur noch auf den Knopf vom Monitor drücken muss und garnich an sie ran muss. Das wird schon klappen :)
Und da sie laut deiner Aussage ja definitiv allergisch ist, wird das ganze Prozedere vermutlich ja dann auch nicht all zu lange dauern. Sobald sie reagiert wird ja logischerweise abgebrochen.

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