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Geschrieben von Juli_t am 02.05.2011, 21:01 Uhr

Kommunikationsverhalten 22 Monate

Hallo!
Ich wollte mal fragen ob Ihr auch Kinder habt die etwas, sagen wir, distanziert sind, oder ob ich mir viell. Sorgen machen muss.
Mein Sohn ist fast 22 Monate alt. Sein Verhalten gegenüber Erwachsenen ist so: Mama und Papa sind heißt geliebt, außerdem der große Cousin und Opa. Alle anderen dürfen ihm nicht zu nahe kommen dann meckert/schreit er. Wenn er in Ruhe gelassen wird dann kann es sein, dass er von sich auch von Weitem mit den Leuten kommuniziert mit Mimik/Gesten. (Sprechen tut er noch nicht so wahnsinnig viel). Kinder sind eigentlich kein Problem, also willkommen u. interessant für ihn. In den letzten Tagen hällt er sich die aber auch auf Distanz, er ist nur für bestimmte Kinder zugänglich. Und bei total fremden Erwachsenen kriegt er jetzt sogar schon mal einen Heulkrampf wenn sie nur schon unsere Wohnung betreten.
Ich mache mir deshalb Sorgen, weil seine Schwester Autistin ist. Ihr sollt mir nicht sagen, ob sein Verhalten autistisch ist, das könnt ihr ja auch garnicht. Ich möchte nur wissen ob es auch ander Kinder in diesem Alter gibt die sich viele Personen auf Distanz halten.
Danke schon mal.

Juli

 
9 Antworten:

Re: Kommunikationsverhalten 22 Monate

Antwort von Doro123 am 02.05.2011, 22:15 Uhr

es ist natürlich schwer sowas anhand eines solches postes zu beurteilen. fasse es also bitte lediglich als laienmeinung auf.

unser sohn ist jetzt 26 moante und hat ein ähnliches verhalten. es gibt einige menschen, die dürfen sich ihm jederzeit und immer nähern. zu denen sucht er ganz bewusst auch sehr viel körperkontakt, das bin ich, eines meiner tageskinder und dessen mutter. andere wiederum stößt er sehr oft ab, zum beispiel seine schwester.
obwohl er so eigentlich nicht schüchtern ist, reagiert er fremden gegenüber oft mit sehr viel unmut.

deiner beschreibung nach bin ich der meinung, das es durchaus altersgerecht ist.

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Re: Kommunikationsverhalten 22 Monate

Antwort von JJF am 03.05.2011, 4:40 Uhr

Viele Kinder haben auch über das Babyalter hinaus (bis 5., 6. Lebensjahr) später nochmal eine "Fremdelphase", die mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann, auch in der Art wie bei deinem Sohn. Hat meine Hebamme mal gesagt. Ist also noch normal, würde ich sagen.
Wichtig ist dabei nur, ihn zu nichts zu drängen, ihn nicht zum Kontakt zu zwingen z.B., sonst wird es schlimmer.

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Re: Kommunikationsverhalten 22 Monate

Antwort von Lene08 am 03.05.2011, 9:05 Uhr

Unser Sohn hat auch immer wieder solche Phasen, es kommt eben auch darauf an, zu welchen Personen die Kids eine Beziehung haben und zu welchen nicht. I.d.R. sollten sie aber langsam auftauen, wenn sie merken, dass Mama und Papa auch gut mit den Personen klarkommen (also bei Besuchen o.ä.). Grundsätzlich sollten die Zwerge nicht gedrängt werden, mit jemandem warm zu werden, wenn sie am "Rockzipfel" hängen, dann hängen lassen bzw. ganz vertraut zu sich nehmen.
So, und nun soll mir da mal einer was verraten: Bei uns steht nämlich die U7a an, da soll das Sozialverhalten und die Sprachentwicklung untersucht werden. Für unseren Sohn ist die Ärztin zwar eine bekannte Person, aber keine vertraute. Also wie soll man da ein Kind beurteilen können, dass der Mama dann doch wieder stumm am Hosenbein hängt (zudem bei uns die Us max. 3 Min. dauern!!!!!!!!!!!!!!)???

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Re: Kommunikationsverhalten 22 Monate

Antwort von Bonniebee am 03.05.2011, 10:47 Uhr

Hallo,

jedes Kind ist halt von seinem Temperament her anders. Mein Sohn zum Beispiel ist sehr kontaktfreudig, null schüchtern und hat als Kleinkind kaum gefremdelt. Meine Tochter aber war als Kleinkind extrem zurückhaltend, ängstlich und scheu. Sie wollte im Alter Deines Sohnes nicht einmal bei den Großeltern auf den Schoß. Sie weinte auch manchmal, wenn fremde Erwachsene ihr zu nahe kamen. Auch mit Kindern, die sie nicht kannte, wurde sie erst einmal gar nicht warm.

Inzwischen ist sie 12 Jahre alt. Sie ist immer noch etwas schüchtern und zurückhaltend, hat aber ein völlig normales Kommunikationsverhalten gegenüber Erwachsenen und hat zahlreiche Freundinnen.

Natürlich bist Du sensibilisiert, weil die Schwester Deines Kleinen Autistin ist. Das ist sicher verständlich. Ich finde aber - so als Laie natürlich - bisher nicht, dass das Verhalten Deines Sohnes besonders ungewöhnlich ist.

LG

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Re: Kommunikationsverhalten 22 Monate

Antwort von Mariposa am 03.05.2011, 14:16 Uhr

Meiner war/ist zeitweise genau so.

Auch jetzt mit 3,5 Jahren noch. Von weitem wird gelächelt, geflirtet, usw., aber wehe, die Fremden kommen dann zu nahe ran. Finde ich aber nicht so schlimm, zu offen und kommunikativ ist auch nicht gut weil potenziell gefährlich.

Manchmal ist es mittlerweile aber auch umgekehrt, wenn bei uns auf der Straße jemand langläuft oder -fährt, wird der gnadelos an- und vollgequatscht :-) aber immer nur von weitem.

LG, Mari

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@Lene08

Antwort von nicole1013 am 03.05.2011, 20:10 Uhr

Hi,
was die U7a angeht: wir haben Zwillis und einer der beiden hat den Arzt bei der u7a auch nur angeschwiegen. Der KA hat ihn dann ca 10min beim spielen mit seinem Bruder beobachten und sich damit einen Eindruck verschafft und uns Fragen gestellt und anschließend durfte der Arzt meinen Sohn sogar abhorchen und hat dem Doc sogar gezeigt wo seine Ohren, Augen usw sind ;-) anschließend hat er sich dann auch richtig untersuchen lassen, aber immernoch stumm. Der Arzt war trotzdem mit ihm zufrieden.
Aber 3 min für eine U finde ich arg kurz

lg
Nicole

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Re: Kommunikationsverhalten 22 Monate

Antwort von fräuleinsonnenschein am 03.05.2011, 21:48 Uhr

Hallo Juli,

in Deinen Beschreibungen erkenne ich unsere Tochter wieder, sie ist 28 Monate alt. Schon seit Geburt an ist sehr sensibel und lässt Körperkontakt nur durch wenige Personen zu (ich, Papa, meine Eltern, ihre Paten), zum Teil reagiert sie auch schon durch Ansprache von Fremden oder Prs. die sie weniger häufig sieht mit weinen. Kinder sind in der Regel kein Problem u immer herzlich willkommen bei ihr, nur wenn sie in "ecken" gedrängt wird passierts das sie mit weinen reagiert - ist ja auch verständlich.
ich denke auch wie meine vorschreiberinnen, es ist einfach eine frage des temperaments u der veranlagung, u versuche es so zu sehen, obwohl es auch momente gibt wo ich mir gedanken mache. als sehr wichtig sehe ich einfach das ich die "ängste" meines kindes nicht abtue oder es zu den kontakten zwinge, dadurch ginge das vertrauen in mich verloren, ich würde mein kind brechen u die angeboren instinkte würden total untergraben.
hast du denn das gefühl das er generell angespannt ist? geht er in den kiga, wenn ja wie ist es da?

lg

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Re: Kommunikationsverhalten 22 Monate

Antwort von lejaki am 03.05.2011, 22:56 Uhr

Das klingt fast genau nach meinem Sohn (23 Monate)

Das einzige, was bei ihm anders ist, daß er nicht anfängt zu weinen, wenn jemand fremdes unser Haus betritt.

Ansonsten schäkert er sehr gerne von meinem Arm/Hand aus auch mal mit fremden Leuten oder Bekannten aber bitte NICHT anfassen.

Andere Kinder sind meist kein Problem. Sprechen tut er relativ viel finde ich im Verlgeich zu den Kindern, die ich kenne (plappert zumindest jedes gehörte Wort relativ verständlich nach und beginnt mit 2-Wort-Sätzen). Ansonten kann er komische Geräusche und Lautäußerungen in jeglicher Stimmungs - und Tonlage fabrizieren, daß man sich nur schlapp lachen kann.

Ich würde mir so vom Erzählen keine Gedanken machen. Allerdings kann ich bedenken, daß du aufgrund seiner autistischen Schwester dir Gedanken machst. Ihr habt doch bestimmt bald die U 7, oder nicht? Da würde ich das mal beim Kinderarzt ansprechen und danach bist bestimmt beruhigter.

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Re: Kommunikationsverhalten 22 Monate

Antwort von Juli_t am 03.05.2011, 23:58 Uhr

Hallo an alle!
Vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Antworten!
@fräuleinsonnenschein:
Er kommt im Sommer in die Krabbelgruppe. Angespannt ist er nicht, ich würde eher sagen sein Interesse an anderen Menschen hat nachgelassen. Er ist öfter mal unter anderen Kindern u. die dürfen sich ihm teilweise auch nicht mehr nähern, nur wenige sind willkommen.
@lejaki:
Geschäkert hat er auch von weitem nach dem er etwas aufgetaut war, das habe ich zuletzt aber auch nicht beobachten können. Ja, bald ist die U7 und ich fürchte wenn mein Sohn mit die Ärztin mit Quengeln begrüßt und abweisendem Verhalten, dann wird sie (wegen meiner Tochter) ebenfalls beunruhigt sein.

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