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Geschrieben von Dreamie0609 am 15.12.2015, 23:35 Uhr

Kleinere Geschwister lernen schneller

Bis mein Sohn ca 4,5 Jahre alt war, dachte ich immer meine Tochter (3Jahre älter als er) wäre immer weiter entwickelt und pfiffiger als er. Sie konnte einfach sehr früh sprechen und wirkte auch immer intelligenter, weil sie eben die typischen Dinge gemacht hat, die man damit in Verbindung bringt (Puzzle, Fädelspiele, sauber gemalte Bilder, LÜK, Vorschulblöcke, lesen, rechnen)

Mit ca. 4,5 hat er plötzlich einen riesigen Sprung gemacht. Plötzlich interessierte er sich für Mathe und mir fiel auf, dass er immer wieder weiter dachte als man erwartet, Zusammenhänge erkannte und Folgen abschätzen konnte, die meine 3 Jahre ältere Tochter eben nicht erkannte. Er hat die Einmaleins Reihen mit gelernt und schnell die Zusammenhänge begriffen. Mathe ist seine Leidenschaft und er macht manchmal die Hausaufgaben meiner Tochter (er ist in der 1. Klasse, meine Tochter in der 4. Klasse) Er erkennt schon an den Beispielen, wie die Aufgaben gelöst werden und kann es auch erklären, wobei mir das manchmal ein wenig zu nüchtern ist.


Mittlerweile wissen wir, dass er zumindest vom IQ her, schlauer ist. Er ist halt ein absolut logisch denkendes Kind, was die Fakten auf den Tisch knallt und dann ist gut. Meine Tochter quatscht ohne Ende, deshalb wirkt sie auch heute noch weiter, offener aund irgendwie auch schlauer. Wenn man aber genau hinschaut und die Qualität der Aussagen bewertet, ist mein Sohn wirklich weiter.

Ich denke aber nicht, dass es daran liegt, dass er das zweite Kind ist. Sie sind einfach unterschiedliche Typen. Trotz positiven Vorbild hat er nie Puzzle gemacht oder gemalt. Und viele Dinge wie den eigenen Namen schreiben sind einfach durch ältere Geschwister antrainiert und haben nicht damit zu tun, dass das Kind weiter ist. Die Denkleistung besteht ja darin, den Zusammenhang zwischen Buchstabe und Laut zu erkennen und zu verbinden.

Ich denke Kleinere wirken oft weiter, weil sie sich viel abgucken von dem, was sich die Größeren selber erarbeiten mussten. Wenn die Kinder dann noch altersmäßig nah beieinander sind und das gleiche Geschlecht haben, ist die Wahrscheinlichkeit einfach groß, dass eine gewisse Konkurrenz entsteht und die Kleine möchte, was die Große kann. Denn wer bringt einem dreijährigen Einzelkind schon bei, seinen Namen zu schreiben, wenn es nicht danach fragt. Die Kleine sieht es, will es, bekommt es gezeigt und kann es. Weiter ist sie aber nicht, denn es war schließlich nicht ihre Schlußfolgerung, dass diese Buchstaben was bedeuten.

 
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