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Geschrieben von a-head am 02.12.2013, 21:02 Uhr

Junge fast 19 Monate - was kann ich noch tun?

Hallo liebe Muttis,

ich brauche mal wieder euren Rat und Zuspruch.

Wie oben geschrieben ist mein Kleiner fast 19 Monate alt.
Ich kann bald nicht mehr. Wo soll ich anfangen? Ich beschreibe einfach mal meinem Racker:

Mein Kleiner war schon immer ein sehr aktives Kind. Er ist mit einem Jahr schon gelaufen. Jedoch ist er ständig nur unzufrieden. Sprachlich ist er nicht so weit wie motorisch. Außer Mama, Papa, auf, Aut (Auto), Babauz (Staubsauger),Gecki (Keks) redet er nicht viel. Klar, er hat seine "Geräusche" wie Brummbrumm etc. aber er kann sie damit nicht ausdrücken. Wir vermuten, dass ihn das frustriert.

Nachdem wir die Ausräumphase hatten, ist nun die Hochkletterphase dran. Er steigt überall hoch, auf den Tisch, auf den Fernseher... und wenn wir ihn runter holen, tobt er entweder oder lacht uns frech ins Gesicht. Überall liest man, man soll nachdrücklich dran bleiben, was wir auch machen, aber wir können es 20 mal täglich sagen, es juckt ihn nicht.

Auch wenn er das Brüllen anfängt, wurde uns der gute Rat gegeben, ihn einfach toben zu lassen, er beruhige sich schon wieder. Weit gefehlt: Er brüllt gerne mal auch 30 Minuten, würgt dann und erbricht halb. Aber aufhören - No Way!

Ganz ehrlich: Mich macht das inzwischen Wahnsinnig! Ich kann bald nicht mehr!!!

Ach und noch was: Mein Mann arbeitet im Home Office. Unser Sohn ist so Papa-fixiert, wenn ich morgens ins Kinderzimmer gehe und er sieht mich, fängt er sofort das brüllen an. Wickeln lässt er sich von mir alleine gar nicht, wenn der Papa im Haus ist.
Ich komme mir inzwischen so unnütz vor. Ich racker mich den ganzen Tag ab und es kommt nichts zurück. Klar, dafür ist er noch zu klein, aber trotzdem tuts mir innerlich weh.
Ich könnte immer nur heulen.

Sorry, ist jetzt etwas lang geworden, aber das musste mal raus!

Vielen Dank.

PS: Bei den Omas wo er zwei Tage die Woche ist, wenn ich arbeite, ist er ja immer sooooo brav.

 
7 Antworten:

Nicht verzweifeln

Antwort von tarah5 am 03.12.2013, 9:52 Uhr

Hallo a-head,

19 Monate ist ein schön anstregendes Alter. :) Das mit dem Sprechen kommt noch. Keine Eile. Er ist mit laufen lernen beschäftigt, wenn er das kann, gehts mit Sprechen weiter. :)

Ja, leider ist es so: ihr müßt dran bleiben. Wenn er irgendwo hochklettert, runternehmen, kurz "nein". Wir haben einen kleinen Babysessel, der ist bei uns der Wutsessel. Vielleicht könnt ihr sowas auch einrichten, wenn er wieder mal so tobt. Das Brüllen und so ist anstrengend, aber wenn er irgendwann merkt, dass er damit durchkommt, habt ihr später echt Probleme. Wir haben kleine Hindernisse im Wohnzimmer aufgebaut mit Decken auf dem Boden (Sturzgefahr). Da darf meine Tochter klettern bis sie umfällt. Hättet ihr auch die Möglichkeit dazu? Ansonsten rausgehen, rausgehen, rausgehen ... draußen kann er sich austoben. :) Wenn er keine Kraft mehr hat, klettert er auch nicht mehr. :)

Auch das mit dem "er will nur Papa". Bei uns ist es umgedreht. Mein Mann darf nix machen und ich muss alles machen. Vielleicht wäre es ganz gut, wenn dein Mann nach der Arbeit für eine Weile rausgeht oder sich mit Freunden trifft. Du bist dann seine einzige Ansprechperson und du musst dran bleiben. Meinem Mann tut das auch immer weh und auch er erwischt sich dabei, wie er das persönlich nimmt. Aber er macht es dann immer einfach. Irgendwann wirds besser. Alles nur Phasen. :) Unsere jetzt 2,5 jährige Tochter ist auch in vielen Dingen wie deiner gewesen. Jetzt wirds viel besser mit der Zeit.:)

Und die Omas sind wie Kindergarten: dort sind alle brav und lieb und nach dem Abholen lassen die Kinder eben alles raus, was sich so angestaut hat. Ist auch normal.

Viel Kraft. :)

LG

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Re: Junge fast 19 Monate - was kann ich noch tun?

Antwort von mimimamily am 03.12.2013, 10:02 Uhr

Ja, bei Omas und Opas ist das klar... ;-)

aber das ist wirklich ein Problem, da ein Patentrezept zu finden ist schwierig. Vielleicht sollte Papa mal im Ton etwas strenger werden, damit der Kleine feststellt, dass nicht nur die Mama darüber böse ist, wenn er schreit oder überall hochklettert. Meistens sind die Mütter ja die strengeren von beiden :-) ohne dass es einem selbst auffällt.

Und mit dem Sprechen, lasst mal seine Öhrchen nachuntersuchen. Meiner Freundin ist es nämlich auch mit ihrem Kleinen so gegangen. Der Kinderarzt hatte es nicht entdeckt und dann ist sie zu einem anderen gegangen. Das Ergebnis: er konnte schlecht hören und hat dann auch "Röhrchen" eingesetzt bekommen (OP, aber keine Schlimme). Oh Wunder, das Kind lernte plötzlich sprechen (allerdings bekam er auch Logotherapie weil er schon älter war). Jetzt wäre es noch rechtzeitig, bevor es schwieriger wird.

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Re: Junge fast 19 Monate - was kann ich noch tun?

Antwort von clarence am 03.12.2013, 11:08 Uhr

Erstens: Dein Sohn ist total normal. Ich habe 4 Kinder und alles hatten diese Phasen! Auch mit dem Sprechen liegt er total in der Norm. Meine Kleine hat mit 2 Jahren erst so richtig zu sprechen begonnen - der Große sogar erst mit 3 J. Sätze gebildet.

Zweitens: Sei ruhig und nimm es gelassen. Dein Sohn spürt, dass du aufgewühlt bist und ist deshalb auch neben der Spur.
Drück und knuddel ihn, wenn er sich mal wieder reinsteigert und nur rumschreit. Meist hilft das Wunder!

Alles Gute!

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Re: Junge fast 19 Monate - was kann ich noch tun?

Antwort von cuppa am 03.12.2013, 14:49 Uhr

Solche Phasen und auch die Frustration und Verzweiflung, mit der du reagierst, sind einfach normal, also gerate nicht in Panik.
Patentrezepte gibt es keine, weil jedes Kind und jeder Elternteil anders ist, ich würde einfach mal ein bisschen rumexperimentieren.
Kannst du ihn, wenn er seine Tobanfälle hat, nicht einfach wetterfest einpacken und mit ihm rausgehen? Das wäre jetzt meine erste Idee (mach ich auch oft mit meinem Sohn, der ist ähnlich drauf )

Und die Sprüche der Omas kenne ich auch. Versuche, das an dir abtropfen zu lassen oder notfalls entsprechend zu kommentieren. Es ist einfach was anderes, ob man ein Kind einmal pro Woche ein paar Stunden hat, in denen man ausgeruht ist und Zeit hat, ein Rundum-Spaßprogramm anzubieten, oder ob man als Mutter 24/7 verantwortlich ist.

Liebe Grüße und halt gut durch

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Re: Junge fast 19 Monate - was kann ich noch tun?

Antwort von ConnyJ am 03.12.2013, 20:30 Uhr

Hi,

erstens: Du kannst stolz auf dich und deinen Sohn sein! Er scheint eine starke Persönlichkeit werden zu wollen :-)!

Ich hab auch sowas zuhause rumlaufen, mein zweiter ist jetzt 26 Monate und ähnlich drauf. Ich kann ihn so gut wie nie aus den Augen lassen, er weiß ganz genau wo er nicht drandarf - und erwischt es trotzdem :-) und wenn er seinen Willen nicht kriegt dreht er das Volumen auf Höchstlautstärke.
Rausgehen und so viel bewegen wie möglich kann helfen. Meiner liebt Vorlesen, da kann ich manchmal einen Kompromiss schließen. Ansonsten gibt es nichts außer durchhalten. Es wird irgendwann besser! Spätestens wenn er sich besser ausdrücken kann - es kann wirklich gut sein, dass er dir schon sooo viel sagen will, aber es klappt nicht. Meiner war davon total genervt, das hat man gespürt. Ich hab ihn dann manchmal auf den Arm genommen und alle möglichen Sachen abgeklappert, die den Punkt treffen könnten, aber das funktioniert leider eher selten. Ignoranz ist zwar fieser, aber wirkt schneller. Inzwischen geh ich einfach kurz aus dem Zimmer, wenn er durchdreht. Und plötzlich ist Ruhe :-).

Sprache: Mit ungefähr 2 Jahren kommt die "Explosion", vorher wäre früh! Alles in Butter. Grade Frühmotoriker lernen tendenziell eher später sprechen - mehr als eine Sache geht schlecht auf einmal.

Tu dir selbst so viel Gutes wie möglich! Wenn du "kinderfrei" hast, lass auch mal die Hausarbeit liegen und nutze Möglichkeiten, die deine Tanks auffüllen.
Ich wünsch dir ganz viel Kraft mit deinem Kraftbolzen!!!
Liebe Grüße

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Re: Junge fast 19 Monate - was kann ich noch tun?

Antwort von a-head am 03.12.2013, 21:04 Uhr

Liebe Mamas!

Herzlichen Dank für Eure netten Worte!!!
Da geht's mir gleich besser, v.a. weil ich merke, dass ich nicht alleine bin. Ich sehe um mich herum nur immer die "lieben und braven" Kinder... Aber das ist wahrscheinlich in so einer Situation normal.

Das mit dem Sprechen: Ich denke auch insgeheim, dass es noch alles in der Zeit ist. Vor allem, wie ihr schon geschrieben habt, bei so "Motorik-Kids" (und vielleicht auch Jungs?) soll es ja andere Prioritäten geben :-)
Dass er schlecht hört glaube ich nicht, zumal er z.B. beim Bilderbuch anschauen auf Fragen sofort und richtig reagiert: Wo ist die Ente? Da weiß er sofort, wo sie ist. Heute hab ich ihm ein "Kikeriki" vorgemacht, welches er dann auch nachgesagt hat :-D

Mein Mann sprich auch mit strenger Stimme, aber das juckt den kleinen Kerl gar nicht. Vielleicht will er einfach alles ausreizen?

Wisst ihr, was mir immer Angst macht? Das er mal hyperaktiv wird und dass er z.B. im Kindergarten oder Schule mal auch seine Grenzen nicht kennt. Könnt ihr mir meine Zweifel nehmen?

Es ist halt ziemlich anstrengend und ich bin eine Person, die immer gerne vieles schwarz mal und sich oftmals nicht raussieht, wenn ihr versteht, das ich meine.

Ich danke euch für eure lieben Worte! Das ist Balsam für die Seele! Sowas sollte es öfters geben ;-)

Liebe Grüße!

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Re: Junge fast 19 Monate - was kann ich noch tun?

Antwort von IsaVisa am 16.12.2013, 21:51 Uhr

Hallo,

was du schreibst könnte ich auch geschrieben haben. Ich habe auch die gleichen Bedenken!
ich habe zwar ein Mädchen 3 1/2 und immer noch total aktiv und frech. Aber bei anderen ist sie die Liebste. Sie hat jetzt auch Pauckenstäbchen in den Ohren. Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen das sie Probleme mit den Ohren hat. Es war aber so. Wir haben auch immer Bücher geschaut und sie hat sofort reagiert. Aber sie hatte doch schmerzen und konnte es nicht sagen, weil es für sie normal war. Sie hat auch nach der OP richtig sprechen gelernt. Ich dachte auch immer sie ist eine von dennen die Motorik Primär ist. Lass einfach mal überprüfen beim Ohrenarzt. Meine Maus ist mit 8 Monaten gelaufen.
Aber ein Frechdaxx ist sie immer noch. Aber für andere ein vorzeige Kind.
LG

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