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Geschrieben von aus2macht5 am 11.07.2010, 11:24 Uhr

Ernährung

Hallo zusammen. Ich habe da mal ein paar Fragen, zum Thema Ernährung. Unsere Drillinge sind nun 16 Monate alt. Mein Mann und ich passen sehr auf, was die drillinge zu essen und zu trinken bekommen. Mein Mann hat einen sehr empfindlichen Magen, er ist dahinzu auch noch vegetarier. Ich habe eine starke Tierhaar und Parfumalergie. Der Allergologe und der Frühchenspezialist sagen beide, wir sollten bei bestimmten Dingen wie Nüsse, Pilze, paprika aufpassen, da es angeblich Allergieüberträger sind. Was ich nu garnicht verstehe. Da mein Mann garkein Fleisch isst. Und ich somit auch nur sehr wenig Fleisch und Fisch esse. Wollte ich mal fragen, ob wir unseren Kindern trotzzdem Fleisch geben sollten. Denn auch sie essen eher sehr wenig Fleisch und Fisch. Zu trinken bekommen die Drillinge meist Wasser oder Milch (1,5%Fett) Nu meine Frage können René und ich solangsam anfangen mit verdünten Fruchtsaft, oder sollten Kinder das eher garnicht bekommen? Unsere Kinder sind nun 16 Monate alt. Ich muss dazu sagen. Fiona hat wie René einen sehr empfindlichen Magen. Ich bin so hin und her gerissen. Das ich was falsch machen könnte. Denn wir haben soooo lange auf Nachwuchs gewartet. Und wollen nun alles richtig machen.

 
8 Antworten:

Re: Ernährung

Antwort von anjos am 11.07.2010, 12:10 Uhr

Ich würd die Kinder alles probieren lassen, was sie probieren möchten!
Wir haben zwar keine Drillinge und auch keine Frühchen... aber wir haben 2 Töchter. Bei der Großen waren wir auch seeehr pingelig, was sie zu essen bekam... bei der Kleinen ist das etwas anders. Die bekommt zwangsläufig Sachen, die die Große noch nicht so früh bekommen hat... aber die Kleine sieht das halt bei der Großen und will das dann auch.

Unsere Töchter sind jetzt 4 und 2 Jahre alt. Beide essen Schokolade... trinken Fruchtsaft, Trinkpäckchen, Wasser und auch meinen selbstgemachten Erdbeer-Johannisbeer-Sirup. Besonders beliebt ist der Sirup, wenn ich ihn mit Mineralwasser mische, denn dann bildet sich Schaum und das finden die Mädels cool

Was trinkst du bzw. dein Mann gerne?? Welche Säfte vertragt ihr gut?? Das würde ich als erstes meinen Kindern anbieten. Säfte natürlich nur verdünnt und nicht als Getränk Nr. 1... sondern nur zwischendurch mal. Getränk Nr. 1 sollte immer Wasser sein. Wobei ich zugeben muss, dass unsere Töchter anfangs ganz schlechte Trinker waren und wir irgendwann Saft gegeben haben, weil sie drohten auszutrocknen Mittlerweile trinken sie aber auch sehr gerne Wasser!
Was mir bei Säften immer wichtig ist: es muss 100% Fruchtanteil drin sein!

Übrigens ist Milch kein Getränk... Milch zählt als "Essen" und ist nicht als Durstlöscher bzw. als Flüssigkeit anzusehen.

Nüsse sollten Kinder unter 3 Jahren gar nicht essen, allein schon wegen der Gefahr, dass sie sich dran verschlucken und ein Stück davon in die Atemwege gelangt...

Was das Fleisch betrifft... also ich bin schon ein großer Freund davon, Kindern auch Fleisch zu geben... 2-3x die Woche reicht aus. Aber es gibt sicher auch Eltern, die ihre Kinder aus Überzeugung vegetarisch ernähren. Ich bin allerdings der Meinung, dass man Kinder alles probieren lassen sollte und sie dann selber entscheiden dürfen, was sie essen und was nicht. Unsere Kleine ist momentan fast ein Vegetarier... sie isst höchstens mal eine Scheibe Salami oder Schinkenwurst. Ansonsten verweigert sie momentan jegliches Fleisch. Dafür isst sie super gerne Gemüse-Eintopf... und wenn Gehacktes drin ist, dann isst sie das auch mit. Für uns ist das ok... sie darf essen, was sie mag, allerdings muss sie das essen, was wir kochen, es wird nicht extra für die Kinder gekocht! Im Zweifelsfall essen die Kinder halt Kartoffeln mit Apfelmus, wenn sie alles andere nicht mögen!
Bei uns gilt "es wird gegessen, was auf den Tisch kommt", allerdings darf sich jeder von den angebotenen Sachen das raussuchen, was er gerne mag.

Was die Ernährung von Kindern, die allergiegefährdet sind, angeht, da ändert sich alle paar Jahre die Empfehlung Als unsere Große vor 4 Jahren geboren wurde, galt die Empfehlung, mind. 6 Monate voll zu stillen und danach gaaaanz langsam mit Beikost anzufangen, nicht mehr als 1 neues Gemüse bzw. Obst pro Woche. Bei allergiegefährdeten Kindern sollte man möglichst noch längere Abstände einhalten.
Meine Freundin hat letztes Jahr entbunden und ist im Januar mit Beikost angefangen... und es ist alles anders, als damals! Sie durfte schon mit 4 Monaten mit der Beikost anfangen... und auch gleich alles durcheinander füttern. Ganze Menüs stellen angeblich kein Problem mehr dar. Auch dass man auf Milch im 1. Lebensjahr verzichten soll, ist neuerdings nicht mehr aktuell... ab 6 Monate darf man Kuhmilch füttern.
Mir ist das alles ein bischen rätselhaft... und ich denke inzwischen, dass Kinder am besten groß werden, wenn die Eltern ihrem Instinkt folgen und sich nicht zuviel von irgendwelchen sog. "Fachleuten" irritieren lassen. Wenn das eigene Kind irgendwas nicht verträgt, merkt man das und lässt das einfach weg!

Ich denke, ihr macht nichts falsch... macht einfach so weiter wie bisher... ihr kennt eure Kinder am besten und wenn ihr das Gefühl habt, sie sollen mal was neues probieren, dann macht das einfach!

LG, ANdrea

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Re: Ernährung

Antwort von aus2macht5 am 11.07.2010, 12:24 Uhr

Danke für deine ausführlichen Worte

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Re: Ernährung

Antwort von Chelsea09 am 11.07.2010, 12:45 Uhr

Hallo,

was Nüsse angeht, so haben sie wie einige andere Lebensmittel auch ein höheres Potential Allergien auszulösen, das ist es wahrscheinlich was der Arzt meinte. Wenn bei den Eltern schon Allergien oder Überreaktionen bekannt sind würde ich mit solchen Lebensmitteln vorsichtig sein, langsam anfangen und keinesfalls 2 hochallergene Lebensmittel gleichzeitig ausprobieren.
Ich selber hatte als Kind Allergien gegen Pilze, Katzen & Co., so etwa mit der Pupertät waren auch die Allergien weitestgehend verschwunden.
Unsere Töchter sind 11J. & 22 Monate unddie beiden essen gerne mal Nüsse und vertragen sie auch gut.
Wir haben nach und nach immer was neues ausprobiert, erst in kleinen Mengen, und sofern sie es mochen und vertragen haben gab es mehr.

Was die Fruchtsäfte angeht solltet ihr vorsichtig sein mit allem was viel Fruchtsäuren hat. Wir nehmen immer 100%-igen Saft und verdünnen ihn stark mit stillem Wasser. Bei O-Saft, selbst wenn er stark verdünnt war, reagiert die kleine sehr schnell mit extrem wundem Po, bei der großen war es bis etwa zum 6. Lebensjahr genau so.

Fleisch ist eigentlich wichtig für die Kids, z.B. wg. dem darin enthaltenen Eisen und dem Eiweiß. Vielleicht findet ihr zusammen mit dem Kinderarzt aber Möglichkeiten das auszugleichen!?

Ihr werdet das schon hin bekommen. Probiert -unter Berücksichtigung des Allergierisikos- einfach alles mal aus. Eure Kids werden Euch schon zeigen was ihnen schmeckt/bekommt und was nicht.

Viele Grüße,

Chelsea09

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Re: Ernährung

Antwort von Häsle am 11.07.2010, 12:48 Uhr

Mit 16 Monaten sind die drei ja nun keine Babys mehr. Ich würde einfach mit kleinen Mengen der unterschiedlichen Lebensmittel anfangen und beobachten, ob sie dagegen allergisch sind. Dann weißt du es und kannst dementsprechend aufpassen. Das ist jetzt vielleicht schon ein ganz guter Zeitpunkt, denn irgendwann, spätestens im Kindergarten, werden sie alles Mögliche von anderen Kindern probieren. Wenn ihr mehr mit ihnen unterwegs seid, wird es auch nicht ausbleiben, dass sie Verschiedenes ausprobieren wollen.

Bei Nüssen war/bin ich auch vorsichtig, wegen der Verschluckungsgefahr. Und nach den ersten Erdnüssen hab ich meine Tochter auch genau beobachtet. Das ist wohl eine der gefährlichsten Allergien.

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Re: Nicht soviele Ängste haben! ;-)

Antwort von Mijou am 11.07.2010, 13:05 Uhr

Hallo,

vorab ein paar Tipps: Kinderarzt Dr. Busse hier im Forum rät zu normaler Vollmilch (3,5 % Fett) für Kinder, Magermilch findet er ungeeignet. Vollmilch ist ein wertvolles Nahrungsmittel, der Fettgehalt (auch 3,5 % sind wenig) ist gesund, weil Fett dem Körper hilft, bestimmte fettlösliche Vitamine aufzunehmen.

Fisch ist natürlich wichtig, weil Deutschland Jodmangelgebiet ist. Zweimal Seefisch pro Woche lautet die Empfehlung von Ernährungswissenschaftlern. Wer das nicht möchte, kann ein Jodpräparat geben.

Dunkles Fleisch (Rind, Schwein, Wild) ist gut für die Eisenaufnahme. Will man Kinder fleischfrei ernähren, sollte man auf ausreichende Eisenzufuhr achten. Eisen ist vor allem enthalten in Eigelb, Hülsenfrüchten, Getreide (Hafer). Es wird leichter aufgenommen, wenn man Vitamin C dazu gibt (etwas Saft). Sicherheitshalber würde ich auch Eisentropfen geben (Ferrosanol). Bei Eisenmangel, den Kinder generell leicht kriegen, werden zu wenige rote Blutkörperchen gebildet. Diese aber sind zuständig für den Sauerstofftransport. Bei Eisenmangel wird das Gehirn nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, was natürlicherweise nicht optimal ist in der Entwicklung eines Kindes.

Im Alter Eurer Drillinge kann man konkret empfehlen: Gemüsebrei mit dunklem Fleisch, die Sorte aber NICHT oft wechseln, Kleinkinderdärme lieben im 2. Lebensjahr noch die Gleichförmigkeit. Außerdem Mehrkornbrei ohne Milch (z. B. v. Milupa), in den z. B. ein Obstgläschen eingerührt wird. Das Vitamin C im Obst hilft, Eisen aus dem Getreide zu lösen. Eier, Nüsse, Gemüserohkost erst ab zwei Jahren.

Dies sind ein paar Tipps. Wenn Ihr darauf achtet, solltet Ihr Euch nicht zuviele weitere Gedanken ums Essen machen. Mein Mann und ich sind beide Allergiker. Unsere Kinder durften ab zwei Jahren trotzdem absolut alles essen, auch Nüsse, Eier, Paprika, Erdbeeren usw. Keines von beiden (sie sind 11 und 5 Jahre alt) hat Allergieprobleme. Eine ausgewogene, vielseitige, buntgemischte Ernährung stellt am besten sicher, dass Kinder mit allem versorgt sind, was sie brauchen.

Gelassenheit ist beim Essen sowieso sehr wichtig. Kinder spüren es, wenn man Krampf darum veranstaltet. Das Essen wird dann schnell Austragungsort für Konflikte - obwohl es doch etwas Schönes und Genussvolles sein soll.

LG

Mimi

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Re: Ernährung

Antwort von Ritterchen am 11.07.2010, 13:23 Uhr

Hallo,
ich selbst bin allergisch gegen Pollen und habe mittlerweile viele Kreuzallergien zu Lebensmitteln entwickelt, sodaß ich kaum Obst und Gemüse im ursprünglichen Zustand (roh und nicht als Salat oder so) essen kann. Meine Tochter (knapp 2) hat bislang damit zum Glück gar keine Probleme. Seit sie ein reichliches Jahr ist wollte sie in der Krippe nicht mehr ihr Gläschen essen, sondern das was alle anderen essen, also isst sie seitdem das ganz normale Mittagessen da. Und als sie gerade mal ein Jahr alt war, habe ich Paprika für Salat geschnitten, da wollte sie unbedingt was haben. Ich dachte, sie wird schon merken wenn es ihr nicht schmeckt und hab ihr ein kleines Stück gegeben. Aber nix war, sie hat es nicht ausgespuckt, sondern mag es seitdem und auch solche untypischen Dinge wie saure Gurken. Ich achte allerdings darauf dass sie nicht zu viel von solchen Sachen isst. Und zum Thema Fleisch: Ich bin auch kein großer Fleischesser, aber für Kinder ist glaube ich ziemlich wichtig, damit sie alle lebensnotwendigen Stoffe erhalten. Ursprünglich haben wir Menschen uns ja auch hauptsächlich von Fleisch ernährt und nur bedingt von Gemüse, Beeren oder ähnlichem.

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Re: Ernährung

Antwort von Badefrosch am 11.07.2010, 14:29 Uhr

Also bei Frucht wäre ich mit Kiwi und Erdbeeren vorsichtig. Orangen und Pfirsiche in größeren Mengen machte bei uns wunden Po. Bei zuviel Trauben bekam unserer Durchfall.

Generell darf er alles probieren bei uns gibt es nachmittags einen gemischten Obstteller wo von allem was drauf ist.

Fruchtsäfte immer 1:4 verdünnen, so dass einfach im Wasser Fruchtgeschmack ist. Du kannst auch schon Mineralwasser mit wenig Kohlensäure nehmen. Meiner trinkt zur Zeit am liebsten Leitungswasser, bekommt aber auch mal Apfelschorle oder so.

Milch die 3,5%-ige nehmen. In dem Alter dürfen sie auch schon mal Kaba trinken, am besten den selbstgemachten, da kannst die Süße selber steuern.

Empfindlicher Magen, da wäre ich mit Säften, insbesondere Orangensaft vorsichtig. Sonst säurearme Lebensmittel. Hähnchenfleisch ist leicht zu kauen auch mit wenig Zähnen. So bescheuert es klingt, legt euch so Chicken Nuggets zu, ihr müsst die ja nicht essen, die Kids bekommen aber Fleisch.

Meiner isst seit er 15 Monate alt ist alles, was er zerkaut bekommt, gestern sogar ein Steak. Sogar den Salat probiert er, er ist viel zu neugierig und denkt sich: "hmm, wenn das Mama und Papa essen, kann es ja nicht schlecht sein".

Süssigkeiten in Maßen in dem Alter ca. 100 bis 150 kcal am Tag. Sollten etwa 10 % des Tagesbedarfs liegen.

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Re: Ernährung

Antwort von Mondreise am 20.07.2010, 23:46 Uhr

Hi,
1. Fleisch und Fisch gehört zur gesunden Ernährung, aber bevor man zuviel Fleisch ist (wie meist in den industrialisierten Ländern) ist doch gar keins (und dafür viel Gemüse) mit Sicherheit gesünder.Die gesündesten Menschen, die ich kenne, sind die Vegetarier.
Später im Leben bekommen sie eh Fleisch, wenn ihr sie andere Kinder besuchen lasst, sie im KiGa sind etc.

2. Bei Euch gibt es Allergien, aber nicht bezüglich der Ernährung.
Also wäre ich mit Nüssen schon vorsichtig.
Mit Paprika eher wegen der Pestizide.
Ansonsten ist alles, was rot ist, allergieauslösend.
Gut, daß ihr das bisher noch nicht wusstet :-)

3. Was ist ein empfindlicher Magen?
Wenn ich mal Blähungen habe oder Stuhl flüssig, oder Stuhl fest, gehört das dann schon dazu? Sowas beachte ich gar nicht. Ist normal, jenachdem, was ich gegessen habe. Man darf nicht übertreiben.

4, Auch Milch ist Allergieauslöser, aber wenn, dann auch mit 1,5 % Fett.
Also ist das wurscht, ob 1,5 oder 3% Fett. Kommt drauf an, wieviel Fett ihr sonst noch esst, und ich schätze eher wenig :-)

5. Verdünnter Fruchtsaft: ja wir haben irgendwann angefangen mit Schorle, und ab da wollte Kind kein Wasser mehr ;-)
Musst du selbst entscheiden.

Fazit ist: immer locker sein. Ihr macht Euch viel zu viele Gedanken.

Ciao Biggi

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