zurück| Geschrieben von maiba74 am 30.09.2014, 19:53 Uhr |
Zum Essen zwingen
Hallo zusammen,
mich würde eure Einschätzung zu folgender Situation interessieren: wir sind neu in einem Kindergarten (Umzug, Kind ist 4,5 Jahre alt) und dort ist es die Regel, dass Kinder alles aufessen müssen, was sie auf dem Teller haben. Mein Kind fügt sich und isst alles, obwohl sie Bauchweh bekommt und heute sogar spucken musste. Ich habe schon 3 Gespräche mit der Erzieherin und 1x mit der Leitung geführt (nach dem Spucken noch nicht) und die Leitung sagte mir, dass ich mir einen anderen Kiga suchen solle, wenn ich damit nicht einverstanden bin.
Würdet ihr das so hinnehmen? Einen anderen Platz finde ich hier in der Gegend nicht mal so eben und der Kiga.
Viele Grüße
Anne
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Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Johanna3 am 30.09.2014, 20:02 Uhr
Wende dich umgehend an die Elternvertretung und den Träger. Ganz klar darf man das nicht hinnehmen!
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Würmchen76 am 30.09.2014, 20:21 Uhr
Das ist ganz klar Körperverletzung, hier wird gegen das Grundrecht verstoßen.
Schließe mich Johanna an und würde nicht vor einer Anzeige zurückschrecken.
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von biggi71 am 30.09.2014, 20:22 Uhr
für mich ist das kindeswohlgefährdung vom feinsten!!! lass das nicht mit deinem kind machen. reagiere sofort!
lg
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von anouschka78 am 30.09.2014, 20:23 Uhr
Ich würde ein paar "Beweise" sammeln, mit Leitung u nd Träger sptechen und dann das Jugendamt informieren.
A.
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von HSVMarie am 30.09.2014, 20:25 Uhr
Das würde ich nicht hinnehmen! Trotzdem nach einem anderem Platz Ausschau halten...bzw. das Jugendamt kontaktieren, eventuell haben die noch irgendwo einen Notfallplatz für Euch, wenn sich nichts ändert in der Kita.
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Johanna3 am 30.09.2014, 20:33 Uhr
Und informiere das Jugendamt. Mach es dringend. Die sind verpflichtet zu reagieren!
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von maiba74 am 30.09.2014, 20:49 Uhr
Ich hätte wirklich Sorge hier ohne Platz dazustehen, da sie sich in der Gruppe glaube ich wohl fühlt und das Kiga natürlich auch gute Seiten hat. Und mit der Leitung und der Erzieherin kann man wirklich nicht sprechen, das habe ich ja versucht.
Sie musste letzte Woche weiter essen, obwohl sie sagte, sie hätte Bauchweh. Als sie heute gespuckt hat, musste sie dann auch nicht zu Ende essen. Glaubt ihr wirklich, dass die ihr Essenskonzept (auf das sie sehr stolz sind) ändern, wenn ich mit dem Träger spreche?
LG Anne
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von maiba74 am 30.09.2014, 20:50 Uhr
Ich hätte wirklich Sorge hier ohne Platz dazustehen, da sie sich in der Gruppe glaube ich wohl fühlt und das Kiga natürlich auch gute Seiten hat. Und mit der Leitung und der Erzieherin kann man wirklich nicht sprechen, das habe ich ja versucht.
Sie musste letzte Woche weiter essen, obwohl sie sagte, sie hätte Bauchweh. Als sie heute gespuckt hat, musste sie dann auch nicht zu Ende essen. Glaubt ihr wirklich, dass die ihr Essenskonzept (auf das sie sehr stolz sind) ändern, wenn ich mit dem Träger spreche?
LG Anne
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Würmchen76 am 30.09.2014, 21:06 Uhr
Liebe Anne,
im schlimmsten Fall trägt deine Tochter eine Essstörung davon, sie ist ja noch ein paar Jahre in dieser Kita.
In dem Alter, kann sie sich doch leicht in eine neue Kita eingewöhnen.
Ich würde mich wehren, schon um meinem Kind etwas mit auf dem Weg zu geben.
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Christina mit Flo am 30.09.2014, 21:16 Uhr
Was sagen denn Erzieher und Leiter dazu? Wars nur ne halbe Kartoffel und drei Erbsen auf dem Teller? Bitte sie es ein paar Tage für dich zu dokumentieren, stelle notfalls eine einfache Digicam zur Verfügung.
Außerdem: wenn an Erzieher und Leitung kein Herankommen ist würde ich ganz klar and en Träger herantreten!
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Snaffers am 30.09.2014, 21:32 Uhr
Wer teilt das Essen zu?
Die Erzieherinnen, dann ist das ein absolutes Unding - und du musst Konsequenzen ziehen (da die Leitung sich schon quer gestellt hat, ab zum Träger).
Die Kinder dürfen sich selbst nehmen? Dann ist es zwar nicht schön, wenn sie gezwungen werden aufzuessen, aber dann geht es sicherlich darum, dass die Kinder lernen sich lieber mehrmals zu nehmen. In diesem Fall: Kind diesbezüglich "impfen" im Kindergarten aber trotzdem anmerken, dass dir das nicht gefällt, dein Kind da noch Unterstützung benötigt, die über Worte hinaus gehen und du erwartest, dass die Erzieherinnen da ihrem Erziehungsauftrag mit helfender Aktion und nicht mit sanktionierender Reaktion nachkommen
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von maiba74 am 30.09.2014, 21:39 Uhr
Die Kinder nehmen sich selbst, bekommen aber einen Nachschlag von den Erzieherinnen, wenn sie sich zu wenig genommen haben. Und müssen das dann aufessen.
Wie tritt man denn an den Träger heran? Mir hat die Leitung ja so schon mit einem Rausschmiss gedroht, tut sie das nicht erst recht, wen ich mich an den Träger wende? Kann sie uns eigentlich so einfach kündigen, nur weil es einen Konflikt gibt? Wir haben doch einen Vertrag.
Liebe Grüße
Anne
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Oktaevlein am 30.09.2014, 21:51 Uhr
Hallo,
zum Aufessen Zwingen ist meiner Meinung nach Kindesmisshandlung. Wenn Gespräche mit der Leitung bzw. dem Träger nichts bringen, würde ich mich direkt ans Jugendamt wenden.
Und wenn die Kita euch rausschmeißt, steht euch ein anderer Platz zu. Es gibt das Anrecht auf einen Kitaplatz bzw. Betreuungsplatz für jedes Kind. Der kann natürlich weiter weg sein, aber das wär es mir wert. Ich würde mein Kind dort nicht lassen wollen.
Hast du noch mal ganz klar gesagt, dass du das für dein Kind nicht möchtest? Solche Methoden fördern höchstens Essstörungen.
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von niccolleen am 30.09.2014, 22:30 Uhr
Ich bin sicher, der Kindergarten hat mehr Angst davor, vom Jugendamt auf den Fuss getreten zu bekommen oder gar seine Methoden in der Zeitung wiederzufinden. Also wuerde ich mir um den Platz keine Sorgen machen. Und dass die das an deinem Kind austragen werden, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Eine Kindergaertnerin hat normalerweise diesen Beruf gewaehlt, weil sie mit Kindern gut zurechtkommt und Kinder gern hat.
lg
niki
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Susanne.75 am 30.09.2014, 22:38 Uhr
Puh, bei sowas werde ich ja zur Löwin.
Jedes Kind hat das Recht, irgendetwas nicht essen zu wollen. Im Zweifel lernt es daraus, dass es schnell wieder Hunger hat. Kein Kind in dem Alter kann abschätzen, wie viel es sich auf den Teller legt, bzw wie viel es wohl Essen würde. Und die Erzieher haben das auch nicht zu bestimmen.
Ich finde das ganz schlimm. Wende dich auf jeden Fall an den Träger. Solche Methoden dürfen nicht geduldet werden.
Ein Kind zum Essen zu zwingen, bis es spucken muss, ist Körperverletzung und erfüllt den Straftatbestand der Misshandlung von Schutzbefohlenen. Du könntest da sogar bei der Polizei Strafanzeige erstatten. Das sollten die sich mal ganz schnell klarmachen, bzw sollte es ihnen ganz schnell klar gemacht werden!!!
Der Träger wird da garantiert eingreifen.
Das Amt für Familie und Soziales würde ich auf jeden Fall auch ins Boot holen, wenn es ein privater Träger ist und kein Städtischer KiGa. Die müssen sowas wissen und in Zukunft ein Auge drauf haben.
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Johanna3 am 30.09.2014, 23:17 Uhr
Bei dem was du beschreibst, maiba, handelt es sich definitiv um kein "Essenskonzept". Solltest du nicht vorankommen, wende dich an die Polizei. Vor einem Jahr gab es schon einmal einen großen Skandal der durch die Medien ging.
Was nützt dir der Platz, wenn dein Kind physischen und psychischen Schaden nimmt?
Gehe gut vorbereitet in das Gespräch
Antwort von Caitryn am 30.09.2014, 23:17 Uhr
Lass dir die Butter nicht vom Brot nehmen. Du bist hier im Recht. Frage die Leitung sachlich, wie das mit dem Essen ist, ob die Kinder aufessen müssen. Was passiert, wenn nicht? Wie sehen die Konsequenzen aus?
Sollte es wirklich so sein und sie drohen dir, dann drohe ihnen, dass du ihr Verhalten mit konkreten Daten an den Träger (AWO, Gemeinde, Diakonie???) und auch an das Jugendamt - natürlich sofort und schriftlich. Denn Drohungen würde ich nicht so einfach hinnehmen.
Wichtig ist, die Frage: Sollten sie das Essen essen oder müssen sie das Essen essen? Wie sehen die Konsequenzen aus. Das ist extrem wichtig!
Re: Gehe gut vorbereitet in das Gespräch
Antwort von Susanne.75 am 01.10.2014, 9:23 Uhr
Auch wenn sie die Konsequenzen bei "nicht Essen" dir gegenüber abgemildert darstellen sollten. Immerhin scheint mindestens deine Tochter sich so unter Druck gesetzt zu fühlen, daß sie sich trotz Bauchschmerzen das Essen bis zum Erbrechen reinquält.
Ich bin echt schockiert, daß die Erzieher und die Leitung sowas auch noch bei Nachfragen vertreten.
Wir hatten das auch und ich finde es gut!!!!
Antwort von wir6 am 01.10.2014, 9:30 Uhr
Bei uns gab es nur selbstmitgebrachtes Frühstück, da 12 Uhr Abholzeit war.
Die Kinder durften ihr Essen selbst heraushole und soviel auf ihren Teller legen, wie sie auch essen wollten. Selbstverständlich durfte immer nachgenommen werde oder auch gefragt werden, ob ein Brot oder eine Banane durchgeschnitten wird.
Natürlich geschieht das für neue Kinder mit Anleitung.
Ich finde es unmöglich, wenn der Teller vollgeschaufelt wir und man darf nach einem Haps das Essen wegschmeißen.
Ich erlebe hier auch oft, dass Besuchskinder sich das Glas bis zum Rand füllen und nur ein Schluck daraus trinken, und diese Kinder sind schon 10 Jahre alt. Was soll ich mit dem Rest machen?
Wenn dein Kind davon spucken muss, finde ich es schon ein bisschen theatralisch und würde anstatt auf die Erzieher loszugehen, eher mal mit meinem Kind reden, dass sie sich den Teller ja nicht so voll packen muss
Grüße
Re: Wir hatten das auch und ich finde es gut!!!!
Antwort von Marsch am 01.10.2014, 10:05 Uhr
Also ich finde das alles andere als gut.
Natürlich soll ein Kind lernen, sich den Teller nicht so voll zu machen.
Dafür gibt es aber auch andere Möglichkeiten, dazu muss kein Kind essen, bis ihm schlecht wird.
Im Kiga ist es bei uns so, dass die Kinder mit dem Essen aufhören, wenn sie satt sind. Wie viel auf dem Teller landet wird begleitet.
Und ja, es kann sein, dass von der letzten Brothälfte nur zwei Mal abgebissen wird.
Trotzdem finde ich es ganz wichtig, dass das Kind nicht verlernt auf Hunger und Satt Gefühl seines Körpers zu achten.
Ich habe das in einer Ar Diät (die funktioniert hat) erst mühsam wieder lernen müssen. Sofort aufhören beim ersten Sättigungsgefühl.
Mir wurde das aberzogen, damit der Teller leer war. Kinder können das von ganz allein und so bekommt der Körper GENAU so viel, wie er benötigt.
Zum Essen zwingen kann der direkte Weg ins Übergewicht sein, wenn man Pech hat.
Einzuschätzen, wann es soweit sein wird mit der Sättigung ist ein Lernprozess. Es dauert, bis das Kind diese Weitsicht hat.
Auch unser Sohn musste lernen, erst kleine Mengen zu nehmen und ich achte noch immer darauf, dass er dies auch tut.
Ich möchte noch ein Brot, sagt er. Ich antworte, dass er erst mal ein halbes Brot bekommt. Ist er nach 2 Bissen satt, dann ist das eben so.
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Littlecreek am 01.10.2014, 10:34 Uhr
Da würde ich aber der Leitung was Husten und das dem Träger melden. Das ist Körperverletzung.
Selbstverständlich muss kein Kind seinen Teller leer essen - weder zu Hause noch in einer Betreuung
Einen anderen Platz würde ich dennoch in Erwägung ziehen, sobald sich eine Möglichkeit bietet.
Re: Wir hatten das auch und ich finde es gut!!!!
Antwort von HSVMarie am 01.10.2014, 10:44 Uhr
Bei uns in der Kita, füllen sich die Kinder auch selber auf, aber wenn mal zu viel drauf gelandet ist, ist das halt so. Meist lernen die Kinder sehr schnell sich selbst einzuschätzen und schaufeln sich den Teller nicht zu voll. Aufessen müssen sie nicht! Auch probieren müssen sie nicht immer...bzw. nur einmal und dann wird akzeptiert, wenn das Kind keine Pilze oder Erbsen mag. Die ganz kleinen bekommen natürlich etwas Hilfe beim auffüllen.
Auch ist es in der Kita immer möglich, zwischendurch etwas Obst oder Zwieback oder so zu bekommen. Getränke stehen auch immer griffbereit und die Kinder dürfen sich immer frei bedienen. Essen natürlich nicht direkt vorm Mittagessen. Das machen wir zu Hause auch so. Ich habe auch nach Bedarf gestillt, damit meine Kinder von Anfang an ihr eigenes Hunger/Durst und Sättigungsgefühl bekommen.
die ap schrieb aber anderes!
Antwort von mama.frosch am 01.10.2014, 11:50 Uhr
nämlich dass die kinder sich erst selbst nehmen und wenn die erzieherinnen das für nicht genug empfinden den kindern, ob die das wollen oder nicht, noch einen nachschlag geben den sie dann aufessen müssen.
dann kann man sich das pseudoselbstbestimmte erste nehmen auch lassen.
Re: die ap schrieb aber anderes!
Antwort von HSVMarie am 01.10.2014, 13:01 Uhr
Darum verstehe ich überhaupt nicht, warum die so stolz auf ihr Ernährungskonzept sind...da lernen die Kinder doch nichts bei! Nimm dir selbst, aber ich geb dir trotzdem noch so viel bis du vom Essen krank wirst. (Etwas überspitzt, aber so fühlt sich ein Kind, wenn es Essen mit Bauchweh und Spucken verknüpft). Na wenn das mal kein gestörtes Verhältnis zum Essen verursacht oder fördert.
Nie im Leben würde ich das einfach so tolerieren!
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von maiba74 am 01.10.2014, 13:42 Uhr
Hallo alle zusammen,
vielen Dank für eure Beiträge! Ich werden noch einmal das Gespräch mit den Erzieherinnen suchen und mich danach ggf. an den Träger wenden.
LG Anne
Re: Wir hatten das auch und ich finde es gut!!!!
Antwort von Oktaevlein am 01.10.2014, 19:20 Uhr
Die AP hat aber geschrieben, dass den Kindern von den Erzieherinnen noch nachgelegt wird, wenn sie sich in deren Augen zu wenig nehmen. Da ist nix mit lernen, wie viel man sich nimmt. Das wird den Kindern ja gar nicht zugestanden.
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von Loni1975 am 01.10.2014, 23:05 Uhr
Hallo,
was du beschreibst, geht gar nicht....ich spreche da aus eigener Erfahrung...ich war damals als Kind (zu der Zeit Viertklässlerin) für einige Wochen bei meinen Großeltern. Meine Oma füllte mir auch immer auf und es musste aufgegessen werden. Bei mir ging es dann auch soweit, dass ich mich übergeben musste...und dann gab es Ärger....nach einiger Zeit war es dann schon so weit, dass ich zwar Hunger hatte, mich an den Tisch setzte, aber sobald mein voller Teller vor mir stand, mein Hals dicht war...mir war schlecht, bevor ich mit essen anfangen konnte, weil ich schon vorher wusste, das schaffe ich nicht alles und dann gibt es Ärger...gut, meine Oma war damals mit der Situation überfordert, ich war immer recht schlank, ihrer Meinung nach hatte ich Untergewicht. Die Erlösung kam, als sie dann mit mir bei unserer damaligen Hausärztin war, unter anderem über den Gesundheitszustand meiner Mutter sprach und dann auch über meine Essprobleme. Unsere Ärztin meinte damals nur "ja, ihre Enkeltochter ist schlank, aber nicht untergewichtig.....zwingen sie sie bloß nicht zum essen...wenn sie satt ist, ist sie satt, basta"...ab dem Tag wurde alles gut :-) schließlich hatte das ja "Frau Doktor" so gesagt :-) ich habe am Ende keine Essstörung davon getragen, ABER ich kann mich bis heute mit Schrecken an diese Zeit erinnern.....also, zum Wohl deines Kindes, mach was...rede mit dem Träger oder auch mit dem Jugendamt...zum Essen zwingen geht gar nicht...das kann der kleinen Kinderseele ganz schön zu schaffen machen...lass dich nicht kleinreden, nur weil diese Damen meinen, es besser zu wissen, weil sie Erzieherinnen sind....lg und viel Erfolg
Re: Zum Essen zwingen
Antwort von dee1972 am 01.10.2014, 23:37 Uhr
Ohne jetzt alle Antworten gelesen zu haben....
Ich bin ehrlich erschrocken, dass es solche Methoden heutzutage noch gibt. Ich selbst wurde im KiGa gezwungen, sauren Wirsingeintopf und Mohnkuchen aufzuessen. Erst lies man mich während der Mittagsruhe mit dem Suppenteller auf den Knien in der Garderobe sitzen (der Eintopf setzte oben schon eine "feine" Fettschicht an - grusel - ) irgendwann verlor die Erzieherin die letzte Geduld und stopfte mir das Essen persönlich mit dem großen Löffel rein. Bis ich mich auf ihren Schoss erbrach. Den Kuche hatte ich übrigens zerbröselt in den Hosentaschen versteckt ;) Das ist nun allerdings schon 38 Jahre her, ich erinnere mich trotzdem noch daran. Meine Mutter hat dieser Frau beim Abholen fast die Augen ausgekratzt...
Ich würde das auch nie und nimmer zu lassen. Meine Tochter ist ebenfalls 4,5. Sie ißt nach wie vor Mini-Portionen, teilweise nur 1/3 von dem, was Gleichaltrige so verputzen. Manchmal auch nur die Kartoffeln oder Nudeln pur. Unsere Erzieherinnen wissen und akzeptieren dass. Bedingung ist: sie nimmt sich nur so viel (oder wenig) auf den Teller, wie sie essen mag. Damit fahren wir sehr gut. Wäre es anders würde ich ohne Zögern zum Träger stiefeln oder das JA auf den Plan rufen.
Ich wünsche euch, dass ihr irgendwo einen anderen Platz für euer Kind findet. Das kann keine gute Kita sein.
Alles Gute.
kinder KÖNNEN
Antwort von biggi71 am 03.10.2014, 18:14 Uhr
teilweise ihren hunger nicht einschätzen - ebensowenig wissen sie, was sehr satt macht (banane zb.).
unmöglich finde ich es, wenn die kinder nicht einpacken dürfen.
ich begleite eine kindergartenessengruppe beim mittag, es kommt immer mal wieder vor, dass sich ein kind überschätzt und die menge nicht schaft - dann darf es abräumen - kommt es häufiger vor, helfe ich an den nächsten tagen beim auftun (erst mal eine kartoffel............).
ich würde auch auf die erzieher losgehen und habe das auch schon gemacht. unsere tochter musste milchreis essen (den hat sie schon als baby nicht gemocht)....
wie früher, da gab es hier in einer kinderaufbewahrungsanstalt die "bummelkelle" für langsame kinder - zack noch ein schlag extra drauf....
Waldtag - welche Schuhe?
U 8, Hörtest
Krippeneingewöhnung und schreckliche Trennungspanik
Klauen
Hand-Mund-Fuß Krankheit
Kind (3) spielt immer alleine im Kindergarten
Wie viel Nähe ist erlaubt?
Auch trocken werden
3 1/2 Jähriger provoziert seit einigen Wochen wie verrückt, Wutattacken etc.
