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Geschrieben von Hexhex am 28.03.2010, 17:27 Uhr

"Private" Kindergärten - Du meinst bestimmt...

Hallo,

Du meinst sicher Kigas, die von einer Eltern-Initiative getragen und unterhalten werden, oder? Private Kindergärten - im Sinne wie Privatschulen - gibt es in diesem Sinne nicht.

Ich komme nicht aus Deiner Region. Ich wollte Dir aber als zweifache Mutter und "alter Hase" in Sachen Kiga trotzdem gern kurz etwas zum Thema sagen: Ob ein Kiga gut ist oder nicht, hängt nicht vom Träger ab - egal ob dieser "privat" ist oder das Rote Kreuz oder kirchlich oder der Waldorfverein etc. Ob ein Kiga gut ist, hängt ausschließlich am Konzept und am Personal. Beides aber - das Konzept und das Personal - haben nichts mit dem Träger zu tun. So gibt es z. B. kirchliche Kigas mit sehr unterschiedlichen Konzepten (Reggio, situatives Konzept, traditionelles Konzept etc.).

Bei Elterninitiativen ist oft das Problem, dass große Geldknappheit herrscht und dass die Eltern hier in ihrer Freizeit viel mitarbeiten müssen. Dies liegt nicht jedem. Ähnliches gilt auch in Waldorf-Kigas (die haben zwar Geld, aber man muss in der Freizeit viel mithelfen).

Ob ein Kindergarten wirklich gut ist, erfährt man nur, indem man hingeht und hospitiert. Weder der Träger, noch die Empfehlung anderer Eltern sagen hierüber etwas Verlässliches aus. Man muss einfach ein paar Stunden zuschauen - was in guten Kigas immer gestattet wird (wo man es nicht gern sieht, hat dies einen Grund, hier lieber Finger weg!). Man spürt dann sehr schnell und sehr zuverlässig, ob einem der Ton, die Atmosphäre, die Räumlichkeiten, die Erzieherinnen, das Konzept zusagen. Man muss aber schon ein, zwei Stunden zuschauen, eine reine Besichtigung reicht nicht aus.

Wenn man sich versteift auf "privat", engt man seine Möglichkeiten, den für sich und das Kind richtigen Kiga zu finden, unnötig ein. Meine Kinder gehen zum Beispiel auf einen Rot-Kreuz-Kiga, in dem die Reggio-Pädagogik gelebt wird, wie dies in vielen Rot-Kreuz-Kigas der Fall ist. Das Konzept ist wirklich wunderbar (viel demokratische Selbstbestimmung der Kinder, offener Kiga, in den z. B. Künstler eingeladen werden und wo viel mit Projekten gearbeitet wird, die von den Kindern selbst kommen, keine Hierarchien, eigener Musikraum, eigener Werkraum, überall Vitrinen mit Kunstwerken der Kinder etc.). Unsere Erzieherinnen sind immer gut gelaunt und fröhlich, haben tolle Ideen, lieben ihren Beruf. Eine bessere Einrichtung kann ich mir nicht wünschen (Eltern-Initiativen kenne ich auch, eine Freundin von mir hat selbst eine gegründet, auch sehr gut, aber nicht besser).

LG

Hexe

 
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