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Geschrieben von Linda761 am 31.03.2009, 12:26 Uhr

@Linda761

Hallo Larissa,

darauf, dass ich "zahlender Kunde" bin, würde ich nicht verweisen, da Kindergärten stark öffentlich bezuschusst sind und außerdem wenn ein Kind kündigt, sofort ein neues für den Platz haben.

Auf dem Berliner Modell zu bestehen, klappt leider in der Praxis nicht. Denn wesentlich ist ja nicht nur die Anwesenheit der Mutter, sondern auch, dass der Bezugserzieher in der Zeit Kontakt zum Kind aufnimmt und versucht, eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Dazu kann ich aber keinen zwingen. Schon allein das klappte nicht, da der Erzieher weiterhin seinen regulären Betrieb hatte und ständig hierhin und dahin rennen musste. Er versuchte zwar, Kontakt zu meinem Sohn aufzunehmen, hatte aber nicht genügend Zeit und Geduld dazu. Kurze Angebote in "pädagogischem" bittenden Tonfall und sofortiger Rückzug, wenn mein Sohn nein sagte. Argument, dass das erstmal nicht klappte: Ja, wenn ich ständig da sei, könne er gar keine Beziehung zu ihm aufbauen, da mein Sohn ja an mir klebe. Was in der Theorie falsch ist, denn bis die neue Beziehung aufgebaut ist, braucht das Kind noch die Sicherheit der alten. Dementsprechend hat es dann natürlich länger gedauert, bis eine Beziehung aufgebaut war. Funktionierte aber mit meinem "selbstgestrickten" Modell ganz gut, nur hat es eben dann 6-8 Wochen gedauert.

Ich bin froh, dass wir es gut hinbekommen haben. Der Kindergarten an sich ist zwar nicht toll, aber okay. D.h. mein Sohn geht gern hin und lernt für sein Alter genug neues. Ich glaube nicht, dass das reicht, bis er 6,5 ist, und daher weiterhin auf der Suche nach einer Alternative. Erstmal kann ich ihn glücklicherweise guten Gewissens da hin schicken. Keine Ahnung, was ich getan hätte, wenn wir nicht mit dem Kindergarten warm geworden wären. Wahrscheinlich hätte ich ihn dann wieder zurück zur Tagesmutter geschickt. Das wäre aber auch keine gute Lösung, da er sich dort als Ältester, der sich noch dazu lieber an Älteren orientiert, zum Schluss schon gelangweilt hat.

Alles nicht einfach. Aber es ist wichtig, eine Lösung zu finden, mit der man sich guten Gewissens arrangieren kann. Noch besser wäre natürlich ein Platz in einem Kindergarten, der einen voll und ganz überzeugt. Aber die sind leider Mangelware. Ein Verzicht auf den Kindergarten ist aber bei vielen Kindern auch keine Lösung, bei meinem Sohn zumindest nicht.

LG
Linda

 
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