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Geschrieben von marisol31180 am 27.10.2015, 8:12 Uhr

Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Hallo zusammen,
ich habe zwei Kinder, mein Sohn ist 3,5 und meine Tochter 1,5.
Beide sind sehr ausgeglichene, wunderbare Kinder, die uns keinerlei Probleme bereiten - außer bei dem Thema, dass sie immer noch bei uns im Bett schlafen.
Da sie ja nun nicht unbedingt kleiner werden, wird der Platz im Bett logischerweise immer geringer :D
Mein Mann und ich hätten gern so langsam unser Bett wieder für uns und ich hoffe jetzt auf Tipps, wie man die Kinder liebevoll (!) an das Schlafen im eigenen Bett gewöhnt. Von Tür zu und weinen lassen halte ich überhaupt nichts.
Bisherige Versuche sind bisher immer gescheitert - der Große kam spätestens um Mitternacht wieder in unser Zimmer stolziert und die Kleine wollte erst gar nicht im eigenen Bett einschlafen. Ich gebe zu, ich war bisher nicht immer wirklich konsequent. Welche Tipps, Strategien habt ihr (erfolgreich) angewandt?

 
55 Antworten:

Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Oktaevlein am 27.10.2015, 10:10 Uhr

Hallo,

mein Tipp wäre: Die Kinderbetten ins Schlafzimmer stellen, die Kinder in eurem Bett einschlafen lassen und anschließend in ihre eigenen Betten rüber legen.

So mache ich es, zugegebener maßen nur mit einem Kind, aber das klappt wirklich super. Vor allem ist der Schritt von Familienbett zu einem anderen Zimmer doch sehr groß.

Falls ihr es platzmäßig einrichten könnt, würde ich die Kinder im eigenen Bett im Schlafzimmer schlafen lassen.

Zumindest eurem älteren Kind könnt ihr auch sagen, dass ihr einfach mehr Platz braucht.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von malapatka am 27.10.2015, 12:00 Uhr

Schwierig. Wir haben unsere Söhne (3,8 Jahre und 10 Monate) auch noch im Bett. Und gehen das Thema echt locker an. Mal schläft der große im eigenen Bett, dann wieder lange Zeit bei uns. So bleibt es sicher auch noch.

Mein Ansatz wäre: schmackhaft machen. Im eigenen Bett dürft ihr noch weitere Bücher anschauen/ was hören/ zig Kuscheltiere o.ä. Und hinnehmen, solange es noch nicht soweit ist.
Und wenn es dann "passiert" - loben. Mit den Vorteilen "jetzt hattest du auch deine Ruhe vor uns und viel mehr Platz" oder so ;)
Und wenns nur bis Mitternacht war, am nächsten Morgen ggf. trotzdem im gleichen Prinzip ansprechen. Aber ohne Kritik, dass das Kind dann doch kam. Loben und kurz und knackig die Vorteile nennen.

Ich finds bei euch nur vom Alter her schwer. Der Große würde das eher verstehen, die Kleine wahrscheinlich noch nicht. Und bleibt die Kleine, möchte bestimmt auch der Große dazu.
Vllt kann man da erklären, dass die Kleine bestimmt auch im eigenen Bett schläft, wenn die erstmal so alt ist. So erkläre ich zumindest gerade manch Unterschiede und so sieht er das auch ein.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Kacenka am 27.10.2015, 12:33 Uhr

Beistellbetten. Jeder hat seins, aber man ist trotzdem nicht allein. Unser Grosser hat von etwa 1,5 bis etwas über den 4. Geburtstag so geschlafen. Mit drei hat er ein grosses Bett ins Kinderzimmer bekommen, darin schlafen wollte er lange nicht. Aber wenn er zu oft von seinem Beistellbett zu uns rüber kam, wurde er zurückgeschickt, das hat eigentlich schnell geklappt und er hat sich so langsam an weniger Körperkontakt gewöhnt. Als dann der Kleine da war, wollten wir ihn erst recht nicht zwingen, haben also ein zweites Beistellbett angeschafft, so haben wir etwa ein Jahr zu viert geschlafen, aber Platz war trotzdem da. Mittlerweile ist dem Grossen das Bett aber zu klein geworden (1,40 ist er zwar noch nicht, aber trotzdem wird's irgendwann eng) und er schläft freiwillig im grossen eigenen Bett, mit offenen Türen und Nachtlicht. Er schläft jetzt auch alleine ein. Die Übergangsphase, dass er nachts wach wurde und dann zu uns gewandert ist, kenne ich auch. Dafür hatten wir das Bett noch eine Weile länger stehen...

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Birgit67 am 27.10.2015, 12:53 Uhr

also - meine kamen ja bis der eine fast 4 war der andere fast 5 und sie sind 3 Jahre auseinander.

Zum einschlafen habe ich lange vorgelesen - da war der jüngere als Baby schon dabei und kannte es nicht anderst - das war nie ein Problem.

Durchschlafen klappte irgendwann mit Aufkleber. Für jede verbrachte Nacht im eigenen Bett gab es einen Aufkleber - bei 10 Stück durften sie sich eine Kleinigkeit so im Rahmen von bis zu 7€ im Spielwarenladen was aussuchen es waren meistens Schleichtiere.

Nach 50 Aufkleber wurde es strenger - es war zwar immer unwahrscheinlich lieb - aber ich wollte nicht mehr geweckt werden um mir zu sagen dass sie mich lieb haben - das konnte sich nämlich ganz schön hinziehen - auch das klappte irgendwann . Wenn sie Nachts gekommen sind ohne Grund dann wurde wieder ein Aufkleber gestrichen - waren sie Krank zählte es nicht.

Nach 100 Aufkleber wurde ein großer Wunsch erfüllt - beim einen war es ein Pukyroller beim anderen die Drachenburg von Playmobil.

Aber von dem Moment an haben sie sicher immer und überall durchgeschlafen und sie blieben auch das 1. mal alleine als sie 6 und 9 waren ich zum Elternabend musste aber mein Mann auf Montage war und keiner da zum Aufpassen - aber es klappte wunderbar.

Gruß Birgit

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von miemie am 27.10.2015, 13:53 Uhr

Wir haben es so gemacht, dass wir bei unserer Tochter blieben bis sie einschlief. So war es ihr erstmal egal, dass sie nicht in unserem Zimmer schlief, Hauptsache einer von uns blieb bis zum Einschlafen bei ihr. Nachts kommt sie weiterhin zu uns rüber. Wir haben einfach ein Klappbett an unseres gestellt. So ist Platz genug für alle zum schlafen. Ihr kleiner Bruder möchte nur selten nachts bei uns schlafen. Für ihn steht ein Reisebett in unserem Zimmer.
Ich finde es beim Thema schlafen wichtig eine Lösung zu finden, mit der alle zufrieden sind und somit auch gut schlafen können. Wenn es euch also stört, dass ihr zu wenig Platz im Bett habt, macht es Sinn für die Kinder zusätzliche Betten ins Zimmer zu stellen. Mir war es zudem wichtig, wenn ich ins Bett gehe noch länger zu lesen. Mit Kindern im Zimmer ging das nur unter der Bettdecke sonst war es denen zu hell. Daher fand ich es wichtig, dass sie zumindest im eigenen Bett einschlafen.

Miemie

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Nachtwölfin am 27.10.2015, 19:45 Uhr

Beide Kinder in ein gemeinsames Zimmer, evtl sogar ein gemeinsames Bett. Und / oder einer von euch legt sich ne Zeitlang dazu, falls das Einschlafen schwierig wird.

Und im Schlafzimmer evtl eine Matratze auf den Boden, da können die Kinder schlafen, wenn sie nachts rüberkommen. Falls ihr das wollt.

Meine haben ein gemeinsames Zimmer mit einem Hochbett für die Große und die Kleine schläft noch im Gitterbett. Wenn die Kleine nachts aufwacht, nehme ich sie meistens mit zu mir ins Gitterbett das noch neben meinem Bett steht. Da sind zwei Stäbe draußen und sie darf dann gerne mit mir kuscheln wenn sie mag. In diesem Bett macht sie Mittagschlaf, damit das Kinderzimmer in der Zeit von der Großen benutzt werden kann.

Die Große kommt auch noch gelegentlich rüber. Kein Platzproblem, weil die Kleine ja das Gitterbett hat. Das alles passiert frühestens nachts um 1 oder 2, also genug Kuschelzeit für die Erwachsenen. Wir sind zufrieden damit.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von marisol31180 am 27.10.2015, 19:51 Uhr

Danke erstmal an alle für die Tipps :)
Ich werde versuchen, die Kinder zusammen in einem Bett schlafen zu lassen, ich hoffe es wird klappen :)

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Clara01 am 27.10.2015, 21:34 Uhr

Bei uns hat das bisher auch nie geklappt, wir haben eine Tochter, gute 3,5 Jahre alt, die immer bei uns im Bett schlief und auch zum Einschlafen jemanden bei sich haben möchte.
Nun habe ich einen Bandscheibenvorfall und kann einfach nicht schlafen, wenn die Maus so eng und ggf. auch unruhig bei mir liegt, weil ich kaum eine Position finde, in der die Schmerzen aushaltbar sind.
Neben unserem Bett steht noch ein recht großes Gitterbett, eine Seite zu mir hin offen, darin wollte sie nur auch nie schlafen bzw ich habe sie manchmal rübergetragen im Schlaf (Bandscheibe läßt grüßen), dann kam sie nach ein paar Stunden zurück.
Geschafft habe ich es jetzt, indem ich ihr erstmalig eine große Decke gegeben habe und natürlich einen FROZEN-Bezug mit Anna und Elsa springen lassen mußte (und dieses Teil kommt nicht auch noch in unser Bett!!!).
Sie liebt es jetzt, darin zu schlafen, hihi.
Ab und an kommt Heimweh nach dem großen Bett auf, sie ist auch mal darin eingeschlafen und von Männe dann rübergetragen worden (und dort geblieben!), aber sie hat auch tatsächlich verstanden, daß es wegen meiner Schmerzen nicht so gut geht.
Die Kinder in dem Alter verstehen schon eine ganze Menge...
Schwieriger ist es natürlich mit 2 Kindern, aber es zieht bestimmt auch, wenn man den Großen genau dafür lobt, daß er ja schon viiiiieeeel mehr kann als die Kleine...

Liebe Grüße!

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Nachtwölfin am 28.10.2015, 0:11 Uhr

Da fällt mir ein, dass die Große erst freiwillig in ihrem Bett einschläft, seit sie da so eine Ikea-Herzlampe hat. Vorher hatte sie kein eigenes Licht. So kann sie noch etwas Buch anschauen nach dem Vorlesen.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Kika1975 am 28.10.2015, 15:10 Uhr

Nein ich werde nicht meine Meinung hier breittreten, nur eins:
Wie stellt ihr es euch vor, eure Kinder immer zu erpressen (wenn du ins Bett gehst, bekommst du...). Ich denke, dass dies kontraproduktiv ist. Sie werden es immer haben wollen. Und je älter sie werden, desto schwieriger wird es.
Wir haben die Phase, dass mein 2,5 jähriger jetzt nachts aufwacht und dann zu uns will (hat er vorher nie gemacht). Wenn er wach wird, gehe ich zu ihm und erkläre es ihm ruhig. Auch wenn er motzt und weint, dann werde ich ihn wieder beruhigen. Auch wenn es 10 Mal in der Nacht passiert, er muss es lernen, in seinem Bett zu schlafen.
Und das klappt auch. Aber man muss konsequent sein.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Nachtwölfin am 28.10.2015, 15:29 Uhr

Wie hat mal jemand so schön geschrieben? Spätestens wenn der erste Freund/die erste Freundin da ist, werden sie nicht mehr ins Elternbett wollen.
;-)

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Alexxandra am 28.10.2015, 17:14 Uhr

warum muss er das denn lernen?

Ich verstehe ja, wenn Mütter (oder Väter) sagen, dass sie abends ihre Ruhe wollen, weil sie den lieben langen Tag um ihre Kinder herum hüpfen und doch bitte auch mal Feierabend haben wollen. Und in unserer Kultur ist es wohl üblich, dass die meisten Menschen in ihren eigenen Betten allein schlafen, außer man hat einen Partner, dann muss man plötzlich wieder zu zweit schlafen.
Aber es ist doch keine zwingende Notwendigkeit.

Was macht man übrigens, wenn das Kind nicht liegen bleibt und nicht nur motzt und weint? Meine Tochter ist sobald sie laufen konnte nicht mehr allein liegen geblieben. Ich bin aber auch nicht konsequent, jedenfalls nicht bei solchen Sachen. Die habe ich nur bei wirklich (lebens)wichtigen Sachen.

Ich hatte übrigens eine Nachbarin, die mir immer ein schlechtes Gewissen machen wollte, weil mein Kind so schlecht schläft, dieses und jenes nicht kann, während ihr eigens natürlich ein Vorbildkind war. Dann hat sie Nr. 2 bekommen!

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Oktaevlein am 28.10.2015, 17:59 Uhr

"Wie stellt ihr es euch vor, eure Kinder immer zu erpressen (wenn du ins Bett gehst, bekommst du...). Ich denke, dass dies kontraproduktiv ist."

Kika, in dem Punkt bin ich ausnahmsweise mal deiner Meinung, wenn auch vor einem anderen Hintergrund. Sogenannte Belohnungssysteme wie z. B. Aufkleber und Geschenke lehne ich ab, da sie meiner Meinung nach nur vordergründig zum Ziel führen.

Meine Tochter geht mittlerweile gerne ins Bett, sie merkt, dass sie müde ist, sie schläft die ganze Nacht durch - in ihrem eigenen Bett (und zwar von Anfang an in ihrem Bett) außer halt zum Einschlafen liegt sie in meinem und ich bleibe bei ihr, bis sie schläft. Für uns passt es so am besten und ich glaube, wenn ich jetzt anfangen würde mit Belohnungen dafür, dass sie in ihrem Bett auch einschläft und das auch in einem anderen Zimmer, wären unsere Nächte wieder viel unruhiger.

Jeder soll es so machen, wie es für ihn am besten passt.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von malapatka am 28.10.2015, 20:30 Uhr

Man kann es sich auch schwerer als nötig machen. Da schlafe ich lieber und zeige meinem Kind, dass mir seine Meinung bzw. sein Bedürfnis wichtig ist. Und ich finde es aus Kindersicht schwer nachvollziehbar, warum Mama und Papa sich ein Bett teilen, das Kind aber allein schlafen muss.

Und "erpressen" ist ein ziemlich hartes, fieses Wort. Ich beziehe es mal auf mein Posting, weiß aber, dass auch andere gemeint sind.
Die Kinder haben doch eine Wahl. Entscheiden sie sich fürs Elternbett - gut. Entscheiden sie sich für die Vorteile des eigenen Bettes - gut. Ich finde nicht, dass eins von beiden nun besser oder schlechter ist, zumindest solange man locker bei diesem Thema ist. Es "verliert" doch nichts, egal wie es sich entscheidet.
Und weil du sagst, sie werden es immer wieder wollen - dann (wie in meinem Posting) wollen sie halt immer wieder ein Buch anschauen, bis sie müde umfallen. Oder Kuscheltiere anschleppen. Oder wie in deinem Fall Mama rufen und sich beruhigen lassen ;)
Und wenns dann doch noch nicht klappt, ist es doch nicht schlimm.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Littlecreek am 28.10.2015, 22:19 Uhr

Wir hatten zwei mal zwei und einmal einen Jungen bei uns im Bett. (Sie sind heute 23,22,16,15,3 Jahre alt und jeweils zwei eben sehr knapp aufeinander)
Als es zu eng wurde, sind sie freiwillig ausgezogen.
Waren wir irgendwo zu Besuch und ein Bett teilen nicht möglich, hab ich Ihnen vorgesungen, bis sie schliefen.
Ein schönes Nachtlicht vielleicht oder leise, entspannende Musik und in den Schlaf begleiten.
Ich denke, letztendlich gibt es nicht DEN Tipp und es bleibt nur viel Geduld.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Littlecreek am 28.10.2015, 22:40 Uhr

Was genau klappt denn da, wenn du bis zu 10 mal in der Nacht aufstehst um ihm mitten in der Nacht was zu erklären, während er motzt und weint?
Mir ist ein ausgeglichenes und ausgeschlafenes Kind dann doch lieber. So erholt er sich ja gar nicht richtig. Finde ich nicht sehr einfühlsam und gesund.
Man muss nicht konsequent sein. Man kann. Man sollte es auch in gewissen Situationen. Man kann aber auch konsequent die Grundbedürfnisse des Kindes decken. Gesunder, ruhiger Schlaf gehört dazu.
Das was du praktizierst ist keine Konsequenz, dass sind üble Machtspielchen.
Wenn du ihn nicht in deinem Bett haben willst, ist das dein gutes Recht, aber offensichtlich braucht er dich ja im Moment. Warum ist ein Kompromiss im selben Zimmer, aber eigenen Betten nicht machbar?
Schläfst du im eigenen Bett? Allein in einem Zimmer?
Wenn ja, hast du das so entschieden oder zwangsweise?
Wenn nein, warum nicht?
Was denkt denn der Vater deines Sohnes darüber?

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PS:

Antwort von Littlecreek am 28.10.2015, 22:46 Uhr

Was die Belohnung angeht, bin ich allerdings ganz bei Dir. Ich halte auch nichts davon.
Das Ergebnis stimmt nur augenscheinlich. Das Ziel selbst aber wurde nicht wirklich erreicht.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Kika1975 am 29.10.2015, 14:01 Uhr

Antworten im text:
Warum ist ein Kompromiss im selben Zimmer, aber eigenen Betten nicht machbar?
Weil wir das nicht möchten.

Schläfst du im eigenen Bett? Allein in einem Zimmer?
Ja du nicht?

Wenn ja, hast du das so entschieden oder zwangsweise?
ich habe das entschieden!

Was denkt denn der Vater deines Sohnes darüber?
Das willst du nicht wissen. Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre mein Sohn die ersten Wochen bei uns im Zimmer gewesen, Mein Mann wollte ihn gar nicht im Zimmer, also haben wir uns auf 2 Wochen geeinigt.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Kika1975 am 29.10.2015, 14:02 Uhr

Wir könnten da nicht schlafen. Wir müssen am nächsten Morgen wach und frisch ins Büro, da können wir uns es nicht leisten, jede Nacht Party im Bett zu haben.

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aber 10x in der Nacht aufstehen geht

Antwort von Alexxandra am 29.10.2015, 15:36 Uhr

da ist man natürlich ausgeschlafen.

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das ist nicht allein

Antwort von Alexxandra am 29.10.2015, 15:44 Uhr

mit einem Partner in einem Doppelbett zusammen in einem Raum ist für mich nicht allein schlafen.

Ich hätte nie wegen meines Partners mein Neugeborenes ausquartiert, v.a. da ich ja aufgestanden bin und mein Kind gefüttert habe. Das hätte mir gerade noch gefehlt, alle paar Stunden in einen anderen Raum zu laufen, wo sich das Baby gerade in Rage geschrien hat.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Littlecreek am 29.10.2015, 16:02 Uhr

Nein ich schlafe nicht alleine in einem Zimmer. Mein Mann und ich haben ein gemeinsames Schlafzimmer.
Du und Dein Mann habt jeder ein eigenes Schlafzimmer?
Warum lässt Du dir dann vorschreiben, dass Dein Neugeborenes nicht bei Dir im Zimmer sein darf?
Seltsame Partnerschaft. Käme für mich gar nicht in Frage.
Ist nur sehr unschön für den kleinen Kerl. Es gibt viele Kinder, die gut und gerne alleine schlafen. Viele aber auch, die die Nähe für einen gesunden Schlaf brauchen.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von mama von joshua am tab am 29.10.2015, 16:16 Uhr

Bei uns hat es damals gut funktioniert, wenn wir die Kinder bei uns im Bett einschlafen liessen und sie dann in ihres trugen.

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Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Geduld...

Antwort von LiLiMa am 29.10.2015, 17:10 Uhr

... viele Mütter hier aufbringen. Ich könnte das nicht.
Ich bin ganz ehrlich, ich will meine Abende für mich und meinen Mann haben. Mir würde total die Geduld dafür fehlen, für jedes Zubettbringen Stunden zu brauchen, weil ich mich z.B. erst mit den Kindern hinlegen muss, bis sie schlafen.

Auch bei uns gibt es die Abende, wie Kika sie beschreibt, an denen man vielleicht 5 mal hingehen muss. Aber die restlichen ca. 350 Abende im Jahr hab ich um 19 Uhr Ruhe.

Im Elternschlafzimmer (nicht in meinem Bett) haben meine Kinder jeweils nur ein paar Wochen geschlafen. Ich kann einfach nicht schlafen wenn sie da sind.
Und bevor die Frage kommt: Mein Mann arbeitet zum Glück nachts und die eine Nacht in der Woche, die er zuhause ist, schlaf ich auch nicht besonders gut.

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Re: das ist nicht allein

Antwort von Kika1975 am 29.10.2015, 19:29 Uhr

Das sehe ich anders. Wir reden hier vom Ehemann und nicht irgendein Typ. Und schlafen tue ich aus anderen Gründen alleine.
Und ja, das nennt man Erziehung!
Mein Sohn hat sehr schnell durchgeschlafen, ohne das jemand kommen musste. Und wenn, dann haben wir uns es geteilt. Flasche geben kann mein Mann auch.

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Re: das ist nicht allein

Antwort von Alexxandra am 29.10.2015, 19:43 Uhr

ob und wie schnell Kinder durchschlafen ist einfach oft Glück. Das glaubst du sicher nicht, weil du ja alles richtig gemacht hast.

Mein Kind war ein schwieriger Schläfer, dafür war und ist es bei anderen Dingen total unkompliziert, z.B. hat meine Tochter immer schon gegessen, was auf den Tisch kam, ohne Genörgel oder Extrawürste. Dabei habe ich gar nichts gemacht, sie ist einfach so. Ich würde mich hüten, anderen Müttern mit schwierigen Essern vorzuwerfen, sie hätten ihre Kinder verzogen.
Auch ist meine Tochter relativ unproblematisch in der Nacht trocken geworden, irgendwann war die Windel über mehrere Wochen trocken, dann habe ich sie weggelassen. Aber in der Familie gab es viele Kinder, gerade die Jungs, die bis zum Schuleintritt eine Windel in der Nacht brauchten, da haben die Eltern auch nichts falsch gemacht. Das ist einfach oft Veranlagung. Meine Tochter ist da nach mir gekommen und z.B. nicht nach ihrem Vater, der laut meiner Schwiegermutter sehr spät in der Nacht trocken war.

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Re: Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Geduld...

Antwort von Kika1975 am 29.10.2015, 22:58 Uhr

Ja so ist es bei uns auch. Ausser der nachtschicht, mein mann ist lediglich nicht da unter der woche.
Ich bin ausgeruhter, selbst wenn ich mal einige male zu ihm ins zimmer muss als wenn er bei uns im bett schlaeft. Und ja die abends gehoeren uns als paar, wann auch sonst?

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Nachtwölfin am 30.10.2015, 1:04 Uhr

;-) und niemand sonst auf der ganzen Welt muss am nächsten Tag arbeiten. ;-)

Wieso könntet ihr da nicht schlafen? Schnarcht der Kleine so laut?
Und irgendwie verstehe ich nicht so ganz, was du schreibst. Du schläfst alleine (kann ich mir vorstellen, wenn ich Nachtdienst habe, dann schlafen wir auch alleine, oder wenn er zu laut schnarcht oder sonstwie Lärm macht), aber du schreibst von "wir" und Party im Bett. Bei getrennten Schläfern würde es ja nur einen betreffen. Und wenn der Kleine eh durchschläft, ist doch eh wurscht wo er schläft.

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Re: Kinder an`s eigene Bett gewöhnen

Antwort von Kika1975 am 30.10.2015, 5:49 Uhr

naja kommt wohl auch auf den job an ;-)
Was ist daran schwer zu verstehen. Ich schreibe von "wir" weil es uns beide (Eltern) betrifft. Party is on wenn mein Sohn bei /miruns im Bett ist, weil er da eben nicht schläft (oder sehr schlecht) und wir dann auch.
Und wir wissen beide, dass "durchschlafen" sehr wohl heisst, dass man trotzdem wach wird (wie wohl jeder mal), er aber in der Lage ist, selber wieder einzuschlafen und nicht "eingeschlafen" werden muss.

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Re: aber 10x in der Nacht aufstehen geht

Antwort von Loraley am 30.10.2015, 8:44 Uhr

Gerade weil ich 10 mal nachts aufstehen nicht leisten könnte schlief mein Kind in meinem Bett.
Kika, bist nicht die einzige, die morgens zur Arbeit muss, da kann ich dich trösten.
Einen Partner, der die Bedürfnisse meines Neugeborenen nach Nähe nicht akzeptiert hätte, der wäre recht flott mein Partner gewesen. Denn da klemmts auch woanders, wenn ein Erwachsener nicht für ein paar Monate zurückstecken kann.

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zum Glück...

Antwort von LiLiMa am 30.10.2015, 19:09 Uhr

...suchen sich die meisten Menschen ja einen Partner aus, der zu ihnen passt

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ach so

Antwort von Nachtwölfin am 30.10.2015, 21:20 Uhr

Das ist ja was anderes, wenn das Kind im Elternbett schlechter schläft. Dann wäre ich natürlich auch strikt gegen bei uns schlafen.
Bei den Familien, die z.B. Familienbett praktizieren oder wo die Kinder nachts rüber kommen dürfen, ist es doch eher so, dass die Kinde bei den Eltern besser bzw zumindest gleich gut schlafen.
Dann kann man doch nicht verallgemeinern anhand des Beispiels des eigenen Kindes, dass es besser im eigenen Zimmer schlafen sollte.
Das ist individuell verschieden und sogar Geschwisterkinder können da unterschiedlich sein, obwohl sie die gleiche Erziehung genossen haben.

Somit ist das alleine Schlafen für Elternbettpartykinder der bessere Weg. Genau wie für Alleineschlechtschlafkinder das Elternbett besser ist. So findet jeder seinen Weg, mit dem alle glücklich sind. Nur weil es für euch nicht passt, muss es doch nicht allgemein für alle schlecht sein.

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Re: ach so

Antwort von lisi3 am 30.10.2015, 23:26 Uhr

Sehr gut geschrieben, dem möchte ich mich anschließen. Unsere beiden Jungs haben nur die ersten Wochen bei uns im Bett geschlafen, danach in unserem Zimmer aber ihrem eigenen Bett. Meine Tochter brauchte lange unsere Nähe und schlief entsprechend lange bei uns im Bett. Irgendwann fühlte sie sich dafür zu groß, jetzt kommt sie nur noch, wenn sie mal schlecht geträumt hat. Jeder Jeck ist eben anders.

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Re: Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Geduld...

Antwort von Sille74 am 31.10.2015, 10:29 Uhr

Wer sagt denn, dass das Zubettgehen/Einschlafen Stunden dauert, wenn man als Eltern dabei ist?

Klar, wenn man das gesamte Abendritual (bei uns: nach oben gehen, Schlafanzug anziehen, Zaehneputzen, waschen, das alles inkl. ein bisschen sich zieren, vorlesen, kuscheln) mit rechnet, dauert das Zubettbringen schon immer ein bisschen. Aber das Einschlafen an sich doch nicht unbedingt ...

Bei meiner Tochter, die mit fast 5 NATUERLICH auch alleine in ihrem Bett einschlafen kann, es aber dennoch sehr geniesst, wenn sie jemand bei sich hat zum Einschlafen, dauert es wenige Minuten (2 vielleicht), bis sie schläft. Bei meinem Sohn (fast 2) dauert es allerdings schon deutlich laenger. Er ist eben gerade in einem Alter, da muss trotz Muedigkeit die Motorik und das Mundwerk erstmal runterfahren :-) . Das wäre aber nicht anders, wenn er alleine einschlafen muesste ... Er schlaeft bei uns im Elternbett mit einem von uns zusammen ein und wenn er schlaeft, legen wir ihn rueber in sein Bett, das noch bei uns im Schlafzimmer steht. Dort schlaeft er bis irgendwann zwischen 1 und 2 Uhr, dann darf er wieder zu uns, weil die Nacht dann wesentlich ruhiger verlaeuft ...

Ich finde, da muss jeder seinen eigenen Weg finden, der fuer alle passt und auf Dauer die bestmoegliche Ruhe fuer alle bringt. Wenn ein Kind besser allein im eigenen Zimmer schläft, ist es doch selbst verständlich, dass es das dann soll und darf. Wenn sich ein Kind durch die Anwesenheit der Eltern abends eher an iert fuehlt, sufzudrehen als einzuschlafen trotz Muedigkeit, was ja auch nicht gut ist, dann soll es alleine einschlafen etc.

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Das ist ja einfach...

Antwort von LiLiMa am 31.10.2015, 11:51 Uhr

Wenn das Kind besser bei den Eltern schläft und die nichts dagegen haben, ist die Sache doch klar. Genauso, wenn das Kind besser im eigenen Zimmer schläft.

Spannend wird es doch erst dann, wenn die Bedürfnisse des Kindes und der Eltern auseinanderegehen oder sich sogar gegenseitig ausschließen.

ICH kann nicht schlafen, wenn meine Kinder bei mir im Zimmer sind. (Und außerdem will ich meine Abende und Morgende für mich haben.) Meine Kinder könnten bestimmt bei mir schlafen und würden es sicher auch manchmal wollen.

In solchen Moment muss man sich dann entscheiden...

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Re: Das ist ja einfach...

Antwort von Sille74 am 31.10.2015, 12:42 Uhr

Klar ist das der Idealfall und es wird scjwieriger, wenn Beduerfnisse/Interessen kollidieren. Aber die Kernaussage, dass man es so loesen muss, dass es fuer DIE FAMILIE ALS GESAMTHEIT gesehen am besten passt, bleibt ja.

ICH kann auch nicht so besonders gut schlafen, wenn ein Kind in meinem Bett rumnestet. Dennoch darf der Kleine ab ca. 2 Uhr zu uns und ganz zur Not auch die Grosse, weil das BEI UNS die insgesamt doch erholsamere Variante ist. Bei Euch ist es anders. Und das ist auch das, was ich sagen wollte: man kann hier kaum verallgemeinern, so etwas muss jede Familie individuell entscheiden.

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Das würde ich so unterschreiben...

Antwort von LiLiMa am 31.10.2015, 13:14 Uhr

Entscheidend ist das rauszufinden, was für die eigene Familie, individuell das Beste ist.

Und dafür müssen wir immer wieder eine Abwägung vornehmen, zwischen der Stärke und der Wichtigkeit der Bedürfnisse der einzelnen Familienmitglieder. Ich finde nur - im Gegensatz zu vielen anderen Eltern hier und auch im Bekanntenkreis - dass eine solche Abwägung nicht automatisch zugunsten der Kinder ausgehen muss

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Re: Das würde ich so unterschreiben...

Antwort von Sille74 am 31.10.2015, 13:50 Uhr

Finde ich auch. Zumal es ja letztendluch auch den Kindern zugute kommt, wenn sie, um beim Beispiel zu bleiben, eine zufriedene und ausgeschlafene Mutter haben.

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Re: Das würde ich so unterschreiben...

Antwort von Danyshope am 31.10.2015, 16:53 Uhr

Unser stillt. Anfangs halt Clusterfeeding, sprich mitunter war abends 3 Std dauerstillen angesagt, und nachts auch öfters. Aktuell kommt er nur noch einmal morgens zum aufstehen. Er schläft aber eben in seinem eigenen Bett direkt an unserm dran - und für uns alle passt es. Ich muss morgens um 6.00 Uhr aus dem bett, da habe ich wenig Bock mir erst noch die Nächte um den Kopf zu hauen weil ich dauernd ins Kinderzimmer rennen muss und stundenlang Köpfchen streichel oder bittebitte mache. Wird er morgens vor uns wach, spielt er meistens in Ruhe für sich in seinem bett oder steht auch auf und geht rüber ins Kinderzimmer. Mit unter auch mit Umweg über die Küche bzw genauer gesagt dem Kühlschrank. Abends einschlafen ist in der regel eine Sache von 15-30min - mit stillen und kuscheln.

Und wegen Paarzeit, wir sind nicht so phantasielos als das wir unbedingt das Ehebett benötigen.....

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Re: Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Geduld...

Antwort von marisol31180 am 02.11.2015, 0:31 Uhr

Hui, das klingt ein bisschen hart:
"Ich bin ganz ehrlich, ich will meine Abende für mich und meinen Mann haben."

Wenn du schreibst, dass du nicht verstehen kannst, wie Mütter so viel Geduld aufbringen, um abends ihre Kinder ins Bett zu bringen, gibt es vielleicht auch einige, die sich wundern, warum man Nachwuchs zeugt, wenn man ab 19 UIhr "Feierabend" haben will.
Sorry, ist überhaupt nicht bös gemeint, mir ist nur die Wortwahl ein wenig schräg rübergekommen :)

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Re: Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Geduld...

Antwort von Nachtwölfin am 02.11.2015, 0:40 Uhr

Ja, das klingt so nach "Tür zu und Schnauze"

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So hätte ich es nicht gerade formuliert...

Antwort von LiLiMa am 02.11.2015, 23:26 Uhr

... aber im Prinzip ist es so gemeint, ja.

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"Sorry, ist nicht bös gemeint" und ein lächelnder Smiley...

Antwort von LiLiMa am 02.11.2015, 23:30 Uhr

... machen die Aussage nicht weniger böse.
Ist das dein Ernst, dass ich keine Kinder hätte bekommen sollen, wenn ich am Abend lieber Zeit mit meinem Mann oder für mich allein verbringe?

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Re: "Sorry, ist nicht bös gemeint" und ein lächelnder Smiley...

Antwort von marisol31180 am 03.11.2015, 6:45 Uhr

Ich schätze deine Ehrlichkeit, du sagst geradeheraus, was du denkst.
Dass du keine Kinder hättest bekommen sollen, so weit würde ich nicht gehen - nur wenn du schreibst, dass du morgens und abends deine Ruhe haben willst, dann klingt das nach: "unsere Sprechzeiten sind von 10 bis 19 Uhr, bitte haben Sie dafür Verständnis, dass wir außerhalb der Sprechzeiten nicht zu erreichen sind."
Ebenso deine Aussage, dass man bei kollidierenden Interessen nicht unbedingt zugunsten der Kinder entscheiden muss.

Das klingt egoistisch und kaltherzig. Du hast beschlossen, dass sich deine Kinder DIR anzupassen haben, nicht umgekehrt. Wenn du das für dich so reklamierst und durchsetzt: vollkommen in Ordnung. Ich hoffe dabei nur, dass es dir nicht so dabei ergeht wie mir mit meiner Mutter.

Meine Mutter war übrigens genauso: als Kinder (wir sind zu viert) hieß es zu einer bestimmten Uhrzeit immer: jetzt ist Schicht im Schacht. Sich zu uns ins Bett legen, in den Schlaf begleitet werden, nachts ins Bett der Eltern krabbeln dürfen- Fehlanzeige. Morgens das gleiche... Sie wollte immer ihre Ruhe vor und haben. Als Kinder haben wir sie trotzdem geliebt, was willste machen, man nimmt was man kriegen kann. Als Kind liebt man bedingungslos. Heute, als erwachsene, haben weder meine Geschwister noch ich ein gutes Verhältnis zu ihr. Obwohl wir ganz in der nähe wohnen... Weihnachten, Ostern, Geburtstag. Ich zahle lieber horrendes Geld an einen Babysitter, wenn ich mal was zu erledigen habe, als meine Kinder in ihre Obhut zu geben.

Und langer Rede, kurzer Sinn: natürlich sage ich nicht, du hättest keine Kinder bekommen sollen, das steht mir auch überhaupt nicht zu. Vielleicht könntest du aber für dich selber überdenken, ob dein Egoismus dein (späteres) Verhältnis zu deinen Kindern beeinflussen wird.

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Re: "Sorry, ist nicht bös gemeint" und ein lächelnder Smiley...

Antwort von Sille74 am 03.11.2015, 14:02 Uhr

O je, dann bin ich auch egoistisch. Ich bin naemlich auch froh, wenn die Kinder gluecklich mal schlafen (bei uns ziemlich spaet erst, leider, aber ich bin ja selbst so eine Nachteule ...) und ich den Abend "frei" habe ... Das heisst doch nicht, dass die Kinder ab dem Zeitpunkt sich selbst über lassen sind. Natürlich geht man hin, wenn sie weinen, weil sie schlecht getraeumt haben und troestet oder wenn es ihnen nicht gut geht oder was auch iimmer ...

Des weiteren finde auch ich, dass die Abwaegung, was die beste Vorgehensweise individuell fuer eine Familie.die ist, nicht immer unbedingt so ausfallen muss, wie es (vordergruendig) fuer das Kind das bequemste und schoenste ist. Wenn eine Mutter eben ueberhaupt keinen erholsamen Schlaf finden kann, wenn ihr(e) Kind(er) bei ihr im Bett liegt/liegen, und sie in dem Fall staendig uebermuedet und gereizt wäre, dann ist doch niemandem geholfen. Dann ist es doch besser, man gewoehnt die Kinder an ihr eigenes Bett ...

Darf ich fragen, hast Du gestillt bzw. stillst Du? Und wenn ueberhaupt (Nicht stillen ist auch so eine Entscheidung, die zugunsten der Mutter ausfällt, nur in dem aller wenigsten Faellen kann eine Frau nicht stillen), wie lange? Hast Du Deinen Kinder den Zeitpunkt des Abstillens übelassen (dann wuerfdest Du zumindest das juengere Kind mit grosser Sicherheit noch stillen und womöglich auch noch das aeltere)? Falls nein und DU aktiv abgestillt hast, hast Du ja auch eine Entscheidung getroffen, die bei Deinen Kindern vermutlich ganz anders ausgefallen wäre.

Damit ich jetzt nicht falsch verstanden werde: ich verurteile keineswegs Muetter, die sich gegen das Stillen entscheiden/entschieden haben. Sie haben ganz sicher ihre guten Gründe. Und schon gar nicht prangere ich an, wenn die Mutter von sich aus abstillt; habe ich selbst bei beiden Kindern auch gemacht. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass man erst einmal in sich gehen sollte u d ueberlwgen, ob man seinem eigenen Ideal ueberhsupt selbst ganz gerecht wird, bevor man a rege als egoistisch abstempelt wegen einer bestimmten Haltung in einer einzelnen Frage ...

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Re: "Sorry, ist nicht bös gemeint" und ein lächelnder Smiley...

Antwort von marisol31180 am 03.11.2015, 15:17 Uhr

Hi, ja ich habe gestillt und zugefüttert, und beide Kinder haben sich mit ca. 1 Jahr bzw. 11 Monaten selbst abgestillt.

Ich kann überhaupt nicht beurteilen, ob und in welchem Umfang meine Vorposterin egoistisch ist oder nicht - ich habe aber aus ihrer Wortwahl geglaubt herauszulesen, dass es so ist. (Zitat "Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Geduld viele Mütter hier aufbringen. Ich könnte das nicht." Oder "Mir würde total die Geduld dafür fehlen, für jedes Zubettbringen Stunden zu brauchen", und sinngemäß stimmt sie der Aussage zu: "Tür zu und Schnauze.")

Völlig unabhängig davon, wie es nun gemeint ist... es KLINGT erstmal hart und egoistisch.

Zum Thema übermüdet/überreizt: Wenn man nicht WILL, dass das Kind oder die Kinder mit im Bett oder Zimmer schlafen, dann wird es immer unbequem/störend/lästig/was auch immer sein. Das ist ne Einstellungssache.

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Re: "Sorry, ist nicht bös gemeint" und ein lächelnder Smiley...

Antwort von Sille74 am 03.11.2015, 16:22 Uhr

Kein Kind (bzw. fast kein Kind; mag sein, Deine sind die absoluten Ausnahmen, was ja sein kann, aber unwahrscheinlich ist, zumindest bei beiden ...) stillt sich in dem Alter selbst ab, wenn nicht recht forciert und frueh Beikost zugefuettert wird. Aber ist ja egal ...

Klar KLINGT es hart, manche haben eben eine eher drastische Ausdrucksweise. Aber daraus Rueckschluesse zu zoehen oder gar Warnungen auszusprechen, finde ich vermessen und einem Dritten in keiner Weise zustehend.

Und Dein letzter Absatz ist auch schon wieder so was ... Einstellungssache, aha ... Natuerlich kann man mit einer positiven Einstellung manches besser ertragen. Aber: Noch nie etwas davon gehört, dass es bei Menschen unterschiedliche Empfindungen bzgl. Naehe und Abstand/Distanz gibt? Manche brauchen mehr Abstand und manche viel Naehe, um sich wohl zu fuehlen. Ich finde es z.B. durchaus auch gsmuetlich und kuschelig, wenn die Kinder bei uns im Bett liegen. Aber nach einer gewissen Zeit kann es vorkommen, dass ich richtiggehend ein koerperliches Unbehagen verspuere und einfach mehr Abstand/Platz brauchen würde, um erholsam schlafen zu koennen. Offensichtlich ist Dir so erwas in der Richtung ja nicht ganz fremd, oder warum sonst willst Du Deine Kinder aus Eurem Bett haben?

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Re: "Sorry, ist nicht bös gemeint" und ein lächelnder Smiley...

Antwort von marisol31180 am 03.11.2015, 16:52 Uhr

Den Zusammenhang zwischen "Stillen" und "die Bettgeschichte" habe ich nicht ganz verstanden - vermutlich möchtest du einen Zusammenhang konstruieren im Sinne von "Dem Kind ein Grundbedürfnis vorenthalten" !?

Zu deiner Frage:
Offensichtlich ist Dir so erwas in der Richtung ja nicht ganz fremd, oder warum sonst willst Du Deine Kinder aus Eurem Bett haben?

- weil das Bett langsam zu eng wird für 2 Erwachsene und 2 Kinder
- weil auch die Kinder selbst zunehmend aufgrund des Platzmangels unruhiger schlafen
- weil unser Schlafzimmer es aufgrund seiner Größe nicht hergibt, dass wir noch 2 Beistellbetten daneben stellen. Das wäre die Ideallösung

Und schließlich: sollte es so sein, dass der Versuch, die Kinder ans eigene Bett zu gewöhnen, mit Angst, literweise Tränen usw. verbunden ist, werden wir als Eltern zurückstecken. Wir sind guter Hoffnung, dass keins der Kinder mit 17 immer noch bei uns schlafen wird.

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Re: "Sorry, ist nicht bös gemeint" und ein lächelnder Smiley...

Antwort von Sille74 am 03.11.2015, 17:45 Uhr

Der Zusammenhang ist ganz einfach: In einem vorigen Beitrag schreibst Du, dass es kalt und hartherzig klingt, wenn man der Auffassung ist, dass bei kollidierenden Interessen nicht unbedingt (unmittelbar) zugunsten der Kinder entschieden werden muss. Wer aber z.B. (!) nicht stillt bzw. seine Kinder den Abstillzeitpunkt nicht gaenzlich selbst bestimmen lässt, entscheidet auch nicht (allein) zugunsten der Kinder, sondern mindestens genau so im eigenen Interesse (was meiner Auffassung nach ueberhaupt nicht schlimm ist, da es ja allen in der Gesamtheit gut ergehen soll). Und so gibt es in JEDER Familie, ganz bestimmt auch bei Euch, Entscheidungen, die nicht (allein) die Belange der Kinder beruecksichtigen. Das ist nicht kalt und hartherzig, auch wenn man es glasklar und nuechtern formuliert, sondern NORMAL.

Und wegen Schlafens: ist doch ein guter Weg, zu sagen, wirj schauen mal, ob es in den eigenen Betten halbwegs klappt und falls es zu traenenreich wird, kann immer noch zurueckgerudert werden. Aber ich bin halt der Meinung, dass da jeder seinen eigenen Weg finden muss und es nicht unbedingt kalt, hartherzig und egoistisch ist, wenn eine andere Familie mit anderen Charaktern j d anderen Um standen anders vorgeht, evtl. konsequenter.

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Re: "Sorry, ist nicht bös gemeint" und ein lächelnder Smiley...

Antwort von Nachtwölfin am 03.11.2015, 18:59 Uhr

Bzgl Schlafen im eigenen Bett: Man kann z.B. einen Kompromiss schließen: Im eigenen Bett einschlafen und wenn die Kinder nachts aufwachen, können sie, falls sie das wollen, zu euch rüberkommen. So ist die Chance groß, dass evtl nur eins kommt und das auch nicht von Anfang an. Und je älter sie werden, umso eher schlafen sie tatsächlich durch, so dass über kurz oder lang das Schlafen im Elternbett zur seltenen ausnahme wird.
So machen wir das.

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Re: "Sorry, ist nicht bös gemeint" und ein lächelnder Smiley...

Antwort von Sille74 am 03.11.2015, 19:07 Uhr

So aehnlich machen wir es auch.

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Re: Das würde ich so unterschreiben...

Antwort von Kika1975 am 03.11.2015, 19:53 Uhr

Nö wir auch nicht, aber die Nächte ohne Kind/er und zusammen zu verbringen, ist schon was schönes.
Ich muss überhaupt nicht "stundenlang Köpfchen streichel oder bittebitte mache"...
aber Clusterfeeding ....

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Hm.. das tut mir leid...

Antwort von LiLiMa am 03.11.2015, 23:16 Uhr

...dass dein Verhältnis zu deiner Mutter so schlecht ist und deine Kindheit nicht so liebevoll war, wie sie hätte sein sollen. Ich persönlich finde aber, dass man bei der Beurteilung anderer Menschen, immer gut drauf achten muss, sie nicht zu sehr mit der eigenen Geschichte zu vermischen.
Wenn man deinen persönlichen Hintergrund mal außen vor lässt, ist es nämlich schon ziemlich absurd, aufgrund einiger weniger Äußerungen von mir, von denen die meisten zu einem ganz speziellen Thema waren, darauf zu schließen, dass ich eine egoistische und kaltherzige Mutter bin....

Und ich habe auch keineswegs "beschlossen", dass sich meine Kinder generell mir unterzuordnen haben. Aber eben auch nicht andersrum. Das ist das was ich meinte, als ich sagte bei kollidierende Interessen muss nicht AUTOMATISCH zugunsten des Kindes entschieden werden.

Ich finde so ein Verhalten vermittelt auch völlig falsche Werte.
Für mich ist das Konzept Familie kein zusammengewürfelter Haufen, bei dem es darum geht die Selbstverwirklichung und das Glück der einzelnen, individuellen Persönlichkeiten zu maximieren. Sondern Familie ist für mich eine Gemeinschaft und der ordnet man sich unter. Und zwar in dem Sinne, als dass man bei den Entscheidungen, die es so zu treffen gilt (den Großen und den tausend Kleinen im Alltag) danach geht, was für den Verbund Familie das beste ist, oder am besten funktioniert.
Dazu gehört halt auch, die Bedürfnisse der Familienmitglieder (nach Stärke und Wichtigkeit etc.) gegeneinander abzuwägen und dabei "gewinnt" eben nicht IMMER das Kind. (Zumal ich zwei Kinder, mit zum Teil gegensätzlichen Bedürfnissen, habe)

Und auch wenn ich, eben weil ich diese Meinung vertrete, anderen Familienkonzepten gegenüber grundsätzlich ziemlich tolerant bin, würde ich bei dieser heutzutage weit verbreiteten "Erziehungsweise", bei der die eigenen Bedürfnisse vollständig hintenan gestellt werden und die Bedürfnisse des Kindes rücksichtlos erfüllt werden, sogar soweit gehen, zu sagen, dass ich sie schlichtweg falsch finde. Für die Eltern und für die Kinder...

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Re: Das würde ich so unterschreiben...

Antwort von Sille74 am 04.11.2015, 9:27 Uhr

Sie schrieb doch hins. des Clusterfeedings "anfangs" ... es ist also stark davon auszugehen, dass das jetzt laengst nicht mehr praktiziert wird ...

Ich hoffe mal, dass Du das über lesen hast, ansonsten faende ich das ganz schlechter Stil im Umgang mit anderen Meinungen ...

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Re: Hm.. das tut mir leid...

Antwort von Sille74 am 04.11.2015, 9:32 Uhr



Schoen geschrieben.

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