Entscheidung Grundschule - etwas länger ;-)

Hallo zusammen,

wir stehen in diesem Jahr vor der Entscheidung, welche Grundschule wir für unseren Sohn wählen möchten. Habt Ihr hierzu ein paar Meinungen für mich?

Zwei Grundschulen sind in der engeren Wahl:
Wir leben in einem Stadtteil eines mittelgroßen Ortes. Hier gibt es eine katholische Grundschule, die zweizügig geführt wird. Sie hat einen guten Ruf und ist sicherlich von den Schülern her etwas "provinzieller", soll heißen hauptsächlich Kinder aus dem Mittelstand aus unserem Stadtteil. Viele Nachbarskinder gehen auf diese Schule. Ich persönlich mag es, dass in dieser Schule auch religiöse Inhalte eine Rolle spielen. Die einzelnen Klassen werden in ihrer Klassengemeinschaft von der 1. - 4. Klasse unterrichtet. Kleines Manko: in der 3. Klasse werden die Kinder per Bus zu einem anderen Schulgebäude in einen Nachbarort gefahren, weil Platznot herrscht.

Die zweite Grundschule ist eine staatliche Schule, die nach Montessoriprinzip geführt wird. Ich bin selbst auf diese Schule gegangen und mir hat das Prinzip der Freiarbeit als Kind immer gut gefallen. Die Schule ist allerdings ziemlich groß mit einem großen Einzugsgebiet in der Stadtmitte, sie wird vierzügig geführt. Die Klassen werden in der 1. und 2. bzw. 3. und 4. Klasse in bestimmten Fächern gemeinsam unterrichtet. Die Kinder haben zwei Stunden am Tag Freiarbeit nach Montessori. Die Leitung hat einen sehr guten Ruf und ist engagiert. Hier spielen religiöse Inhalte eine untergeordnete Rolle.

Der Weg zu beiden Schulen ist ungefähr gleich. In beiden Fällen müssten wir unseren Sohn bringen, da der Schulweg zu weit und zu gefährlich wäre.

Der Kinder aus dem Kiga, in den unser Sohn geht, werden sich auf verschiedene Grundschulen verteilen, der Kiga ist an keiner dieser Grundschulen angeschlossen.

Unser Sohn hat einen guten Wortschatz, zählt super und behält sehr gut Dinge, die man ihm beibringt. Er spielt gerne draußen und bewegt sich gerne. Aufgrund einer Schiel-OP vor einem Jahr muss er im motorischen Bereich allerdings immer noch aufholen, z. B. fährt er noch nicht Fahrrad. Im Kiga wird kritisiert, dass er nicht gut malt. Den Stift hält er gut und er schreibt die ersten Worte, aber malen kann er definitv nicht gut. Auch ist er allem neuen gegenüber erst einmal skeptisch und hängt gerne noch am Rockzipfel.

Welche Schule wäre wohl die geeignetere? Ich mag das Montessori-Prinzip, allerdings ist die Schule aufgrund der Größe vielleicht von Nachteil?
Die provinzielle Schule hat vielleicht die "besser situierten Schüler" (sorry, ist politisch vielleicht nicht so korrekt), aber hier wird konventionell unterrichtet.

Was meint Ihr? Bin für viele Anregungen dankbar.