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Geschrieben von DK-Ursel am 19.03.2017, 21:05 Uhr

Das ist ja genau der Punkt. Ab wann greift man ein?

Naja, okay, Inklusion hatte ich als Wort für "Reinlassen" gewählt.Das war wohl dumm.
ich halte es nur für nicht gut, wenn sofort eingegriffen wird, nichts anderes hattest Du doch wohl mit Deiner Überschrift gemeint:
Eingreifen, aber wann?
Natürlich sollte es nicht ein Dauerzustand sein, der sich womöglich ohne Lösungsmöglichkeit manifestiert.
Aber wen nGroße immer gleich alles regulieren, lernen Kinder auch nicht wirklich - sie ahmen nach.
Ab einem gewissen Alter sollten sie natürlich auch selbst entdecken, eigene - zu ihnen passende!!! - Strategien entwickeln.
Ich denke, da wissen Pädagogen eben durch Beobachten doch genau, was wozu dient:
Wird wirklich nur 1 bestimmtes Kind ausgegrenzt?
Dienst es wirklich (nur) dem Machtgefühl des anderen Kindes?
Entdecken evtl. beide und auch die Kinder drumheurm neue Konstellationen eben durch die angebl. Ausgrenzung?
(So hat eine meiner Töchter eine sehr gut Schulfreundin gefunden,d ie sie ansonsten vielleicht auch kaum beachtet hätte....)
Soziale Formen des Zusammenlebens gibt es nicht nur in 1 Art und auf eine Facon, da gibt es viele Schattierungen, und was im "Regelfall" der Pädagogen im Handbuch stünde, muß bei weitem nicht auf jede Situation und Kind passen.
Genau darum sind mir eben beobachtende, aufmerksame Pädagogen lieber ale ein Konzept, das mit zwar gefällt, aber eben auf Teufel komm raus angewendet wird.
Mir ist Individualität wichtiger als das Einhaltender pädagogischen/sozialen Grundregeln - immer unter dem Aspekt, wie es allen guttut, sicher.
Aber man lernt auch daraus, daß es mal Widerstand gibt und man selbst aus einem Dilemma herausfinden muß - gerade dafür bietet ein KIGA auch Möglichkeiten in ungefährlichem Rahmen.
Wir sind uns ja einig, daß ein KIGA nichutnsozial sein und auf dem Recht des Stärkeren aufbauen soltle.
Aber es ist gut, daß immer beobachtet wird und notfalls - aber eben nicht gleich und zwangläufig - eingegriffen wird.

Was den Erwachsenen betrifft, so stimmt es wohl, daß es schwieriger ist, ihn zu ändern, aber wenn Menschen sich gar nicht mehr ändern könnten, könnten wir jegliche Therapie streichen. Dann könnten wir alle aus Erfahrung nicht klüger werden und nichts mehr lernen.
Und wir müßten die Integrationsfrage ganz anders - wenn überhaupt- diskutieren.
Ein normaler Mensch ist ja nicht fertig, und nicht jeder Individualist und Einzelkämpfer ist zwangsläufig unsozial.

Gruß Ursel, DK

 
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