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Geschrieben von Ani123 am 16.05.2017, 20:03 Uhr

Bald muss Mama ins Krankenhaus

Wie genau deine Große reagieren wird, weiß man nicht. Ich kann dir aus Sicht der Babysitterin sagen, die Kinder nehmen sowas in dem Moment gut auf. Ich habe bereits mehrmals während der Geburt auf Kinder aufgepasst.
1) bei der einen Familie haben die Kinder geschlafen als ich kam und ich habe dann dort auch geschlafen, bis morgens um 6 Uhr der Mittlere (2) wach geworden ist. Er schaute überrascht als er mich anstatt seiner Eltern sah, aber als ich ihm dann sagte, dass das Baby kommt und seine Eltern deshalb im Krankenhaus sind, war es auch ok. Den Großen (5) habe ich gegen 7 Uhr geweckt, da er um 7:45 Uhr zum Kindergarten abgeholt wurde. Er hat auch erst geschaut, warum ich da bin, aber nach einer Erklärung war es ok. Seine Eltern hatten es einmal thematisiert gehabt, dass ich oder die Großtante da sein werden, wenn das Baby kommt. In der Nacht nach dem sie das thematisiert hatten hat der Große nicht schlafen können, weil er den Moment des Weggehens nicht verpassen wollte und auch Angst davor hatte. Nun kam es einfach so und gut war es. Er wurde dann zum Kindergarten mitgenommen und mir gegen 13:15 Uhr wieder gebracht. Der Mittlere war die ganze Zeit bei mir. Das Baby kam gegen 10 Uhr. Papa rief mich dann an und sagte es mir. Die Großtante der Kinder saß bereits im Zug (war sowieso geplant gewesen, dass sie an dem Tag kommt, um für die Kinder da zu sein, wenn das Baby kommt. Nun kam das Baby eher). Die Großtante kam dann, Papa kurze Zeit später auch und ich bin gefahren. Die Kinder haben das sehr gut weggesteckt. Mama kam nach 5 Tagen nach Hause. Kein Klammern, o.ä..
2)in der anderen Familie habe ich die Kinder (2+3) aus der Kita abgeholt. Die Kita wusste Bescheid, dass ich die Kinder auch ohne Vorankündigung da abholen darf . Ich habe dann mit ihnen gespielt und nachmittags auch erfahren, dass das Baby da ist. Leider gab es Komplikationen während der Geburt und der Vater kam erst abends wieder nach Hause, da schliefen die Kinder schon. Es war aber für die Kinder besser so, da Papa mit der vorhandenen Situation überfordert war und wir erst am nächsten Tag wussten, dass Baby und Mama überleben. Daher war ich direkt morgens wieder da und habe die Kinder genommen und Papa ist ins Krankenhaus gefahren. (Papa hat gewollt, dass ich nach Hause fahre. Ich hatte ihm angeboten, das ich bleiben kann damit er ins Krankenhaus kann, aber das wollte er nicht.) Papa oder ich waren bei den Kindern oder die Kinder in der Kita. Dadurch hat das auch so gut funktioniert und als die Mutter nach einer Woche nach Hause kam war es für die Kinder auch wieder ok. Sie haben nicht geklammert. Es war eher ein wenig so, dass sie immer wollten, dass ich länger bleibe als geplant. Diese Phase dauerte ca. 3-4 Wochen.
3)in der anderen Familie war eine Hausgeburt geplant, die dann doch ins Krankenhaus verlegt wurde. Ich kam als die Mutter schon mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurde und Papa fuhr dann nach. Die Kinder (2+8) schliefen und als die Mittlere wach wurde hat sie sich gewundert, dass ich da bin und kurz geweint. Ich habe sie beruhigt, ihr erklärt, dass Mama und Papa im Krankenhaus sind, weil das Baby kommt und wir haben dann 1,5 Stunden DVD geschaut und danach haben wir uns zusammen hingelegt und versucht zu schlafen. Die Nacht war unruhig und die Mittlere am nächsten Tag auch sehr müde und entsprechend gelaunt, aber das haben wir alle hingenommen. Als der Große aufwachte war der Papa da, der mich abgelöst hat, weil ich zur Arbeit musste. (Heute gesehen hätte ich mir frei nehmen müssen, damit er im Krankenhaus bleiben kann und ich bei den Kindern). Wir haben uns dann die Betreuung geteilt; er vormittags/mittags, ich nachmittags/abends. Das hat gut geklappt, nur haben beide ihre Mama sehr vermisst und da sie die ersten Tage nicht zu ihr ins Krankenhaus durften, war es noch schwerer und es sind Tränen geflossen. Leider gab es Komplikationen bei der Geburt, die so schwerwiegend waren, dass die Mutter ein paar Tage beatmet werden musste und die Ärzte dem Vater nicht sagen konnte, ob sie überleben wird und wenn ja, mit welchen Schäden zu rechnen sind. Letztlich hat sie überlebt und keine bleibenden Schäden davon getragen. Aber sie hat drei Monate gebraucht um sich körperlich von der Geburt erholen. Die Kinder waren beide in der Anfangszeit anhänglicher (sie ist 14 Tage nicht da gewesen; die Kinder haben sie 6 Tage davon gar nicht gesehen und danach nur einmal am Tag für 1-2 Stunden). Bei dem Großen verging die Anhänglichkeit nach ca. einer Woche und bei der Mittleren dauerte es ca. 6 Monate. Eigentlich wurde es erst richtig besser, als die Mutter körperlicher fitter wurde. Allerdings klammerte sie immer ein bisschen weniger und kam trotzdem meist bei mir mit (bsp. zum Spielplatz). Sie fragte dann nur oft nach, ob Mama noch da ist, wenn wir nach Hause kommen. Wenn die Mutter zum Arzt musste, wollte sie das nicht und weinte lange. Da war ihre Angst so groß, dass wir es gar nicht mehr sagten, dass Mama dahin muss. Es gab aber auch Tage, wo sie so anhänglich war, dass sie mit Mama und Baby zu Hause blieb. Da Mama am Anfang wenig konnte, war es dann mit der Mittleren zwar schön, aber die Mittlere forderte auch für eine 2-jährige und entsprechend war es dann für Mama anstrengend. Denn Mama sollte sich viel Ausruhen, was dadurch dann auch weniger wurde.
Das sind drei Beispiele die unterschiedlich sind. Ich denke, ihr solltet es auf euch zukommen lassen. Dein Mann möchte mit und dann sollte er es auch. Oma ist für eure Große keine Fremde und wenn möglich, passt sie jetzt auch schon ab und zu auf sie auf, so dass sie den Tagesablauf kennt, weiß, wo wichtige Sachen stehen, usw. (wenn sie bei euch im Haushalt betreut, ist das besonders wichtig, finde ich). Sage im Kindergarten Bescheid, dass auch unerwartet Oma das Kind abholen darf (sonst darf der Kindergarten die Herausgabe verweigern). Vertrau darauf, dass die Oma es schon schaffen wird und dein Kind eine schöne Zeit mit ihr haben wird.
Aus Beispiel 3: Die Mittlere erzählt heute noch davon, wie sie nachts mit mir DVD geschaut hat. Und inzwischen ist es 2 Jahre her. Sie erzählt, wie es mit mir war und das durchweg positiv. Für sie war es wie ein Abenteuer.

 
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