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Geschrieben von Lauch am 04.02.2009, 23:02 Uhr

3,5 Jähriger will nicht mehr in den Kindergarten

Hallo,
ich hab mein Problem schon im Expertenforum geschildert, aber ich denke, dass Erfahrungen anderer Eltern mir besser weiterhelfen werden:

Wir sind sehr ratlos wegen unseres Sohnes. Er ist nun fast 3,5 Jahre alt und geht in den Kindergarten seit er fast ein Jahr alt ist. Er ging immer sehr gerne hin, stürmte früh in den Gruppenraum und war am Nachmittag, wenn ich ihn abgeholt hatte, kaum aus dem Kindergarten zu kriegen. Seit er vor etwa einem Jahr seinen kleinen Bruder bekommen hat, kam es ab und zu vor, dass er beim Abgeben einen kleineren Trennungsschmerz hatte und er sich an mich geklammert hat, doch das war immer vergessen, sobald ich weg war. Von Mitte Oktober bis Mitte November waren wir verreist und seitdem ist das morgendliche Abgeben sehr schwer geworden. Damit könnte ich noch leben, doch seit Anfang des Jahres ist es so schlimm, dass er oft den ganzen Vormittag immer wieder weint und nach mir ruft und ein ganz jämmerliches Gesicht macht. Im Kindergarten haben die Erzieherinnen nichts beobachtet, was ihn so aus der Bahn geworfen haben könnte. Sie meinen, es liegt daran, dass ich mit dem Kleinen zu Hause bin. Zwischendurch erzählt er vom Kindergarten, z.B. was sie gemacht haben, was für Spielsachen sie dort haben. Und er kann Gedichte und Lieder, die sie dort lernen, auswendig. Ich denke eigentlich, dass das schon zeigt, dass es nicht so schlecht dort geht. Warum also diese Verzweiflung von ihm? Oder kann das nur "Show" sein? Manchmal macht das ganz den Eindruck, doch wenn er sich den ganzen Tag nicht beruhigt, kann ich das doch nicht glauben.
Wir haben schon daran gedacht, den Kindergarten zu wechseln (aber ich glaube nicht, dass es am Kindergarten liegt, außerdem würden wir sicher nicht so schnell einen Platz finden) oder zu einem Kinderpsychologen zu gehen. Ihn aus dem Kindergarten rauszunehmen, kommt nicht in Frage. Wir hoffen auch, dass alles besser wird, wenn sein Bruder in den Kindergarten kommt, aber wir haben erst für Juni einen Platz für ihn.
Die Situation macht mich wirklich sehr fertig. Jetzt fahren wir erstmal für zwei Wochen in den Urlaub, vielleicht wird es ja danach besser (was ich leider nicht glaube). Zu Hause habe ich übrigens keine Veränderung an ihm bemerkt. Wenn ich ihn frage, warum er so ein "Trara" im Kindergarten macht oder was mit ihm los ist, kommt keine Antwort ("ich weiß das nicht") oder ("ich möchte lieber bei dir bleiben"). Die Tanten sind sehr nett und eigentlich denke ich wirklich, dass es im Spaß macht im Kindergarten. Warum also dieses Weinen und Jammern? Wir haben auch schon versucht, ihn mit einem versprochenen Geschenk positiv zu bestärken, doch das hat überhaupt nichts gebracht.

Traurige Grüße von einer verwirrten lauch

 
9 Antworten:

Re: 3,5 Jähriger will nicht mehr in den Kindergarten

Antwort von Italiangirl am 05.02.2009, 9:07 Uhr

Ich glaube dein Junge braucht emotionale Zuwendung denke die Erzieherinnen liegen da auch richtig.
Mit Geschenken wirst du da dann nicht weiterkommen.
Wenn er vormittags durchweint würde ich ihn nicht da lassen.
Du sagst vehement ihn draussen zu lassen kommt nicht in Frage.
Vielleicht merkt er genau dieses, dass du das nicht willst und fühlt sich abgeschoben. Da verzweifelt er vielleicht und ist sich deiner Liebe nicht mehr sicher.

Ich würde vielleicht ein "ProbezuHauselassen" machen .....mit ihm während dieser Zeit reden und auf ihn reagieren aber nicht mit ihm spielen. Lass ihn sehen wie viel du zu tun hast damit er merkt, dass es im Kiga zu Spielen schöner ist.

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Re: 3,5 Jähriger will nicht mehr in den Kindergarten

Antwort von Bellamama am 05.02.2009, 9:09 Uhr

Ich kenn das auch aber leider von der Schule. Als unsere Kleine kam wollte mein Grosser auch nicht zur Schule sondern daheim bleiben. Er hat mir sogar
gesagt er fühlt sich abgeschoben und die Kleine darf bei mir bleiben und ich
würde ihn nicht liebhaben......
Hab ihm dann erklärt daß er in dem Alter auch bei mir war und das wir die kleine Mittags hinlegen und ich nur ihm gehöre. Das hat er dann eingesehen.
Vielleicht ist es bei Euch auch Eifersucht?

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Re: 3,5 Jähriger will nicht mehr in den Kindergarten

Antwort von Linda761 am 05.02.2009, 9:44 Uhr

Hallo,

Deine Schilderung klingt so, als läge das Problem familienintern. Dein Sohn hat anscheinend Angst, von Dir verlassen zu werden. Das kann er in Worten noch nicht ausdrücken.

Ein Besuch bei einem Kinder- bzw. Familienpsychologen wäre sicher hilfreich um zu ergründen, wo diese Angst herkommt und wie Ihr sie ihm wieder nehmen könnt.

LG
Linda

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Re: 3,5 Jähriger will nicht mehr in den Kindergarten

Antwort von Zwillingsmama04 am 05.02.2009, 11:34 Uhr

ich finde so wie du es erzählst glaube ich nicht das es am kiga liegt.

er bekommt ein geschwisterchen, das ist ihm bestimmt schwer gefallen, dann 4 wochen urlaub, den ganzen tag mit mai und dem geschwisterchen zusammen, wie schön und dann aber bitte zu hause wieder allein in den kiga;-))

hey das würde mir auch nicht gefallen.

aber was macht man da?????

lieb haben, lieb haben und nochmal lieb haben.

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Re: 3,5 Jähriger will nicht mehr in den Kindergarten

Antwort von Heike-SU am 05.02.2009, 12:24 Uhr

Hallo Lauch,
ich habe auch das Gefühl, dass da die Eifersucht voll zuschlägt. In seinen Augen darf der Konkurrent, der ihm schon so viel Mama weggenommen hat, den ganzen Tag bei Mama sein und er wird "abgeschoben".

Ist es möglich, dass der kleine Bruder genau zu der Zeit mobil (Krabbeln, Laufen) geworden ist, als es mit dem Abschiedsdrama anfing? Das war bei uns so.
Was Du machen kannst: Mama-Tage einführen. Ein Vor-/Nachmittag, an dem nur ihr beiden etwas untenehmt, er Mama ganz für sich hat. Gib ihm zu verstehen, dass Du beide gleich lieb hast, Du auch für ihn da bist.
LG
Heike

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Re: 3,5 Jähriger will nicht mehr in den Kindergarten

Antwort von Lauch am 05.02.2009, 12:36 Uhr

Vielen Dank für die Antworten. Es ist so, dass ich ihn nun schon früher als sonst abhole und am Nachmittag fast immer was besonders schönes unternehme. Wir bemühen uns auch, Zeit für ihn alleine zu haben (wenn mein Mann da ist, unternehmen er oder ich was nur mit ihm) und ich sage und zeige ihm auch oft, dass ich ihn sehr lieb habe. Zu Hause lassen will ich eigentlich deshalb nicht für eine Weile, weil ich befürchte, dass ihm der Abschied noch schwerer fallen wird, wenn er weiß, dass er auch zu Hause bleiben könnte. Das wäre aber keine Dauerlösung, deshalb möchte ich es nicht.
Ich kann auch verstehen, dass es ihm schwerfällt, "alleine" im Kindergarten zu sein. Wie kann man es ihm aber leichtermachen? Ich habe das Gefühl, dass er es noch nicht versteht, wenn ich es ihm erkläre (das ich ihn auf jeden Fall abhole, dass ich langweilige Sachen zu Hause zu erledigen habe, dass er viel Spaß im Kindergarten hat, dass ich ihn auf jeden fall abhole ...)
lauch

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vielleicht kann er doch ein paar tage zu hause bleiben

Antwort von Zwillingsmama04 am 05.02.2009, 12:50 Uhr

und er wird sehen das so ein alltag mit maji nicht so spannend ist,.

was mir einfällt meine grossen waren von ihrem geschwisterchen auch nicht gerdae angetan am anfang. ich habe dann wenn sie zb mal geschrien hat und ich gerdae für sie was gemacht habe nicht sofort aufgehört sondern gesagt so jetzt muss emilia mal warten das muss sie auch lernen. das tat ihnen sehr gut.

es ist für alle schwer, weil jeder muss sich einen neuen platz suchen.

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Re: 3,5 Jähriger will nicht mehr in den Kindergarten

Antwort von sandyp am 05.02.2009, 14:57 Uhr

Hallo Lauch,

also ich kann Dir auch nicht wirklich weiterhelfen...

Aber oftmals ist es ja schon ohne evtl. Eifersucht, das Kinder nach langen Ferien erstmal am anfang nicht gerne gehen möchten.

Mein Großer damals hatte auch so eine phase mit etwa 4Jahren, da war sein kleiner Bruder gerade so ein halbes Jahr.. Er hat dann auch urplötzlich morgens geweint.. Konnte aber auch nicht wirklich sagen, was er hat..
Ich habe ihm dann erklärt das ich daheim was mache, sauber mache, essen vorrichte usw. und er nix verpaßt.. Damit wir mittags Zeit haben, wenn er dann vom Kiga kommt, viele Sachen zu unternehmen und Zeit für ihn zu haben... Das ganze ging etwa 1-2Wochen dann war es wieder normal... In der Zeit habe ich ihn weiterhin regelmäßig gebracht, aber ihn versucht früher abzuholen... Allerdings haben mir die Erzieherinnen auch gesagt, sobald ich morgens aus der Tür war, dann hat er sich relativ schnell beruhigt und war wie immer... Daher frage ich mich heute noch, ob er einfach nur bewußt versucht hat so "durchzukommen" damit er mit dem weinen erreicht was er möchte ... Am ende lief es so halt gut bei uns, was nicht heißt das es überall so läuft..
Denke schon das er da auch eifersüchtig war, das der Kleine mit der Mama daheim bleibt und die Mama für sich alleine hat, während er ja in den Kiga geht.

Vielleicht fällt Deinem Sohn einfach das hin und her so schwer.. Ich meine erst ist er wochenlang daheim bzw. in Urlaub mit allen und dann soll er wieder in Kiga daheim und das Baby bleibt trotzdem daheim...

Ist halt schwierig.. Ich kann nur von uns reden, aber ich würde ihn nicht daheim lassen, nicht das er dann später immer meint, das er nur lange genung weinen muß, dann darf er auch daheim bleiben... Würde ihn trotzdem regelmäßig bringen und falls möglich die Zeit dort eher kürzen, das es ihm nicht so lange vorkommt. Die einzelnen Tage mit einem Elternteil daheim würde ich auf jedenfall beibehalten, das er sieht das er genauso wichtig ist und auch er nur Zeit alleine mit Mama/Papa verbringen darf.

Hoffe das es für Euch bald besser läuft und das das alles nur eine phase ist und die bald rum ist... Kann schon belastend sein, das ganze..

Lg, Sandra

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Re: 3,5 Jähriger will nicht mehr in den Kindergarten

Antwort von berita am 05.02.2009, 23:45 Uhr

Hallo Lauch,

ich finde, die Sachlage ist doch eigentlich ziemlich klar: dein Sohn möchte lieber zu Hause bei dir und seinem Geschwisterkind sein als im Kiga. "Ich möchte lieber bei dir bleiben" IST doch eine Anwort, ich weiss nicht, warum du die nicht verstehen kannst. Da es nicht möglich ist, dass er zu Hause bleibst, solltest du ihm das entsprechend erklären. Aber zeig ihm, dass du seine Traurigkeit verstehst und akzeptierst, gib ihm nicht das Gefühl, "falsch" zu sein und zu empfinden. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es für ihn einfacher wird, wenn sein Bruder auch in den Kiga geht. Dann fühlt er sich wahrscheinlich nicht mehr so ausgeschlossen.

LG

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