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Geschrieben von vera1970 am 29.01.2009, 10:35 Uhr

Wieviel LERNEN???

Hallo Ihr Lieben,

ich glaube, diese Frage war vor einiger Zeit schon einmal gestellt worden, wobei ich aber nicht ganz sicher bin... Ich hoffe, Ihr nehmt es mir nicht übel, wenn ich nochmals frage

Kurz zur Vorgeschichte:
Mein Sohn ist 9 J., in der 3. Klasse und geht nach der Schule in den Hort bis 17 Uhr, weil ich die komplette Woche Vollzeit arbeite.

Mein Gedanke ist der, dass ich, weil ich eben Vollzeit arbeite (arbeiten MUSS und WILL), nur relativ wenig Zeit aufbringen kann, um mich mit Sohnemann zusammen zu setzen und zu lernen. Letztendlich machen wir das nur, wenn eine Arbeit ansteht oder etwas auswendig zu lernen ist und er nach Hilfe fragt. Ich sehe eigentlich auch nicht wirklich die Notwendigkeit, dass wir ansonsten zusätzlich lernen, weil er ein pfiffiges Kerlchen ist, der einen Zweierschnitt in der Schule hat. Zwischen eins und drei ist alles dabei...

Wenn ich allerdings höre, was z. T. andere Eltern mit ihren Kindern (gleicher Notenschnitt) Zuhause lernen, bin ich manchmal etwas verunsichert und überlege, ob ich nicht doch mehr Zeit mit ihm aufwenden sollte.

Söhnchen ist eine faule Socke, der nur das Nötigste macht, grundsätzlich den Weg des geringsten Widerstandes geht. Sonder- oder "Sternchenaufgaben", die die Lehrerin zu den Hausaufgaben dazu aufgibt, werden NIE gemacht - ist ja freiwillig. Das kostet ihn zuviel seiner "Freizeit". Streber ist also anders!

Ich habe nicht das Gefühl, dass er Defizite hat, er kommt in der Schule gut mit, geht mal gerne und mal gar nicht gerne zur Schule, hasst Hausaufgaben und Klassenarbeiten - denn da muss man ja mal was tun...

Für mich ist seine Leistung OK, für seinen Vater auch - wir sind zufrieden, es läuft.

Allerdings, wie ich oben schon sagte, bin ich stellenweise verunsichert, weil er, wenn wir denn mehr lernen würden, natürlich besser wäre, d.h. Dreien kämen dann noch seltener vor.

Ich denke halt mittlerweile auch an den Übertritt in die weiterführende Schule, die im nächsten Jahr ansteht. Und ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, was das richtige Schulmodell für ihn ist.

Ich denke, er hat das Zeug zum Gymnasium, allerdings wird es dann so wie jetzt nicht mehr laufen, bestimmt nicht. Dann muss er was tun, ich kenne das von mir

Ich sehe immer die anderen (meist Mütter) Eltern, die die Freizeit ihrer Kinder streng reglementieren und mit täglichem zusätzlichem Lernen verplanen, damit die Kinder ja gute Leistungen in der Schule zeigen.
Wenn ich dann äußere, dass wir so gut wie gar nichts tun, wird sofort mit Kopfschütteln und Unverständnis reagiert. Rabenmutter halt.

Aber mir ist schon wichtig, dass sich nicht sein Leben NUR um Schule, Schule und Schule dreht. Er hat einen langen Tag mit Schule + Hort, hat zweimal pro Woche noch zusätzlich Handballtraining, sodass diese Tage auch eigentlich "weg" sind. Dann noch an den Wochenenden zusätzlich zum Hausaufgabenpensum extra zu lernen, sehe ich nicht wirklich (in seinem Fall) als notwendig an.

Wie handhabt Ihr denn das mit Euren Kids? Ich kenne hauptsächlich nur Mütter, die entweder in Teilzeit arbeiten oder gar nicht berufstätig sind und dadurch natürlich auch wesentlich mehr Zeit haben und aufwenden können, um mit ihren Kindern zu lernen.

Hm, versteht überhaupt jemand, was ich meine?

Ist es generell notwendig, mit den Kindern zusätzlich zu den Hausaufgaben (und außer bei anstehenden Arbeiten) zu lernen? Ich rede jetzt nicht davon, wenn Kinder zusätzliche Hilfe brauchen.

Ist eine Einstellung wie meine zu lasch für die heutige Zeit???

Fragen über Fragen - ich finde es (zur Zeit wieder) recht schwierig zu beantworten und würde mich freuen, von Euch zu hören - lesen...

LG
Vera

 
6 Antworten:

Re: ein bißchen lernen schadet nicht

Antwort von mini99 am 29.01.2009, 10:48 Uhr

Hallo!
Ob deine Einstellung zu lasch ist oder nicht, kannst du beantworten, indem du überlegst, was du für deinen Sohn möchtest. Genügt euch die Hauptschule, weil dein Sohn nicht lernen möchte und sich nicht dafür interessiert, dann genügt es. Möchtest du aber deinen Sohn ins Gymnasium geben, wird es mit den Noten schwer gehen. In Ö braucht man bei einem Zeugnis mit einer 3 eine Prüfung und bekommt dann nur einen Platz wenn überhaupt noch einer frei ist. Also für mich und meinem Sohn wäre es nicht in Ordnung und wir würden definitiv mehr lernen.

Ich verstehe aber auch, dass dein Sohn um 17 Uhr keine Lust mehr zum lernen hat, denn da ist er sicher augepowert. Falls du etwas ändern möchtest, solltet ihr euch am Wochenende ein bißchen hinsetzen oder abends einfach durchgehen, was dein Sohn nicht so verstanden hat etc. Oder mit den Horterzieherinnen sprechen, dass dein Sohn auch mal Sonderaufgaben machen soll, denn auch die wirken sich auf das Zeugnis aus.

Ich arbeite nur Teilzeit (25 Stunden) und kann deshalb sicher auch mehr mit meinem Sohn lernen, ich finde es aber auch wie gesagt wichtig, dass die Schulleistungen passen. Und mein Sohn mag ins Gym, also muß er auch dafür was tun.

LG
Traude

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Re: Wieviel LERNEN???

Antwort von Birgit67 am 29.01.2009, 11:27 Uhr

Meine Meinung:

Mein Großer hat nie lernen müssen und trotzdem mind. eine 2 geschrieben, wenn er gelernt hatte wurde es grundsätzlich eine 1. Er muss nicht viel lernen um gut zu sein und kann lernen wenn es sein muss. Ich habe mit ihm nie geübt in der Gs-zeit max. ihn vor Arbeiten abgefragt wie z.B. MeNuK. Jetzt in der 5. im Gym merke ich , dass er mehr tun muss, denn selbst bei kurzem lernen kommt in den neuen Fächern auch mal eine 3 raus und selbst in seinem superfach in Mathe war die letze Arbeit eine 2.

Der Kleine ist schlau - hat aber keine Lust zu lernen. Gerade in Deutsch kommen mal 1 Fehler aber auch mal 7 und mehr Fehler im Diktat raus.
Ich lerne mit ihm vor Arbeiten und das recht intensiv oder wenn ich merke es hängt wenn er Hausi macht.

Würde er gerner Lernen wäre er auch eindeutig ein Gymnasium Kind aber die einstellung die er momentan hat Tendiere ich mehr für Realschule (er ist auch in der 3.)

Ich halte nichts davon, Kindern in der GS-Zeit schon das Wissen mit macht zuzuführen und dann stolz meinen mein Kind ist super - weil das lernen irgendwann nachlässt das bleibt nicht aus, und Kinder die schon in der GS-Zeit intensiv lernen mussten um halbwegs gute Noten zu bekommen stürzen dann irgendwann ab auf dem Gym. Bei meinem Großen sind 3 solche Kinder und 4er, und 5er in den Arbeiten sind an der Tagesordnung.

Aber so sind halt die Eltern alle anderst und ich gehe einfach auf mein Kind ein wie lernt es was und bisher lag ich mit meinen Entscheidungen richtig.

Gruß Birgit

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Re: Wieviel LERNEN???

Antwort von sonnenschein 110 am 29.01.2009, 12:01 Uhr

Hallo Vera,
bei uns läuft es wie bei euch. Sowohl die Arbeitssituation, als auch nie Noten. Wenn wir 17 uhr daheim sind, hat er meist auch keine Lust zum lernen. Solange seine Noten so bleiben, ist das auch ok. es gibt auch noch ein leben neben der schule, genauso wie sich bei mir nicht alles um die Arbeit dreht. Klar könnte er mehr 1 ser und 2er haben, aber wir sind auch so ganz zufrieden. Wenn er auf´s Gym kommt dann ist eh Schluß mit lustig, also soll er seine Freizeit noch genießen.

Wir haben in der Klasse aber auch Kinder, die lernen ohne Ende und machen täglich Fleißaufgaben, nur um viiiiiele einser zu bekommen.
Da merkt man aber auch sofort, das die Mütter daheim sind und den Nachmittag des Kindes fest verplant haben. Freizeit mit Freunden ist da nicht so üblich.

Bevor er eine Arbeit schreibt, fragen wir ihn spielerisch immer mal ab und üben dann event. das reicht. Er begreift aber auch schnell. Die meisten fehler sind Schusselfehler und da nützt üben eh nicht so viel.

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Dein Sohn ist wie meine Tochter...

Antwort von Reni+Lena am 29.01.2009, 12:05 Uhr

Kommt super mit, Hausaufgaben findet sie doof..lernen tut sie fast nie.
Schreibt aber trotzdem ihre einser und zweier. Eine 3 war es dieses Jahr.
Sie macht auch wirklich nur die nötigste Hausaufgabe.
Da in Bayern die proben ja nicht angesagt werden, hat es sie schon öfters erwischt ohne dass sie explizit gelernt hätte.
Da es ja anscheinend reicht, lerne ich def. nicht mit ihr zusätzlich.
Ich mache sie halt hin und wieder darauf aufmerksam, dass in HSU mal wieder eine Probe sein könnte..kann man ja als Mama besser einschätzen als die Kids...
Dann schaut sie sich die Seiten ein paar Minuten an..ich frage kurz ab, wenn sie möchte und gut.
Das einzige das ich bisher mit ihr geübt habe war das einmaleins. Hab halt immer wieder abgefragt...mehr aber nicht.
Sie würde es auch nicht einsehen mehr zu lernen...für was auch...wenns doch auch so reicht? Kann ich auch verstehen.
Ob sie mal aufs gym geht...steht in den Sternen.
Da sie stinkendfaul ist..man wird sehen...so einfach wie jetzt wird sie sich vermutlich nicht mehr durchschlängeln können.

Insofern..abwarten..vielleicht packt sie ja der Ehrgeiz auch noch..obwohl..muss es denn wirklich eine 1 sein? Ich finde eine selbst-erarbeitete 2 ist wesentlich mehr wert, als eine durch Eltern eingtrichterte 1.

Lg reni

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Re: Wieviel LERNEN???

Antwort von Idamama am 29.01.2009, 14:29 Uhr

Meine Tochter dritte Klasse schreibt auch passable Noten ohne viel zusätzlich zu tun. Die Lehrerin sagte aber neulich in der Schule zu den Kindern, dass auch die guten Schüler immer etwas Lernen sollen, um sich auf die weiterführende Schule vorzubereiten. Ich halte es so, dass ich nur da etwas zusätlich mit ihr übe, wo ich merke, dass sie unsicher ist. Auf HSU müssen sie sich sowieso jedes mal vorbereiten, da wird dann abgefragt, auch als Vorbereitung. Find ich gut so. So hat sie sogar auch ohne am Tag vorher zu lernen in einer LZK eine 1 in HSU geschaff, das motivierte sie noch mehr zum stetigen lernen.

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Re: erst einmal ein Dankeschön...

Antwort von vera1970 am 30.01.2009, 8:33 Uhr

... für Eure Antworten!

Nur kurz zu mini99 / Traude: ich weiß nicht genau, wo Du herausliest, dass mein Sohn ein Hauptschulkandidat ist bzw. es uns "genügt", wenn er die HS besucht.

Davon war nicht die Rede in meinem Ausgangsposting, zumal ich ja geschrieben habe, dass er ein Schulkind mit Zweierschnitt ist - und das ist hauptsächlich selbst "erarbeitet".

Im Zeugnis haben sich bisher keine Dreien gefunden, in der ein oder anderen Arbeit hatte er schon eine Drei geschrieben, das ja - aber aufgrund seiner mündlichen Mitarbeit und anderen schriftlichen Arbeiten hat er die Zwei bekommen. Ich glaube, das kam irgendwie falsch rüber

Dass sich die Sonderaufgaben auf das Zeugnis auswirken, stimmt in unserem Fall so nicht. Diese sind nun einmal freiwillig, von daher kann die Lehrerin nicht Kinder besser benoten, die zusätzliche Aufgaben gemacht haben als die Kinder, die die "Haupt-Hausaufgaben" erledigt haben. Das tut sie auch nicht. Die Zusatzaufgaben sind dann eher was für die Kopfnoten ("Fleiß")...

Wir werden sehen, wie sich Söhnchen noch weiterhin entwickelt, ich werde beobachten und halte natürlich auch Rücksprache mit den Lehrern.

Danke nochmals Euch!

LG
Vera

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