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Geschrieben von momoundlea. am 02.12.2010, 11:45 Uhr

wer hat hier erfahrung mit einer IGS

wer hat hier erfahrung mit einer IGS
Hallo

bei unserer Tochter steht im SOmmer der Schuluwechsel an. Gestern abend war Infoabend und vom Konzept her würde mir die IGS am besten gefallen, aber meine Sorge ist, da sie dann mit Schülern jeder "Art" (Hauptschüler, Realschüler, Gymnasiasten) in eienr Klasse sind ob das "Niveau" dann nicht zu niedrig ist weil man ja eben bis zur 9ten die Hauptschüler mit durchschleppen muss. Die Igs läuft erst seit diesem SOmmer hier bei uns so das es auch noch keinerlei Erfahrungswerte gibt ob das wirklich funktioniert das die Kinder dort bis zur 13 bleiben und ihr normales MSS Abi schaffen.
wir haben am kommenden Dienstag Empfehlungsgespräch, bin mal gespannt, das Zeugniss von der dritten war eigentlich gut alles zwei außer Sport, da ne drei, aber im Moment schreibt sie nur dreier und vereinzelt mal ne zwei...

Hat hier jemand mehr Erfahrung mit einer IGS?

Lg Monique

 
6 Antworten:

Re: wer hat hier erfahrung mit einer IGS

Antwort von Bonniebee am 02.12.2010, 14:05 Uhr

Hallo,

in unserer Stadt gibt es gleich sieben Gesamtschulen. Sie haben alle einen guten Ruf und haben jedes Jahr zwei- bis dreimal soviel Nachfrage, wie sie Plätze vergeben können. Ich denke allerdings, dass die IGS vor allem für diejenigen Eltern reizvoll ist, deren Kind keine oder nur eine eingeschränkte Gymnasialempfehlung hat. Wir haben unsere Tochter letztlich doch lieber aufs Gym geschickt. Wir hatten ähnliche Sorgen wie Du: Sie hatte eine reine Gym-Empfehlung, und wir konnten uns nicht recht vorstellen, dass es keine Bedeutung für das Lernniveau haben soll, wenn auch Hauptschüler mit in derselben Klasse sind.

Inzwischen bin ich aber besser informiert als damals: Es ist keinesfalls so, dass die Leistungsunterschiede zwischen Haupt-, Real- und Gym-Schülern in der IGS ignoriert würden. Auf unseren Gesamtschulen hier wird nämlich schon ab der 6. Klasse ein Kurssystem praktiziert: Leistungsstarke Kinder haben in den Hauptfächern eigene Kurse, Leistungsschwächere ebenfalls. Man differenziert also doch schon.

Wir sind mit dem Gym unserer Tochter (6. Klasse) sehr zufrieden. Trotzdem könnte ich mir inzwischen auch die IGS vorstellen, vor allem, wenn unser Kind vielleicht "nur" eine eingeschränkte Gym-Empfehlung gehabt hätte - denn so hat man dennoch alle Optionen offen, bis hin zum Abitur, ist aber nicht so darauf festgelegt. Bei meinem jüngeren Sohn werde ich jedenfalls nochmal von Neuem über die IGS nachdenken, wenn der Wechsel ansteht.

Mein Rat wäre: Warte erst einmal die Info-Veranstaltung der IGS ab. Dort wird sicher auch etwas darüber gesagt, wie leistungsstärkere Schüler speziell gefördert oder ob sie in eigenen Kursen unterrichtet werden. Erst danach würde ich mich wirklich entscheiden, vorher weiß man einfach zu wenig.

LG

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HIER! *lang*

Antwort von Mäusedompteuse am 02.12.2010, 15:17 Uhr

Hallo!

Unser Sohn geht jetzt seit Sommer in die erste IGS hier in der Stadt. Sie wurde auch neu gegründet. Bisher haben wir die Entscheidung nicht bereut.
Unser Sohn hatte eine Empfehlung für das Gymnasium, und wir haben auch lange überlegt. Aber wie bei Dir hat uns das Konzept überzeugt. Und auch das Lernverhalten unseres Sohnes hat eine Rolle gespielt. Bei uns ist es so, das bei Klassenarbeiten jedes Kind individuell eine von drei Schwierigkeitsstufen wählen kann. Der Leistungsstand ist schon unterschiedlich, aber die Kinder helfen sich ja auch untereinander. Was ich total schön finde, ist der Umgang miteinander - da wird keiner gehänselt, wenn er nicht so gut ist. Die Kinder sagen selber: "Das kann ich nicht so gut, aber dafür bin ich in xy besser!"
Nach vier durchwachsenen Grundschuljahren ist unser Sohn endlich fröhlich wenn er aus der Schule kommt - er fühlt sich wohl!
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen. Wenn du noch fragen hast, dann frag einfach!


Liebe Grüße

Conny

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Auch hier

Antwort von TinaDA35 am 02.12.2010, 17:08 Uhr

Meine Große (09/2000) geht seit dem Sommer auf eine IGS (Hessen) und sind auch sehr zufrieden.

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Wir auch

Antwort von momworking am 02.12.2010, 23:08 Uhr

Wir sind auch aus Hessen, unsere Älteste besucht eine IGS.
Ich kann überhaupt nicht sagen, dass das "leichter" ist: Im Gegenteil.
Die Kinder werden ab der 6. Klasse entsprechend ihrer Leistungen in Kurse eingeteilt.
Da in Hessen ja Elternwille zählt, sind die A-Kurse (Gym Niveau) entsprechend voll. Ergebnis: Der Druck ist heftig. Da wird gesiebt, gesiebt, gesiebt. Was meine Tochter in Englisch schon können muss ist atemberaubend!!!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein niedrigeres Niveau ist, als auf einem Gymi. Allerdings bietet eine IGS hier ganz klar den Vorteil, dass die Kinder G9 und nicht G8 machen, was z.B. schon beim Beginn der zweiten Fremdsprache (dann eben in Klasse 7, nicht schon in Klasse 6) einen großen Bonus bringt, weil die Kiddies nicht so überfrachtet werden.

Das System ist durchlässig, d.h. die Kinder müssen dauernd, bei jeder Arbeit beweisen, dass sie im gewählten Kurs berechtigterweise bleiben dürfen. Da ist nix mit "Ehrenrunde" "Ausgleichen" oder so.

Das muss man sich halt auf der anderen Seite auch klar machen.
Dennoch: Ich habe die Entscheidung bisher nicht bereut, bei uns hat vor Allem der Zeitfaktor eine Rolle gespielt.

VlG und eine gute Entscheidung,
Annette

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Re: Wir auch

Antwort von Hofi2 am 04.12.2010, 15:25 Uhr

Hessen und bei uns steht auch der Schulwechsel im Sommer an.
Da mein Mann bereits auf einer IGS war und ich ebenfalls auf einer Gesamtschule (allerdings mit strikt getrennten Schulzweigen) und wir beide gut damit gefahren sind, wird Annika auch auf eine IGS gehen. Außerdem hat sie dort den Vorteil von G9 und hat beim Wechsel auf ein Oberstufengymnasium bereits den Realschulabschluß.
Das ist in Hessen nach der gymnasialen Mittelstufe bei G8 ja nicht der Fall.
Für mich alles nur Vorteile.

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Re: wer hat hier erfahrung mit einer IGS

Antwort von marie74 am 04.12.2010, 15:44 Uhr

Bei der Gesamtschule hier in NRW, wo auch HS, RS und Gym zusammen unterrichtet werden, wird ab der Klasse 7 in Englisch u. Mathe in Grund- und Erweiterungskurs differenziert, ab Kl. 8 in Deutsch u. in 9 glaube ich auch noch irgendwelche Fächer. In Kl. 5. u. 6 gibt´s schon Förderunterricht für die Schwächeren und für die Besseren als Vorbereitung auf die Erweiterungskurse.

Aber ganz ehrlich, ich finde die Sätze einerseits das Konzept der IGS für gut zu befinden und andererseits zu sagen, die Hauptschüler müssen durchgeschleppt werden, passen für mich nicht zusammen. Entweder bin ich damit einverstanden, dass alle Kinder zusammen lernen oder nicht. Und alle Schüler sind eben auch Hauptschüler. Sicher wird das Lerntempo anders sein als auf dem Gymnasium, es bleibt -zumindest hier in NRW ja ein Jahr mehr Zeit für das Abi.

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