Geschrieben von Étiennesmama am 29.10.2008, 10:34 Uhr |
Schulwechsel?
Hallo
Étienne kommt nächstes Jahr in die Grundschule. Da er eine Sprachentwicklungsverzögerung hat soll er auf eine Grundschule mit Sprachheilklassen gehen. Dort kann er aber nur 2 Jahre in so einer Klasse bleiben und muß danach dann auf eine normale Grundschule gehen.
Jetzt stellt sich für uns die Frage, einen Schulwechsel in ein paar Jahren in Kauf nehmen oder lieber direkt auf ne normale Grundschule einschulen und zusätzlich mit Logopädie fördern? Der Kinderarzt, SPZ usw. sind alle der Meinung, lieber erst in eine Sprachheilschule und dann zur 3. Klasse wechseln. Aber irgendwie haben wir da große Bedenken vor.
Hat hier jemand vielleicht Erfahrungen in dem Bereich?
LG aus Berlin
Christine
Re: Schulwechsel?
Antwort von Birgit67 am 29.10.2008, 11:39 Uhr
Erfahrung habe ich nicht - aber wo ist das Problem?? Wenn er nach 2 Jahren besser Klarkommt ist ein wechsel in die 3. oder dann auch in die 2. Klasse doch wesentlich Sinnvoller, als ihn jetzt die nächsten Jahre damit zu Quälen, dass er sich schwer tut oder??
Es gibt genügend Kinder die in der GS die 1., 2. oder 3. Klasse wiederholen und oft es es für diese Kinder schwieriger sich in eine neue Klasse einzufinden. Für Deinen Sohn wäre es ein Schulwechsel wie nach einem Umzug - und diese Kinder finden sich in eine neue Gemeinschaft wesentlich besser ein.
Ich würde ihm die Chance lassen, seine Sprache in einer Sprachheilschule zu verbessern, dass er Verbal mit den Kindern die keine Sprachentwicklungsverzögerung haben mithalten kann, denn ich merkte es an meinem Kleiner der der jüngste war in der Klasse dass er kaum Verbal mithalten konnte mit den Kindern (vor allem Mädchen) die zum Teil ein Jahr älter waren als er, erst jetzt in der 3. Klasse normalisiert es sich so langsam.
Und dann ein neuer Schritt je nach Wissen und können in die 2. oder 3. GS-Klasse finde auch ich wesentlich sinnvoller- es gibt nichts grausameres als überlegene Kinder die es ausnutzen.
Gruß Birgit
Re: Wechsel ist nicht so tragisch!
Antwort von Bonniebee am 29.10.2008, 11:55 Uhr
Hallo,
sehr viele Kinder wechseln ja zwischendurch die Grundschule, zum Beispiel, weil die Familie umzieht, ein Haus baut etc.. Ich selbst habe auch nach der 2. Klasse gewechselt und hatte damit (obwohl ich sehr schüchtern war) überhaupt kein Problem. Die neue Klasse war sogar noch netter als die vorherige.
Ein Wechsel in der Grundschule ist keine große Sache. Wichtig ist aber, dass Dein Sohn einen guten Start in der Schule hat, und hier wäre eine Sprachheilklasse sicher genau richtig für ihn und besser, als wenn er von vornherein "ins kalte Wasser" geworfen würde in einer normalen Grundschule.
Ich würde auf die Empfehlung von Ki-Arzt, SPZ etc. hören.
Grüßle,
BB
Keine Angst...
Antwort von HeidiRahm am 29.10.2008, 13:03 Uhr
...Kinder verkraften sowas besser als man denkt.
Ich hatte auch Bedecken. Meine Tochter hat nach der 2. Klasse in eine LRS-Klasse (andere Schule) gewechselt. Sie findet es dort toll und ist richtig aufgeblüht. Nach der 3. Klasse (wird in 2 Jahren gemacht) geht sie wieder zurück an ihre alte GS. Also in die jetztige 2. Klasse (nicht in ihre eigene). Das sind 2 Wechsel wärend der GS-Zeit und ich habe da echt keine Bedenken.
Schlimmer wäre, wenn dein Sohn nicht gleich mitkommt und in einer "normalen" Klasse untergeht. Lass ihm die 2 Jahre auf der Sprachheilschule zur Eingewöhnung und zur Stärkung des Selbstvertrauens. Ich finde das sehr wichtig.
Eigentlich finde ich das wichtiger als deine Bedenken.
Danke erstmal
Antwort von Étiennesmama am 29.10.2008, 13:29 Uhr
für eure Antworten.
Natürlich ist es wichtiger, das er einen guten Schulstart hat, sein Selbstbewußtsein stärken kann etc.
Er hatte damals in der Krippe und auch bei dem Wechsel in die große Kita große Probleme, von daher wollte ich ihm sowas nocheinmal ersparen. Aber ich denke auch, das die Sprachheilschule die bessere Lösung zur Zeit ist.
LG aus Berlin
Christine
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