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Geschrieben von Dorilys am 17.04.2008, 21:20 Uhr

Nochmal wegen Tochter wurde angesprochen :-(

Ich habe heute nach der Schule nochmal mit meiner Tochter gesprochen. Sie erzählte mir das Erlebnis detailierter, aber in Grundzügen gleich. Auch mit ein wenig nachbohren und ein paar Fangfragen blieb sie dabei (ich wollte auf Nr. sicher gehen, dass es wirklich so passiert war. Da sie in der Schule das Thema Sexualerziehung haben, werden die Kinder gerade darauf sensibilisiert und Filia erzählt manchmal Geschichten, bei der sie erst beim Nachhaken zugibt, dass nicht sie, sondern ein anderes Kind der Akteur war)

Wir sind dann heute Nachmittag zur Polizei gegangen und haben es zu Protokoll gegeben. Die Polizei wird die Daten weitergeben und zusätzlich ums Dorf häufiger Streifenwagen losschicken.

Ich will es Morgen früh der Schule weitergeben, damit in allen Klassen nochmal darüber gesprochen wird - oder ist das übertrieben (Frage vor allen an die Fehrerinnen)?

LG Dorilys

 
19 Antworten:

Re: Nochmal wegen

Antwort von chatilia am 17.04.2008, 21:48 Uhr

es ist keinesfalls übertrieben, wenn du es in der schule sagst. im gegenteil, es werden dir alle dankbar sein.

finde es toll, hat dir das tochter gleich erzählt.

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Re: Nochmal wegen

Antwort von Graupapagei3 am 18.04.2008, 8:16 Uhr

Nein es ist nicht übertrieben. Es ist einfach ein Anlaß , um über das Thema zu sprechen und die Kinder für die Problematik zu sensibilisieren sowie auf richtiges Verhalten hinzuweisen.

Ich finde es auch toll, dass Deine Tochter es gleich erzählt hat.

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Re: Nochmal wegen

Antwort von MartaHH am 18.04.2008, 8:53 Uhr

Super, dass ihr so gehandelt habt. Die Lehrerinnen würde ich auch informieren - wie dann von der Schule aus damit umgegangen wird, ist dann Sache der Schule.

Auch wenn man glaubt, dass der Autofahrer nur freundliche Absichten hatte: die Gefahr, dass dem NICHT so ist, ist doch zu groß.

LG, M.

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Re: Nochmal wegen

Antwort von dani_j_j am 18.04.2008, 9:23 Uhr

hm, einerseits ist das Thema natürlich superwichtig, aber mich würde mal interessieren, wieviele Fälle pro Jahr es wirklich gibt (natürlich ist jeder einzelne Fall einer zuviel!)
Mein Mann hat nämlich mal einen 5jährigen Junge an ner Bundesstrasse 2km ausserhalb einer Ortschaft, wo die Leut schonmal 120 fahren aufgegeabelt, er lief da einfach am Fahrbahnrand rum und hat ihn nach Hause gefahren, da es ihm zu gefährlich erschien, den Knirps da weiterlaufen zu lassen, und wenn ich mir überleg, wenn die Leut da überreagiert hätten, die gesehen haben, wie ein "großer dunkler Mann" den Kleinen einfach ins Auto verfrachtet.... ?!?!
Wie gesagt, ich find das wichtig, dass der Polizei zu melden und die Öffentlichkeit zu informieren, ehrlich!!!
lg
Dani

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Aber dani_j_j,,,

Antwort von Tathogo am 18.04.2008, 9:36 Uhr

" wenn die Leut da überreagiert hätten, die gesehen haben, wie ein "großer dunkler Mann" den Kleinen einfach ins Auto verfrachtet.... ?!?!"

Aber das hätte man ja sofort aufklären können.,denn dein Mann hat ja keine bösen Absichten gehabt und hat das Kind vermutlich daheim bei den Eltern abgegeben...also lieber zehnmal unberechtigt was"schlimmes gedacht" als EINMAL zu wenig!


LG
Tanja

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Aus dem Auto angesprochen werden ...

Antwort von Christi am 18.04.2008, 10:23 Uhr

Ich habe meinem Kind gesagt, daß es sofort weglaufen soll, wenn neben ihm ein Auto anhält. Es gibt für mich überhaupt keinen echten Grund, warum ein Erwachsener aus einem Auto heraus ein Kind ansprechen müßte. Wenn er Hilfe braucht, kann er sich an eine erwachsene Person wenden. Man muß gar nicht erst abwarten, was jemand möchte.

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Es gibt mir zu denken

Antwort von Trini am 18.04.2008, 10:47 Uhr

Zitat Christi:
"Es gibt für mich überhaupt keinen echten Grund, warum ein Erwachsener aus einem Auto heraus ein Kind ansprechen müßte."

Und auf der anderen Seite beklagt man sich über die Kinderunfreundlichkeit der Gesellschaft???

Wie oft passiert denn wirklich was????
Ja!!! Jeder Fall ist einer zu viel!
Die meisten Missbräuche passieren aber in den Familien und im engsten Umfeld.
Über DIE wird aber nicht haarklein in den medien berichtet.

Auch vor 40 Jahren gab des schon den schwarzen Mann im Park.
Und es gab den Junggesellen, vor dem wir Kinder uns fürchteten, weil er so komisch war.

Ich weiß nicht, ob wir unseren Kindern einen Dienst erweisen, wenn wir ihen Ängste vermitteln????

Trini

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Re: Es gibt mir zu denken

Antwort von MartaHH am 18.04.2008, 11:20 Uhr

Es gibt einen Verhaltensratschlag für Erwachsene: "Wenn Sie nach dem Weg fragen müssen, fragen Sie einen anderen Erwachsenen!"

Um keine übertriebenen Ängste aufzubauen, halte ich so ein Selbstbehauptungstraining (in HH gibt es das unter anderem von Defending-Team.de) für sinnvoll. Die können das besser, haben da ein sehr gut erarbeitetes Konzept.

Du hast Recht, dass die meisten Missbrauchsfälle im engsten Umkreis der Familie stattfinden. Deswegen sollen Kinder genug Selbstvertrauen aufbauen, um sich gegen jeden zu wappnen, der ihnen an die Wäsche will.

Dazu gehört, dass man z.B. einen nicht gewollten Kuss von Oma/Opa/Tante ablehnen darf, und dass man z.B. Erwachsenen gegenüber, die einem aus dem Auto heraus ansprechen, von einer sicheren Stelle her (neben dem Vorderrad z.B.) kurz Auskunft gibt.

Die Gesellschaft wird nicht kinderfreundlicher dadurch, dass sich Kinder willfährig verhalten. Das wäre ja nach dem Motto: bist du lieb zu mir, dann bin ich auch nett zu dir!

Es gibt Länder und Gesellschaften, die allgemein gesprochen kinderfreundlicher sind, aber das hängt doch mit völlig anderen Umständen zusammen!

LG, M.

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Re: Es gibt mir zu denken

Antwort von Christi am 18.04.2008, 11:55 Uhr

Nenn mir einen Fall, bei dem es nötig ist, aus dem Auto heraus ein Kind anzusprechen!

Ich finde, daß die meisten Kinder eben nicht beurteilen können, ob jemand, der sich freundlich verhält etwas im Schilde führt oder nicht. Da echte "Bösewichte" meist sehr trickreich und suptil vorgehen, möchte ich auch nicht ausprobieren, ob mein Kind das durchschaut oder nicht. Wenn es klar wird, daß ein Fremder aus dem Auto heraus wirklich etwas Böses beabsichtigt, ist es meistens schon zu spät. Das hat nichts mit Ängsten schüren zu tun. Es geht hier rein um das Ansprechen aus einem Auto heraus. Sind die, die Kinder aus dem Auto heraus ansprechen kinderfreundlicher als andere oder was soll diese Reaktion?

Christi

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Will denn jeder Erwachsene...

Antwort von Trini am 18.04.2008, 11:57 Uhr

der ein Kind freundlich anspricht, ihm gleich an die Wäsche??

Als Frau bin ich da noch relativ "unverdächtig".

Aber für Männer ist die Situation doch schon einigermaßen schwierig.

Unten kam das Beispiel von dem Kind, das beim Umsteigen auf dem Bahnhof "angesprochen" wurde.

Was macht Mann denn jetzt, wenn ein Kind "verloren" auf dem Bahnhof, im Freizeitpark, im Supermarkt steht???

Darf ich wirklich davon ausgehen, dass Kind schon zurecht kommt oder hat Kind vielleicht seine Eltern verloren und wäre glücklich über Hilfe???????????

Bei uns in der Schule hat die KSH einen Selbstbehauptungskurs gemacht und das finde ich ganz toll.

Trini

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Ich stelle mir gerade unser "Kaff" vor.

Antwort von Trini am 18.04.2008, 12:04 Uhr

Wenn da ein Ortsfremder was sucht (weil die eine oder andere Straße in den neuen Navis noch nicht drin ist), trifft er zuerst die auf der Straße spielenden Kinder.

Soll er jetzt aussteigen und an einem Haus klingeln oder eins der Kinder fragen??

Kinderfreundlich ging mir eher um Hilfe für Kinder, die vielleicht welche brauchen.

Trini

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Re: Will denn jeder Erwachsene...

Antwort von MartaHH am 18.04.2008, 12:08 Uhr

Sowohl gestern als auch heute hab ich doch ausführlich geschrieben, dass selbstverständlich NICHT jeder freundliche Erwachsene dem Kind etwas antun will.

Aber jeder, der einem Kind etwas antun will, kann sich als freundlicher Erwachsener darstellen! Ist ja auch sinnvoller, oder?? Jedenfalls erfolgversprechender als unfreundliche Methoden.

Ich versteh dein Problem grad nicht. Du möchtest, dass die Kinder nicht ihr Vertrauen, das sie in Erwachsene setzen, verlieren?

Und was macht MANN denn jetzt auf dem Bahnhof... tja, in erster Linie sollte MANN mal mitdenken. Überlicherweise stehen ja auch Frauen auf dem Bahnhof und warten auf einen Zug, dann kann er ja vielleicht eine konzertierte Aktion starten ("Entschuldigen Sie bitte, sehen Sie auch, dass das Kind da mutterseelenallein steht und weint... meinen Sie, wir sollten da vielleicht mal..."). Selbst für mich könnte ich mir vorstellen, dass ich mich da rückversichere (aus ganz anderen Gründen, nämlich weil es ja sein kann, dass ich eine Situation völlig falsch einschätze.)

In der Tat ist es nun mal leider so, dass fremde Männer, die ein ihnen fremdes Kind ansprechen, sensibel für die Problematik sein sollten. Finde ich aber wiederum nicht zuviel verlangt von Männern.

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Das Kind auf dem Bahnhof

Antwort von tinai am 18.04.2008, 13:14 Uhr

das Bonbonbs angeboten bekam, war mein Sohn!
Er hat nicht geweint, war nicht mutterseelenallein und hat offensichtlich mti seiner Schultasche auf die Bahn gewartet.

Und warum ist der Mann grußlos weiter gelaufen in dem Moment, als er die Begleitperson meines Sohnes als solche identifiziert hat? Das muss nichts bedeuten, aber es ist nicht das Verhalten, das man in solche einer Situation erwarten würde oder?

Üblich und normal wäre doch gewesen, dass er was gesagt hätte im Sinne von: "netter Junge, ich habe ihm ein Bonbon angeboten, aber ich hätte natürlich erst fragen müssen, ob er das nehmen darf", was weiß ich sowas in der Art. Kommt ja auch vor. Ich sage dann oft, meine Kinder müssen erst mich fragen, ehe sie etwas annehmen und dafür habe ich noch gar nie Unverständnis geernet.

Warum meinen Erwachsene immer, Kindern etwas schenken zu müssen? Vor drei Jahren hat ein Ferienwohnungsnachbar meinem Sohn 50cent geschenkt und er dürfe ihn gerne mal besuchen. Was soll das?

Gerade weil ich meinen Kindern keine Angst vor Erwachsenen machen möchte. Sie sehen ja selbst, dass ich immer wieder Leute anspreche und nach dem Weg frage und auch unsere Au Pairs machen das.

Ich kann zu 100% unterschreiben, was MarthaHH schreibt. Und nein, es ist nicht o.k. wenn Kinder aus dem Auto heraus angesprochen werden - es sei denn, um Gefahren abzuwenden, aber sicher nicht, um nach dem Weg zu fragen.

Auch ERwachsene sollten sich Gedanken um ihr Verhalten machen.

Gruß Tina

PS: Und zu den erzwungenen Verwandtschaftsküssen und - händeschütteln, fällt mir auch nur ein, dass jedes Kind ein Recht auf körperliche Unversehrtheit hat und dazu gehört, dass man seine physischen Grenzen unbedingt respektiert - und wo diese Grenzen sind, entscheidet alleine das Kind.

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Re: Will denn jeder Erwachsene...

Antwort von Ebba am 18.04.2008, 15:43 Uhr

Ich finde es schon heftig Männer generell unter Generalverdacht zu stellen und auch noch zu erwarten, dass er sich, bevor er einem Kind hilft, versucht Hilfe durch eine Frau zu erreichen.
Gott würde ich mich unwohl fühlen, wenn mich alle mißtrauisch anschauen würde, weil ich mit einem Kind spreche (kann ja keiner wissen, ob es meines ist). Weitaus mehr als 99,99 % sind für Kinder keine größere Gefahr als Frauen (v.a. Mütter für ihre eigenen Kinder).
Wie auch immer, ich erwarte von keinem Mann, dass er meine Tochter nicht nach dem Weg fragt und schon gar nicht, dass er ihr nicht hilft, obwohl sie erkennbar Hilfe bracht. Was ich von Mann und Frau erwarte ist, dass er/sie sich Kindern gegenüber anständig verhält und ich hoffe, dass meine Tochter sich an Verhaltensregeln die ich ihr mit auf den Weg gegeben habe hält und noch mehr hoffe ich, dass sie nicht von einem Auto überfahren wird. Die Wahrscheinlichkeit ist nämlich deutlich höher als ein Mißbrauch oder Totschlag durch einen Fremden.

Ach ja, und am ehsten sollte man sein Kind animieren wegzulaufen wenn Vater, Opa, Onkel, Stiefbruder, Nachbar o.ä mit ihm reden wollen. Diese Gruppe stellt nämlich 99% der Täter :-(
/cit/
Die Statistik des Deutschen Kinderschutzzentrums zeigt: 53% der Täter sind Väter, 16% Stiefväter u.ä., 6% ältere Brüder, 5% Onkel, 3% Großväter, 10% Nachbarn oder Freunde; 6% Lehrer, Erzieher, Ärzte. Lediglich in 1% der Fälle kannte das Opfer den Täter nicht gut.
In Deutschland geht man von 300 000 Opfern pro Jahr aus. Mädchen werden fast nur in der Familie missbraucht, Knaben eher im näheren Bekanntenkreis.
/cit/
aus:http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Erziehungsfragen/s_682.html

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Re: Will denn jeder Erwachsene...@ Ebba

Antwort von MartaHH am 18.04.2008, 18:08 Uhr

"dass meine Tochter sich an Verhaltensregeln die ich ihr mit auf den Weg gegeben habe hält"

Tja - und was wären das für Regeln? Doch vermutlich dergestalt, dass sie nicht mit Fremden gehen soll... da sind wir doch gar nicht so weit auseinander.

Oder wie gelten die Regeln für deine Tochter, wenn ihr ein fremder Mann auf dem Bahnsteig Bonbons anbietet? Annehmen, Danke sagen, freundlich sei? Und wo soll sie dann die Grenze ziehen?

Wie lautet denn die Regel für deine Tochter, wenn jemand aus einem Auto heraus sie anspricht (Ausgangsposting). Freundlich sein, ans Auto herantreten (Prämisse: alle Fremden sind nett, solange nicht das Gegenteil bewiesen ist), Frage beantworten... vielleicht auf Rückfragen so nett sein und auf dem Beifahrersitz Platz nehmen, damit das Kind besser den Stadtplan erklären kann... wo soll denn da ein Kind die Grenze ziehen? Nach eigenem Gefühl?

Zu den von dir zitierten Zahlen geb ich dir selbstverständlich Recht. Aber ich geh immer noch vom Ausgangsposting aus (Fremder spricht Kind aus einem Auto heraus an).


LG, M.

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Re: Es gibt mir zu denken

Antwort von ajnam75 am 18.04.2008, 19:53 Uhr

ich gebe christi recht!!!

ich würde auch nicht ein kind nach dem weg fragen aus dem auto heraus, immer einen erwachsenen.

so haben wir es unserem sohn auch erklärt.

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Re: Will denn jeder Erwachsene...@ Ebba

Antwort von Ebba am 18.04.2008, 21:57 Uhr

Vermutlich sind wir wirklich nicht so weit auseinander sondern betrachten die Angelegenheit nur von unterschiedlichen Seiten, so wie für den Optimisten das Glas halbvoll ist, und für den Pessimisten halbleer :-).
Die Verhaltensregeln die ich meiner Tochter mit auf den Weg gebe sind schon die üblichen, wie:

Nicht mit Fremden mitgehen, egal was sie Dir versprechen, selbst wenn sie behaupten, sie würden Dich zu mir bringen, weil ich einen Unfall hatte, idF kommt die Polizei und holt Dich.
Wenn jemand Dich nach dem Weg fragt kannst Du Ihm den Weg beschreiben, wenn Du den Weg kennst oder immer auch einfach behaupten dass Du nicht Bescheid weißt.
Spricht Dich jemand aus dem Auto an, setzt Dich nicht auf den Beifahrersitz um den Weg zu erklären, bleib so weit von dem offenen Fenster weg, dass Dich niemand anfassen kann ansonsten wie s.o.

Sie darf immer weitergehen, unfreundlich sein, nicht antworten etc. wenn sie ein blödes Gefühl hat, den Eindruck hat, dass da vielleicht etwas nicht stimmt, so wie ich auch.

Ansonsten finde ich es durchaus erstrebenswert, dass sie auch distanziert freundlich zu anderen Menschen ist, so wie ich auch.

Und ich traue ihr auch zu sich angemessen zu verhalten.

Ach ja, und wir reden auch nicht andauernd über dieses Thema, nur immer wieder wenn ein schrecklicher Fall durch die Presse geht. Oder wenn sie durch neugewonnene Freiheiten auch wieder in neue kritische, ihr fremde Situationen geraten kann.

Und gegen manche Gewalt, wie zB anfahren, wenn sie mit dem Rad fährt und ins Auto zerren, kann ich sie sowieso nicht schützen ohne sie vollkommen in ihren Freiheiten zu beschneiden. Mit diesem Risiko muss man, so wie mit vielen anderen wohl leider leben.

Mir gefällt eine Welt nicht in der jeder jeden mit Mißtrauen beäugt und ich denke, die üblichen Vorsichtsmaßnahmen reichen. Da muss ein Kind nicht generell wegrennen, wenn es angesprochen wird und da dürfen auch Männer Kinder fragen und ihnen helfen wenn sie in Not sind.

Kindern beizubringen Männer seien per se gefährlich halte ich nicht für richtig. Ich bringe meiner Tochter bei, dass die allermeisten Menschen einem nichts böses wollen, dass aber eine gewisse Distanz und eine angemessene Vorsicht sinnvoll sind um sich vor den wenigen bösen Fremden zu schützen.

Am gefährlichsten scheinen immer noch die eigenen Eltern, zumindest wenn man sich die Berichterstattung über vernachlässigte und getötete Kinder in der letzten Zeit so anschaut.



Liebe Grüße
Ebba

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Re: Will denn jeder Erwachsene...@ Ebba

Antwort von MartaHH am 19.04.2008, 9:54 Uhr

Guten Morgen,

"Kindern beizubringen Männer seien per se gefährlich halte ich nicht für richtig" -
ja, sehe ich ähnlich wie du - und damit ich meiner Tochter aus lauter Gluckenhaftigkeit eben NICHT beibringe, dass alle Männer potentielle Verbrecher sind, hat sie einen einwöchigen Kursus (geleitet übrigens von einem Mann) besucht und alle möglichen Situationen durchgespielt. Sie sollten lernen, auf ihr Gefühl zu achten, dann richtig zu reagieren.

Nichtsdestotrotz meine ich, dass alle Menschen (dazu zählen auch Männer ;-))sich mehr Gedanken machen könnten, damit es nicht zu Situationen kommt, die ein Kind in einen Zwiespalt bringen.

Lass uns auf den Mann zurückkommen, der einem Kind auf dem Bahnsteig Bonbons anbietet und bei Auftauchen einer Begleitperson zügig verschwindet: auch dieser Mann weiss, dass Kinder genau so "angelockt" werden - warum macht er das also? Weil er Bonbons loswerden will? Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund. Das meine ich, wenn ich sage, dass Männer ihr Verhalten überdenken sollten. Ich seh da noch keine Männerdiskriminierung!

Aber ich glaube, nun haben wir das Thema auch durch, ich wünsche dir (und allen anderen) ein schönes Wochenende

LG, M.

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Re: Eltern-Info: Nicht übertrieben, sondern üblich!

Antwort von Bonniebee am 19.04.2008, 11:51 Uhr

Hallo,

bei uns wurde nach so einem Vorfall sogar ein eigener Elternabend eingeläutet, damit alle informiert und sensibilisiert sind. Ich finde, das versteht sich auch von selbst!

Grüßle,

BB

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