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Geschrieben von lotte_1753 am 21.12.2010, 13:03 Uhr

Klasse überspringen

Hallo,

kennt jemand dir folgende Situation und wie wurde diese gelöst?

Erstklässler ist deutlich weiter als Klassenkameraden und Lehrerin sagt, er wäre erheblich unterfordert. Bis jetzt sagte sie nichts, da sie fand, Kind wäre noch etwas zappelig und zu unruhig für einen Sprung in die Zweite Klasse (Schule bzw. Direktion ist auch eher gegen Klassensprünge - Einzugsgebiet: ihre Kinder für Genies haltende Akademiker). Mittlerweile glaubt Lehrerin (und Eltern), dass das Kind auch in 20 Jahren noch zappelig sein wird, dass also das Zappelige nichts mit der Reife zu tun hat. Sprung ja oder nein ist nicht so die Frage, Kind ist sowieso eines der Älteren in der Klasse und körperlich recht weit.

Jetzt die Frage, auf die die Lehrerin auch keine rechte Antwort wusste: Sprung nach Weihnachten in die 2. Klasse oder nach dem Sommer Einschulung direkt in die 3 Klasse.

Wahrscheinlich ist die Antwort, dass es auf das Kind ankomme, aber vielleicht gibt es ja eine "generelle Tendenz" in solchen Fällen.

Vielen Dank,

L.

 
36 Antworten:

Re: Klasse überspringen

Antwort von Makri am 21.12.2010, 13:53 Uhr

Wenn sowieso gesprungen werden soll, warum dann bis zum Sommer warten? Also nach Weihnachten in die neue Klasse (stundenweise) reinschnuppern, Sprung dann zum 2. Halbjahr. Das passt z.B. in Mathe ganz gut, da um Weihnachten herum meistens mit dem 1x1 begonnen wird.
Viel Erfolg!

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Re: Klasse überspringen

Antwort von jalu am 21.12.2010, 14:06 Uhr

Ich empfand den Unterschied im Lerntempo und in der geforderten Selbstständigkeit zwischen 2. und 3. Klasse (mit einem normal begabtem Kind) schon als Umstellung.
Von daher würde ich mein Kind lieber sofort in die nächste Klasse geben. Außerdem würde er sich bis zum Sommer nur langweilen...

Liebe Grüße

Jalu

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Re: Klasse überspringen

Antwort von liha am 21.12.2010, 14:10 Uhr

Ich würde das Kind, wenn überhaupt, erst nach den sommerferien springen lasen.
Dann kan sich das Kind in den Ferien ganz in Ruhe darauf vorbereiten und man kann evtl. auch noch ein paar Dinge (Schreibschrift, 1 mal 1,...)aufarbeiten.

Es sei denn, das Kind langweilt sich jetzt schon extrem und will unbedingt von sich aus jetzt schon springen.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von AnnaMa am 21.12.2010, 15:15 Uhr

Hallo,

ich bin selbst als Kind gesprungen und kann es, auch was die Erfahrungen anderer Kinder / Eltern im Bekanntenkreis angeht, überhaupt nicht empfehlen. Es macht nur zusätzlichen Stress, lässt weniger Raum für schwierigere Entwicklungsphasen, und später interessiert es niemanden mehr (wenn das Kind z.B. sich plötzlich mal nicht mehr so leicht tut und es auf die Empfehlung für die weiterführende Schule ankommt).

Ich würde dem Mini mehr "Futter" geben, wenn er sich langweilt (Schachkurs, Instrument o.ä. nach Interesse) und ihm ansonsten das Erfolgserlebnis lassen, immer einer der Besten zu sein und in der Schule keinen Stress zu haben.

Vlg,

Anna

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Re: Klasse überspringen

Antwort von lotte_1753 am 21.12.2010, 15:44 Uhr

Ich bin ja eigentlich auch kein sonderlicher Vertreter des Springens (um des Springens willens), aber hier ist das Kind in einer (echten) Ganztagsschule, d.h. wenn es sich langweilt, tut es das den ganzen Tag. Das Problem: er spielt schon Klavier (Elogen der Lehrerin), macht Sport (Elogen der Trainer), lernst Sprachen und was passiert wenn er bei einem Malwettbewerb (für Ältere) mitmacht: er gewinnt ein Fahrrad als ersten Preis. Ihm scheint sozusagen die Sonne aus dem Hintern. Ich hoffe mal für ihn, es bleibt so. Es gibt auch noch einen grossen Bruder, die sind 2 Jahre und 2 Monate auseinander aber auf der jeweils anderen Seite des Stichtags, d.h. sie sind 3 Schuljahre auseinander.

Spricht hier alles für einen Sprung, finde ich.

L.

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Malwettbewerb hat doch nix mit geistiger, sozialer Reife zu tun

Antwort von Keksraupe am 21.12.2010, 15:54 Uhr

wenn er so extrem gut ist, wie du schreibst, dann hilft nur eins: Privatschule oder Privatlehrer... denn so wird er sich auch in der 3. Klasse ruck zuck langweilen...

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Re: Klasse überspringen

Antwort von carla72 am 21.12.2010, 15:59 Uhr

Aus eigener Erfahrung: Ich bin selber als Kind in der Schule gesprungen und bin froh, dass ich es gemacht habe. Das Leben ist kurz, die Auswahl an spannenden Dingen, die man nach dem Abi machen kann, ist groß.

Sofort, nicht später.

LG, carla72

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?

Antwort von lotte_1753 am 21.12.2010, 16:16 Uhr

Komischer Ton. War eigentlich nur ein Beispiel zur Verdeutlichung, dass ihm alles ziemlich einfach von der Hand geht. Ist er extrem gut? Keine Ahnung, jedenfalls ist er extrem "zu früh". Ideal finde ich das ehrlich gesagt nicht aber ich glaube, ein Sprung ist in dieser Situation wohl die richtige Entscheidung. Frage ist, wann, und da war sich die Lehrerin auch nicht sicher. Daher die Frage.

L.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von Foreignmother am 21.12.2010, 16:32 Uhr

Ich bin als Kind auch gesprungen, fuer mich war es absolut die richtige Entscheidung.

Ich wuerde auch fuer sofort springen plaedieren, ansonsten habt ihr noch sechs Monate, in denen Euer Sohn richtige Probleme bekommen kann. Ausserdem kann er, fuer den Fall, dass es wegen der Sozialentwicklung doch nicht klappen sollte, auch wieder zurueck.

Das mit dem Zappeln wird wahrscheinlich bleiben. Es wirkt sich aber in den hoeheren Klassen mehr aus als in der 1. Klasse. Insofern koennte es sein, dass die Noten nicht mehr so gut sind wie bisher, falls sich die Fluechtigkeitsfehler nicht auswachsen. Allerdings ist das unabhaengig vom Sprung (sonst eben etwas spaeter).

Gruss
FM

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Re: Klasse überspringen

Antwort von Suschi am 21.12.2010, 16:54 Uhr

Ich bin generell gegen das Springen. Aber, wie Du schon sagst, da muss man das Kind sehen.
Das Kind kommt in eine geschlossene Gemeinschaft, muss sich da den Weg erkämpfen. Nicht jedes Seelchen ist dafür gemacht.
Gerade die erste Klasse finde ich vom sozialen Lernen her betrachtet, äußerst wichtig.
Kann man dieses Kind nicht anders fördern? In welchen Fächern ist es denn weiter? Mathe? Deutsch? Beide? KLavier zu spielen heißt ja noch nicht, gut in Mathe zu sein.
Gibt es denn keine Forderungsprogramme in der besagten Schule? Gibt es nicht die Möglichkeit, z.B. den Mathe-Unterricht in der 2. Klasse mitzumachen? All das sind Lösungen, wo man einen Sprung eventuell erst einmal belassen kann. Die Möglichkeit besteht dann nach der ersten ja immer noch.
Desweitern muss man bedenken, wie früh dieses Kind dann eventuell mit der Schule fertig ist. Wie alt war es bei der Einschulung? Wenn es z.B. Abi macht, mittlerweile ja nach 12 Jahren, kann es unter Umständen dann erst 16 Jahre alt sein. Da ist dann kaum was mit FSJ und Uni mit 16? Na ich weiß ja nicht.

Man bedenke all solche Sachen.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von Muts am 21.12.2010, 17:37 Uhr

Nach den Erfahrungen einer Bekannten, - Kind vorzeitig eingeschult und übersprungen, würde ich davon abraten, schulisch geht es zwar ganz gut, aber dem Kind fehlt total der Anschluß an die Klassenkameraden. Ist ja auch kein Wunder , denn das Kind ist grade 10 und in der 6. Klasse, während die anderen 12 oder sogar 13 Jahre alt sind.

Mein Tip wäre auch: "Außerschulisch fördern und fordern", Musik ect, bei unserer Volkshochschule gibt es spezielle Kurse für "Begabte und Hochbegabte Kinder"

LG Muts

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Re: Klasse überspringen

Antwort von lotte_1753 am 21.12.2010, 18:21 Uhr

Er ist einer der Ältesten in der Klasse, insofern wäre bei einem Sprung kein großer Altersunterschied zu den jüngeren Kindern. Wäre er einer der Jüngsten, käme ein Sprung für mich nicht in Frage. Weiter außerschulisch födern geht nicht wirklich und von "Hochbegabtenförderkursen" halte ich persönlich nicht viel. (Er ist seiner Klasse jetzt deutlich voraus, keine Garantie, dass das auch noch in 10 Jahren der Fall ist.)

L.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von glückskinder am 21.12.2010, 19:25 Uhr

Nach Weihnachten.

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Sofort....

Antwort von ursel66 am 21.12.2010, 21:05 Uhr

mitten im Schuljahr! Weiß das Kind, dass es springen soll? Will es das?
Dann würde ich mitten im Schuljahr springen. Ihr hättet dann zur Not im Sommer die Option (zurück in Ursprungsklasse).
Es kommt immer auf das Kind an und ich denke ein späteres "Sitzenbleiben" schadet dann nicht.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von lucy15 am 21.12.2010, 22:29 Uhr

Unserer Erfahrung nach auf jeden Fall jetzt nach Weihnachten, nicht erst im neuen Schuljahr.

Er hat mehr Zeit, sich ans Tempo zu gewöhnen, dass in der 3. um Welten höher ist als in der ersten. Und er hat mehr Zeit, in die Klassen reinzuwachsen.

Ach, noch was: ganz wichtig ist, dass die Lehrerin der aufnehmenden Klasse hinter dem Sprung steht! Falls die keine Lust hat, kann sie den Sprung nämlich mit links scheitern lassen!

LG;
Lucy

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Re: Klasse überspringen

Antwort von lucy15 am 21.12.2010, 22:38 Uhr

Ach weist du, diese Kinder passen oft sowieso vom Sozialen her in keine Klasse!

Und was sonstiges Fördern betrifft: ich habe hier ein früheingeschultes Kind, das 2 Klassen übersprungen hat und vom Stoff her endlich richtig ist. Die Lehrer davor haben sich bemüht, haben differenziert etc. Und dennoch hatte ich ein Kind, was von 5 Stunden Langeweile total fertig war, anfing, körperliche Symptome zu entwickeln, Stimmungsmäßig unter aller S.au war......

und nach dem 2. Sprung verschwanden plötzlich Symptome wie Neurodermitis, Bauchschmerzen etc. Und das, obwohl er natürlich mit den 3 Jahre älteren Klassenkameraden manchmal arg zu kämpfen hat, der Tag sehr lang ist für einen 8jährigen etc.

Ob er mal mit 15 Abi macht oder nicht steht noch in den Sternen. Vielleicht hat er Lust auf einige Zeit im Ausland, vielleicht will er nach der Schule erst mal eine Ausbildung machen- und falls nicht, man überlebt auch mit 16 an der Uni!

Ich habe irgendwann aufgehört mir um Probleme in der Zukunft Sorgen zu machen- ich kann nur die Probleme im Jetzt lösen.

Stelle dir doch einfach mal ein normales, gesundes Kind vor .....in einer Klasse für stark Lernbehinderte oder geistig behinderte Kinder. Und sag dem Kind dann, es solle doch froh sein, immer der Beste zu sein! Und sag ihm außerdem, dass doch die 5 Stunden Langeweile nicht schlimm sind, das es ja stundenweise was spannenderes machen kann, dass es mittags ja einen Kurs hat .......denk mal drüber nach.

LG,
Lucy

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Re: Klasse überspringen

Antwort von nischnipe am 21.12.2010, 23:32 Uhr

Schade, dass in dem Fall nicht früher eingeschult wurde, aber das ist ja jetzt leider nicht mehr zu ändern. Beim Springen fehlt den Kindern halt schon was... aber in dem Fall würde ich auch sagen, wenn, dann sofort. Nicht nur wegen dem "nicht mehr so lange langweilen". Es ist auch besser, wenn er beide Schuljahre wenigstens halb mitgemacht hat. Der Unterschied zwischen Ende 1. und dann gleich Anfang 3. ist viel krasser.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von celmin am 22.12.2010, 8:29 Uhr

Bekannte von uns haben ihren bereits mit 4 Jahren flüssig lesenden Sohn damals nicht als Kann-Kind (Oktober) eingeschult, weil sie dachten, er wäre emotional noch nicht so weit. Er ist dann auch gleich nach dem Halbjahr gesprungen (in der ersten Klasse).
Zeugnisse gibt es ja im Halbjahr der 2. Klasse noch nicht. Da könnte er ja auch bis zum Ende des Halbjahres zum Probeunterricht in die 3. Klasse gehen.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von SilvanaR am 22.12.2010, 9:06 Uhr

wenn er so gut ist, wird er sich nach dem Sprung kurz darauf wieder langweilen, habe da Erfahrung

So, ich muss jetzt weiter machen, meine 8 Jährige listet mir gerade die Roboterzubehörteile auf, die sie noch braucht.

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Meine Methode

Antwort von Phase1 am 22.12.2010, 9:18 Uhr

...erfolgreich, aber bei bereits etwas älteren Kindern (4. und 5. Klasse) angewendet:
Sprung immer zum nächsten Schuljahresbeginn. Vorher das ganze Jahr über nebenher mit Stoff der zu überspringenden Klasse gefördert. Das hat bisher immer sehr gut geklappt.

Bei einem Erstklässler ist es m.E. jedoch fraglich, ob man noch das ganze Jahr lang eine soziale Bindung an die "alte" Klasse bestehen lassen sollte oder ob man nicht doch lieber so schnell wie möglich einen Schlussstrich darunter zieht, damit das Kind sich gleich in die neue Klasse eingliedern kann.

Ich glaube, ich würde bei einem Erstklässler lieber einen sofortigen Wechsel anstreben.

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Re: Klasse überspringen

Antwort von Pemmaus am 22.12.2010, 10:07 Uhr

Dein Äußerungen entnehme ich, dass der Sprung eigentlich beschlossene Sache ist.

Mein Tipp: Wenn springen, dann gleich. Denn in der 2. Klasse wird viel gelernt 1 x 1, Schreibschrift (falls nicht von Anfang an) usw. Das in den großen Ferien mal so nachholen, finde ich ich nicht perfekt. Also wenn... dann so schnell wie möglich.

LG
Pem

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Danke für die Beiträge

Antwort von lotte_1753 am 22.12.2010, 10:09 Uhr

Nach Weihnachten scheint mir auch sinnvoller. Ein Sprung vor der ersten Klasse hatten wir einmal angesprochen, aber das wurde eher abgeblockt und dann wollte ich auch nicht als Eislaufmutti dastehen. Die Lehrerin wird mit dem Direktor sprechen und wir haben einen "Lieblingslehrer" in der 2. Klasse, der ein in die Klasse des Grossen springendes Kind sehr gut unterstützt hat. Kind (oder eher dessen spionierender Bruder) hat das übrigens am Telefon mitbekommen. Kind findet das Klasse. Ich fände es vor allem gut, damit die beiden Jungs in der Schule den gleichen Abstand haben wir "im richtigen Leben". Obwohl dann die Nummer 3 mit 3 Jahren Abstand dann 4 Schuljahre hinterher ist ...

Wir werden nochmal in uns gehen (es gibt da ein Problem mit dem Sprachunterricht), aber wenn Sprung dann sicher nach Weihnachten.

L.

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Mein Sohn ist gesprungen

Antwort von eva+kids am 22.12.2010, 10:42 Uhr

hallo,
bei meinem Sohn stand das mit dem Springen von 1 in 2 im Frühling der 1. Klasse zur Diskussion.
Argument dagegen:
das Kind kann keine Schreibschrift.
Er ging schon im Matheunterricht in die 2. Klasse,die Lehrer haben sich koordiniert.
Wir haben ewig gewartet, es hieß immer:
ja,bald kommt in der 1. die Schreibschrift.

Aber nichts passierte.
Mittlerweile wurde das Kind, sonst ein immer fröhlicher und ausgeglichener Typ, immer auffälliger, zeigte Aggression, bekam Wutanfälle (und das bei ihm, der nicht einmal als Zweijähriger Trotzphasen hatte).
Außerdem wurde es mit der Lehrerin immer schlimmer;
sie unterstellte ihm alles mögliche, von ADS über LRS...
sein mangelndes Sozialverhalten - welches er nur bei ihr zeigte - schob sie darauf, dass wir Akademikereltern ihn nur intelektuell, nicht emotional füttern würden. Na dankeschön.

Gegen Ende der 1. Klasse drängte die Psychologin darauf, ihn die 2. überspringen zu lassen. Alle wsaren entsetzt, vor allem seine Lehrerin und wir konnten uns das uch nciht vorstellen, er erschien uns immer einfach als normaler Typ, zwar clever- aber so etwas?
Die Schreibschrift war noch immer nicht gelernt, die sollt er in den Sommerferien als Zeichen, dass er sich mal an was ran setzt und ernsthfaft mitmacht, erlernen.

Ich habe sie mir von der Nachbarin dann zeigen lassen und wir sie über insgesamt 4 Tage einstudiert- er hat immer zwei oder drei Buchstaben einer Gruppe erlernt und sich den Rest abgeleitet.

Der Dirkektor hat gemotzt, als ich ihm unsere Schreiberei gezeigt habe, er hatte gemeint, er solle wie die anderen Kinder auch seitenweise Buchstaben als Übung runter schreiben - aber solche Kinder lernen einfach anders - unserer wäre wieder total irre geworden, wenn er die Schreibschrift über Wochen/Monate hinweg lernen hätte müssen.

Wir haben für die 3. Klasse sonst nichts geübt, ich habe ihm aber erklärt,dass es bestimmte Wort- und Satzarten gibt und wie die heißen.
Für die Groß- und Kleinschreibung habe ich im Hof mit Kreide Hüpfkästchen mit Belohnungssystem gemalt.

Bei ihm ist es immer so, dass man ihm die Grundschulsachen in dem Sinne nicht erklären muß, man muß ihm nur zeigen, dass es das gibt, dann wendet er es aufrund seines natürlichen Verständnisses auch an.

In den Zeugnissen der 3. Klasse hatter er jeweils eine Realschulempfehlung mit 2,3,3, Nebenfächer 2.
Jetzt ist er in der 4., der Übertritt steht an, es wird wohl auf eine Gym-Empfehlung mit 2, 2 (evtl.1), 3 (immer in Deutsch, er schreibt in den Aufsätzen 1 und 2, im Diktat immer 4 -6) hinauslaufen.

Vom sozialen her paßt er zu den älteren Kindern eh viel besser, seine kleinen Freunde haben teilweise gar nicht verstanden, was er überhaupt meint und die Großen nun lassen ihn mitlaufe, dadurch, dass sie aber bis zu 1,5 Jahre älter sind, erlernt er auch ganz schnell passendes Verhalten, weil er sich bei Umgang miteinander und auch Arbeitsverhalten angleichen muß.

Wir sind froh, wenn wir die Grundschule so schnell wie möglich abhaken können - alleine auch, weil ich ihn nebenbei ständig in den Kursen der Hochbegabtenvereine habe, das hätte sich am Gym dann erledigt.
Dann kann er sich den ganzen Tag in allen möglichen AGs austoben.
Jetzt muß ich alles nebenbei organisierne und zahlen:
Pascal-Programmierung: 60.-, Keyboard 40.- , Jiu-Jitsu 30.- im Monat.

Wollte noch sagen:
als er in die 2. in Mathe gegangen ist, aber eigentlich noch in der 1. war...
das war,als wären es zwei verschiedene Kinder.
In der 1. hat er kein Arbeitsblatt in keinem Fach hin bekommen, nicht in 45 Minuten, alle haben immer gewartet und seine Freudne ihm geholfen, das hin zu bekommen - in der 2. schrieb er brav Hefteinträge mit - und das, obwohl er offiziell erst ein paar Buchstaben hatte.
Die Baby- bzw. ständigen Wiederholungsaufgabne haben sein Gehirn wie gelähmt - er lief immer wie auf Autopilot, hat nichts mitbekommen, was um ihn rum lief.


LG,
eva

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Das gilt für normale Kinder. Soziale Fähigkeiten werden in der 1. nicht erlernt, wenn

Antwort von eva+kids am 22.12.2010, 11:13 Uhr

....
wenn sich das Kind dauerlangweilt bzw. unglücklich fühlt. Das Wort "Langeweile" wird übrigens selten von den Kindern selbst benutzt, weil sie ja gar nicht wissen, was eigenltich los ist mit ihm.
Es versteht nicht, was es machen soll, es kann die Übungsaufgaben nicht nachvollziehen, das kindliche Rumgespiele gerade in der 1. Klasse ist einfahc nur nervig. Es schafft es nicht, Arbeitsblätter und Arbeitsaufträge in einer bestimmten Zeit zu erledigen, ständig warten immer alle, ständig wird man ermahnt....Gruppenarbeit ist die Hölle.
Dann fängt es an, anzuecken ,kommt z.B. immer später von der Toilette, quatscht die anderen ständig an und schafft sich so Feinde. Oder wird ständig gemaßregelt von der Lehrerin und die anderen stecken ihn gleich in die Versager-Schublade.

Da gibt es keine soziale Integration.

Bei den Großen in der nächsten Klasse mit ihrem einen Jahr mehr Schulerfahrung ist soziales Verhalten viel mehr angesagt.
Er muß sich ihren Regeln unterwerfen und lernt dabei. Gerade auch für das Gym.

eva

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Oder ein Deutschmuttersprachler 4 Jahre 6 Stunden/Tag in einem Deutschanfängerkurs.....

Antwort von eva+kids am 22.12.2010, 11:15 Uhr

Das würde jeden Erwachsenen schaffen!!!

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wie seid ihr denn drauf?

Antwort von lotte_1753 am 22.12.2010, 11:34 Uhr

Oder war das ironisch gemeint und ich hab's in meiner Beschränktheit nicht verstanden.

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nein, das war ernst

Antwort von Keksraupe am 22.12.2010, 13:42 Uhr

genau so ist es für deinen Sohn

du kannst machen was du willst an einer normalen

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Re: @lotte_1753

Antwort von montpelle am 22.12.2010, 13:47 Uhr

Warum schreibst du eigentlich nicht direkt im Ausgangsposting, dass es sich um dich und dein Kind handelt ?

Meinst du, die Geschichte klingt interessanter, wenn du sie als angeblich Unbeteiligter erzählst ?

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Re: @lucy15

Antwort von montpelle am 22.12.2010, 13:47 Uhr

Nette Geschichte.

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Re: @eva+kids

Antwort von montpelle am 22.12.2010, 13:53 Uhr

Wie kommt es, dass dein Sohn in der Rechtschreibung so große Probleme hat ?

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Re: Ich sehe es wie eva und lucy

Antwort von Namens-Fee am 22.12.2010, 14:55 Uhr

>Ich habe irgendwann aufgehört mir um Probleme in der Zukunft Sorgen zu >machen- ich kann nur die Probleme im Jetzt lösen.
Diese Aussage trifft den Nagel auf den Kopf! Wenn es später wirklich Probleme geben sollte, werden wir diese dann auch lösen können. Viel wichtiger ist zunächst, dass mein Kind JETZT glücklich ist.

Und bei unserem Sohn haben wir exakt die Erfahrung gemacht, dass er unter Gleichaltrigen im Zustand dauernder Unterforderung kein passables Sozialverhalten gelernt hat - daran knabbert er heute noch mit 13 Jahren; unter Älteren kommt er gut klar, mit Jüngeren ist Dauerclinch angesagt.

Zur eigentlichen Frage: Ich würde jetzt nach den Ferien springen lassen, dann kann er gleich Multiplikation u. Divison, Schreibschrift usw. mitlernen und muss diese Inhalte nicht in den Sommerferien nachholen; denn in der 3. sollte das alles sehr gut sitzen.

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Re: @montpelle, habe dir eine PN geschrieben...

Antwort von Gucci75 am 22.12.2010, 17:04 Uhr

unabhängig von diesem thread. :-)

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Tja, große Frage :)

Antwort von eva+kids am 22.12.2010, 22:27 Uhr

hi,

das weiß ehrlich gesagt keiner.
Er hat an sich mit der Rechtschreibung keine PRobleme, er schreibt altersgerecht seine emails, Briefchen etc..
Auch wenn ich ihn zu Hause vor dem Diktat abklopfe, bringt er alles fehlerlos.
Aber im Diktat....
die Lehrerin meint, er flezt nur rum, sie muß ihn immer ermahnen, eine korrekte Arbeitshaltung einzunehmen.
Ich denke, er lenkt sich selbst ab - weil er auch sonst im Leben immer versucht, sich alles irgendwie interessanter machen - und dann schludert er halt.

eva

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Kinder sind halt unterschiedlich *Schulterzuck* ot

Antwort von eva+kids am 22.12.2010, 22:29 Uhr

ot

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Re: Klasse überspringen

Antwort von wauwi am 23.12.2010, 21:09 Uhr

Hi,
nach Weihnachten, spätestens nach Ostern.
Es ist gut, wenn dein Sohn schon in der Klassengemeinschaft integriert ist, wenn er in die dritte kommt.
Außerdem gehe ich mal davon aus, dass der Stoff der ersten Klasse eh kein Thema für ihn ist. Ende der zwei werden aber Savhen besprochen, die für die dritte wichtig sind, Aufbau von Aufsätzen zum Beispiel. Unbedingt notwendig ist das aber auch nicht, jedoch ist die Langeweile nicht ganz so groß und die älteren Schüler passen vom sozialen her mit Sicherheit auch besser.
Es hilft ihm vielleicht, wenn er manche Sachen schon mal gehört hat....
Desweiteren bin ich der Ansicht, dass man nur Kinder springen lassen sollte, die den Sprung auch aus eigener Kraft spielend bewältigen können - also ohne Freizeitverlust durch zusätzliches Lernen.

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Diktat ist zu langsam...

Antwort von shinead am 27.12.2010, 0:11 Uhr

Im Diktat wird ein Text, bzw. eine Textstelle mehrfach wiederholt damit alle Kinder mit kommen. Das ist ziemlich öde. Irgendwann macht man eigene "Wettbewerbe" für sich. Also den vorgelesenen Satz beim ersten Vorlesen schon komplett aufschreiben...
So kommt es zu Flüchtigkeitsfehlern.

Das letzte Diktat habe ich in der 7. Klasse geschrieben. War eine 4... Ansonsten hatte ich immer ne 2 bzw. zweistellig im Zeugnis.

Gruß
Corinna

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