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Geschrieben von steffi99 am 09.11.2008, 19:12 Uhr

Gym oder Real? Immer das Gleiche....

Hallo Ihr Lieben,
wir haben zur Zeit das gleiche Problem, wie wohl alle: Welche Schule ist die Richtige für mein Kind?
Ich würde mal gerne ein paar andere Meinungen über unsere Situation hören.
Tochter ist fast 9 und geht in die vierte klasse. Sie ist bis zur dritten in Bay zur Schule gegangen, war dort eine besten in ihrer Klasse. Die Aufmerksamkeit war noch nie so toll, aber irgendwie gab es dort nie Probleme. Nun besucht sie seit 1 Jahr eine Grundschule in NRW und alles ist anders. Sie hatte vorher ne eins in Mathe, das war ihr Lieblingsfach. Jetzt hat sie ne drei und muss sogar zum Förderunterricht. HA macht sie immer selbst und das klappt auch gut, na klar hat sie manchmal in Ma ne Verständnisfrage, aber ich denke das ist ok.
Auch mit der Aufmerksamkeit hat sie ziemliche Schwierigkeiten. Die Lehrerin ist nicht zufrieden mit ihr und möchte sie so wie es jetzt ist auf die Realschule schicken. Mal ein Beispiel: Sie möchte sich in Englisch verbessern, im Unterricht werden Vokabeln wiederholt und sie passt einfach nicht auf, mit der Begründung, ich kann die doch schon alle (was auch stimmt). Jeder sagt sich, ich kann das, jetzt zeig ich das mal, aber nööööö, sie nicht. Meine Tochter scheint sich bei einer Wiederholung sofort auszuklinken, was auch die Lehrerin sagt. War das Tempo in Bayern denn so viel schneller?
Sie möchte übrigends unbedingt aufs Gym, Unterrichtsstoff behält sie komplett.
Wäre das Gym zu stressig, oder sinkt sie auf der Real erst recht ab?
Es wäre schön, einfach ein paar Ideen von euch zu hören.
LG Steffi

 
9 Antworten:

Re: Gym oder Real? Immer das Gleiche....

Antwort von susafi am 09.11.2008, 21:33 Uhr

da ich mein Kind von vorne hinein nicht stressen möchte, kommt sie erstmal auf ne Realschule... denke schon alleine der Wechsel von Grundschule auf ne weitergehende Schule ist für die Kinder eine ziemliche Umstellung... bzw. überlege ich sie auf eine integrative Gesamtschule zu stecken... da werden die 5. Klassen alle gleich unterrichtet und dann entschieden wer für Realschule und wer für Gymnasium geeignet ist...

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Re: Gym oder Real? Immer das Gleiche....

Antwort von pauline04 am 09.11.2008, 22:07 Uhr

Ich kann Dir nur raten, unterhalte dich viel mit Eltern/Kindern die bereits an Gym/Realschule sind.
Es ist sowas von unterschiedlich! Mein Neffe geht in der gleichen Stadt wie mein Sohn auf ein Gym. Während es bei uns heißt: "ihr sollt noch Zeit zum Spielen haben - hier müssen wir was ändern" (nachdem die Kinder wegen Hausaufgaben gestöhnt haben) heißt es bei meinem Neffen: "Entrümpeln Sie die Freizeitaktivitäten ihrer Kinder! Ihre Kinder sind in erster Linie Schüler".

So unterschiedlich kann das gehandhabt werden.

Weiter kommt es auf den Schwerpunkt der Schulen an. Die eine ist altsprachlich, die andere mehr auf Naturwissenschaften ausgerichtet - das muss dem Kind liegen (weiß man nur leider vorher nicht gleich :-))

Aber wenn Deine Kleine in Bayern ganz vorne dabei war - dann hat sie auch das Zeug dazu? Ich meine, man hört doch gerade von Bayern, das es recht anspruchsvoll schon in der GS ist.

Ich kenne im übrigen auch Realschulen wo es schwer ist, und anders als meine Vorrednerin würde ich das Gym versuchen wenn ich der Meinung bin, mein Kind kann das, vor allem: Es lernt leicht !. Runter gehts immer.
(Nicht falsch verstehen, ich würde kein Kind, das gute/mittlere Leistungen bringt und zwar durchgängig mit Gewalt aufs Gym anmelden). Aber wenn sie eher immer vorne dabei war, noch unter schweren Bedingungen und ohne Qual: Na dann!
Sie hat die Schule gewechselt und sorry, das muss man auch erst verkraften und den Anschluss finden! Da darf man auch mal unkonzentriert sein oder abrutschen.

Und wenn ihr Wiederholungen zu langweilig sind ist das nicht grad ein schlechtes Zeichen. Ich meine, das hat weniger mit Lernwillen als mit Disziplin zu tun. Und wie äußert sich das dann an der Realschule, wenn es ihr da zu langsam wird? Am Gym muss sie sich dann strecken - da hört sich ganz automatisch zu denn viel wiederholt wird da nicht .

Weiß sie denns schon, was SIE möchte und was sie dazu tun muss, damit es so kommt ? (Mitarbeit?)

LG
Pauline

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Re: Gym oder Real? Immer das Gleiche....

Antwort von mona32 am 09.11.2008, 22:42 Uhr

Ist bei uns auch gerade Thema. Ich denke du kennst deine Tochter am Besten. Wenn sie den Stoff schnell aufnimmt und lernt, dann wird sie ihren Weg gehen -wenn sie denn will.
Ich kenne einige die viel tun müssen für 2en und wo die Eltern ständig dahinter sitzen. So ein Kind hat auch keine schlechte Noten, aber dann wird es schon arg schwierig auf dem Gymnasium.
Unser Sohn brauchte bisher nichts tun für seine 2en. Ich bin mir noch nicht sicher ob er den Dreh finden würde die Zeit fürs Gymn. aufzuwenden, wie sein Bruder.

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Re: Gym oder Real? Immer das Gleiche....

Antwort von RenateK am 10.11.2008, 8:26 Uhr

Hallo,
wenn sie selber will, würde ich sie auf ein Gymnasium gehen lassen; fachlich scheint es ja ok zu sein.
Im übrigen denke ich, dass auf einer Realschule nicht unbedingt weniger Arbeit verlangt wird, das kommt immer auch auch die Schule an, mein Sohn (Gymnasium NRW, 5. Klasse) macht im Durchschnitt sicher nicht mehr als eine gute Stunde am Tag Hausaufgaben.
Eine Realschuile hätte ich nie in Betracht gezogen, schau Dir evtl. mal eine Gesamtschule an, die sind in NRW sehr gut.
Gruß, Renate

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Re: Gym oder Real? Immer das Gleiche....

Antwort von MamaMalZwei am 10.11.2008, 9:40 Uhr

Hallo, leider wohnst Du in NRW. Das heißt, dass die Lehrerempfehlung bei Euch absolut bindend ist. Nicht Du entscheidest wo das Kind nach Klasse 4 hingeht sondern die Lehrerin.
Es gibt natürlich die Möglichkeit dass sie am Probeunterricht teilnimmt. Soweit ich weiß werdet Ihr bei der Anmeldung beraten und dann darf sie 3 Tage lang auf dem Gymnasium mitmachen während hinten bis zu drei Lehrer sitzen die nachher darüber entscheiden ob sie bleibt.
Ob Du das für Dein Kind willst sei dahingestellt.
Ich hatte auch so einen Kandidaten von dem 3 Lehrer sagten er habe das Zeug fürs Gym. Er bekam eine Realschulempfehlung wegen absolut flatternder Nerven bei Mathe und Schwierigkeiten, bestimmte vom Thema her vorgegebene Aufsätze in Deutsch zu schreiben. Nach einem absolut beschissenen Jahr auf der Real wegen mobbender Mitschüler hat er sich jetzt gefangen und schreibt 1en und 2en.
Viele der Kinder, die ihn triezten sind absolut schwach von den Leistungen her. Denen hätte mehr Förderung gut getan, die sie auf der Real nicht kriegen und die eigentlich von der Empfehlung her Hauptschüler waren. Das weiß ich weil ich in den Zensurenkonferenzen sitze. Unser ganzes Schulsystem ist irgendwie bescheuert, aber das hilft Dir ja jetzt nicht weiter.
Vielleicht probierst Du es doch damit, sie sich hocharbeiten zu lassen. LG

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Re: Kommt auf die Bereitschaft des Kindes an...

Antwort von Mijou am 10.11.2008, 11:37 Uhr

Hallo,

letztlich könnte sie ja eh nur aufs Gym, wenn die Lehrerin sie dafür zumindest eingeschränkt empfiehlt (hat sie dazu schon was gesagt?), denn als Eltern haben wir da ja leider nicht mehr viel zu bestimmen.

Ich persönlich würde nach dem augenblicklichen Leistungsstand gehen. Deine Tochter ist natürlich ganz offensichtlich intelligent genug fürs Gymnasium. Aber die Eignung für diese Schulform hängt eben nicht nur vom IQ ab, sondern auch von Eigenschaften wie Fleiß, Durchhaltevermögen, Ehrgeiz, dem Willen, es zu schaffen etc. Unsere Lehrerin sagte, einen Kandidaten fürs Gym erkennt man daran, dass er meist bereit ist, immer einen kleinen Tick mehr für die Schule zu machen als nötig, z.B. bei den Hausaufgaben. Die Kinder dagegen, die man in der 4. Klasse schon pushen und drängen muss, haben mit der rasch sehr groß werdenden Stoffmenge am Gym oft Probleme.

Das heißt, die Lernbereitschaft ist deutlich wichtiger als die Intelligenz. Da auf dem Gym heute meist in 8 Jahren das Pensum von 9 Jahren geschafft werden muss, wird dort bereits im 5. und 6. Schuljahr extrem angezogen und dadurch auch kräftig gesiebt. Ich fände es besser, Deine Tochter macht von der Realschule irgendwann den Übergang zum Gym (der heute leichter ist als früher), als dass sie umgekehrt vom Gym heruntergestuft werden muss, weil sie die Lernmenge momentan nicht gut schafft. Überforderung und ein Schulwechsel ist für Kinder immer ein Misserfolgserlebnis.

Meine Tochter geht auch ins 4. Schuljahr, und auch ich finde die Entscheidung schwer. Es bringt aber, glaube ich, nichts, wenn man als Eltern ständig denkt: Aber sie KÖNNTE es doch, wenn sie nur wollte, sie HAT doch das Potential. Das Können ist nicht das Problem, sondern wie gesagt, auch die Bereitschaft des Kindes, es wirklich zu schaffen.

Grüßle,

Mimi

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Hier möchte ich widersprechen!!!

Antwort von Trini am 10.11.2008, 12:22 Uhr

Langeweile/Unterforderung können nämlich "faul" machen.

Mein "grenzwertiger" Sohn, den hier sicher viele nicht aufs Gymnasium gelassen hätten, hat sich dort total gut entwickelt und gehört lt. Lehrerin zu den"Leistungsträgern".

Also, ich tendiere nach dieser Erfahrung dazu, bei der Gymnasialempfehlung mal kräftig nachzuhelfen.

Trini

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Ähhh!

Antwort von mona32 am 10.11.2008, 13:03 Uhr

Also, bei eingeschränkter Empfehlung oder auch Realschulempfehlung kann bei uns (NRW) aber an dem städtischen Gymnasium angemeldet werden!
Die "eingeschränkten" müssen genommen werden, bei den "Realschule" entscheidet die Schule...
Das private Gymnasium (ohne Schulgeld, kirchlich) wird von vornherein gesagt nur Kinder mit uneingeschränkter Gymnasialempfehlungen werden genommen....
Sehe das mit der Lernbereitschaft und Willen genauso!

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Der Wille ist da!!!

Antwort von steffi99 am 10.11.2008, 13:47 Uhr

Erstmal vielen Dank euch allen, im Grunde genommen haben die meisten mich in meiner Ansich bestätigt und darüber bin ich echt happy.

Der Wille ist definitiv da. Sie will unbedingt, und weinte schon in der Schule, als sie einen Infobrief über eine Realschule von der Lehrerin bekam. Sie hat dann auch gleich die Lehrerin gefragt, ob das mit der Schule denn jetzt schon fest stehen würde....

Auch der Wille mehr zu tun ist mehr als vorhanden, sie lernt eigentlich recht eigenständig, allerdings überschätzt sie sich manchmal, da braucht sie definitiv noch Hilfe.
Und bei Extra-Arbeiten (heute: Bericht über den Buckelwal) ist sie immer mit dabei.
O-Ton der Lehrerin am Freitagabend: Mit der momentanen Leistung im Unterricht würde sie ihr nur bedingt eine Empfehlung fürs Gymnasium schreiben. Im Gespräch hatte sie schon gemeint: Also wenn SIE das unbedingt wollen, kann ich ihnen natürlich eine Gym-Empfehlung schreiben...

Eigentlich denke ich, dass sie bei einem etwas strafferen Programm wieder besser wäre. Versteht mich nicht falsch, das eigene Kind überschätzt man schon mal schnell. Genau das macht mir zu schaffen!
Außerdem sagt sie selbst:Es wäre schlimmer, es erst gar nicht auf das Gym zu schaffen, als hinterher wieder runter zu müssen. So habe sie wenigstens die Chance dazu.

LG Steffi

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