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Geschrieben von AllesOK am 20.07.2009, 16:08 Uhr

Gibts noch Kinder, die Dialekt sprechen?

Aus gegebenem Anlass würd mich das sehr interessieren.

Wir sind waschechte Münchner und meine Tochter kann sehr gut bayrisch sprechen, allerdings nur zuhause. In Ihrer Klasse, wie auch damals im KiGa, sprechen KEINE Kinder Dialekt, nur hochdeutsch.

So, gestern waren wir im schönen Oberbayern unterwegs und blieben unterwegs an einem großen Spielplatz in der Pampas stehen. Meine Tochter war in ihrem Element, als sie hörte, dass die Kinder alle bayrisch sprachen.

Sie war total stolz, da mitreden zu können und wurde von den anderen Kindern sofort integriert.

Ich find es schade, dass der Dialekt so ausstirbt. Früher war es eine Identitätssache, der Franke sprach fränkisch etc. Jeder wusste, woher der andere kam.

Wie sieht es bei Euch aus?

 
34 Antworten:

JA!!!!! (leider) *g*

Antwort von Henni am 20.07.2009, 16:16 Uhr

Hallo

mcih hats ja heir in den tiefsten Schwarzwald verschlafen....und hier sprechen ALLE Dialekt...und WIE!!! Obwohl der UNterricht natürlich auf hochdeutsch sein soll...ich hatte anfangs große Schwierigkeiten, meine Schüler zu verstehen!!! Bin an der Hauptschule, da sind auch echt viele "hof" kinder..da ist es GANZ arg!

Ich finde es im Prinzip auch schön, wenn Dialekte erhalten bleiben, aber HIER ist es defitniv zu viel...viele KÖNNEN alles...auß0er hochdeutsch....meine Kidner sprechen in der Schule und kiGa Dialekt, sind beide hier geboren, und zuhasue eben hochdeutsch....auch okay....

LG HEnni

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Gott sei Dank nicht...

Antwort von prinzesschen am 20.07.2009, 16:59 Uhr

Hallo,

wenn unser Dialekt das Bayerische wäre, hätte ich absolut nichts dagegen, wenn meine Tochter das sprechen würde.
Wir wohnen zwar in Bayern, aber direkt an der Hessischen Grenze. Der hiesige Dialekt ist wohl das Übelste, was Du je gehört hast, es ist mir unbegreiflich, wie man die deutsche Sprache so verhunzen kann.

Ich komme gebürtig aus Sachsen und hatte, als ich mit 10 Jahren hier her kam natürlich auch den echten Dresdner Dialekt drauf *g* Da mich hier keiner verstand, gewöhnte ich mir recht schnell ein verständliches Deutsch an, mit dem man mich im Ort gut verstand. Als ich in die Realschule kam, bekamen wir auch Schüler, die 10 km entfernt auf dem Land (wir Kleinstadt) , umgangssprachlich "im Busch" wohnten. Ehrlich, ich habe von denen kein Wort verstanden, es ging einfach nicht.

Heute wohne ich etwas entfernt von Aschaffenburg, hier hat jedes Dorf seinen eigenen Dialekt und der hiesige ist davon wohl der schlimmste. ich schau wirklich zu, dass sie verständliches (kein Hoch-) Deutsch redet und nicht diese Bauernsprache. *grusel*

LG Ivonne

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aber Henni...

Antwort von prinzesschen am 20.07.2009, 17:00 Uhr

...Euer Dialekt klingt wenigstens niedlich, kannte mal welche aus dem Schwarzwald, das klang echt nicht schlecht.

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Re: Gibts noch Kinder, die Dialekt sprechen?

Antwort von hgmeier am 20.07.2009, 17:20 Uhr

>>In Ihrer Klasse, wie auch damals im KiGa, sprechen KEINE
>>Kinder Dialekt, nur hochdeutsch.

Hier spricht nur etwa die Hälfte jeder Klasse Hochdeutsch. Der rest spicht russisch, türkisch, arabisch und viele andere Sprachen.

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Ei horsch emal,Prinzessche...

Antwort von Tathogo am 20.07.2009, 18:02 Uhr

...was haste dann geschen des hessische Gebabbel??? ...oder ist es eher der Bayernslang der dich stört?

Also ganz ehrlich finde ich persönlich Sächsisch bei weitem schlimmer als Hessisch...aber das ist ja wohl"Geschmackssache"

Ich bin übrigens gebürtige Hannoveranerin-ich sprech Hochdeutsch...meine Kinder auch...obwohl die in Hesse geboren sind und der Papa aus Sachsen-Anhalt kommt(und man ihm das auch anhört )

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Re: Gibts noch Kinder, die Dialekt sprechen?

Antwort von zisa am 20.07.2009, 19:21 Uhr

Hallo,
also meine Tochter spricht noch bayerisch, Gott sei dank. In der Schule wird aber hochdeutsch gesprochen. Wir kommen auch aus dem Großraum München.
Gruß Zisa

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In der Schweiz würden alle Schwyzerdütsch sprechen

Antwort von Franz Josef Neffe am 20.07.2009, 19:52 Uhr

In der Schweiz sprachen bis vor kurzem alle Kinder im Kindergarten nicht Hochdeutsch sondern Schwyzerdütsch. Sie singen schwyzerdütsche Lieder; ich habe mehrere für sie gemacht, die der Verlag erst vom Hochdeutschen in den Dialekt übersetzen ließ. Ich finde die Sprache dennoch so interessant, dass ich einmal - ohne sie zu sprechen - 10 Bände Schweizer Mundart lektoriert habe, die Autoren warens zufrieden.
Auch im Schweizer Radio spricht man Schyzerdütsch, außer bei den Nachrichten. In der kleinen Schweiz gibt es schon wenigstens 4 Landessprachen: Französisch, Italienisch, Deutsch und Rätromanisch. Nun können wir uns ja überlegen, ob es günstiger ist, die anderen dazu zubringen, dass sie weniger lernen, oder uns, dass wir mehr lernen. Gegen Alzheimer hat man - neuesten Ergebnissen zufolge - mit Mehr-Lernen bessere Chancen. Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

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Re: JA!!!!! (leider) *g*

Antwort von Karinna am 20.07.2009, 20:11 Uhr

komme auch aus Oberbayern und hier sprechen wir auch alle dialekt!

find ich super =)

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wir wohnen an der Ostsee (nähe Lübeck)...wir haben also keinen dialekt

Antwort von mic0202 am 20.07.2009, 20:24 Uhr

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Re: Bayrisch !!!

Antwort von rega am 20.07.2009, 20:48 Uhr

Ja meine redet bayrisch zu Hause,in der Schule und mit Erwachsenen hochdeutsch.Auch schon im Kindergarten,das hat sie aber immer schon gemacht obwohl ich nie hochdeutsch mit ihr sprach.

Ich find es gut!
Dialekt ist ja auch beinahe eine Fremdsprache.

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:-)

Antwort von azalee am 20.07.2009, 21:01 Uhr

Hi prinzesschen,

ich habe etliche Jahre an einer großen Schule in Eurer Nähe gearbeitet, ich weiß, wovon Du redest

Nach einigen Verschickungen durch den Flächenstaat Bayern muss ich aber auch sagen, dass man keinen Dialekt sooooo schnell annimmt wie den in Deiner Gegend.

Wobei ich als in der Kindheit nach Süddeutschland verpflanzte Rheinländerin selber leider keinen genuinen Dialekt spreche.

LG azalee

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Re: Gibts noch Kinder, die Dialekt sprechen?

Antwort von pauline04 am 20.07.2009, 21:40 Uhr

Jepp,
Pfälzisch - und das ist nicht der schönste Dialekt.
In den Schulen wird eher hochdeutsch gesprochen, es sei denn die Lehrer sind auch "echte Pälzer".

LG
Pauline

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"das Lea geht als zu die Bach"

Antwort von susanne2 am 20.07.2009, 22:27 Uhr

Hallo,
wir wohnen in Nordhessen (bin aber im Rheinland großgeworden) und meine Tochter hat sich einiges im Kiga angewöhnt (s.oben)- aber in der Grundschule wieder abgewöhnt. Aber immer noch: die Blau, die Schwarz...Richtig platt sprechen nur die älteren Einheimischen, aber dann für mich unverständlich...
Liebe Grüße
Susanne

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Re: Gibts noch Kinder, die Dialekt sprechen?

Antwort von Manu34 am 20.07.2009, 23:40 Uhr

Hallo zusammen,

also meine Tochter hat den hiesigen Dialekt (Rheinland-Pfalz / Hunsrück) auch super gut drauf . Wir sind hierher gezogen als sie 3 Jahre wurde (inzwischen ist sie 9 Jahre) und somit in den KiGa kam. Geboren ist sie in Bayern und auch wir sind gebürtige Münchner.

Aber an den Dialekt werde ich mich hier nie so ganz gewöhnen. Manchmal stellen sich schon meine Nackenhaare auf, wenn man dann hört....

.... das ist mir... oder.... das ist dir.....oder... das hab ich dir mitgebrungen..

Naja und die Alt-Eingesessenen versteht man zum Teil überhaupt nicht *heul*...wie sehr vermisse ich den Münchner Dialekt.

Aber zum Glück gibt es ja Ferien im Jahr, da kann man dann in Bayern wieder auftanken


Viele Grüße

Manu

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Re: Gibts noch Kinder, die Dialekt sprechen?

Antwort von 3fachMama am 21.07.2009, 7:23 Uhr

also wir wohnen im saarland. hier spricht eigendlich (bis auf ein paar ausnahmen) jeder dialekt.
was aber in der schule zu schwierigkeiten führt.
ich wäre froh, wenn man in kiga und schule NUR hochdeutsch mit den kindern reden würde.
meine 2 mädels haben gott sei dank gute deutschnoten, aber kam schon oft vor, dass sie ein wort in dialekt schreiben wollten. bei anderen kindern fällt es ganz massiv auf, bei anderen weniger.

klar ist dialekt ne schöne sache, aber für die schule und den weiteren berufsweg wär es besser, wenn hochdeutsch gesprochen würde

LG 3fachmama

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Ja bei uns sprechen alle bayrisch,sogar unsere 2 jährige Tochter...

Antwort von Iris71` am 21.07.2009, 7:32 Uhr

hört sich einfach nur niedlich an
Wobei ich sagen muss ICH komm eigentlich aus der Oberpfalz und mein Mann aus Oberbayern ( wir leben auch in OBB), da ist der Dialekt schon sehr unterschiedlich...


LG Iris

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Na, dann bin ich ja froh.....

Antwort von AllesOK am 21.07.2009, 8:25 Uhr

nicht die Einzige zu sein, die sich freut, dass die Dialekte noch nicht ausgestorben sind. Ich finde, das gehört einfach zur eigenen Identität und man sollte sich nicht schämen, ihn zu sprechen.

In der Schule kann meine Süsse hochdeutsch reden, aba dahoam sa ma boarisch!

Viele Grüße!

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Re: Ja klar doch

Antwort von barnie am 21.07.2009, 9:22 Uhr

Hallo AllesOK,

hier, in Baden Württemberg (netterweise auch Bade Würschtlesberg genannt), sprechen viele Kids noch Dialekt. Je nach dem, aus welchen Raum man kommt, ist der Dialekt total anderst. Mein Sohn spricht total schwäbisch! So hat ihn damals eine Erzieherin, die aus der Richtung Berlin stammt, anfangs kaum verstanden.
A Löffele heißt auf Hochdeutsch, ein Löffel!
Ochsenauge ist bei uns ein Spiegelei und Ebbeera sind Erdbeeren

barnie

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Re: Gibts noch Kinder, die Dialekt sprechen?

Antwort von Mistinguette am 21.07.2009, 9:39 Uhr

Ich finde Dialekt zu Hause in Ordnung aber Hochdeutsch muss auch gekonnt sein. Was ist wenn die nur Dialekt sprechende Kinder irgendwann groß sind und ganz woanders leben müssen und nur den Dialekt von daheim reden: für mich klingt es dann sehr "Bauerlich" wenn ich es so ausformulieren darf.

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Dialekt oder Sprachfärbung...

Antwort von Trini am 21.07.2009, 10:29 Uhr

macht schon einen Riesen-Unterschied.

Es gibt ja Dialekte, die die Grammatik absolut über den Haufen werfen und völlig eigene Worte prägen (also fast schon eigene Sprachen) und es gibt einfach regionale "Klänge", die selbst die Hannoveraner haben.
Insbesondere das E im Anlaut wird da gern zu ÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ.


Eine eigene Sprache haben wir hier im Kieler Raum nicht. Einige Wenige sprechen Plattdeutsch.
Aber der ein oder andere regionale Klang/Begriff schleicht sich schon in die Sprache ein, wenn man seit 17 Jahren hier lebt.
Da sagt man doch selbst plötzlich Hambuäch oder Wech (Hamburg/Weg), obwohl man es doch scheußlich findet. Aber, so ist das leben im Wäääääääääänääääääääää-Land.

Trini,
die mit einem der unbeliebtesten Dialekte Deutschlands aufgewachsen ist und "zu Hause" regelmäßig Schüttelfrost bekommt

PS: Die Kinder beschwerden sich regelmäßig, warum die Großeltern den Heimatdialekt nicht mögen.

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Wisst ihr , was ganz schlimm ist?

Antwort von vivi2711 am 21.07.2009, 10:35 Uhr

Wir kommen nicht aus der Gegend, wo wir jetzt wohnen. Unsere Tochter lernt halt automatisch den Dialekt und wir nicht so. Mein Mann ist Amerikaner und kann gut hochdeutsch, aber unsere Tochter verstehen wir zum Teil schon gar nicht mehr, wenn die richtig loslegt....
" Mama, wat mischt dau dann elo in da Kisch?" mein Mann hat nur Bahnhof verstanden...
Gruss Claudia

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Re: Wisst ihr , was ganz schlimm ist?

Antwort von Luni2701 am 21.07.2009, 10:41 Uhr

Wir wohnen hier bei Mönchengladbach, natürlich gibts hier auch das Plattdeutsch aber keinen wikrlichen Dialekt. Hier spricht aber jeder Hochdeutsch bis auf die ältere Fraktion. Ich hab das Platt schon nicht gelernt, kanns auch nicht sprechen nur verstehen, da meine Großeltern halt fast nur platt reden. Irgendwie find ich es schade. Ne Zeitlang wurde bei uns in der Grundschule auch Mundart unterrichtet, damit es nicht ganz ausstirbt, jetzt leider nicht mehr.

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Butter bei die Fische... wie ist denn das dann mit den Lesen- und Schreibenlernen...?

Antwort von AndreaL am 21.07.2009, 11:08 Uhr

Hallo,

ich gehöre zur Fraktion der Hochdeutschsprecher aus Hannover, wobei man ganz ehrlich sagen muss, dass wir im Eifer des Gefechts bei wenig Konzentration auch schon eine ganz eigenen Klangfärbung haben.

'Hamse Aale' 'Nee, ick habe Zaat'

Und es gibt auch das Hannöversche ... Wir haben hier zwei Comedians (Siggi und Raner), die das wunderbar machen, versteht jeder *gacker*...

Vom Prinzip her aber mag ich wohl gerne verschiedenen Dialekte mal ne Zeitlang hören, wenn dann aber die Grammatik auf den Kopf gestellt wird oder die Wörter komplett verhunzt werden ('hanisch' statt habe ich), dann kräuseln sich auch meine Fußnägel. Das geht in meinen Ohren ja gar nicht... Meine liebsten Tonarten sind der Berliner Dialekt und der Hamburger... (aber da hab' ich auch persönliche Bezüge).

Nun aber zu meiner Frage im Betreff - Mögt Ihr dazu mal was sagen...? Was macht denn ein Kind was 'hanisch' lernt und nun plötzlich 'habe ich' lesen und schreiben soll...?

Berichtet mal...

Sehr neugierigen Gruß

Andrea

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Natürlich erwiesenermaßen eine Katastrophe!

Antwort von Henni am 21.07.2009, 11:11 Uhr

Also HIER im Schwarzwald ist es echt heftig, einige erstklässler hören wirklich bei IEntritt in die Schule das erste mal hochdeutsch...und können es natürlich danna uch cniht schreiben! Grad in der Phase, in der sie nach gehör schreiben geht hier echt nciht viel...da MUSS man schon als Lehrer auch den Dialekt könne, um dann die texte entziffern zu können. Grusig. Sie müssen es defintiv lernen ähnlich einer Fremdsprache! Das ist dann wie bei den Schweizern....

LG HEnni

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Ein Kollege von mir...

Antwort von Trini am 21.07.2009, 11:29 Uhr

hat auch in der GS das erste mal DEUTSCH gehört.
Aufgewachsen ist er mit friesisch und plattdeutsch.

Und er meinte rückblickend, es sein VERDAMMT schwer gewesen.

Trini

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Klar! Alemannisch und das ist auch gut so

Antwort von jippieh am 21.07.2009, 12:14 Uhr

Ist doch erwiesen, daß Kinder, die Dialekt reden ein besseres Sprachverständnis entwickeln. Oder wie machen die Schweizer das, die den ganzen Tag nur Schwyzertüütsch reden, aber trotzdem mit dem Hochdeutsch keine Probleme haben ????

Schade, daß du als Lehrerin, Henni, dieser seltsamen Meinung anhängst, daß Dialekt schädlich ist. Dialekte sind ein Kulturgut !

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@ Henni :Nachtrag

Antwort von jippieh am 21.07.2009, 12:16 Uhr

http://www.focus.de/schule/lernen/forschung/wissen-macht-dialekt-gescheit_aid_231552.html

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Moooooooooooooooooooooment!!!!

Antwort von Henni am 21.07.2009, 12:38 Uhr

Hallo

DAs habe ich so nicht gesagt und ich finde den Dialekt auch ganz nett, meine eigenen Kinder dürfen und sollen ihn ja auch sprechen.

ABER:
ich BIN nun mla Deutschleherin und das an den "hohen" Haupt- und Realschulklassen. Da trainieren wir nun Bewerbungsgespräche undundund....DAS muss man wirklich auf hochdeutsch hinbekommen! Können einige aber überhaupt nciht!

Ich war zudem grad mit meienr 8. Klasse in den niederlanden auf Klassenfahrt, wir haben da viele andere DEUTSCHE Schüler kennengelnert und meine waren zum Teil einfach nicht in der Lage, sich mit denen zu verständigen! DAS kann doch nciht der Sinn eines Dialekts sein, oder? Ich habe DEFINITIV schüler, die NICHT annährend hochdeutsch können...DAS finde ich nicht richtig!

Grammatikalisch ist das allemannische auch ein echtes handycap, da wirst du mir ja sicher zustimmen können! Dann bestimm mal Akkusativ objekte etc, wenn die Schüler nciht mla selbst korrekt die Sätze bilden können! WEG SSSELL ISCH dann schon nit liecht. (oder so..allein dieses WEG und SSSSELL....)


Es ist KEINE seltsame Meinung und ich weiß, dass Dialekte erhaltenswert und gut sind. Ich fände es mehr als schön, wenn bei uns AGS etc zu dem Thema angeboten werden würden, so wie ich es aus SH mit plattdeutschem Liedgut etc kenne. Hier meint man halt, der Dialekt würde genügen, und DAS finde ich nun mal absolut nicht! Man MUSS mmn. hochdeutsch können!

Dass die Schweizer keinen Nachteil im Schriftspracherwerb ist nciht wahr. ICH hab nur grad keine "Quelle" zur Hand.

LG HEnni

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Siehste!!!

Antwort von Henni am 21.07.2009, 12:48 Uhr

Nun hab cih auch noch den Bericht überflogen:

HIER ist so eine Dorf, in dem ALLE Dialekt sprechen, da kannste auch beim Einkaufen oder so nciht hochdeutsch lernen. Im Gegenteil, cih habe lange gebruacht, bis ich mciht getreut habe, hier laut und deutlich BRÖTCHEN zu kaufen oder WURST und nit weckle und wurscht. Da fällt man heir schon auf und wird gefragt, ob der Urlaub im Schwarzwald denn schee sei....*grrrrr*

Dass es für clevere Schüler, so wie die zitierten Gymnasiasten egal oder sogar bereichernd ist, den Dialket gut zu könne, mag ja sein. Für allemanische Hauptschüler ist es ein Handycap!

LG HEnni, nun wech------

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Re: Gibts noch Kinder, die Dialekt sprechen?

Antwort von AllesOK am 21.07.2009, 13:34 Uhr

Ich sehe das bei meiner Tochter wie zweisprachig aufwachsen, bayrisch und hochdeutsch. Sie kann problemlos von einem ins andere wechseln.

Genauso bin ich großgeworden und ich hatte ein 1er/2er-Abschlußzeugnis und hatte nie Probleme mit der Rechtschreibung, vielleicht weil auch ich "zweisprachig" aufgewachsen bin, wobei der bayrische Teil zu meiner Zeit noch überwog.

Meine Süsse hatte die Kartoffeln anfangs auch als "Kadofen" geschrieben. Da reicht dann ein Hinweis und sie speichert es im Köpfchen richtig ab. Wie die Vokabeln einer Fremdsprache.

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Re: Gibts noch Kinder, die Dialekt sprechen?

Antwort von Bine u. Pascal am 21.07.2009, 14:42 Uhr

Hallo,
als echte Badnerin/Alemannin/Schwarzwälderin finde ich unseren Dialekt super schön!!! Und ich bin durchaus in der Lage, einen deutschen Satz zustande zu bringen. Und Kinder, gerade heutzutage, haben ja auch Zugang zu "anderen Welten", sei es im Fernsehen oder beim Lesen - da ist ja schließlich alles Hochdeutsch! Mein Vater hat in der Schweiz gearbeitet, wir wohnen direkt an der Grenze, dadurch kann ich auch ganz gut Schwyzerdütsch und finde es immer total schade und auch seltsam, dass Schweizer, wenn sie merken, dass man Deutsche ist, ihr Hochdeutsch auskramen, obwohl sie bemerken, dass es nicht nötig ist.
Ich finde es halt wirklich schlimm, dass Dialekt so oft mit "hinterwäldlerisch" verbunden wird - mir ist Dialekt bedeutend lieber als ein Hochdeutsch, das total abgehoben klingt.
LG, Sabine (die jetzed au emol probiere chönnte, wie ma sell au im Dialekt schriebe chönnt.)

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meine Kinder wachsen leider dialektfrei auf

Antwort von Anja + M+M am 22.07.2009, 9:30 Uhr

Hallo zusammen,

meine Kinder sprechen - leider eigentlich - fast reines Hochdeutsch. Obwohl ich selbst aus dem Alemannischen komme und mein Mann Oberbayer ist und auch bayrisch spricht, zuhause allerdings nur gemäßigt. Ich bin schon seit 20 Jahren in München und spreche "Münchner Hochdeutsch", was sich für meine alten alemannisch sprechenden Freunde seltsam anhört! Mit meinen Eltern spreche ich Dialekt, mein Mann mit seinen Eltern natürlich auch tiefes Bayrisch, aber zuhause in der Familie und mit den Kindern sprechen wir Hochdeutsch.
Ist ein seltsames Gefühl, wenn ich jetzt so drüber nachdenke!

Eine unserer Erzieherinnen im Kindergarten spricht - gemäßigtes - Bayrisch und hat mal erzählt, dass viele Kinder, die neu in den Kindergarten kommen, sie nicht verstehen! Und das in München, es ist eigentlich schon komisch.

Bei uns versuchen aber sowohl der Kindergarten als auch die Schule, zumindest ab und zu bayrische Lieder zu singen. Gut, davon lernen die Kinder noch nicht Bayrisch, aber immerhin bekommen sie ein Bewusstsein dafür.

lg Anja

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In München....

Antwort von AllesOK am 22.07.2009, 10:19 Uhr

ist es leider so, dass es ziemlich "verpreusselt" ist. Ist wirklich schlimm teilweise.

Meine Kleine wurde im KiGa mal ausgelacht, als sie bayrisch sprach und die Kinder sie nicht verstanden. Seitdem spricht sie im KiGa und jetzt in der Schule nur noch hochdeutsch.

München wird immer mehr von "Zugezogenen" überflutet, die einen dann auch ganz erstaunt anschauen, wenn man Dialekt spricht. Zu einem Bekannten von mir wurde mal gesagt "was ist denn das für eine Sprache?".

Tja, das ist halt das übliche Anpassungsproblem.

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Ja,Meck-Pomm und

Antwort von fischli am 22.07.2009, 19:03 Uhr

wie leben seit 2008 in Meck-Pomm und mein Kind hat sich schon reichlich den Dialekt angenommen, der aber gut klingt,und den ich mag.
Wir kommen ursprünglich aus Thüringen und da kommt manchmal noch ein Hauch davon mit*g*

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