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Geschrieben von kathi-maus am 14.05.2012, 16:52 Uhr

die Sache mit den Freunden......

Hallo :-9

mein Sohn, 10 Jahre/4. Klasse ist an sich ein ganz lieber und netter Kerl. Er hat einen besten Freund, der ist hier aus unserem Ort.
Nun möchte mein Sohn sich natürlich hin und wieder mit ihm verabreden, nur leider hat besagter Freund nicht sooo viel Zeit, weil er Schwimmen geht und ein Instrument lernt und er anscheinend nicht so viel Wert auf nachmittägliche Unternehmungen legt. Zudem hat der Freund noch einen älteren Bruder, mit dem er wohl auch spielt. Jedenfalls geht die Initiative immer (!!) von meinem Sohn aus (er ruft an) und oft hat Freund keine Zeit/Lust. Nur manchmal klappt es und sie kommen zusammen. Da harmonieren sie auch ganz klasse.
Nunja, ich will nicht sagen das das für meinen Sohn belastend ist, aber für mich schon. Mich ärgert es insgeheim das da so wenig zurück kommt, aber was will man machen. Mein jüngerer Sohn bekommt hier die Türe eingerannt und für meinen großen findet sich seltenst mal einer zum Spielen. Ich muß dazu sagen, das hier im Ort viele auch ihr eigenes Süppchen kochen und die Kinder auch Grüppchen haben, zudem gibts nicht so viele in seinem Alter.
Ich habe sogar schon mal die Lehrerin angesprochen ob ihr irgendwas aufgefallen ist (Außenseiter,Einzelgänger etc.). Nichts, er hat ein super Sozialverhalten, wird von niemandem gemieden, wird geachtet und ist sogar 2. Klassensprecher.
Trotzdem ist er anscheinend nicht der Typ Mensch, um den sich alle reißen....muß er ja auch nicht sein. Ich finde es halt nur traurig für Ihn, daß er oft alleine ist am Nachmittag.
Sport oder Vereine mag er nicht machen, er verbringt lieber seine Zeit dann zu Hause mit Lesen oder draußen in der Natur:-) Langweilig ist es ihm also nicht wirklich.

Im Herbst geht er dann in die Realschule, vielleicht tut sich da was auf.....

Vielleicht hat jemand ähnliche Sorgen und kann mir antworten; aber wahrscheinlich mach ich mich eh wieder mal viel zu verrückt

LG Katharina

 
11 Antworten:

Re: die Sache mit den Freunden......

Antwort von kanja am 14.05.2012, 17:16 Uhr

Hallo,

du schreibst ja schon selbst, dass es eigentlich DICH mehr belastet als deinen Sohn! Hast du mit deinem Sohn mal über das Thema gesprochen? Wie sieht ER es?

Du kannst wohl nicht mehr tun, als ihn hin und wieder zu fragen, ob er sich mit jemand anderem als dem besten Freund verabreden will. Vielleicht ergibt sich da was. Oder dann auf der weiterführenden Schule.

Erzwingen kann man es einfach nicht.

Wenn dein Sohn Sport oder Vereine nicht mag, dann ist er halt eher der Typ Mensch, der Zeit für sich braucht und nicht viel Trubel will.

lg Anja

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Re: die Sache mit den Freunden......

Antwort von Putzteufel am 14.05.2012, 17:17 Uhr

so war es und ist es bei meinem 11-jährigen auch noch so - aber in der Zwischenzeit ist auch er mit Schwimmen beschäftigt und freut sich wenn es mal wieder klappt mit seinem besten Freund.

Wenn was unternommen wird dann meistens von ihm aus - es gibt nur einen Jungen bei der ruft hin und wieder an aber die zwei sind sie so ähnlich dass sie immer wieder ihre Pausen brauchen weil es sonst in Streit ausartet.

Mein Großer schwimmt auch - trotzdem hat er immer eine Verabredung in der wenigen freien Zeit - ihm rennen sie auch die Türen ein.

Solange Dein Sohn zufrieden ist ist es doch gut- vielleicht findest du auch einen Sport für ihn der ihm Spaß macht wo viele andere sind damit er sich darauf freut hinzugehen.

Gruß Birgit

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Re: die Sache mit den Freunden......

Antwort von nischnipe am 14.05.2012, 17:21 Uhr

Anscheinend genügen deinem Sohn seine sozialen Kontakte in der Schule und da ist er ja voll integriert. Ärger dich also nicht, solange das ihn nicht stört. Dass der Freund nicht so viel Zeit hat, kann man nicht ändern... und in der neuen Schule werden die Karten eh ganz neu gemischt.
Meine Jungs sind übrigens auch nur 2 Jahre auseinander und machen auch so viel miteinander, dass sie eigentlich gar keinen Außenstehenden bräuchten. Abgesehen davon, ist mein Älterer auch längst nicht soviel unterwegs wie sein jüngerer Bruder. Dieser hat auch desöfteren Verabredungen, dafür macht der Große mehr im Sportverein. Sie sind halt ganz unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

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Re: die Sache mit den Freunden......

Antwort von hiloe am 14.05.2012, 17:32 Uhr

Hallo,

bei uns ist es ähnlich.

Sie ist sehr ruhig und hat ein paar Freundinnen in der Schule.

Außerhalb der Schule ist es dann so, dass zwei ihrer Freundinnen ständig zusammen sind, weil sich auch die Mütter ständig treffen bzw. haben sie keine Zeit weil in den Verein gegangen wird oder ....

Bei den anderen beiden Freundinnen ist es auch nicht viel einfacher. Die sind miteinander verwandt und treffen sich auch ständig.

Wenn meine Tochter dann mal eine Freundin zu Besuch hat oder bei einer ist, dann gibt es keine Reibereien. Da wollen sie überhaupt nicht mehr aufhören zu spielen.

Meine Tochter ist aber auch nicht der Typ, der ständig Freunde um sich braucht. Ab und an ist es ok.

Ich bin auch etwas besorgt, aber meine Tochter denkt sich nichts dabei.

Ich hoffe nun auch, dass sie im Herbst (Übertritt an eine weiterführende Schule) mal eine beste Freundin findet und nicht nur das 3. Rad am Wagen ist.

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Re: die Sache mit den Freunden......

Antwort von RR am 14.05.2012, 19:58 Uhr

Hallo
also für mich hört es sich wirklich so an als ob alleine Du ein Problem damit hast.....

Ihm ist nicht langweilig, er nutzt seine freie Zeit auch alleine sinnvoll, er wird nicht gemieden u. hin u. wieder klappt es auch mit dem Treffen - wo liegt da denn nun ein Problem? Einen guten Freund zu haben heißt doch nicht dass man jede freie min zusammen sein muss oder? Wenn er Verein nicht mag scheint er einfach vielleicht auch nicht der Typ zu sein der gerne "viele Leute" um sich hat.....

Mein Sohn hat jetzt sogar dem Nachbarsmädchen das täglich rüber kam u. mit dem er auch gerne spielt gesagt dass es ihm zu viel wird u. er möchte lieber nur noch 1-2 h täglich mit ihr spielen - wird auch akzeptiert u. gut ist. Am Freitag hatte er mal Besuch von 2 Kindern gleichzeitig, sie haben schön zusammen gespielt aber ihm war es dennoch zu viel! Er macht sehr gerne mal 1-2 h täglich alleine was, dann dürfen auch wieder andere da sein....

Also wie gesagt - ich finde jetzt nichts schlimmes dabei....

viele Grüße

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Re: die Sache mit den Freunden......

Antwort von Mama 0305 am 14.05.2012, 20:39 Uhr

Mein Sohn (fast 9) ist ganz genau so!!
Er hat einen besten Freund (noch aus der alten Schule, vorm Umzug) und seitdem wir ca. 15-20 Auto-Minuten weiter weg gezogen sind, "muss" mein Sohn immer anrufen, bzw. er traut sich gar net anzurfen, also müssen wir das immer machen, damit die 2 sich mal verabreden können.
Ich hab schon zu meinem Mann gesagt, wir werden das jetzt solange weiter machen, bis mein Sohn einsieht, das es wenig Sinn macht, solange es nur so einseitig abläuft. Mal sehen.

Er hat zwar einen neuen "Freund" in der neuen Schule, aber von dem bin ich ehrlich gesagt noch net so begeistert und habe bisher mich noch nicht dazu durchgerungen ihn mal hier her einzuladen.

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Re: die Sache mit den Freunden......

Antwort von Holzkohle am 14.05.2012, 21:51 Uhr

das soll nicht böse klingen, aber wenn Dein Sohn mit zehn Jahren nur einen besten Freund hat, mit dem er sich verabreden möchte, hmmm... weiß nicht. Du sagst selbst, das andere Kind hat nebenher noch andere Aktivitäten. Das muss ja aber nicht heißen, dass er deshalb an den freien Tagen für Deinen Sohn Zeit haben MUSS. Bei uns ist das ähnlich gelagert, mein Sohn (8) hat hier einen besten Freund allerdings noch NEBEN geschätzten 20 Freunden, mit dem er am liebsten spielt, aber eben auch mit den anderen... Nur, unsere Woche ist "vollgepackt", wobei immer ein Tag dabei ist, wo er mit besagtem besten Freund unterwegs ist. Aber wir haben auch an zwei Tagen die Woche Training, eigentlich an drei, Wochenende meist ein Spiel oder irgendwelche Familienverabredungen... Und an den freien Tag ist mein Sohn manchmal auch einfach nur froh, mitm Nintendo aufm Bett zu liegen, ein Buch zu lesen oder mit mir irgendwo was zu unternehmen. Was aber nicht heißt, dass mein Sohn diesen Jungen nicht mag, wie gesagt, es ist sein "Bester"...

Sport/Verein mag er nicht machen, andere Freunde hat er nicht... nun ja, aber das ist nicht das "Problem" des besten Freundes :( - und eigentlich auch nicht Deins. Du kannst Deinen Sohn aber dazu ermutigen, sich doch auch mit anderen Kindern zu verabreden...

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Laß Deinen Sohn er selbst sein!

Antwort von DK-Ursel am 15.05.2012, 7:22 Uhr

Hej Katharina!

ich kann Deine Sorgen gut verstehen.
Wir alle möchten,daß unsere Kinder beliebt sind und sich wohlfühlen.
Aber genau das trifft doch auf Deinen Sohn zu --- auch wenn Du beide Begriffe anders definierst und anders ausgefüllt sein willst.

Da unsere ganze Familie mehr oder weniger so ist wie Du ihn bschreibst, kann ich ihn gut verstehen.
Aber ich weiß auch, wiesehr die Ansprüche der Umwelt, anders zu sein, an einem zehren und zerren, denn hier in DK ist man allerliebsten, am allerbesten ein "Herdentier", Individualisten sind wenig gern gesehen und von vielen auch nicht verstanden.

Nur:
Wenn sich jemand wohl damit fühlt, sich auch oft zurückzuziehen und anderes als die Masse zu tun, ist das nicht per se schlimm.
Und Du hörst ja, er ist gut integriert und angesehen.
Also laß iohn sein, wie er ist.

Mach Dir klar, daß Du zwar Gutes für ihn willst, er aber leidenw ürde, wenn er anders sein müßte.
Meine Kinder haben sehr gute einzelne Freunde (übrigens seit Jahren!!!) , die mit ihnen und mit denensie durch dick und dünn gehen, das wiegt in meinen Augen die Clique dann auch auf.

Gruß Ursel, DK

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@dk-ursel

Antwort von anbeni am 15.05.2012, 8:44 Uhr

das mit den herdentieren ist heutzutage wohl nicht nur in dänemark so, sondern es ist die heutige zeit. mein mann, mein sohn und ich sind auch anders als die masse und wir finden es auch nicht schlimm. aber für unser umfeld (wir wohnen in einem neubaugebiet, wo jeder mit jedem eine große, glückliche familie ist ....), sind wir oft die komischen, glaub ich. aber, wie du schon schreibst, wichtig ist doch, daß man sich wohlfühlt. und irgendwie hab ich ehrlich gesagt manchmal auch spaß dabei, anderer meinung als die anderen zu sein und die schüttelnden köpfe zu sehen.....
ich glaube, vielen menschen fehlt heute der (gesunde) egoismus. denn der ist meiner meinung nach wichtiger als das ewige "jeder mit jedem" und nur niemandem schaden und die ganze welt ist ja sooo toll usw...
aber, das ist ein anderes thema und dazu möchte ich gar keine diskussion hier anfangen



lg anja

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Re: @dk-ursel

Antwort von DK-Ursel am 15.05.2012, 10:36 Uhr

Hej Anja!

Herdentierte sind Jugendliche sowieso oft.
ABER:
DK und Dtld. haben eine unterschiedliche Geschichte.
Das gefühl,das eine Gesellschaft hat, die "Menthalität", ist oft eine andere - daraus folgend sin soziales Gefüge, oft auch Gesellschaftssystem etc.

Das hat natürlich überall Vor- und Nachteile.
Historisch gesehen - nur mal die letzten jahrzehnte betrachtet - ist Dk ein kleines Land, das sich gegüber vielen großen, vor allem Dtld. als großem Nachbar, behaupten muß.
Vor allem im 2. Weltkrieg haben die Dänen gelernt, daß sie zusammenstehen müssen, sonst sind sie gleich weg.

Weit (!) über 90 % der Dänen sind Protestenten, d.h. eine Prägung durch z.B. jahrhundertelange kath. Kirche in manchen regionen gibt es auch nicht..

Und durch die geograph. "Kleinheit" rück tman eh nächer sprich man hat nicht solche geograph. Unterschiede wie ein großes Land wie Dtld.: Berge, Meer, Flachland, ... Landschaft prägt ja auch.

Während wir in Dtld. eben gerade durch den 2. Weltkrieg gelernt haben, daß Herdentrieb fatal sein kann; daß man "immer" kritisch hinterfragen soll - das fing allerdings schon bei Luther an

Es gibt also viele andere Gründe als die neuzeitlichen, an die Du denkst, wen nDk so auf Herdentierchen fokusiert.

Hier hat man auch das, was i nDtld. "Fremdbetreuung" nennt, seit Jahrzehnten wie selbstverständlich,. d.h. einzelne Mütter mit einzelnen Kindern einzeln auf dem Spielplatz gibt es kaum --- das sind Tagesmütter mit4-5 Kindern im etwa gleichen Alter.

Und Begriffe wie Gemeinschaft, Solidarität, gegenseitige Hilfe... werden hier immer schon und noch immer grß geschrieben, auch wenn viele Dänen beklagene,s gehe damit den Bach runter.
Individualismus wird hier oft noch negativ belastete und mit Egozentrik, ja sogar Egoismus gleichgesetzt.

Als man meiner Ältesten in der 0 .Kl. bestätigte, daß sie eine Individualistin und auch Perfektionistin sei, ahnte ich am Ton der Lehrerin, daß dies kein Lob war. Obwohl ich froh war, eine Individualitstin (großgezogen) zu haben.
Hier hat das einen anderen Wert.
Da ist es fast ein Minus für die Mutter, wenn ihr sowas gesagt werden muß.
(Bei der 2-. Tochter hieß es dann ur noch resigniert,. "naja, wir kennen ja schon die große Schwester!")
Noch was:
natürlich ist man durch manche Dinge auch in Dtld. "anders" und hebt sich aus der Masse hervor.
Hier ist Anderssein aber sehr viel schneller erkennbar, denn Dk ist eben ein homogenesLand --- da weicht keiner mal so eben von der Norm ab.
Damit eckt man an.
Ganz anders als in Dtld. wo man ebendurch jahrundertelanges historisches
"Anderssein" einiges gewohnt ist.

Also , glaube mir, das hat hier eine ganz andere Wertigkeit und eine ganz ganz andere Geschichte als die Modeerscheinung, auf die Du, sicher nicht zu Unrecht - hinweist.

Gruß Ursel, DK

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an alle: Vielen lieben Dank für Eure Beiträge:-) :-) o. T.

Antwort von kathi-maus am 16.05.2012, 17:32 Uhr

:-)

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