Geschrieben von Millefleurs am 11.10.2011, 11:09 Uhr |
Bei 82.5% eine 3. Das Leben ist hart.
und irgendwie hatte ich das alles anders in Erinnerung....
So langsam macht das Elternsein keinen Spaß mehr. Die Tochter zu schlampert und unkonzentriert, der Notenschlüssel zu streng, die Anforderungen an mich derzeit derzeit zu hoch, die Erzieherinnen der Mittagsbetreuung zu genervt, die Umgebung zu grau, die Kinder zu verplant.....
Grüße
millefleurs - heute mal so richtig frustiert
Re: Bei 82.5% eine 3. Das Leben ist hart.
Antwort von Fredda am 11.10.2011, 11:28 Uhr
Was ist jetzt das Problem bei der 3? Dass sie es hätte besser können müssen? Ich glaube, sie machen es, wie wir alle, immer so gut wie sie es in dem Moment können.
Ich finde es so schade, dass SCHULE einem die Freude am Elternsein verdirbt. Da liegt einiges im Argen in dieser Gesellschaft.
Das Verplante lassen wir nicht so rein, weil ich unheimlich viel frei zu planende Zeit brauche, um mich wohlzufühlen. Die Notenschlüssel kenne ich gar nicht (aber ich bin halt auch schlampert...).
Ich schick dir ein Rettungsboot für deine Titanic.
Lg
Fredda
Zuwink! Leidensgenossen derzeit!
Antwort von Flirrengel am 11.10.2011, 11:47 Uhr
In Bayern, oder?
Da kann man noch so gut sein, oder gut gelernt haben wie man will, wenn man die tollen Fragen nicht kennt, die auf die Kinder zukommen! Ich versteh Dich. Ist furchtbar hier.
Re: Bei 82.5% eine 3. Das Leben ist hart.
Antwort von yl2 am 11.10.2011, 11:47 Uhr
ich schick dir einfach mal ein paar sonnenstrahlen für dein frustiertes gemüt ;-))
da kommt heute wohl alles bei dir zusammen, was?! gibt so tage, lass dich nicht ärgern und dir von der schule nicht das elternsein verderben!
kopf hoch!
Re: Bei 82.5% eine 3. Das Leben ist hart.
Antwort von Millefleurs am 11.10.2011, 11:49 Uhr
Das Problem bei einer 3 ist total dämlich, aber mit einer 1 oder 2 fühlt man sich als Eltern auf der sicheren Seite.
Bei einer 3 bekomme ich die Panik, dass die Kleine den Anforderungen unserer Gesellschaft nicht genügt.
Ständig dieses Damoklesschwert über einem hängen sehen, dem Kind aber dennoch möglichst viel freie Zeit gewähren zu wollen und der Schule nicht zuviel Raum im Leben geben zu wollen. Ein wahrer Irrsinn!
Grüße
millefleurs
P.S. Danke für das Rettungsboot....
Yipp!
Antwort von Millefleurs am 11.10.2011, 11:51 Uhr
Bayern...
Aber ich bin doch auch hier in Bayern zur Schule gegangen. Wann hat denn dieser Irrsinn angefangen?
Re: Zuwink! Leidensgenossen derzeit!
Antwort von yl2 am 11.10.2011, 11:53 Uhr
ich glaub, da ist das bundesland egal ;-)
manchmal liegt es -glaub ich- einfach daran, ob´s funzt oder eben nicht...zwischen lehrer/in und kind, kind und eltern, eltern und lehrer/in...
wir haben hier auch schon derbst gelernt und dann war es "nur" eine drei! aber über die haben wir uns hier tierisch gefreut, weil die arbeit an sich einfach nur ätzend war...nix von dem, was die kinder im heft hatten oder aktuell durchgenommen hatten...shit happens!
aber für die kinder ist es manchmal schon bitter, das tut mir als mutter manchmal so leid...
wie nannte meine freundin (auch lehrerin) mal den test und die dazugehörige benotung (der einzelnen aufgaben etc) von meiner tochter (auch im hinblick auf das zu dem thema geführte heft):
"der test ist kinderfeindlich, absolut kinderfeindlich"
Re: Bei 82.5% eine 3. Das Leben ist hart.
Antwort von Millefleurs am 11.10.2011, 11:55 Uhr
Ohja, die Sonnenstrahlen brauche ich wirklich. Denn heute frag ich mich schon: Für was tu ich mir den Sch*** eigentlich an?
Damit mein Kind in 30 Jahren genauso frustiert dahocken darf? Manchmal verstehe ich den ein oder anderen Familienvater, der da einfach daheim Tabula Rasa macht und einfach das Haus in die Luft jagd.
Furchtbar frustierte Grüße
millefleurs - wahrscheinlich in den Wechseljahren eingetroffen...
Re: Bei 82.5% eine 3. Das Leben ist hart.
Antwort von Flirrengel am 11.10.2011, 12:05 Uhr
Die sogenannten Transferfragen sind schrecklichst - und man hält es nicht für möglich - die meisten Eltern arbeiten damit, dass sie sich die Proben der Lehrkraft besorgen (v. Geschwisterkindern kopiert, von Freunden) und die dann ihrem Kind eintrichtern.....ich war bis jetzt dagegen - aber alle diese Kinder hatten ne 2 - alle andren schlechter! (4. Klasse übrigens)
Aber das kanns doch nicht sein, oder?
Re: Bei 82.5% eine 3. Das Leben ist hart.
Antwort von Reni+Lena am 11.10.2011, 12:06 Uhr
Man lernt für eine 3 dankbar zu sein:)))))
Du wirst es nicht glauben aber noch vor einem jahr gings mir genauso.
inzwischen ist kind in der 6 Gymn Bayern und die notenschnitte liegen bei 3-4.
Eine versaute Ex kann immer vorkommen und wo ich letztes jahr am anfang noch die nase gerümpft habe über 3 er bin ich heuer froh, dass es kein 4 er oder 5 er ist.:))))
Take it easy! 3 reicht!!!!
W.t.f. sind denn jetzt Transferfragen?
Antwort von Millefleurs am 11.10.2011, 12:14 Uhr
Sind das die Fragen, deren Antworten die Kinder nicht auswendig lernen können, sondern durch Überlegung und Logik sich zurecht reimen müssen?
Ja, die Kultusministerien scheinen sich so richtig Mühe zu geben, die Spreu vom Weizen zu trennen. Ich meine: Himmel, die Kleine ist meilenweit entfernt von "nicht können". Sie will Sportlehrerin oder Richterin werden und nicht bei Dieter Bohlen singen. Wir wirklich nur der absolute Rahm abgeschöpft? Was muss ich tun, damit meine Tochter dazu gehört?
Eine Ergotherapeuten, eine Ernährungswissenschaftlerin und einen Private Couch engagieren die das Kind perfektionieren?
Grüße
millefleurs
Sei dankbar, denn es könnte noch schlimmer kommen?
Antwort von Millefleurs am 11.10.2011, 12:16 Uhr
Da hilft nur noch eines:
Grüße
millefleurs - nun schon etwas aufgeheiterter
Re: W.t.f. sind denn jetzt Transferfragen?
Antwort von Reni+Lena am 11.10.2011, 12:20 Uhr
Ja, das sind Transferfragen.
Was du tun musst..eigentlich nichts besonderes. Dein kind muss den Stoff halt einfach kapiert haben. Auswendiglernen bringt absolut nichts. Wenn es den Stoff kann, dann kann es auch transferfragen ohne probleme lösen.
besprich halt einfach die themen die ihr habt mit ihr, lass es dir erklären, von ihr, dann merkst du schon ob sie es nur auswendig kann oder wirklich überrissen hat um was es geht.
Das Problem liegt ja woanders:
Antwort von Millefleurs am 11.10.2011, 12:26 Uhr
Die Transferfragen werden locker beantwortet. Was sie aber schafft: Die schreibt 48 statt 84. Oder rechnet 72-62=0. Und aus einem - wird ein +.
Als sie sich die Probe angeschaut hat meinte sie so in etwa: "Was hab ich denn da für einen Schmarrn geschrieben."
Ursache: Konzentrationsdurchhänger
Grund: Keine Ahnung.....
Gefühl: Absolute Hilflosigkeit
Therapie: Um 20.00 Uhr gehen jetzt wieder die Lichter aus! Und das Memoryspiel wird reaktiviert.
Grüße
millefleurs
Re: Bei 82.5% eine 3. Das Leben ist hart.
Antwort von glückskinder am 11.10.2011, 12:40 Uhr
Bei uns gibt es erst ab 85 % eine 2.
Hier wahrscheinlich auch.
Antwort von Millefleurs am 11.10.2011, 12:46 Uhr
Ich weiß nur, dass meine Tochter bei 82 % eine 3 bekommen hat. Wenn bei euch die Note 2 mit 85 % erreicht wird, bedeutet dies rein rechnerisch, dass die Kleine 0,8 Fehler ( !! ) weniger hätte machen sollen und schon hätte sie eine 2 gehabt.
Nun, vielleicht motiviert sie das ja genauer hinzusehen und diese Leichtsinnsfehler mal zu reduzieren.
Grüße
millefleurs
Re: W.t.f. sind denn jetzt Transferfragen?
Antwort von yl2 am 11.10.2011, 14:52 Uhr
@reni+lena
ja, so versuch ich das auch immer, aber was macht man, wenn von einem HSU unterricht bei den kindern absolut NICHTS hängengeblieben ist?!
das ist ja eigentlich nicht sinn und zweck, dass man das alles fast von grund auf mit den kids zu hause erlernen muss, um keine 4 oder 5 zu haben?!
die schreiben zum beispiel fast nur von der tafel ab und reden bisschen nebenher (die lehrerin hat´s mal am elternabend erklärt)...sprich: meine tochter ist mit schreiben beschäftigt und damit, alles tippitoppi hübsch zu unterstreichen ;-)
wir lernen nun für die arbeiten und leider nicht für´s leben, das mache ich dann eben in der freizeit bei themen, die sie interessieren oder wenn es passt natürlich auch zu ihrem thema in der schule, aber das sollte grundsätzlich ja nicht aufgabe der eltern sein, da den stoff zu vermitteln...
naja, das wird auch von kind zu kind verschieden sein, jedes kind, jeder mensch hat einen eigenen lerntyp.
ich war mal auf einem vortrag von dieser firma
http://www.mind-unlimited.com/
die bieten verschiedenste elternvorträge an! total interessant!
auch die seite gibt schon tolle anregungen her! eben wie man die einzelnen stärken der kinder kindgerecht einfach motivieren und anregen kann!
wenn man dann schaut, wo vielleicht die problematik liegt, kann man ganz anders lernen ;-)
Re: W.t.f. sind denn jetzt Transferfragen?
Antwort von Reni+Lena am 11.10.2011, 15:07 Uhr
tja, das was du beschreibst zeigt, dass bei euch sehr altmodisch unterrichtet wird. hefteinträge schön und gut, aber der hauptteil sollte doch aus Unterichtsgespräch, Experimenten, gruppenarbeit und "erleben" bestehen.
Da habt ihr wohl einen schlechten lehrer erwischt.
Kannst du das nicht mal ansprechen. Erst besprechen, Kinder hören zu..und dann abschreiben..so wäre es ok.
beides gleichzeitig wird eigentlich erst an der weiterführenden Schule verlangt und selbst da wird noch auf die "kleineren" rücksicht genommen.
Lg reni
Re: W.t.f. sind denn jetzt Transferfragen?
Antwort von yl2 am 11.10.2011, 15:34 Uhr
es sind nur noch ein paar monate bis zu dieser dusseligen empfehlung und ich hab schon so oft versucht und gefragt und vorschläge gemacht...
auch andere eltern finden es schade, wie die arbeiten dann eben auch zum teil für die kinder ausfallen...
aber wenn man das thema strom hat (zum beispiel) und die arbeit besteht noch zu einem drittel aus dem thema davor (wetter), über das man aber ja schon eine arbeit geschrieben hat...tja...und es sind immer aufgaben dabei, die dann nur mündlich besprochen wurden im unterricht...wenn dann ein kind mal krank war, ist es (o-ton der lehrerin) halt einfach "pech für das kind"...
Re: meinst du wegen dem prozentschlüssel?
Antwort von sechsfachmama am 11.10.2011, 23:13 Uhr
den kann jede schule für sich festlegen.
habe aber festgestellt, bei uns ist die gängige regel:
bis 96 % die 1
bis 85 % die 2
bis 65 % die 3
bis 45 % die 4
bis 25 % die 5
und darunter ist 6
also wäre bei uns auch ne 3
kenne aber auch eine grundschule! wo es nicht mal bei 100 % eine eins gibt. die lehrer sagen: nur wer zusatzpunkte erreicht, bekommt eine 1.
finde ich unmöglich und frustrierend für die kinder.
bei uns kann man sich eher durch zusatzpunkte noch ne bessere note holen.
Re: meinst du wegen dem prozentschlüssel?
Antwort von ansaluli am 12.10.2011, 9:28 Uhr
Hallo,
bei uns:
bis 98% eine 1
bis 85% eine 2
bis 70% eine 3
bis 50% eine 4
bis 30% eine 5
Re: Bei 82.5% eine 3. Das Leben ist hart.
Antwort von Kati-F am 13.10.2011, 7:39 Uhr
Was habt Ihr eigentlich gegen eine "3"?
Bei uns war früher der Notenschlüssel 1 = sehr gut, 2 = gut, 3 = befriedigend, 4 = ausreichend, 5 = mangelhaft.
Was ist so schlecht an einem "befriedigend"? Warum seid Ihr damit nicht zufrieden? Muss man immer besser sein als der Durchschnitt???
LG Kati
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