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Geschrieben von Blondie078 am 27.08.2015, 14:01 Uhr

Schluss mit Stillen

Hallöchen, 1Woche nach der Geburt meiner Tochte, benutzte ich Stillhütchen. Fast blutige und schmerzhafte Brustwarzen. Sie nahm sehr langsam zu, also anfangs mit Stillhütchen und dann versuchte ich ohne. Ohne hat sie höchstens 5 Minuten getrunken. mal ging es garnicht ohne Hütchen. :( Als sie 2 1/2 Wochen alt war, erreichte sie ihr Geburtsgewicht und nahm 20g täglich zu. Habe Babywaage wieder abgegeben. Vor 4 tagen ( Tochter ist jetzt 4Wochen ) wog ist sie wieder aus Neugier, da bald Kinderarzttermin und müsste feststellen das sie 100g unter dem Geburtsgewicht liegt. Habe in der Nacht 20 Ml Pre zugefüttert aber irgendwie nimmt sie mal 20 g zu oder wieder ab. Ich denke muss leider das stillen aufgeben und mit Flasche weiter machen??? :( möchte nicht das sie zu wenig wiegt

 
8 Antworten:

Re: Schluss mit Stillen

Antwort von sileick am 27.08.2015, 15:08 Uhr

Liebe Blondie,
bitte melde Dich umgehend bei Deinem Arzt und konsultiere eine Stillberaterin! Hast Du keine Hebamme, die Euch begleitet? Dein Kind und Du, Ihr braucht unbedingt fachkundige Unterstützung. Ganz sicher musst Du jetzt erst einmal zufüttern und sehen, dass Nahrung in Dein Kind kommt. Wenn das gut vom Arzt und Stillberaterin begleitet wird, heißt das nicht, dass das Stillen ganz beendet werden muss. Aber wie gesagt: Du brauchst unbedingt fachkundige Unterstützung. Dein Kind hätte viel mehr zunehmen müssen! Dieses Forum wird Dich diesbezüglich nicht ausreichend unterstützen können. Das muss vor Ort passieren. Stelle Dich mit Deinem Kind umgehend einem Arzt oder einer Hebamme bzw. Stillberaterin vor!
Hier findest Du eine Stillberaterin:

http://www.afs-stillen.de/index.php/afs-vor-ort/stillberatung

http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93

http://www.bdl-stillen.de/stillberatungsuche.html

Sorry, wenn ich so deutlich bin, aber es wäre fahrlässig, das nicht so deutlich zu schreiben. Ich wünsche Euch alles Liebe und Gute und hoffentlich ganz bald gutes Gedeihen mit Hilfe der belgeitenden Fachleute!

Viele Grüße

Sileick

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Re: Schluss mit Stillen

Antwort von Blondie078 am 27.08.2015, 16:04 Uhr

Danke für die Antwort. Und mit Direktheit habe ich kein Problem. Für zufüttern ist schon Gesorgt :) !! Werde mich mit Stillberaterin in Verbindung setzten .

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Re: Schluss mit Stillen

Antwort von Linni31 am 27.08.2015, 19:25 Uhr

ist echt traurig, widerwillig das Stillen aufgeben zu müssen. Aber vielleicht kommt es gar nicht so weit. Zur Not gibts halt Zwiemilch und wenn die Warzen wieder mitmachen und die Kleine älter und stärker ist wieder zum Vollstillen hinsteuern. Wenn die Kleine mehr Kraft hat, saugt sie besser und ausdauernder und bekommt somit mehr Milch aus der Brust, wodurch das Stillen interessanter wird. Klar, es ist ein schwerer und langwieriger Kampf. Die Dauer ist abhängend von deiner Brust und von der Motivation des Kindes.

Ich habe in der Klinik schon zugefüttert und kämpfe nach 6 Wochen immer noch. Meine Brust packt es wahrscheinlich nicht wirklich. Mittlerweile brauche ich zwar nur noch 1x35 ml statt 6x70ml Pre am Tag. Meine Kleine hat aber nicht gut zugenommen (sie hat mal 50g abgenommen, dann wieder 70g zu). Ich kämpfe weiter und am Dienstag kommt die Hebi. Wenn sie da kein gutes Gewicht hat, werde ich wieder Zwiemilch anbieten.

Ich stille liebend gerne. Vor allem, weil es bei der Großen nicht geklappt hat (bei ihr hat es mit Zwiemilch wunderbar geklappt. Sie nahm die Brust trotzdem immer gerne und hat es genossen, gestillt zu werden. mit 4 Monaten wurde die MuMi aber durch das Zufüttern so gering bzw. fiel im Vergleich zur Pre-Milch nicht mehr ins Gewicht, da der Mehrbedarf vom Kind immer durch mehr Pulvermilch gedeckt wurde. Dann wurde abgestillt. Man kann es aber bestimmt anders machen, sodass die MuMi länger angeboten werden kann.) Weil mich die Flasche sehr genervt hat, wollte ich meine Kleine unbedingt voll stillen. Hab alles Mögliche versucht. Wenn es aber trotzdem nicht klappt oder halt schon klappt aber das Kind nicht richtig schlafen kann und jede Stunde vor Hunger aufwacht bzw. mit jedem Gramm zu kämpfen hat, dann gibts halt schweren Herzens Flasche dazu.

Was ich dir sagen will, ist, dass es vordergründig um die Gesundheit deiner Tochter geht. Hauptsache, sie nimmt ordentlich zu und ist glücklich. Ob Stillen oder nicht, erstmal nebensächlich.

Alles Gute

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Re: Schluss mit Stillen

Antwort von nuria82 am 28.08.2015, 6:41 Uhr

Hi, ich unterschreibe bei sileik.

Nur zum Mut machen :

Ich habe auch mit Hütchen gestillt, zwiemilch gegeben, gepumpt, hatte vasospasmen, mehrfach milchstau, und die bw waren auch ständig offen.

Nach ca acht echt harten Wochen wurde es besser. Meine Maus ist gerade zwei geworden, wir stillen immer noch. Meine Frauenärztin meinte, dass sie nie gedacht hätte, dass ich nach so vielen Problemen doch stillen konnte. Dank einer tollen stillberaterin hat es aber funktioniert.

Ich drücke dir die Daumen! Das allerwichtigste ist aber, dass es deinem Kind gut geht!

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Re: Schluss mit Stillen

Antwort von rabe71 am 28.08.2015, 22:48 Uhr

Hallo,
was sagt denn dieNachsorgehwbamme???
Ich würde jetzt immer stillen und anschl zufüttern.
Das muss nicht das Ende sein,man kann die Zufüttermenge bei guter Zunahme wieder reduzieren,aber jetzt steht einfach das Gedeihen im Vordergrund.
Und parallel dazu die Optimierung des Stillmanagements: Trinktechnik,Wechselstillen,evtl Brustkompression,zusätzliches Pumpen...
Kommt ihr auf 10-12 Stillmahlzeiten am Tag?
Alles Gute!

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Re: Schluss mit Stillen

Antwort von sileick am 28.08.2015, 23:42 Uhr

Zufüttern auf jeden Fall per Becher, BES oder Fingerfeeder! Flasche weglassen, ansonsten hat es sich wohl bald erledigt mit dem Stillen.

Aber das Wichtigste: Die Stillberaterin vor Ort! Hast Du schon eine erreicht? Wäre toll, wenn Du mal berichtest.

Ich wünsch' Dir, dass Ihr bald stillend zueinander findet und Dein Kind rasch zunimmt!

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Re: Schluss mit Stillen

Antwort von Glaseule am 30.08.2015, 22:13 Uhr

Ja, es gibt wohl Kinder, die die Brust nicht mehr nehmen, wenn sie mal eine Flasche bekommen haben. Persönlich habe das aber erst von einem einzigen Kind (von einem Bekannten einer Freundin) gehört.

Dagegen kenne ich mehrere Kinder, die problemlos Flasche und Brust parallel nehmen, darunter auch meine eigene Tochter. D. h. bei ihr war es so, dass sie, solange ich noch nicht voll stillen konnte, anstandslos die Flasche genommen hat, aber auch so oft wie möglich gestillt werden wollte. Seit dem Zeitpunkt, wo Vollstillen dann doch ging, verweigert sie die Flasche konsequent, ebenso wie alle anderen Gefäße, aus denen sie zusätzlich zur Beikost noch Flüssigkeit aufnehmen könnte.

Ich habe mich damals sehr verunsichern lassen durch die ständigen Warnungen, bloß keine Flasche zu geben, und das sei der Anfang vom Abstillen. Kann ich nicht bestätigen, weder von uns noch von irgendwelchen Kindern, die ich persönlich kenne. Wichtig finde ich vor allem, dass die Sache dadurch nicht unnötig verkompliziert und verkrampft wird.

Alles Gute für Euch!

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Re: Schluss mit Stillen

Antwort von sileick am 30.08.2015, 22:42 Uhr

Es muss ja nicht verkrampft werden. Man kann per Becher, Brusternährungsset oder Fingerfeeding auch mit etwas Übung gut füttern, und es gibt, man muss nur mal die Fragen hier im Forum oder bei Biggi und Kristina anschauen, viele Babys, die das eben nicht hinbekommen. Das Risiko, zusätzlich zu Gedeihstörungen dann auch noch ganz abzustillen, wenn man es doch eigentlich nicht möchte, wäre mir viel zu hoch. Dann lieber Dauerstillen und per BES oder anderen alternativen Fütterungsmethoden zufüttern.

In meiner Umgebung haben alle Kinder, die mit Flasche zugefüttert wurden, sich relativ früh zur Flasche hin abgestillt, also meist lange vor den berühmten 6 Monaten. Drei Babys haben nach anfänglicher Flaschenfütterung die Brust nicht mehr genommen. Ich finde das schon sehr aussagekräftig.

Letztendlich stimme ich Dir aber in einem Punkt zu: Wenn die Mama gut beraten ist (ich meine die Stillberatung, die sie unbedingt vor Ort konsultieren muss, da es in diesem Fall auch wirklich um echte Gedeihstörungen geht), dann kann sie, mit Hilfe der Stillberaterin, die Methode finden, die zu ihr passt. Wenn es dann die Flasche ist und wenn sich das Kind dann möglicherweise früher abstillt, dann ist das eben ihr Weg.

Viele Grüße und Euch alles Gute, Blondie!

Sileick

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