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Geschrieben von tamtamgo am 20.06.2015, 15:47 Uhr

Neutodermitis-in der stillzeit stärker?

Hallo hat jemand von euch Erfahrung mit neutodermitis in der stillzeit?
-ist diese durch stillen stärker? (hormonell bedingt)
-was kann man dagegen unternehmen? (Bitte keine cortisonsalbe oder Tabletten... Ich möchte nichts einnehmen oder schmieren)

Ich hab so schlimm neutodermitis wie zuletzt in der Kindheit. Wirklich bis zum bluten..... möchte es gerne natürlich bekämpfen und verzichte auf Süßigkeiten bereits... Bin für jeden hilfreichen Vorschlag dankbar!

 
12 Antworten:

Re: Neutodermitis-in der stillzeit stärker?

Antwort von MayasMama am 20.06.2015, 16:44 Uhr

Oh nein, du Arme!

Ich habe auch Problemhaut. Nicht wirklich eine klassische Neurodermitis, sondern eine Mischform mit anderen Hautsymptomen.

In der Stillzeit ist es jedes mal komplett weg - also genau umgekehrt als bei dir... Vor der Schwangerschaft war es so schlimm, dass ich ernsthaft überlege nach dem (hoffentlich sehr späten!) Abstillen einfach weiter zu pumpen.

Klingt vielleicht gestört aber seit so vielen Jahren habe ich Probleme und fühl mich jetzt endlich so wohl in meiner Haut.

Kann dir leider nur die Standard-Tipps geben, die du sicher seit Jahren kennst: Basische Pflege (ich hab gute Erfahrung mit Siriderma), wenig baden, kein normales Waschpulver, auslösende Lebensmittel (insbes. Kuhmilch) genau beobachten und angenehme Kleidung tragen...

Ganz gute Besserung und alles Liebe

Nadine

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Re: Neutodermitis-in der stillzeit stärker?

Antwort von Kräuterzauber am 20.06.2015, 18:02 Uhr

Mein Sohn und ich sind davon auch betroffen. Was mir super hilft ist entsäuern und basenbäder. Man glaubt es kaum aber durch das lange Baden im basischen Wasser funktioniert die rückfettung der Haut deutlich besser. Bei meinem Sohn funktioniert das auch, allerdings badet er keine Stunden drin. Mein großer Sohn hat sich letzte Woche in der Schule das Knie übel aufgeschlagen und es war viel Erde drin, da hab ich ihn auch in das basenwasser zum einweichen gesteckt :) hat nicht gebrannt und die Heilung ist wesentlich besser. Das nehme ich:


http://www.p-jentschura.com/de/produkte/koerperpflege/meinebase/produktinformationen

Achso...in Schwangerschaft und stillzeit war meine Haut auch besser. Außerdem sind wir bei einer guten kinesiologin und arbeiten auch an den seelischen Ursachen.

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Re: Neutodermitis-in der stillzeit stärker?

Antwort von Ottilie2 am 21.06.2015, 8:04 Uhr

Meine Neurodermitis kam auch zurück. Du blutest schon? Wie hältst du das denn aus, das muss doch übel jucken? Ich schmiere Cortison alle paar Tage, ansonsten lasse ich es in Ruhe. Habe es schubweise, erste Zyklushälfte.

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Re: Neutodermitis-in der stillzeit stärker?

Antwort von sileick am 21.06.2015, 10:35 Uhr

Es gibt mehrere Wege, die man ggf. verfolgen könnte:

1. Basenbehandlungen (siehe Kräuterzauber)
2. Nachweis von Nahrungsmittelunverträglichkeiten und vermeiden dieser Nahrungsmittel
3. Vitamin-D-Spiegel prüfen. Ist oft zu niedrig bei Hautproblemen, auch Kontaktekzemen usw.
4. Wenig duschen und baden, also nicht mehr als 1x die Woche.
5. ggf. Belastung mit Schwermetallen etc. prüfen, kann man aber in der Stillzeit nicht ausleiten
6. Psychosomatisch schauen, ob es Gründe gibt, die diese Störung verursachen (nicht ausgelebte Aggressionen, Unzufriedenheit mit der eigenen Situation etc., das muss gar nicht sein, kann aber eine Ursache darstellen)
7. Ernährung umstellen: Kein Zucker, kein bis sehr wenig Weizenmehl, basenreichere Ernährung, Milchprodukte mindestens ein halbes Jahr komplett weglassen
8. Teekuren können Linderung bringen, vor allem mit Nierenbezug, Hautbezug und die Schleimhäute betreffend, also vor allem Goldrute, Birke, Acker-Schachtelhalm, Storchschnabel, Spitzwegerich. An dieser Stelle braucht es aber kompetente Begleitung, zumal Du ja stillst. Die Mengen der verwenteten Kräuter müssen dabei sehr gering bleiben. Bei Fragen dazu kannst Du auch meine PN benutzen.

Da Neurodermitis so vielfältige Gründe hat wie wir alle vielfältig sind, ist die Suche manchmal mühsam.

Ich wünsch Dir baldige Beruhigung Deiner Haut. Das ist eine so mühsame Sache und quält so!

Liebe Grüße

Sileick

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Re: Neutodermitis-in der stillzeit stärker?

Antwort von mausbär am 21.06.2015, 10:38 Uhr

Bei mir ist es genauso wie bei dir: so schlimm wie zuletzt in der Kindheit.
Ich hab jetzt 2,5 Jahre rumgedoktert, mit Ernährung, mit Naturheilkunde usw. Nix hat geholfen. Jetzt schmier ich Cortison, bin fast beschwerdefrei und ärgere mich über das selbst gemachte Leid die zwei Jahre lang. Ich seh für mich keinen Grund, nicht zu schmieren. Seit ein paar Wochen kann ich mit dem Kind sogar wieder ins Schwimmbad, weil ich fast keine offenen Stellen mehr habe.

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Re: Neutodermitis-in der stillzeit stärker?

Antwort von tamtamgo am 21.06.2015, 12:36 Uhr

Danke für eure zahlreichen Antworten!

Mein Vorgehen wird nun so sein:
-Ursachenforschung bei einem gescheiten Hautarzt!
-parallel ab zur Heilpraktikerin, die meine mittlere beschwerdefrei bekommen hat in nur einer Sitzung und einer Sorte globulis (die leider bei mir nicht wirken)

Cortison in jeder Form schließe ich Komplet für mich aus! Auch wenn ich zur blutigen Eidechse werde ;))))) dann ist es halt so!

Ich hab festgestellt das einfaches kühlen den Juckreiz lindert.

Das wenig duschen mache ich undim Anschluss gibt es gute Bodylotion aus der Milchbar.
bin Diabetiker und esse daher schon sehr wenig Weizenmehl, keine Süßigkeiten, kaum Obst bzw säurehaltigen Lebensmittel...

Es könnte tatsächlich sein das es vom Darm kommt. Denn ich habe schon öfter deshalb Probleme gehabt.

Vielen Dank für eure Tips

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Re: Neutodermitis-in der stillzeit stärker?

Antwort von faraday am 21.06.2015, 16:24 Uhr

Es ist dein gutes Recht Kortison abzulehnen, aber mich würde schon interessieren, warum.
Viele Leute haben Angst vor Nebenwirkungen, die bei der äußerlichen Anwendung von modernen Mitteln aber einfach nicht auftreten können.
Alles Gute!

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Re: Neutodermitis-in der stillzeit stärker?

Antwort von tamtamgo am 21.06.2015, 20:14 Uhr

Weil ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe. Ich hatte schon einmal eine andere hauterkrankung die über 1 Jahr mit cortison behandelt wurde, die Krankheit war nach nem halben Jahr weg, die hat aber so "süchtig" nach cortison, das sie an den Stellen total spröde wurde. Nur erneut cortison brachte Linderung. So musste ich step by step die Creme reduzieren bis meine Haut das eben mitgemacht hat ohne zu sein.
Zudem mag ich nicht das durch die blutenden Stellen der wirklich in Muttermilch und Blut gelangt und somit in meine kleine Tochter. Auch kann ich nicht verhindern das sie damit sogar direkt in Kontakt käme da meine Hände betroffen sind die ich natürlich auch an meinem töchterchen habe ;)

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Das ist auch ein fehler gewesen

Antwort von Leewja am 22.06.2015, 9:26 Uhr

1 jahr cortison und dann absetzen ist eine dermatologische vollkatastrophe.

Modern und sehr gut wirksam (und in Schwangerschaft und Stillzeit völlig unbedenklich) ist eine proaktive Intervalltherapie....

die Ursache ist vollkommen eindeutig zu beantworten: es sind deine gene.

Die triggerfaktoren können natürlich andere sein.


durch den massiven Juckreiz und leidensdruck schüttest du übrigens reichlichórtison aus den nebennnierenrinden aus, als Stresshormon, welches ebenfalls in die Muttermilch übergeht.

Nun, du scheinst sehr fest überzeugt zu sein, das abzulehnen, das soll ja auch ejde für sich entscheiden.

zur pflege kann ich dir empfehlen:
Physiogel Creme und gegen den Juckreiz Physiogel A.I.

zudem kannst du Kleopatrabäder machen mit 1 Becher Sahne und 1 Becher Oliven/Mandelöl.

Und du kannst auf die schlimmsten stellen hauchdünn Vaseline geben und darüber Schwarzteeumschläge mit langgezogenem, kaltem Tee machen.
Nie das eine ohne das andere.

Meiner Meinung anch brauchst du mit weitgehender Sicherheit Cortison in mittelstarker Potenz für 1-2 Wochen, was dann ebena usgeschlichen und als proaktive intervalltherapie weitergeführt wird (kannst du googeln oder beiträge von mir im aktuell, im krankekinderforum oder vielleicht auch hier finden).

zudem würdest du von einer Bestrahlung mit UVB 311 nm vermutlich sehr profitieren.

Ich glaube sicher, dass das beides weniger belastend wäre, als das derzeitige beschriebene elend.

Gute Besserung, mit welchen weg auch immer!

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Re: Das ist auch ein fehler gewesen

Antwort von tamtamgo am 22.06.2015, 9:55 Uhr

Vielen Dank für deine Antwort. Ich habe "so als selbstversuch" nun 2 Tage Brustwarzensalbe benutzt ;) Lanolin und Olivenöl beinhaltend und zumindest scheint das soweit zu lindern, das die offenen blutigen Stellen verschwunden sind und keine erneute Bläschenbildung entstanden ist.

Und nein: es stresst mich nicht... Es sieht halt nur unschön aus. Brennt.. Juckt.. Aber im erträglichen Maß.

Morgen gehe ich zur Heilpraktikerin. Mal sehen was sie so meint. Sie hat uns allen schon öfter geholfen, da wo die klassische Medizin versagt hat.

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Re: Das ist auch ein fehler gewesen

Antwort von Ottilie2 am 22.06.2015, 13:40 Uhr

Ich kenne auch noch ne gute Creme, von Avene. Irgendwas mit Xera(?) Calm... Die müffelt etwas, aber es ist ein herrliches Hautgefühl. Hatte bisher nur Proben, kaufe sie aber beim nächsten Schub.

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meine Neurodermitis...

Antwort von KugelwirdRund am 26.06.2015, 9:13 Uhr

Meine Neurodermitis geht bei warmen Salzbädern mit hoher konz. weg. Zu erst brennt es, dann wird es besser. Abduschen.

Nach dem Baden eincremen - Eucerin atopic control heißt es jetzt glaube ich oder irgendewas vergleichbares mit omega fettsäuren und/oder nachtkerzenöl

Haut feucht halten und oft eincremen mit der Lotion der Wahl ( suche gerade eine Neue, weil meine aus dem soriment ist), keine starken einfachen Fettcremes nutzen, da ich dann nur schwitze.

Für den kleinen ist Weiße Malve von Weleda für die Basispflege möglich.

Falls keine Lebensmittelallergie besteht nicht irgendwelche Diäten anfangen, da man sich da nur selbst stresst und unzufrieden wird, die Haut wird dann wieder schlechter. Hab zwar Neuro aber KEINE einzige Lebensmittelallergie - das konnte sich kein Arzt vorstellen bei der Ausprägung, die ich hatte. Das Diätenmartyrium dabei war nicht ohne...^^

Viel erfolg!

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