Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von tamtamgo am 16.01.2015, 21:04 Uhr

Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

.... Mit beikost zu beginnen....

Ich stand da wie ein depp als ich sagte ich möchte so lange voll stillen, wie mein Kind das mitmacht.... 6..9... Maximal aber 12 Monate.
Sie sah mich ganz verdutzt an und meinte das Muttermilch ab nem halben Jahr "bloß noch ein Getränk" wäre!

Mädels, was meint ihr dazu?
Hat sie recht und ich bin fehlinformiert mit meinen 12 Monaten stillen ist kein Problem... Es entstünde dadurch kein Mangel?

 
35 Antworten:

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von emilie.d. am 16.01.2015, 21:37 Uhr

Stillen ist ja gut, aber wieso möchtest Du keine geeignete Beikost wie gekochte Gemüsesticks oder Gemüsebrei anbieten, wenn Dein Kind Anzeichen für Beikostreife zeigt?

Der Kommentar, dass Muttermilch ab sechs Monaten nur noch ein Getränk sei, ist natürlich unsinnig. Ideal ist ja, wenn Gemüse und Getreide sozusagen unter "Muttermilchschutz" in kleinen Mengen eingeführt werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von Nachtwölfin am 16.01.2015, 21:57 Uhr

Hallo.

Das mit dem Getränk finde ich auch Quatsch, aber man muss doch nicht dem Kind Beikost vorenthalten, wenn es Beikostreife zeigt. Viele wollen doch dann schon mit der restlichen Familie mitessen. Was willst du dann machen: "Nein, mein Schatz, ich habe mir vorgenommen, dich ein Jahr ausschließlich von Muttermilch zu ernähren. Du darfst jetzt noch nichts essen."?
Das finde ich ist ehrlich gesagt genauso Quatsch wie die Aussage der Ärztin.
Was anderes wäre, wenn das Kind absolut nicht essen möchte, aber auch das geht ja eher vom Kind aus.
Ich bin aber auch der Meinung, dass Beikost nicht schon im 5. Monat eingeführt werden muss. Mindestens 6 Monate voll stillen, laut WHO, und dann kann man mal so langsam essen probieren. Wenn es noch nicht soweit ist, dann halt später, aber nicht auf biegen und brechen zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von nuria82 am 16.01.2015, 22:00 Uhr

Da hat die Industrie anscheinend ganze Arbeit geleistet. .. Ironie off

Das Kind bekommt alles, was es braucht, wenn man es lässt. Einige brauchen früher beikost, andere später.

Mit ca 18 Monaten enthält die Milch ähnlich viele Abwehrstoffe wie das kollostrum. Wenn mir deine Kinderärztin ein Getränk zeigen kann, welches dasauch schafft, iimmer her damit!

Mach dich nicht verrückt und hör weiter auf dein bauchgefühl.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von Sullira am 16.01.2015, 22:08 Uhr

Schließ mich da meinen Vorschreiberinnen an. Sollte dein Baby mit 5 bzw 6 Monaten anzeigen, dass es für Beikost reif genug ist, würde ich ihm das nicht vorenthalten.
Anders ist es, wenn noch keine Anzeichen da sind, dann würde ich auch nichts erzwingen.
Mein Kleiner hat erst mit 10 Monaten mit Brei angefangen. Vorher wurde immer gewürgt, wenn er was anderes als MuMi bekam. Habe auch erst im 7. Monat versucht damit anzufangen.
Auch jetzt mag er nur süßen Brei. alles was herzhaft ist, wird verweigert. Er gebärt sich manchmal so, als würde er ersticken.

Beikost heißt ja nicht, dass du mit dem stillen aufhören sollst, oder eine Mahlzeit ersetzen sollst, sondern nur dass die Kleinen was anderes als Muttermilch kennen lernen. Du kannst die Stillmahlzeiten trotzdem beibehalten. Dein Baby wird dir schon zeigen wieviel es möchte.

Mein Kleiner bekommt noch 5-6 Stillmahlzeiten am Tag. Der Brei ist irgendwie dazwischen geschoben.

Das deine Baby mit Mumi nicht genug Nährstoffe bekommt ist Quatsch. Da ist mehr drin als in jedem Brei.

Aber wie gesagt...ich würde mein Kind weder zum essen zwingen, noch das pure stillen erzwingen.
Vertrau auf dein Baby...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von Kräuterzauber am 16.01.2015, 23:44 Uhr

Ich hab 2 Beispiele für dich: mein Sohn wurde ca. 10 Monate voll gestillt. Er wog bei der Geburt über 4 Kilo und war immer "schwer".

Meine Freundin stillte ihr Kind 15 Monate voll.

Beide Kinder leben noch und erfreuen sich bester Gesundheit ;-)

Vergiss was die Ärztin gesagt hat und hör auf dich und dein Kind. Nach fast 3 Jahren stillzeit (mein Sohn hat sich vor kurzem selbst abgestillt) kann ich dich absolut verstehen. Es ist einfach so einfach zu stillen :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke und Ergänzung

Antwort von tamtamgo am 17.01.2015, 1:13 Uhr

Also da steht : "so lange voll stehen, wie mein Kind das mitmacht", damit ist gemeint bis es Anzeichen zeigt, das es beikost will...
Aber prinzipiell will ich nicht aus dem Muster heraus: "ich Versuch nun ob es unbedingt beikost möchte sobald es mir mal beim essen zuschaut oder mal kaubewegungen macht" , damit starten.
Sondern nur wenn das Baby nicht richtig satt wird oder aktiv essen möchte.
Sie ist ja mein drittes Kind und durch äussere umstände konnte ich halt eben nie so lang stillen wie wir es gewollt hätten.... Mit wir meine ich Mutter und Kind!
Danke für eure Meinungen. Aber warum muss alles immer nach einer Norm gehen und warum darf man nicht in einer Symbiose eine gewisse zeit länger funktionieren? In sofern es doch gut klappt. Nachdem Motto: Dont stop running Systems ;)
Ich lass mich überraschen.
Liebe Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Sorry. aber 15 Monate voll stillen kann nicht gesund sein.

Antwort von Lauch1 am 17.01.2015, 8:25 Uhr

Ich verstehe das Problem. das manche mit Beikost haben nicht.
Sind doch oft nur ein paar Häppchen ergänzend zur Milch. Und gerade bei Beikostreife erkennt man doch gut, ob ein Kind schon bereit ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke und Ergänzung

Antwort von Sille74 am 17.01.2015, 11:00 Uhr

Ganz ehrlich, und bitte nicht böse sein! Aber ich finde schon, dass Du etwas aufpassen und reflektieren musst, dass bzw. ob Du DEINE Wuensche und Vorstellungen nicht zu sehr in den Vordergrund stellst. Klar brauchst Du nicht beim ersten bisschen Interesse Deinem Kind massenweise Brei reinstopfen und dass man bei Kindern nicht nach Schema F vorgehen kann und sollte, ist ja eine Selbstverstaendlichkeit. Aber woher willst Du denn wissen, ob Dein Kind Beikost essen kann und möchte, wenn Du nicht ab einem geeigneten Alter und Beikostreifezeichen (die ja normalerweise eben gerade in dem Zeitraum zwischen 4 und 7 Monaten kommen) etwas anbietest und es einfach mal probierst. Dein Kind kann ja nur zeigen, dass es "richtig" essen möchte, wenn es etwas bekommt. Im uebrigen fangen auch die hier viel zitierten und hoch gelobten Naturvoelker in der Regel mit ca. 6 Monaten bei ihren Kindern mit Beikost an, auch wenn sie sie daneben noch lange stillen.

Die Aussage, dass Muttermilch ab dem Alter nur Getraenk ist, ist natürlich Quatsch, schon wegen der Kalorienzahl. Bei Kuhmilch, die einen aehnlichen Kaloriengehalt hat, sind sich ja alle einig, dass es gerade kein Getraenk ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke und Ergänzung

Antwort von Nachtwölfin am 17.01.2015, 11:24 Uhr

Ah. Für mich hat es sich so gelesen, dass du dir vorgenommen hast, so lange wie möglich vollzustillen, ohne dem Kind essen anzubieten.
Zum "running System": Das Leben ist veränderung. Ich bin nicht dafür, dem Kind Neues vorzuenthalten, sondern im Schutz der Muttermilch zu gegebener Zeit (und die beginnt halt so im etwa um den 6. Monat herum, bei einigen eben später) Nahrung für Grosse anzubieten. Wenn das Kind will, gut. Wenn nicht, auch gut.
Sie sind nicht ewig Babys und haben das Recht sich weiter zu entwickeln und nicht klein gehalten zu werden. Und so sehe ich das mit der Beikost.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke und Ergänzung

Antwort von Sullira am 17.01.2015, 13:12 Uhr

Hi!

Hatte es auch so verstanden, dass du egal wie weit dein Kind ist unbedingt voll stillen möchtest. Also dass du erst Beikost anbietest, wenn es 12 Monate ist.

So wie du es jetzt schreibst, ist es doch völlig in Ordnung. Wenn du Beikostreife erkennst, würde ich etwas anbieten...wird es verweigert...dann eben wieder ein Gang zurück und in paar Wochen wieder probieren.

So habe ich das gemacht. Probiere jetzt auch immer mal wieder, ob mein Kleiner Kartoffel und co annimmt, wenn nicht ist es auch ok...gibs eben wieder Brei mit Obst.
Mag er mal keine Mumi ist das für mich genauso in Ordnung.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Tja.....

Antwort von tamtamgo am 17.01.2015, 14:29 Uhr

So ist es... Meiner mittleren Tochter musste ich übers würgen hinaus immer wieder was anbieten... Sie war so angewidert von beikost... (Habe mit 5,5 Monaten begonnen bis sie diese nahm war sie 8monate!) mein damaliger Kinderarzt hat mich so verwirrt mit: sie muss was festes essen das ich es tagtäglich versuchte und die mausi und ich unglücklich waren :(
Das möchte ich nicht mehr... Es war schlimm...
Und nun kommt wieder so ne Aussage von der Kinderärztin bei der wir jetzt sind.
Nur ich habe nun das nötige Selbstbewusstsein zu sagen: stopp! Wir versuchen es (wenn der Zeitpunkt gekommen ist) aber nicht wenn die zwergdame keinerlei Interesse zeigt.
Und das hat nichts damit zu tun "eigene Interessen in den Vordergrund zu Drängen" oder die Idee "ein Kind klein halten zu wollen" ....
Es hat damit zu tun, erst dann den nächsten Schritt zu gehen wenn es passt... Unabhängig von 4,6,9 Monaten oder gar 12 Monaten vollstillzeit.
So sehe ich das nunmal.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von niccolleen am 17.01.2015, 14:42 Uhr

Stillen ist immer ein Vorteil, vollstillen ist kein Vorteil gegenueber stillen mit Beikost, wenn das Interesse an Beikost da ist. "Solange das Kind das mitmacht" heisst fuer mich, du willst ihm Beikost trotz Interesse vorenthalten, solange du das ohne viel Gegenwehr durchbringen kannst. Wuerde ich nicht.

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von Lewanna am 17.01.2015, 15:46 Uhr

Ich möchte auch 5-6 Monate voll stillen und dann mit Beikost anfangen.
Aber Babys brauchen ja nach wie vor Milch.
Klar kann man dann auch auf Flasche umsteigen. Aber warum?
Unsere Babys sind es doch gewohnt und warum teure Pulvermilch kaufen wenn's die Milch bei uns umsonst gibt.
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tja.....

Antwort von Nachtwölfin am 17.01.2015, 15:48 Uhr

Ich glaube wir reden aneinander vorbei.
Verstehe ich es richtig? Du möchtest deinem jüngsten Kind aufgrund deiner Erfahrungen mit den älteren Kindern von vorneherein gleich erst später Beikost anbieten?
Was spricht denn dagegen, auch diesem Kind mit6,7,8 Monaten immer wieder mal ganz ohne Zwang und ohne Stress (wirkst für mich gestresst wegen der ganzen Beikostgeschichte) Essen anzubieten, sei es in pürierter oder in festerer Form zum selber essen? Vielleicht ist dieses Kind ja anders...
Und wenn es auch erst eher spät essen will, was juckt es dich, es immer wieder mal versucht zu haben?

Meiner Großen habe ich immer ganz gestresst mit Mühe und Not 3 Löffel Brei in den Mund geschmuggelt. Was da für Zeit und Nerven draufgegangen sind...
Bei der Kleinen habe ich ganz entspannt auf Reifezeichen gewartet und ihr dann eine erst mal winzige Menge angeboten. Wollte sie nicht. Na und? Was ist so schlimm daran? Dann halt am nächsten Tag oder ein bis 2 Wochen drauf. Völlig ohne Stress. Und plötzlich hat sie mit 8 Monaten ein ganzes kleines Karottengläschen gegessen und dabei sogar freiwillig den Mund aufgemacht. So verschieden sind die Kinder. Mit dem Arzt habe ich erst gar nicht geredet.
Also eigentlich auch deine Einstellung, oder nicht?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Lewanna

Antwort von Nachtwölfin am 17.01.2015, 15:51 Uhr

;-) Hallo. Ich glaube, du solltest ihren Post nochmal durchlesen. Da steht nix von Pulvermilch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tja.....

Antwort von tamtamgo am 17.01.2015, 16:12 Uhr

Ja eigentlich deine Einstellung!
Anbieten ja - erzwingen nein!!! Aber erst anbieten wenn das Kind es signalisiert... Nicht einfach so. Quasi die Signale sollen der Start sein, nicht Monat x,y,z.... Und nicht weil eine Kinderärztin es sagt. Ich habe einfach nun schon Angst das es wieder so ein Terror wird :(

Der letzte Kinderarzt hat nämlich zwanghaft gefordert das meine mittlere beikost geben muss!!!! Und es war ekelhaft das Kind ständig damit quälen zu müssen.
Mit 8 Monat hat sie nämlich problemlos gegessen. Vorher nicht. Ständig musste ich zum wiegen kommen! Dann Blut abnehmen ob sie auch ja keinen Mangel hat... Nein nicht einmal... Sondern monatlich...
Obwohl sie einfach ein kleines schmales Mädel ist (fast 4 Jahre und 13kg auf 98cm....) sie ist kerngesund.
Meine grosse hat z.b. Mit 4 Monaten beikost bekommen, da sie sabbernd in ihrer Wiege lag und förmlich mitgegessen hat.
Also ich bin für alle Monate offen, aber nicht weil Monat x gekommen ist ;)

Hoffe das war nun verständlich???

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Noch ein Foto zum Thema aus dem BZgA Ordner

Antwort von tamtamgo am 17.01.2015, 16:20 Uhr

Ot

Bild zum Beitrag anzeigen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sorry. aber 15 Monate voll stillen kann nicht gesund sein.

Antwort von Kräuterzauber am 17.01.2015, 17:09 Uhr

Die kleine hatte keinerlei Interesse am Essen! Hätte die Mutter es ihr etwa reinstopfen sollen? Warum hast du ein Problem mit vollstillen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sorry. aber 15 Monate voll stillen kann nicht gesund sein.

Antwort von Lauch1 am 17.01.2015, 17:30 Uhr

Weil ich nicht glaube, dass ein Kind mit 15 Monaten (!) den ganzen Tag nicht einen Bissen Essen der Eltern mitkonsumiert.
Und wenn es sehr wohl mitisst, dann ist es nicht mehr voll gestillt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sorry. aber 15 Monate voll stillen kann nicht gesund sein - vielleicht ja doch

Antwort von dhana am 17.01.2015, 18:12 Uhr

Hallo,

ich hab hier ein Kind das 12 Monate schlichtweg nix anderes vertrug als Muttermilch - auf jeden Beikostversuch hat er mit massivesten Bauchkrämpfen reagiert.
Er wurde 12 Monate vollgestillt - bis 18 Monate aß er so gut wie keine nennenswerten Mengen an Beikost - so ab dem 2. Geburtstag gings langsam aufwärts und er hat mehr vertragen.
Klar war das dann ab einem Jahr etwa mit dem Kinderarzt abgeklärt - aber auch der wusste nicht wirklich eine Lösung - Eisenwerte waren ok, Blutbild auch - also hab ich weitergestillt.
Die Ernährungsberatung hatte auch nicht so wirlich die Vorschläge - wir haben dann halt langsam mit Reisflocken in Mumi angerührt angefangen, weil er wirklich nix vertragen hat.

Gesund - naja - heute ist er 10 Jahre und ein gesundes aktives Kind - so schlimm kanns also nicht gewesen sein. Allergien hat er keine - war einfach nur ein unausgereifes Magen-Darm-System.

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tja.....

Antwort von Nachtwölfin am 17.01.2015, 18:16 Uhr

Lach. Ja genau. So sehe ich das auch. Hab mich vielleicht schwammig ausgedrückt mit den 6 Monaten. Was ich meinte, ist, dass man ab dem Zeitpunkt auf Reifezeichen achten kann und versuchsweise darauf reagieren. Nur weil das Baby nach dem Essen lechzt, heißt das ja noch lange nicht, dass es auch essen will.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tja.....ps

Antwort von Nachtwölfin am 17.01.2015, 18:18 Uhr

... Weil Beikostreife in etwa ab diesem Zeitpunkt auftreten kann und nicht weil es im Ratgeber xyz steht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sorry. aber 15 Monate voll stillen kann nicht gesund sein - vielleicht ja doch

Antwort von Lauch1 am 17.01.2015, 18:31 Uhr

Auch geringe Menge ergänzen die Muttermilch und wenn ein Kind Nahrungsmittel zusätzlich zur Muttermilch konsumiert, ist es eben nicht mehr voll gestillt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sorry. aber 15 Monate voll stillen kann nicht gesund sein - vielleicht ja doch

Antwort von Nachtwölfin am 17.01.2015, 18:35 Uhr

Da muss ich Lauch recht geben. Ein Kind das z.B.nur einen einzigen Löffel Brei und sei es auch nur 1x pro Woche isst, ist nicht mehr VOLLgestillt, sondern eben hauptsächlich gestillt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

darüber kann man ewig diskutieren..

Antwort von Kräuterzauber am 17.01.2015, 19:41 Uhr

Aber Fakt ist, es gibt Kinder die lange nichts essen WOLLEN. Ob sie jetzt 1 Löffel brei essen und nicht mehr 100% voll gestillt sind ist doch erbsenpickerei. Wieviel Nährstoffe kommen denn da dann von der Nahrung bei so Mikro Mengen.

und wenn die Kinder ansonsten gesund sind, dann ist es doch ok. Immer dieser Stress! Was? Dein Kind kann noch nicht laufen, sprechen, singen, zählen usw?? In wenige. Jahren ist es dann jedem sch.... egal wer was wann angefangen hat. Immer diese Vergleiche. Ein Kind ist so weit, wenn es so weit ist.

Das mit den 15 Monaten könnt ihr glauben oder nicht. Ich weiß dass es stimmt, weil es eine gute Freundin von mir ist!

Ich habe lieber mein lange voll und teilgestilltes kind, das heute mit seinen 3 Jahren im Vergleich zu anderen sehr gesund isst, weiss wann es satt ist und aufhört, anstatt wie hier ein nachbarkind dass möglichst zeitig mit der Flasche gestopft wurde, nach Plan brei kam und auch immer schön viel essen musste.....ach ich Schweif ab sorry.

Aber immer dieser Stress mit der Beikost, ich kann das einfach nicht verstehen.

Und wegen dieser ganzen Verunsicherung durch Kinderärzte bin ich froh, ein Alten Hausarzt gehabt zu haben, der immer begeistert von meinem Kind war. Und dass er auch noch so groß von "nur" muttermilch war, fand er faszinierend. Da kam nie was wegen Mangel oder blutunter oder sonst was. Der hat sich mein Kind angeschaut und mich ausgefragt und daraus dann die "Diagnose" alles bestens gestellt.

Einfach mehr sein Kind beachten als irgendwelche Normen. Und die anderen einfach sein lassen wie sie sind. Kann ja jeder so machen wie er es für richtig hält.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darüber kann man ewig diskutieren..

Antwort von Lauch1 am 17.01.2015, 20:54 Uhr

Doch, wenn ein Kind sagen wir einmal eine halbe Kartoffel und 7 Erbsen, am nächsten Tag 1/2 Banane und fünf Happen Hähnchen isst und dazu gestillt wird, bekommt es sehr wohl ausreichend Nährstoffe. Es entspricht halt nicht dem typischen Hipp/Milupa Ernährungsschema.
Du hast aber vom Vollstillen gesprochen und das ist die ausschließliche Ernährung mit Muttermilch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von sileick am 17.01.2015, 21:13 Uhr

Ich habe zu diesem Thema im Auftrag von Greenbirth gerade umfangreich recherchiert und könnte viel dazu schreiben, geht getade mangels Technik hier nicht. Darum kurz: Einführung d Beikost bestimmt Beikostreife des Kindes. 4 Monate ist selten, 12 gar nicht so selten, wie man denkt. Problematisch KANN späte Beikosteinführung für zu früh geborene Kinder sein. Hier müssen ggf. die Eisen- und Calciumwerte im Auge behalten werden. Voraussetzung ohnehin: Kind ist gesund, aber das gilt ja für alle Entwicklungen.

Ich finde alle pauschal kategorischen Anweisungen von Fachleuten problematisch. Das Kind sollte doch den individuellen Ausschlag geben, nicht verallgemeinerte Dogmen, die in diesem Falle sogar sachlich wissentlich oder fahrlässig falsch sind.

LG Sileick

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Sorry. aber 15 Monate voll stillen kann nicht gesund sein.

Antwort von niccolleen am 17.01.2015, 21:59 Uhr

Also das Kind einer Freundin, die sehe ich seit 3 Jahren mind. 1x pro Woche, wurde fast 20 Monate lang vollgestillt, da es einfach nichts wollte! Dann hat es langsam angefangen, hier und da mal ein Hirsebaellchen zu essen, und dann nach und nach ueber die Monate ist es mehr geworden. Dann hat die Mutter abgestillt, mit etwa 2,5 Jahren. Das Kind kenn ich gut, das war damals schon wirklich fit, lustig, gesund, gute Gesichtsfaerbe, super im Turnen, weder mollig noch duerr, schoene Haare, die hin und wieder geschnitten werden mussten, ein wirklich gesundes, lustiges, normales Kind! Kein Eisen dazu oder sonstwas. Also entweder kann man das nicht so pauschal sagen, oder ist es eben nicht so kritisch mit dem Eisen!

lg
niki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darüber kann man ewig diskutieren..

Antwort von Sille74 am 18.01.2015, 10:19 Uhr

Ganz ehrlich, diese Vergleicherei mit den "armen" nicht-gestillten Kindern geht echt so langsam auf den Zeiger. Als Kind meiner Zeit wurde ich nur sehr kurz gestillt, habe dann Flasche nach dem 4-Stunden-Rhythmus bekommen und mit knapp 4 Monaten Brei; genauso meine Schwester. Wir haben beide, würde ich mal behaupten, ein gutes, gesundes Essverhalten. Meine Tochter, gestillt, aber von Anfang an hin und wieder Flasche, Beikost mit 5 Monaten, mit 11 Monaten problemlos abgestillt, isst kein Mikrogramm ueber ihren Hunger. Mein Sohn hingegen, 14 Monate, typisches Stillkind nach wie vor, Beikoststart mit fast 6 Monaten, zunaechst sehr schleppend, isst inzwischen SEHR gerne und hat zwar auch ein relativ gutes Hunger- und Saettigungsgefuehl, neigt aber am ehesten von den hier zitierten Personen dazu, zu viel in sich hineinzustopfen aus purer Lust am Essen. Vieles ist doch einfach Charakterfrage bzw. es kommen so viele Faktoren zusammen (Vorbilder etc.).

Wenn ein Kind, das lange gestillt wurde, spaeter zumTrost- und Frustesser werden sollte, wuerdest Du das dann auf das lange Atillen zurueckfuehren?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darüber kann man ewig diskutieren..

Antwort von Nachtwölfin am 18.01.2015, 11:25 Uhr

Na, es geht ja bei der Beikost im ersten Jahr nicht um die Nährstoffe oder ums satt werden oder darum möglichst schnell Milchmahlzeiten zu ersetzen, sondern darum, das Kind unter dem Schutz von Muttermilch mit "fremden" Stoffen in Kontakt zu bringen. Dabei ist es doch egal, in welcher Menge die Stoffe konsumiert werden.

Und ich habe nie behauptet, ich würde nicht glauben, dass es Kinder gibt, die nicht essen wollen (hatte doch selbst so eins), sondern dass ich es nicht gut finde, dem Kind gleich von vorneherein nichts anzubieten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von Tine1 am 18.01.2015, 13:33 Uhr

Huhu!
da steckt dir noch ganzschön der kampf mit der größeren in den gliedern, was?

aber viel sinnvoller, als den kampf durch möglichst langes vollstillen zu umgehen fände ich es, sich einfach garnichts vorzunehmen, außer, keinen kampf daraus entstehen zu lassen und sich nicht unter druck setzen zu lassen.

der arzt kann ja nicht zwangsweise etwas mit deinem kind machen oder dich dazu zwingen, ihm essen einzuflößen. die gesundheitsfürsorge hast du. und der arzt darf nichts ohne dein einverständnis machen.

vielleicht ist blw was für euch? legst das essen einfach vor dein kind, und wenn es damit matschen oder etwas essen will, dann tut es das. und wenn nicht, dann nicht. ob sich das dann voll stillen nennt oder nicht ist doch mäusepipsegal. musst auch garnicht darauf achten, ob und wieviel sie ist. das ist vielleicht am lockersten für euch mit der vorgescuichte...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: darüber kann man ewig diskutieren..

Antwort von Kräuterzauber am 18.01.2015, 15:59 Uhr

Meine Freundin hat definitiv so lange voll gestillt.

Das beispiel mit dem breilöffel war so gemeint, dass es für mich als Mutter als vollstillen zählt, denn 1 Löffel ändert an der stillhäufigkeit ja nicht viel. Von der Definition her hast du natürlich recht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von thesabsche am 19.01.2015, 11:02 Uhr

Also ich habe mein 2 Sohn, mittlerweile 6 Jahre alt 24 Monate gestillt und es gab keine Probleme er hat mit 10 Monaten ganz normal vom Tisch mit gegessen, Gläschen gab es bei mir garnicht! Ich würde es nach Gefühl stillen, so lange du selber damit klar kommst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kinderärztin rät ab 5-6 Monate...

Antwort von faenny am 19.01.2015, 22:14 Uhr

Auch wenns schon sooo viele Antworten gibt, noch zwei Gedanken von mir:
Ich kann mich daran erinnern, dass von dir, als ich eine Frage zum Thema BLW eine Frage gestellt hatte (mein Sohn war damals erst 4,5 Monate alt) eine sehr vehemente Antwort kam, dass das doch viel zu jung sei. Zumindest so deutlich, dass es mich irritiert hat und mir in Erinnerung geblieben ist. Nachdem was du jetzt geschrieben hast, kann ich deine Antwort besser verstehen. Du hast da mit deinem Kind einfach andere Erfahrungen gemacht und erfahrungen prägen uns halt numal. Ist ja auch völlig ok, nur sollte man dabei immer im Hinterkopf haben, dass andere Menschen eben andere Erfahrungen machen und andere Kinder anders sind. Andere Wege also auch ok sind.
Gedanke zwei:
Hast du schon mal dran gedacht / die Möglichkeit den Kia zu wechseln? Ich habe im letzten Jahr sowohl den Kinderarzt als auch die Frauenärztin gewechselt. Bei beiden hatte ich das Gefühl bevormundet zu werden. Ich sehe Ärzte eher als Berater, die ein fachliches Wissen haben, das mir fehlt. Und nicht jemand, der mir sagt, was ich wie machen MUSS. Nicht, dass sie nicht auch kritisch sein dürfen, aber dieses Halbgott in Weis, der mir sagt, wo es langgeht mag ich gar nicht. (Kia meinte z.B. dass mein Kind ohne mich einschlafen lernen müsste... danach ging es mir echt ne Woche lang schlecht. )
Ihr findet schon euren Weg!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

liebe tamtamgo

Antwort von wir6 am 21.01.2015, 14:46 Uhr

ich habe mein erstes Kind 15 Monate voll gestillt. Der Kinderarzt hat nur mit dem Kopf geschüttelt, die Muttermilch wäre nichts mehr wert.

aber was sollte ich machen? Zwangsernährung?

also habe ich auf uns vertraut und es so gemacht, wie es für uns richtig war.

Nun wird die Motte bald 11 Jahre alt, ist ein wahrer Riese mit 1,52, sportlich, sitzt, isst und trinkt ganz normal. Sie isst auch in einer Mensa Mittag, was selten ein Problem ist (dann muss es echt schon schlimm sein), da gibt es ganz andere Mäkeltanten, die (das weiß ich, weil ich die Mütter sehr gut kenne) alle ab dem 4. Monat schon Beikost bekommen haben

was lernen wir daraus?


Ich, für mich, habe gelernt, dass es gut ist, wenn ich auf meinem Bauch höre, als mir von anderen reinquatschen zu lassen
Dein Kind verhungert nicht, wenn du es stillst und hat auch keinen Mangel

gib deinem Kind die Zeit, die es braucht und mit dem ihr beide glücklich seid.

Im Übrigen habe ich durch diese Erfahrung alle meine Kinder 1 1/2 Jahre gestillt, am Ende nicht mehr voll, aber ja, alle mit fast vollständigem Gebiss und ich habe doch tatsächlich noch beide Brustwarzen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.