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Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von grummel am 12.03.2017, 21:27 Uhr

Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Hallo!

Ich hoffe mir wird etwas geholfen und Mut gemacht.
Ich werde nun zum vierten mal Mama.
Meine Jungs habe ich alle per Kaiserschnitt bekommen.
Beim ersten Kind war ich zu ungeduldig und unerfahren und habe nach paar Tagen abgestillt.
Beim zweiten Sohn wollte ich es anders machen und gerne Stillen. Ich habe mit der Hebamme damals alles mögliche gemacht um voll zu Stillen, hatte aber noch nach knapp 4 Wochen pro Brust 15 ml Milch rausgepumpt.
Angelegt habe ich extrem viel und extrem viel getrunken was den Milcheinschuss fördert. Und nix....
Nach 6 Wochen bekam ich dann eine ganz extreme Depression, die ich nur mit Antidepressiva wegbekommen habe. Das heißt, ich habe kurz vor der Depression mit dem Stillen aufgehört.
Dann wurde ich nach nur gerade 9 Monaten wieder schwanger. Hatte Angst wieder sowas zu erleben, bin zu einem Psychiater. Die wiederum hat mir gesagt ich solle beim nächsten Kind sofort abstillen, weil die Wahrscheinlichkeit wieder eine Depression zu bekommen hoch sei. Das habe ich dann auch so gemacht und habe auch keine Depression bekommen.
Nun..Ich hoffe so sehr Stillen zu können....Ich würde soooo gerne Stillen. Aber da sind die Ängste und Befürchtungen.
Ich kann mich innerlich auch nicht zufrieden stellen/trösten das ich kaum Milch habe. Oder hatte ich doch genug Milch und ich habe mich damals nur gestresst damit und deswegen war kaum Milch da? ( Aber wenn dann nur unbewusst ).

Hat irgendjemand von euch ähnliche Erfahrungen?

 
10 Antworten:

Re: Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Antwort von Bauersfrau am 13.03.2017, 7:16 Uhr

Tut mir leid wenn ich mich melde, obwohl ich dir nicht helfen kann, aber ich hab eine Verständnisfrage :
Beim Abstillen weil die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Depression hoch ist, geht's dabei darum, damit du Medikamente nehmen darfst? Oder wird man eher depressiv, wenn man stillt?

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Re: Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Antwort von mama-nika am 13.03.2017, 8:06 Uhr

Hallo
Als "ausreichend Milch" bezeichnet man, w3nn das Baby mind 6 nasse Windeln am Tag hat.
Wieviel du abpumpen kannst, hat damit nichts zu tun, das darf dich nicht verunsichern.
Beim Pumpen wird oft nicht der Milchspendereflex ausgelöst, deshalb kommt nur ein kleines bisschen Milch.

Ich selbst habe ein kleines Michelin-Fräulein zuhause ;-) gedeiht sehr gut und hat ausreichend nasse Windeln. Beim Pumpen bekomme ich allerdings gerade mal 5ml pro Seite aus der Brust, wenn überhaupt so viel.

Lass dich nicht steessen. Jede Mutter, die prinzipiell stillen kann, kann auch ausreichend Milch bilden. Iss gut, trink ausreichend und in der ersten Zeit viel anlegen. Damit machst du alles richtig.

Lieben Gruß

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Re: Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Antwort von mama-nika am 13.03.2017, 8:08 Uhr

Also die Depression kam, weil du nicht stillen konntest oder weshalb? Ansonsten ist Stillen ja nicht depressionsfördernd.

Vielleicht besorgst du dir eine Stillberaterin. Die haben viel mehr Ahnung vom Stillen als die meisten Hebammen.

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Re: Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Antwort von Tini_79 am 13.03.2017, 8:09 Uhr

Hast du schon mal nach einer Still und Laktationsberaterin gesucht?
Hebammen sind sicher idR nicht schlecht und auch stillfreundlich, haben aber nach meiner Erfahrung nicht unbedingt immer solches Fachwissen.

Google mal IBCLC, es gibt Listen, wo in deiner Nähe eine Beraterin arbeitet. Bei uns gibt es auch im örtlichen KH auf der Wöchnerinnenstation zwei Schwestern, die entsprechend ausgebildet sind. Dorthin kann man sich auch später noch wenden.

Nachdem ich nach dem ersten KS auch etwas Probleme hatte und die Milch auf sich warten lies, habe ich mir beim zweiten Mal direkt am Folgetag eine Pumpe geben lassen und alle 3h gepumpt, dazwischen angelegt.

Auch wenn ich meine Kinder am Ende 12 bzw. 19 Monate lang gestillt habe:
Versuche, dir den Druck zu nehmen!

Ja, es ist praktisch und schön, hat eventuell leichte gesundheitliche Vorteile (meine Kinder haben/ hatten trotzdem Asthma, Neurodermities, eins war ein Schreibaby...))
aber du wirst auch mit dem Fläschchen in der Hand eine ganz perfekte Mama für dein Baby sein.

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Re: Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Antwort von Ottilie2 am 13.03.2017, 9:38 Uhr

Stillen ist nicht depressionsfördernd, im Gegenteil. Manche Frauen rutschen beim Abstillen in ein Tief, weil die Hormone fehlen. Beim Stillen spielt Oxytocin eine Rolle, das macht glücklich. Und Prolaktin. Das macht irgendwie "dumm". Beides hemmt depressive Episoden.
Psychopharmaka sind meistens stillverträglich und die SSRIs sowie (hoffentlich nicht nötig) die Neuroleptika fördern die Milchbildung (Neuroleptika zum Teil extrem).
Was beim Pumpen raus kommt, hat nichts (GAR nichts) zu bedeuten.
Ich würde mir vorab eine Stillberaterin suchen, ihr alles schildern und dann wirst du mit Sicherheit stillen können. Falls Medikamente nötig werden, kann dein Psychiater (vllt. mal einen neuen suchen?) bei embryotox nachschauen, welches passt.

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Re: Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Antwort von FrauStorch am 13.03.2017, 13:10 Uhr

Ich würde auch erstmal versuchen den Druck da rauszunehmen. Wenn es mit dem Stillen klappt ist doch schön, wenn nicht, wirst du auch so eine gute Mutter sein. Ich vermute mal dass deine drei anderen Kinder auch gut durchgekommen sind, oder?

Ansonsten gibt es, glaub ich, viel Aberglauben zum Thema stillen und Milch. Was stimmt ist, dass die Pumperei nix über die Milchmenge aussagt. Ich hab in den ersten Wochen ebenfalls kaum Milch per Pumpe bekommen und hatte auch dauernd das Gefühl, zu wenig Milch zu haben. Ich hab dann Stilltee und Malzbier gesoffen mit dem einzigen Ergebnis dass ich Gewicht zunahm ;-)
Mein Sohn nahm aber super an Gewicht zu, hatte ausreichend nasse Windeln so dass man sagen musste, dass die Pumpe wirklich nicht meine Milchmenge erfassen konnte. Und das auch nicht mit der guten Medela Symphony...
Hab doch einfach am Anfang etwas Geduld. Leg deine Maus so häufig wie nötig an ohne dich zu Stressen (also nach Bedarf, nicht nach Zeitplan) und achte nur auf die Gewichtszunahme (aber auch nicht panisch jeden Tag sondern mit deiner Hebamme in den üblichen Abständen) und schau nach ob es mindestens 6 nasse Windeln am Tag gibt. Wenn dein Baby genügend pinkelt und zunimmt passt alles! Und pumpe nicht ab um zu kontrollieren, das ist Blödsinn. Und seh es doch so: Wenn es dann gut läuft ist doch schön. Wenn nicht, ist es auch kein Weltuntergang. Du bist deswegen weder eine schlechtere Mutter noch eine schlechtere Frau.
Hab nach dem Kaiserschnitt mit de Milcheinschuss etwas Geduld. Es kann auch gut helfen sich ein stillfeundliches Krankenhaus zu suchen.Und versuch dir vorher eine Stillberaterin zu suchen und sprich schonmal mit ihr. Vielleicht nimmt dir das etwas Sorge und Ängste..

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Re: Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Antwort von Sille74 am 13.03.2017, 13:33 Uhr

Viel kann ich Dir nicht weiterhelfen, aber auch ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass die Menge, die man abgebucht bekommt nichts damit zu tun hat, ob man "Milch hat". Bei mir kam beim Pumpen wirklich (fast) nix, aber meine beiden Kinder habe ich doch gut satt gekriegt ... Wobei ich bei der Großen auch etwas verunsichert war, da sie ein absolutes Leichtgewicht war/ist und immer nur das Mindestmaß zugenommen hat. Beim Kleinen erübrigt sich die Unsicherheit dann; er hat teilweise explosionsartig zugenommen und war die gesamte Stillzeit (2 Jahre) recht gut beieinander ...

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Blöde Autokorrektur: "abgepumpt" natürlich, nicht "abgebucht"

Antwort von Sille74 am 13.03.2017, 13:36 Uhr

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Re: Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Antwort von chahema am 14.03.2017, 12:27 Uhr

Im Frühchen-Forum hat mal eine Mama geschrieben: Liebe kommt aus dem Herzen und nicht aus der Brust! Darin steckt viel Wahres! Ich kann dich trotzdem sehr gut verstehen, weil es mir bei meiner Großen auch versagt war und es für mich ein ziemlicher Verlust war. Die Empfehlung meiner Vorschreiberinnen kann ich nur bestätigen. Such dir eine gute Stillberaterin und denke daran, dass du schon drei Kinder hast, die sich auch geliebt fühlen ohne Brust!
Kopf hoch! Hab Vertrauen in dich, deinen Körper und dein Kind!

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Re: Fragen, Hoffen und Ängste. ....Thema Stillen.... :-(

Antwort von grummel am 16.03.2017, 21:33 Uhr

Vielen lieben Dank für die aufmunternde Worte und guten Zuspruch von euch allen!
Ja, natürlich sind meine Jungs auch super mit der Flasche groß geworden ; -) ...... Aber das stillen war einfach sooooo schön, die Bindung zum Kind ist einfach toll.
Heute war eine Hebamme bei mir die mich begleiten wird, ich habe ihr von dem Stillen sch erzählt und wir versuchen es einfach.
Wie ihr schon geschrieben habt, entweder klappt es oder eben nicht.

Das man auch Antidepressiva während der StillZeit nehmen darf wusste ich nicht, gut zu wissen.....

Das die Menge von der abgepumpten Milch nix darüber aussagt wieviel man Milch hat wusste ich auch nicht.....

Damals habe ich meinen mittleren Sohn andauernd angelegt. ....Nach ca. 4 Wochen, wo die Hebamme und ich sagten das wir jetzt abstillen hatte ich auf einmal ein extrem nasses Bett über Nacht.
Merkwürdig....... :-(
Wir haben an dem Tag dann doch abgestillt.....

Danke euch für die positive Hilfe!

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