Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von tigerlily am 10.12.2003, 8:36 Uhr

Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Und ich zum Dritten :)

Auch wenn man es pauschal nicht behaupten kann, ist es ja dennoch so, dass Flaschenkinder oft eher durchschlafen als Brustkinder.

Woran liegt das? Nur an der Flaschenmilch, dessen Sättigung länger vorhält?

Man sagt ja auch, dass die Kinder irgendwann nächtliche Nahrung nicht mehr unbedingt brauchen, aber dennoch kommen die Babies teilweise, je älter sie werden, immer öfter...(auch wenn sie dann schon Beikost bekommen). Da kann es ja nicht daran liegen, dass sie nicht satt werden.

Also liegt es dann daran, dass sie Mamas Brust zur Beruhigung und zum Kuscheln brauchen, oder?

Das müsste dann aber wiederum heißen, dass den Flaschenkindern was fehlt... aber wieso verlangen sie dann nicht danach, sondern schlafen durch? Haben sie dieses Bedürfnis dann doch nicht?

Weiß jemand eine Antwort?

lg,
tigerlily

 
12 Antworten:

Re: Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Antwort von Claudia76 am 10.12.2003, 9:03 Uhr

Hallo,

pauschal kann man das sicher nicht sagen. Ich habe da aber eine ganz andere Theorie: Vielleicht wollen Flaschenkinder nachts gar nichts mehr, weil's einfach keinen Spass macht? Sie wachen auf, melden sich, die Mutter steht genervt auf, weil sie ein Fläschchen herrichten muss... Das Kleine spürt ja, dass sich die Mutter nicht gerade freut.

Wenn ein Stillkind wach wird und noch dazu im Familienbett schläft, spürt es die Mami gleich neben sich, wird ruckzuck angelegt und ein bisschen gestreichelt... das ist doch sehr schön!

Ich wache ja auch manchmal nachts auf und kuschle mich an meinen Mann.

Wie gesagt, nur eine Theorie!

Liebe Grüsse
Claudia

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Schnuller??

Antwort von Edith am 10.12.2003, 9:48 Uhr

Vielleicht müsste man eine Zusatzfrage stellen - bekommen mehr Flaschenkinder einen Schnuller (und können so ihr Saugbedürfnis stillen) als Brustkinder??

Oder - geht eine Flaschenmutter eher davon aus, dass es geregelte Mahlzeiten gibt und tröstet das Baby in der Nacht anders und das Baby lernt, dass es in der Nacht nichts gibt? - Wobei - ich kenne auch Flaschenmamis, die 2-4 Fläschchen in der Nacht machen müssen...

Andererseits - vielleicht, wenn man es wirklich genau untersuchen würde mit einer breiten Testgruppe - vielleicht würde sich dann rausstellen, dass die Unterschiede gar nicht so gross sind, wenn man wirklich auf die Bedürfnisse des Säuglings eingeht.

Ich habe mir oft genug anhören müssen - ach Du liebe Güte, klar schläft Dein Kind nicht durch, wenn Du stillst. Dabei habe ich höchstens 1x in der Nacht gestillt und meine Maus hat trotzdem nicht durchgeschlafen. Kommt immer noch vor und jetzt ist sie bald 3.

Liebe Grüße
Edith

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Re: Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Antwort von berita am 10.12.2003, 9:48 Uhr

Hallo,

ich denke, zum einen liegt es wohl wirklich an der Milch. Bei vielen Flaschenmuettern laeuft es doch so: sobald das Kind nachts wach wird, gibt es eine "gehaltvollere" Milchsorte und damit ist zumindest das Thema naechtlicher Hunger gegessen. Was hat nun das Flaschenkind noch nachts zu erwarten, wenn es schreit? Eventuell eine Pulle, aus dem ihm Milch entgegenkommt, obwohl es satt ist. In dem meisten Faellen wird ihm einfach der Schnuller reingesteckt - und der liegt ja ohnehin in der Regel schon in seinem Bett (oder zwei oder zehn..). Ich denke auch, dass es sich fuer Flaschenkinder einfach weniger "lohnt", sich nachts zu melden. Ganz abgesehen von resignierten geferberten Kindern, die gibt es natuerlich auch genug.

LG
Berit

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Re: Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Antwort von dhana am 10.12.2003, 10:42 Uhr

Hallo,
mir fällt zu dem Thema eigentlich nur mein großer Sohn ein. Der wurde 9 monate gestillt und dann auf Flasche umgestellt.
Die Flasche bekam er aber auch nachts noch bis er fast 3J war.
Aber!!!! nur vom Papa, der hat ihn nähmlich aus dem Bett genommen, mit ihm im Arm sich hingekuschelt und Decke drüber, also halt zum Kuscheln - und jedesmal hat der das flascherl ganz ausgetrunken.
Die Mama oder auch die Oma´s waren da nicht so, da hat er das Flascherl auch mal ins Bett gereicht bekommen, und nach 2 schluck kams zurück.
Intresse also hauptsächlich am Kuschelfaktor und den gabs extra beim Papa, der vorher ja immer ein bischen eifersüchtig aufs stillen war.
Steffi

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am schnuller dürfte es wohl nicht liegen...

Antwort von TineS am 10.12.2003, 12:37 Uhr

meine beiden größeren (3 3/4 und 2) sind beide lange gestillt worden und hatten aber immer von anfang an den schnuüller. Aber vom durchschlafen halten sie auch beide nix.

Unser+ kleinster (morgen 5 wochen) kriegt vorwiegend nachts den schnuller, aber hält auch nicht wirklich was vom durchschlafen.

viele grüße

tine

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Re: Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Antwort von monika 77 am 10.12.2003, 14:55 Uhr

Vielleicht liegt daran, das Stillen so kuschelig ist und ein Zeichen von Geborgenheit.
Wenn das Baby aber nur die Flasche oder Schnulli ins Bett bekommt, verzichtet es darauf wohl auch freiwillig.

lg monika

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Re: Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Antwort von Christina (Ilias+Anissa) am 10.12.2003, 15:50 Uhr

Hallo!

Das Thema ist interessant!

Anissa (jetzt 5) wurde nicht voll gestillt, sondern bekam Brust u. Flasche. Sie schlief ab der 5. Woche durch (ohne Ferbern oder andere brutale Methoden, sondern ganz von alleine). Sie hat relativ schnell ihren Daumen gefunden.

Ilias (fast 3) wurde 8 Mon. voll gestillt ..... und wird nachts immer noch wach *seufz*. Er stillt nachts nicht mehr, aber steht auf und legt sich mit in mein Bett. Bei ihm ist es also ganz klar der Kuschel-Faktor!

Es kommt aber wohl auch ein bisschen auf das Temperament des Kindes an, meint Ihr nicht? Anissa ist eher unabhängig, kuschelt nicht gerne, möchte alles alleine machen. Ilias kuschelt seeehr gerne und ist ein richtiges "Mama-Kind".

LG
Christina

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Flasche muß leer werden...

Antwort von alfalfa am 10.12.2003, 20:57 Uhr

Ich denke es liegt daran, daß Flaschenmütter immer eine bestimmte Menge Milch füttern, die meisten geben erst Ruhe wenn der Säugling die Milchmenge ausgetrunken hat.

Stillkinder holen sich nur so viel, wie sie wirklich brauchen. Vielleicht sind sie dann nicht so übersättigt und kriegen in kürzeren Abständen wieder Hunger.

Gruß alfalfa

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Re: Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Antwort von Jenny mit Emily & Liam am 10.12.2003, 21:09 Uhr

Hallo,

erstmal kenne ich inzwischen fast mehr nicht-durchschlafende Flaschenkinder als Stillkinder (c:

Aber es mag stimmen.
Neben den bisher genannten Gründen kann es doch einfach so sein, dass nicht-stillende Mütter eher versuchen, ihren Kindern das wachwerden abzugewöhnen, als Stillmütter.
Wenn mein Kind nachts wach wird, stille ich es schnell und wir schlafen beide weiter. Wenn ich aber nun erst zur Küche müsste, Flasche zubereiten, abwarten, bis diese die richtige Temperatur hat .... dann würde ich wohl auch alles versuchen, um meinen Kind das "durchschlafen" beizubringen. Das muss ja nicht direkt ferbern bedeuten, da gibt es ja etliche Möglichkeiten - die ich als Stillmutter einfach für zu aufwendig empfinde, weil es mit Brust a) schneller und b) zuverlässiger funktioniert (c:


LG Jenny

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Re: Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Antwort von Mimi02 am 10.12.2003, 21:15 Uhr

Hallo!

Ich kann dazu nur beitragen, dass meine Kinder beide gestillt wurden. Meine Ältere (jetzt 3,5) hat von Anfang an sehr gut geschlafen und auch sehr bald verlässlich durchgeschlafen. Der Zweite (1 Jahr) hat bis jetzt noch nie durchgeschlafen. Es liegt schon sehr am Temperament. Allerdings - würde ich nicht Stillen und mein Kind gleich neben mir liegen haben, hätte ich mir sicher schon überlegen müssen, wie ich die Situation ändere. Vielleicht schlafen deshalb die Flaschenkinder scheinbar früher durch.

Liebe Grüße
Mimi

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Re: Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Antwort von leonie-julianna am 11.12.2003, 12:30 Uhr

Ich denke, wir können dieses Thema nicht pauschalieren, jede Kind ist anders - gott sei dank.
Meine Erfahrungen:
Lukas - voll gestillt bis zum Ende 5 Monat, Duchschläfer erst mit 12 Monaten
Leonie - voll gestillt, schläft die Nacht durch, seit dem wir sie lassen. Wir haben sie in den ersten beiden Wochen nachts geweckt, mußten sie ein bissel päppeln.

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Re: Flaschenkinder, Brustkinder und das Thema Durchschlafen...

Antwort von *isi* am 11.12.2003, 21:28 Uhr

vermute mal...

essen generell ist ja mehr, als reine nahrungsaufnahme. es befriedigt, macht ein wohliges gefühl, tröstet. die brust sorgt auch noch für geborgenheit, wärme, zärtlichkeit.

wenn ein flaschenkind schlecht träumt oderwasweissich und aufwacht, schreit, muß es mal warten, bis das fläschen fertig ist, muß es dieses womöglich austrinken, hat eine menge stress und bekommt erst recht nicht zu 100% was es braucht. wenn ich mich da hineinversetze, komm ich mir ziemlich frustriert und verlassen vor.
vermute, dass hier eine art "unfreiwilliges ferbern" vorliegt.

meine maus schreit meistens gar nicht, sondern wird schon beim zappeln angedrückt, und wenn sie dann noch mit dem mund die brust sucht, ist die auch schon da.

naja, mich kotzt es ziemlich an, dass einige mütter ihr selbstwertgefühl am (schlaf)verhalten ihrer kinder messen.
obwohl, ich bin ganz zufrieden, weil meine 1-2x pro nacht trinkt. trotzdem, ist doch vertrottelt sowas!

alles liebe
isi

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