zurück| Geschrieben von Ottilie2 am 01.08.2016, 18:20 Uhr |
Buch zur Genderproblematik gesucht
Wer kennt ein gutes?
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Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von niccolleen am 01.08.2016, 23:19 Uhr
Was ist die Genderproblematik?
lg
niki
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von HSVMarie am 02.08.2016, 7:19 Uhr
Ein Fachbuch oder eher ein Kinderbuch?
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Ottilie2 am 02.08.2016, 7:45 Uhr
Beides irgendwie. Eines, in dem erklärt wird, welche Auswirkungen das Ganze hat. Darf feministisch sein.
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Ottilie2 am 02.08.2016, 7:48 Uhr
Die Erziehung gemäß Geschlecht, also Mädchen>> brav, ruhig, Puppen, rosa. Junge>> mutig, kurze Haare, dunkle Sachen, Autos. Ich möchte das nicht und will vor allem den Vater meiner Kinder davon überzeugen, dass auch unser Sohn die Röcke seiner Schwester anziehen darf. Oder sonstwelche rosa Sachen, die ihm gefallen.
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Ottilie2 am 02.08.2016, 7:49 Uhr
Gesellschaftliche Auswirkungen.
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von niccolleen am 02.08.2016, 8:29 Uhr
Achso. Da weiss ich leider nichts, sorry. Bei uns war das nie ein Thema, alle Kinder werden gleich aufgezogen, und trotzdem sind die Buben anders als die Maedchen. Wobei ich noch Glueck hab, dass meine Kinder recht offen sind, besonders meine Tochter koennte als "Zwitter" durchgehen :-)
lg
niki
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von HSVMarie am 02.08.2016, 10:43 Uhr
Also wir haben das Buch "Mutter, Vater, Kind" von Kirsten Boie. Das ist allerdings ein Bilderbuch für Kitakinder.
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Mekmekmauz am 02.08.2016, 11:43 Uhr
Die Rosa-Hellblau-Falle
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Ottilie2 am 02.08.2016, 12:45 Uhr
Bei uns ist das leider oft Thema. Erst hat er (der Vater) meinem Sohn seine schönen langen Haare abgeschnippelt, wobei im Waldorfkindergarten eh viele Jungs langhaarig sind, das fällt dort gar keinem auf.
Neulich habe ich einen Rock für meine Tochter genäht. Zum Anprobieren habe ich ihn immer meinem Sohn angezogen, der fand ihn total schön und wollte ihn nicht mehr hergeben. Da habe ich gesagt 'Ok, behalt ihn'... und der Vater macht ein Fass auf.
Dann war kürzlich früh mal Sockennotstand, also habe ich einfach paar Socken mit Erdbeeren von der Großen für den Kurzen genommen... da beschwert sich mein 3jähriger, dass das ja Mädchensocken sind. Sowas kommt doch nicht von ihm selbst.
Leider ist der Vater absolut nicht zugänglich, wenn ich mit Erklärungsversuchen komme. Deswegen würde ich ihm gern ein Buch unterjubeln, in dem eben auch die gesellschaftlichen Auswirkungen erklärt werden.
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Ottilie2 am 02.08.2016, 12:49 Uhr
Autsch. Das tat zwar im Geldbeutel weh, aber ich habs bestellt. Danke!
Sorry, ist OT, aber...
Antwort von samoe am 02.08.2016, 17:46 Uhr
...warum bist du der Meinung, dass die Meinung des Kindsvaters nicht zählt bzw. warum hat er kein Wort bei der Erziehung seines Sohnes mitzureden und warum gehst du davon aus, dass das Verfolgen der Genderideologie die einzig richtige Erziehung ist?
Es tut mir leid, wenn ich jetzt sehr anmaßend bin, aber der ganze "Gender-Kram" triggert mich enorm und ist wissenschaftlich nahezu gar nicht untermauert, aber jedwede Meinungen, die anders lauten, werden gleich vorsorglich durch die Öffentlichkeit unterdrückt oder gar nicht erst publiziert, um die Ideologie auch schön aufrecht erhalten zu können...
Re: Sorry, ist OT, aber...
Antwort von Ottilie2 am 02.08.2016, 18:10 Uhr
Der Vater bestimmt sehr viel in der Erziehung unserer Kinder und hört mich nicht an mit der Begründung, dass er 16 Jahre älter ist als ich. Finde ich aber sinnlos, er hat ja genauso viele Kinder wie ich und im Gegensatz zu ihm bin ich weitaus belesener.
Ich weiß nicht, ob ich deinen Post jetzt richtig verstanden habe... bist du eher für oder gegen eine neutrale Erziehung von Kindern bzgl. des Geschlechts? Ich bin dafür, die Kinder möglichst lange von genderspezifischen Sachen fern zu halten und erlebe aber in der Öffentlichkeit genau das Gegenteil. Warum soll mein Sohn nicht einen Rock tragen, wenn er sich darin gefällt? Warum soll er kurze Haare tragen, wenn er einen Zopf haben will?
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von MayasMama am 02.08.2016, 20:31 Uhr
Wir haben das Thema grade ganz massiv im Elternbeirat der Schule, in Bezug auf die in Bayern nun geänderten Richtlinien zur Sexualerziehung in der Schule.
Ich befürchte dass viele Männer, gerade "etwas" ältere und nicht so belesene/psychologisch versierte Männer, da absolut unempfänglich sind.
Mein Mann kommt aus einer etwas anderen Kultur. Seit wir Kinder (zwei Töchter) haben interessiert er sich zwar für so ziemlich alle Themen und lässt sich auch von mir mit guter Literatur "beeinflussen". ABER hätten wir einen Sohn, und würde der gerne rosa Röcke tragen, würden wir uns wahrscheinlich scheiden lassen ;-) überspitzt ausgedrück, ich hoffe du verstehst. Denn das ist so 100% gegen alle Ideale und Vorstellungen mit denen er aufgewachsen ist, dass ich dem kaum mit einem Buch und einer Studie trotzen könnte.
Und ich persönlich glaube auch nicht, dass es schadet etwas zu entschärfen. Er sollte ihm halt nicht sagen "Du darfst keinen rosa Rock tragen, weil du ein Junge bist." - aber wo ist das Problem dabei zu sagen "Das sieht jetzt aber irgendwie komisch aus/passt nicht zum Shirt/damit kannst du nicht gut klettern/der ist zu fein für den KiGa..." und ihm eine Hose zu reichen. Das mache ich bei meinen Töchtern ja auch und zwar ganz ohne Gendergedanken....
Re: Sorry, ist OT, aber...
Antwort von samoe am 02.08.2016, 22:00 Uhr
Dein Argument kann ich grundsätzlich verstehen (dass der Vater mit "mehr Lebenserfahrung" abblockt).
Ich spreche mich gegen das Gendermainstreaming aus. Kinder sind - für mich - mit einem Geschlecht geboren worden und es gibt einfach biologische und soziale Unterschiede von weiblichen und männlichen Kindern/Menschen.
Hätte ich ein Mädchen, würde ich nicht den "Prinzessinnenstempel" aufdrücken. Meine Jungs ziehe ich aber "jungshaft" an, ja sie tragen eine Kurzhaarfrisur (nicht raspelkurz, aber deutlich als Jungsfrisur zu erkennen) und ich würde ihnen kein Röckchen anziehen.
Mein Großer hatte auch schon eine "Ich-bin-ein-Mädchen"-Phase und legte sich nach dem Baden das Handtuch als Kleid um, war ok, schließlich hat jedes Kind eine Phase wo es glaubt, das Geschlecht sei wechselbar. Nun hat er sich als Junge gefunden.
Meiner Ansicht nach, kommen bei der ganzen Genderideologie die Jungs/Männer auch furchtbar schlecht weg, weil sich diesen Quatsch eben Feministinnen ausgedacht haben...
Ich möchte niemanden persönlich angreifen, aber das Thema ist ein absolutes Aufregerthema für mich...schon wenn ich allein an die Millionen denke, die irgendwo in D wegen diesem Quatsch versinken für irgendwelche Genderlehrstühle u.ä.
Sorry, ich halte lieber auf....LG
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von chrpan am 02.08.2016, 22:06 Uhr
Ich wünsche deinen Kindern und dir, dass dein Ex-Mann sich solche Aktionen wie Haare abschneiden (wenn das Kind selbst seine langen Haare mag) verkneift. Ein bisschen offen und interessiert sein wäre wahrscheinlich wichtig, damit ein Buch Wirkung zeigen kann.
Hier habe ich einen Jungen, der die Feuerwehr UND Glitzerkleider toll findet, toben, wild sein UND Schleifen im langen Haar möchte usw. Ich schäme mich für die Gesellschaft, in der wir leben, die es missbilligt, wenn ein Junge rosa, lila und Glitzer (oder Erdbeeren...) an seiner Kleidung haben möchte. Das ist nicht schön für die Kinder. Ich versuche da oft den Spagat und kaufe ihm das gewünschte Kleid, das er im Urlaub, zuhause usw trägt und komme dann mit den Argumenten von MayasMama, wenn er es in der KiGru tragen möchte.
LG,
Chris
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von niccolleen am 02.08.2016, 22:39 Uhr
Also letztes Jahr wollte mein Sohn, damals knappe 4, auch im Sommer luftige Rockerln von seiner Schwester tragen. Zuhause sowieso kein problem, und einmal auch in der Oeffentlichkeit, wobei die eine Gruppe Umweltspuernasen darstellte, die das koestlich amuesierte, dass die vermeintlichen zwei Maedchen ein Maedchen und ein Bub waren. War kein Thema. Jetzt ein Jahr spaeter ist er durch und durch Bub geworden. Sicherlich vor allem durch die anderen Kinder im Kindergarten. Ist also total egal, wie man es im Elternhaus macht, im Kindergarten relativiert sich alles wieder. Und auch wenn alle Eltern es so neutral machen wuerden, wuerde das auch nicht verhindern, dass die Buben die meiste Zeit wild um sich schlagen und Ritter spielen wollen (oder aehnliches) und die Maedchen sich die meiste Zeit Kuscheltiere oder Puppen fuer Vater-Mutter-Kind-Spiele suchen und diese in den Schlaf wiegen wollen (oder aehnliches).
lg
niki
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von samoe am 03.08.2016, 7:12 Uhr
Mir geht es auch nicht nur darum, ob ein Junge nun laange Haare hat oder rosa Kleid trägt...mich stört einfach die ganze Ideologie hinter dem Ganzen und auch mit welcher Penetranz das Ganze in Schulen durchgesetzt werden soll, insbesondere im Bundesland Baden-Würtemberg...
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Sille74 am 03.08.2016, 15:21 Uhr
Mir geht's wie einigen anderen hier: ich glaube, dass Du da mit einem Buch bzw. Argumenten aus einem Buch oder Studien oder was auch immer nicht weiter kommst oder Verständnis wecken kannst und daher eine irgendwie praktische, für alle praktikable und akzeptable Lösung gesucht und gefunden werden muss (so in der Art wie es MayasMama und chrpan vorschlagen).
LG,
Sille (mit Sohn, der einerseits ein "typischer Junge" ist mit ständigem Geraufe u d Gerangel, waghalsigen Aktionen etc., auf der anderen Seite aber auf Glitzer, rosa und lila steht, sehr gern mit dem rosa Feenröckchen seiner Schwester tanzt und unbedingt auch deren pinken Kindernagellack darauf haben will und Tochter, die gerade voll auf dem Prinzessinnen-, Pferde-, Kleidchentrip ist und deren Lieblingsfarbe pink ist 
, die sich aber ein ferngesteuertes Auto wünscht - in rosa ...)
P.S.: Ansonsten könntest Du vielleicjt ja auch mal die Userin Tine1 per PN anscnreiben. Ich glaube, die kennt sich mit dem Thema aus u d weiß möglicherweise auch Literatur dazu. Sie ist aber nicht mehr viel hier in den Foren ...
Danke auch von mir ...
Antwort von Sille74 am 03.08.2016, 15:27 Uhr
... für diesen BuchTipp. Habe gerade die Beschreibung dazu und ein paar Rezensionen gelesen und bin am Ü erlegen, es mir zu bestelken/herunterzuladen.
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Ottilie2 am 03.08.2016, 16:01 Uhr
Wir hatten hier schonmal einen langen Thread dazu (ich glaube ebenfalls, weil ich nach einem Buch gefragt habe). Da ist Leewja als absolute Feministin aufgetreten, was ich damals etwas herb fand. Aber ihre Worte sind bei mir hängen geblieben - ich muss unbedingt was darüber lesen. Es ging viel um unsere Gesellschaft im Allgemeinen (Mann besser als Frau, verdient mehr, blabla) und Leewja hatte das darauf zurückgeführt, dass die Kinder schon von klein auf in die entsprechende Schublade gesteckt werden.
Ich muss mich erstmal belesen, um wirklich darüber diskutieren zu können. Momentan stößt es mir einfach bitter auf, wenn mein Sohn nichtmal den Rock anziehen soll (der ist sogar blau).
Mein Exmann befürchtet, er (Sohn) würde zu sehr verweichlicht und dadurch schwul werden. Das halte ich für absoluten Quatsch, außerdem ist es mir egal, welche sexuelle Richtung meine Kinder bevorzugen, das geht mich doch nichts mehr an, wenn es so weit ist. Solche wirklich dämlichen Ansichten möchte ich gern korrigieren, aber dazu fehlen mir noch viele Infos.
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Sille74 am 03.08.2016, 18:07 Uhr
Ich kann schon verstehen, dass Du dem Quatsch (also das mit dem Schwulwerden wg. Röckchentragen im Kleinkindalter) argumentativ etwas entgegensetzen willst. Aber ich glaibe echt, dass Du da auf taube Ohren stoßen wirst. Ich kenne das von meinem Schwiegervater (ansonsten ziemlich offen, gerade an "Psychologie-Kram" eigentlich sehr interessiert und tolerant): bei dem Thema ist Ende-Gelände. Wenn ich es richtig verstanden habe, lebst Du ja nicht mit dem Vater zusammen. Mach's doch einfach so, dass er bei Dir sein Röckchen tragen darf (muss der Vater ja nicnt wissen ...) und erklär ihm irgendwie schonend, dass das bei Papa nicht geht.
Vielleicht kennt ja auch Leewja Literatur?
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Ottilie2 am 03.08.2016, 18:29 Uhr
Ich hatte gehofft, dass sie sich mit reinhängt, aber sie scheint nicht mehr hier zu sein. Jetzt habe ich ja erstmal das teure Buch bestellt, mal sehen, wie es ist.
Ja, ich lebe vom Vater getrennt. Aber an sich können wir noch gut miteinander reden, das ist immer so phasenweise und ich muss einfach den richtigen Moment erwischen und es so einfäden, dass er auf manche Erkenntnisse selbst kommt (wie die Männer halt sind...).
Das Röckchen trägt mein Sohn zu Hause bei mir, so oft er will :-)
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von Sille74 am 03.08.2016, 19:07 Uhr
:-)
Kannst ja mal berichten über das Buch. Mich spricht's von der Beschreibung u d den Rezensionen auch sehr an (obwohl ich jetzt auch nicht so auf das "Gender-Gedöns" stehe). Wollte es mir als e-book runterladen. Gibt's aber wohl nicht ... und in Papierform ist es tatsächlich nicht ganz billig ... muss mal in unsere Bibliothek schauen ...
Finde einen entspannten Umgang gut
Antwort von angi159 am 03.08.2016, 21:00 Uhr
In meiner Erziehung gibt es auch keine geschlechtsbezogenen Grenzen. Aber ich finde es normal, dass Kinder irgendwann mit der gesellschaftlichen Geschlechterrolle konfrontiert werden.
Und irgendein älterer Junge wird schon mal raushauen, dass ein rosafarbenes Kleidungsstück nur für Mädchen ist. Ein selbstbewusstes Kind wird dann entscheiden, ob es sich in der Gesellschaft anpassen möchte oder die eigene Individualität wichtiger ist. Ich finde beides nicht schlimm.
Menschen sind verschieden. Es gibt sehr "männliche" Männer, aber auch solche, die genau so leben, wie sie wollen "weibliche" Hobbies oder Berufe haben etc. und sich da überhaupt nicht beirren lassen. Das macht die Vielfalt unserer Gesellschaft aus. Man kann sein Kind auch in eine Rolle pressen, wenn man zu sehr gegen das ganze Gendering ist.
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von chrpan am 04.08.2016, 0:10 Uhr
Da ist schon was dran - ich habe noch die Worte meines Vaters in den Ohren, als es um die Berufs- bzw Studienwahl ging (ich war damals etwa 16 Jahre), dass es in Apotheken so tolle Teilzeitmodelle gibt, damit ließe sich Familie mit Beruf so toll vereinbaren usw. Mein Bruder hat das nicht zu hören bekommen.
Dass ich heute einen Beruf im Sozialbereich habe, in dem ich einen Bruchteil von dem verdienen kann wie die Mönner in meinem Umfeld, die in die Wirtschaft gegangen sind, hängt sicher auch mit meiner Sozialisation zusammen - wenn auch nicht nur.
Aber jetzt zu deinem Ex-Mann: dass Jungs, die Röcke tragen dürfen, schwul werden hieße ja, dass Mödchen, die Hosen tragen, lesbisch werden und auch dass homosexuelle Männer als Kinder Röcke getragen haben... Wie unsinnig das ist bedarf keiner weiteren Worte.
Abgesehen davon halte ich es mit der sexuellen Ausrichtung meiner Kinder wie du. Ich wünsche ihnen eine erfüllende Partnerschaft, ob nun mit Schwiegertöchtern oder -Söhnen.
Re: Finde einen entspannten Umgang gut
Antwort von chrpan am 04.08.2016, 0:22 Uhr
Eben nicht GEGEN etwas sein. Wir (darf ich den Plural verwenden?) wollen unsere Kinder zu nichts drängen, ihnen nichts ein- oder ausreden, Ihnen nichts suggerieren. Vielmehr sollen sie selbstbestimmt sein dürfen und wenn das bedeutet, dass ein Junge Kurzhaarschnitt und Shirts in dunkelgrau mit Monsteraufdruck möchte - bitte sehr. Wenn er lieber ein pinkfarbenes T-Shirt und lange Haare möchte - bitte sehr. Hier wurde ja kritisiert, dass Jungen, die sich nicht im Sinne des Geschlechterstereotyps kleiden, Gefahr laufen, abgewertet zu werden. Hingegen wäre es ebenso doof, einem Kind pink und Glitzer EINreden zu wollen, das von sich aus gar nicht darauf anspringen würde. Doch das ist ja nicht gemeint.
Re: Finde einen entspannten Umgang gut
Antwort von knuffelbär am 04.08.2016, 6:35 Uhr
Mein Sohn ist inzwischen acht, nach Röcken hast er nie gefragt, aber Pferde wollte er auch mal auf den Shirt haben, gab zum Glück eines welches nicht zu Mädchenhaft ist bei Jako-o, aber meistens, wenn Motiv und Farbe passen sind die Dinger tailliert, total bescheuert zum einkaufen. Ich kenne viele Jungs die Glitzer mögen und kann es auch verstehen, Jungs Kleidung ist oft trist und farblos. Wir kaufen möglichst farbige Kleidung, auch für den großen, aber rosa und Glitzer würde er nie anziehen, da er viel zu viel Angst hätte, was seine Klassenkameraden sagen würden. Sowas erledigt sich so also von selbst. Meine Tochter mag Mädchenmotive ist aber nicht so auf dem rosa und Glitzer Trip, zum Glück hoffe das wird bei der kleinen auch so.
ABER beim Thema Gender bin ich sehr gespalten, einerseits bin ich für eine gerechte Verteilung aber das was da läuft ist nicht gerecht. Es geht nämlich immer nur darum, das Frauen gefördert werden. Frauenquoten gibt es, Männerquoten leider nicht und diese wären so wichtig gerade in einigen Bereichen wie etwa als Lehrer bräuchten wir dringend mehr Männer, das täte den Kindern gut und in vielen anderen Bereichen sollte dafür das Geschlecht egal sein und nur die Qualifikation gelten und nicht wie es bei Bewerbungen so oft heißt ein weiblicher Bewerber bevorzugt werden, das ist quatsch und oftmals eine Diskriminierung von Männern. Genau da sehe ich die Gefahr, gleich behandeln ja, aber es läuft heute oft darauf hinaus Mädchen zu puschen und Jungs auszubremsen und das halte ich auch für falsch. Meine Kinder dürfen sein was und wie sie wollen aber inzwischen mit sechs und acht sind die großen eindeutig in ihren Geschlechterrollen angekommen, Baby mit sechs Wochen natürlich noch nicht.
Eine Männerquote wird bei den Lehrern und Erziehern nicht helfen.
Antwort von emilie.d. am 04.08.2016, 11:37 Uhr
Mein Bruder ist Grundschullehrer, männliche Erzieher und Lehrer werden extrem gern eingestellt. Es gibt aber kaum welche, auch weil vielen Männern das Gehalt zu niedrig ist. Die studieren dann eher was Anderes.
Re: Eine Männerquote wird bei den Lehrern und Erziehern nicht helfen.
Antwort von Ottilie2 am 04.08.2016, 11:54 Uhr
Sehe ich wie du, emilie. Ist hier auch so: Alle hätten gern paar Männer im Kindergarten und in der Schule, aber es bewirbt sich keiner.
Und in den meisten anderen Berufen ist es (bei uns ind er Region, ehem. DDR) wirklich so, dass eigentlich ausschließlich Männer in Führungspositionen sind. Ich kenne zB. keine einzige Chefärztin, alles Männer. Also ich finds schon wichtig, dass die Frauen gepusht werden.
Re: Finde einen entspannten Umgang gut
Antwort von knuffelbär am 05.08.2016, 9:45 Uhr
Z.B. In Bayern werden Lehrer ausschliesslich nach Noten eingestellt, da sind durchaus männliche Grundschullehrer auf der Warteliste nur weil sie vielleicht 0,5 im Schnitt schlechter sind, die bräuchten eine Männerquote. Mein Mann hatte echt Probleme einen neuen Job zu finden, er hat ein MINT Fach studiert und bekam teils zu hören "Sie worden super passen, leider sind die Werder erblich noch behindert, wir müssen andere bevorzugen" das ist aber auch nicht Sinn der Sache.
Es gab vor kurzem eine Untersuchung, dass gerade im MINT Bereich Frauen oft auch bei schlechter fachlicher Eignung deutlich bevorzugt werden, mal schauen ob ich dem Artikel zu der Studie noch finde. Wie gesagt ich bin für gleichberechtigte Behandlung, das bedeutet aber auch gleiche Leistung zu erbringen. Ich habe selber einen Beruf in dem ich als Frau recht leicht dank Quote in eine entsprechende Position käme, ganz ehrlich, ich will gar nicht, wäre mir zu viel Arbeit und ich denke so geht es vielen Frauen, was die hoffe zahl von Männern in den Positionen erklärt...
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von chrpan am 05.08.2016, 18:56 Uhr
Aus meiner Familie hat ein männliches Mitglied nach der Ausbildung in einem internationalen Konzern angeheuert im Team mit einer Kollegin ähnlichen Alters mit ähnlicher Ausbildung. Nach der zweiten Gehaltsverhandlung war die Kollegin deutlich ausgebremst, mit fadenscheinigen Argumenten. Wäre sie ein Mann, hätte sie es deutlich leichter (gehabt) - bei gleicher Leistung.
Re: Buch zur Genderproblematik gesucht
Antwort von kati110 am 02.09.2016, 9:42 Uhr
Ich kenne zwar kein Buch über dieses durchaus heikle Thema. Aber du solltest deine Kinder machen lassen. Zwinge sie nicht, jemand zu sein. Das geht nach hinten los. Dein Partner sollte es auch nicht machen. Ihr kennt eure Kinder besser als jeder andere und da merkt man, ob dass nur eine Phase ist oder ob mehr dahinter steckt. Falls du mehr erfahren möchtest, schreib mich an.
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