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Geschrieben von Ellert am 25.05.2014, 7:48 Uhr

OT - an alle mit gerade erwachsenen Kinder

Guten Morgen,

wir führen sie immer und überall
die Wahldiskussion... aber es fruchtet nicht
DIE WOLLEN NICHT WÄHLEN GEHEN.
Sagt mal, wie bekommt man Jungerwachsene dazu die politische Verantwortung ernstzunehmen ?
"es ändert sich ja doch nichts" oder " die sind alle gleich"
ich kann es nichtmehr hören,
ich glaube wenn man sie nötigt kreuzen sie ungültig an, sie haben einfach kein Interesse.

Leider ist das auch im Umfeld bei fast allen so, Spass haben, weggehen, aber politische verantwortung haben sie weder aus dem Elternhaus noch aus der Schule mitgenommen.

Erinnert Ihr Euch noch, wie spannend das erste mal war, wie wir endlich ernstgenommen waren und mitbestimmen dürfen ?


LG dagmar

 
18 Antworten:

Re: OT - an alle mit gerade erwachsenen Kinder

Antwort von leaelk am 25.05.2014, 8:47 Uhr

Jeder ungültig angekreuzte Wahlzettel ist besser, als ein nicht angekreuzter Zettel!
Das wissen selbst meine Kinder.


Und ansonsten habe ich leider keine Ahnung, wie man gerade erwachsene junge Menschen zur Wahl begeistert. Vielleicht muss man da früher anfangen?
Meine Große ist total unglücklich, dass sie dieses Mal noch nicht wählen darf. Sie hat mit mir lange alle Parteien angesehen und deren Kurzbeschreibungen und hat mit mir diskutiert, was sie wählen würde und warum. Sie hat viele Fragen gestellt und ihre Sichtweise geäußert.

Mein Sohn hat mit der Klasse eine Wahl simmuliert. Die Klasse hat immer in 2er oder 3er Gruppen Parteien gegründet und Parteiprogramme geschrieben, Wahlreden gehalten, Werbespots gedreht und am Ende haben alle Schüler der Klasse gewählt.
Auch bei ihm nehme ich ein großes Politikinteresse wahr.

Ansonsten denke ich kann man mit jungen Erwachsenen nur sprechen und an die Vernunft appellieren.
Die Chance, das sich etwas ändert wird ja noch kleiner, wenn keiner mehr wählt. Man selber verhindert Veränderung mit Wahlresignation.

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Ja, man muß früher ansetzen..............das ist wie mit dem Taschengeld

Antwort von Charlie+Lola am 25.05.2014, 9:00 Uhr

ich kann nicht von einem 18 Jährigen erwarten das er mit Geld umgehen kann wenn er es nicht schon lange vorher gelernt hat.

Auch sehe ich die Verantworte klar in der Familie und nicht in der Schule. Finde es aber gut das es in der Schule gemacht wird.

Mein Kind ist zwar erst 9, aber wir sprechen darüber. Schauen uns Wahlwerbespots an und erklären was dazu.
Sie weiß was ein Wahlomat ist und geht zu jeder Wahl mit.

Das immer mehr Menschen aus Bequemlichkeit die Briefwahl machen finde ich persönlich eine nicht grade förderliche Entwicklung.

Bewußtsein für etwas kommt nicht von jetzt auf gleich. Ob mein Kind das dann in 10 Jahren gerne macht wird die Zeit zeigen ;-)

lg

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sowas gabs an deren Schulen nie

Antwort von Ellert am 25.05.2014, 9:00 Uhr

Jeder ungültig angekreuzte Wahlzettel ist besser, als ein nicht angekreuzter Zettel!
Das wissen selbst meine Kinder.
--
meine auch aber sich gedanken machen und dann vernünftig wählen ist doch vielbesser.
Klar ist keine Partei 100% mit den eigenen Interessen konform
aber man findet doch zumindest etwas was dem dann ähnelt.

dagmar

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was hast Du gegen Briefwahl ?

Antwort von Ellert am 25.05.2014, 9:06 Uhr

Ich finde das ein tolles Mittel für alle die nicht zu Hause sind ( gerade an schönen Wochenenden fahren viele wie meine Eltern mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen weg)
dennoch zu wählen.
Wir haben das bei der Landratswahl auch gemacht, da waren wir weg übers WE, manch alter Mensch kommt schlecht aus dem Haus etc ?

Vielleicht sind unsere deswegen so uninteressiert weil es von klein auf schon die Diskussionen gab weil GG und ich so entgegengesetzt politisch ticken ?
Wahlomat habe ich auch mal getestet aber da kam nicht meine Ecke raus und ich finde auch man macht es sich damit zu einfach.

Schaun wir mal was meine Nachher zum Mitgehen bewegt
was sie ankreuzt soll eh das Geheimnis bleiben
geheime Wahl an sich finde ich wichtig, ich will auch nicht dass die dann rumerzählen Mam mag das oder Papa wählt das ( bei den Kleinen)

dagmar

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@Charlie + Lola

Antwort von leaelk am 25.05.2014, 9:14 Uhr

Ich mache auch seit Jahren immer Briefwahl, aber ich finde das nicht schlimm. So haben meine Kinder jedes Mal selber auch den Wahlzettel in der Hand. Können sich den Aufbau ansehen, können lesen, welche Parteien drauf stehen, können lesen, wie viele Kreuze man wofür machen darf usw.
Und so kommen wir immer ins Gespräch.
Das geht nicht, wenn man ins Wahllokal geht.

Das mit der Schule war jetzt nur ein Beispiel, aber natürlich ist die Wahl auch hier zu Hause ein Thema und das nicht nur mit meiner Großen.

Hier waren es sogar die Kinder, die dieses Jahr sagten: "Mama, Du musst aber auch wählen!"
Natürlich wähle ich. Ich wähle immer, seit ich wahlberechtigt bin.

Meine Kinder wissen auch nicht, was ich wähle, aber sie haben eine Ahnung.

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Re: Ja, man muß früher ansetzen..............das ist wie mit dem Taschengeld

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.05.2014, 9:39 Uhr

Was mißfällt Dir an der Briefwahl? Für mich hat sie zwei Vorteile, gerade für Kinder/Jugendliche: Erstens haben sie so die Chance, schon "echte" Wahlzettel anzuschauen und anzufassen, bevor sie selber wählen dürfen. Und zweitens lernen sie so, daß Bequemlichkeit und "keine Zeit" eben KEINE Ausrede sind, um nicht zu wählen.

Als vor ein paar Wochen hier in Bayern Kommunalwahlen waren, gab es diese riesigen, komplizierten Wahlzettel. Das war schon schick, die zu Hause mit den Kindern anzuschauen und bei der Gelegenheit mal zu besprechen, was "Kumulieren" und "Panachieren" ist.

Dienstlich bekomme ich immer das Amtsblatt auf den Schreibtisch. Ich habe die Wahl-Ausgaben mit nach Hause genommen. Da stehen ja alle zu Wählenden drin, mit Beruf und Alter und allem. Auch das wurde mit großem Interesse studiert.

Beide Kinder haben auch vor den letzten vier oder fünf Wahlen den Wahl-o-Mat ausprobiert und zumindest KimdGroß wüßte, wen sie wählen würde, wenn sie 18 wäre. Leider wird sie es erst in 2 Wochen und hat mich schon wild beschimpft, daß ich sie zu einem falschen Zeitpunkt geboren habe - gerade sind alle Wahlen vorbei.

Im Umfeld wählen viele Jugendliche, auch die Freunde meiner Tochter (deswegen ist sie ja auch sauer, daß sie noch nicht darf - sie ist eine der jüngsten in ihre Freundeskreis).

Ich habe keine Ahnung, WAS ich richtig gemacht habe - aber scheinbar habe ich das ganz gut hinbekommen ;-)

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doch das Umfeld ?

Antwort von Ellert am 25.05.2014, 10:57 Uhr

Im Umfeld wählen viele Jugendliche, auch die Freunde meiner Tochter (deswegen ist sie ja auch sauer, daß sie noch nicht darf - sie ist eine der jüngsten in ihre Freundeskreis).
**
Hier das gegenteil
meine meckert nun dass sie mitmuss
ALLE ANDEREN NICHT
quer durcha lle Schülerschichten

ggf Bundeslandabhängig ?

dagmar

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Re: das schöne

Antwort von HellsinkiLove am 25.05.2014, 11:10 Uhr

an einem freien rechtsstaat wie deutschland ist das jeder seine freie meinung haben kann und selber entscheiden kann was er tun möchte oder auch nicht.

wenn sie nicht wollen dann wollen sie halt nicht...wozu zwingen?
zur wahl zwingen ist für mich das gleiche wie im umkehrschluss in andern ländern den leuten die wahl zu verbieten.

es kann und soll jeder alleine entscheiden.
und nein ich wähle auch nicht.
und jetzt kommt mir nicht wenn das jeder so machen würde und good bye demokratie etc.
ich kann keinen da wählen weil für mich persönlich kein einziges wahlprogramm mich anspricht.
mein kind sieht das ebenso und wählt auch nicht

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Re: OT - an alle mit gerade erwachsenen Kinder

Antwort von mama von joshua am tab am 25.05.2014, 11:29 Uhr

Ich erinnere mich noch an meine erste Wahl. Die war weder mit 18, 19 und auch nicht mit 20. Das erste mal gewaehlt habe ich, da war ich 23 Jahre alt, vorher hat mich die ganze Sache recht wenig interessiert.

Wenn jemand nicht waehlen will, ist es seine Sache. Aber dann darf man auch bitteschoen hinterher nicht ueber die Entscheidungen die gefaellt werden meckern. Denn unter Umstaenden haette man diese mit den passenden Kreuzchen verhindern koennen.

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Re: OT - an alle mit gerade erwachsenen Kinder

Antwort von bea+Michelle am 25.05.2014, 11:52 Uhr

Meine will wählen, die diskussion haben wir hier nicht


lg

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wenn man weg ist, ist das doch auch richtig zu machen. Aber ich habe im Freundeskreis

Antwort von Charlie+Lola am 25.05.2014, 12:10 Uhr

immer mehr die es machen weil sie den Hintern nicht ins Wahllokal bewegen wollen oder lieber anderes machen.

So war das gemeint.

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Re: OT - an alle mit gerade erwachsenen Kinder

Antwort von Incor am 25.05.2014, 12:33 Uhr

Hallo,

bei der Bundestagswahl war mein Sohn gerade 18 geworden und ist mitgegangen, ohne dass wir ihn dazu drängen mussten. Sie hatten das Thema ausführlich in der Schule behandelt, auch mit Referaten, und er hat sich selber informiert.

Heute sind wir schon früh wählen gegangen und ehrlich gesagt habe ich ihn gar nicht gefragt, ob er mitwill, denn er hat noch geschlafen. Wenn er wählen will, kann er da auch eben alleine hingehen, er weiß ja jetzt wie es geht ;o)

Lieben Gruß
Incor

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Re: OT - an alle mit gerade erwachsenen Kinder

Antwort von Christine70 am 25.05.2014, 13:02 Uhr

ist hier nicht so, hier gehen sehr viele der neuwähler zur wahl. meine tochter und mein sohn waren auch heute morgen. diese art diskussion kenn ich gar nicht

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Re: Bei Kommunalwahlen können es immerhin 70 oder 80 Stimmen sein,

Antwort von Franke am 25.05.2014, 13:36 Uhr

die auf maximal ebenso viele von etlichen hundert Kandidaten verteilt werden können.

Da ist Briefwahl ganz angenehm.

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Re: Irgendwas findet doch jeder gut?

Antwort von Franke am 25.05.2014, 14:12 Uhr

Internet?

Umweltschutz?

Tierschutz?

Oder lehnt irgendwas ausdrücklich ab?

Wenn man eine Partei auf gar keinen Fall wählen würde, dann freut sich ausgerechnet diese Partei, wenn man nicht an der Wahl teilnimmt! Das ist dann ja das für sie Bestmögliche, dass man auch keiner anderen Partei eine Stimme gibt.

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Öhmm, ja

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.05.2014, 17:50 Uhr

Ich habe auch keine Lust, meinen Hintern ins Wahllokal zu bewegen, und möchte lieber anderes machen - bei dem herrlichen Wetter heute zum Beispiel auf dem Balkon herumliegen und Wäsche waschen.

Immerhin habe ich heute auch eine "gute" Ausrede: Das Kind schreibt in der kommenden Woche alle 5 Abiturprüfungen und braucht mich als kombinierten Abfrager-cum-Nervenberuhiger.

Bei der bayerischen Kommunalwahl im März war ich als Wahlhelferin eingeteilt und habe deswegen auch per Briefwahl gewählt. Auch eine gute Ausrede *grins*.

Für die Bundestagswahl im Herbst habe ich keine gute Ausrede. Da war es wirklich der reine Lustfaktor.

Warum soll man als braver, mündiger Bürger ins Wahllokal latschen? Was ist da der sittliche Mehrwert? Zählen persönlich abgegebene Stimmern mehr? Wer trifft die Entscheidung, ob ein Grund für die Briefwahl "gut" oder "nicht gut" ist?

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Re: OT - an alle mit gerade erwachsenen Kinder

Antwort von Irish83 am 26.05.2014, 7:38 Uhr

Also ich habe mich nicht durch die Antworten gelesen, aber ich weiß noch genau warum ich damals mit 18 Jahren das erst Mal wählen ging. Meine Eltern haben mir sehr deutlich erklärt, wer nicht wählen geht, darf auch nicht meckern und da ich für mein Leben gerne mecker- ging ich selbstverständlich :-)

Aber ich führe auch noch heute große Diskussionen mit meinem Mann, der meint man müsse eine der großen Parteien wählen, es würde keinen Sinn ergeben eine kleine Partei zu wählen, weil die "eh keinen Sitz erhalten". Das ist von Kindesbeinen anerzogen, meinen Eltern war es nur wichtig, dass wir wählen gehen, ganz egal wenn. Von daher denke ich, es ist gelerntes Verhalten....

LG

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Re: weil die "eh keinen Sitz erhalten"

Antwort von Franke am 26.05.2014, 13:23 Uhr

Was gestern so falsch war wie vielleicht nie zuvor bei irgendeiner Wahl auf deutschem Boden.

96 Sitze verteilen sich auf 14 Parteien, weil es keine 5%- und auch keine 3%-Hürde gab.

Auch bei Kommunalwahlen in Landkreisen und großen Städten reichen schon 1-2% für einen Sitz.

Und sonst - Wenn von den größten zwei, drei, vier Parteien keine zusagt, bleibt man weg? Na dann doch lieber hingehen und eine von den kleinen wählen - Vielleicht höhlt ja doch steter Tropfen den Stein. Man soll ja auch nicht unterschätzen, dass die großen Parteien zur Kenntnis nehmen, welche von den kleinen wächst und sich in der Folge mit deren Themen befassen.

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