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Geschrieben von ferrolino21 am 02.12.2015, 12:49 Uhr

alg in elternzeit

Hallo,
folgende Situation:
ich, damals völlig unwissend, habe zwei Jahre Elternzeit und ein Jahr Elterngeld beantragt. ich war vor der Elternzeit vollzeit angestellt.
jetzt, nach einem Jahr möchte ich meinen kleinen noch nicht abgeben, kann ich irgendwas an Zuschüssen beantragen?
nein, ich bin kein sozialschmarotzer, nur finde ich die Aufklärung (welche Aufklärung?!?) der Ämter miserabel, sonst hätte ich die Situation damals anders gelöst!
Liebe Grüße

 
15 Antworten:

Re: alg in elternzeit

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 15:15 Uhr

bist du alleinerziehend?
in erster linie ist der vater des kindes für dich/euch verantwortlich.
du kannst evtl wohngeld beantragen, wenn alle stricke reissen, dann alg2.
aber achtung, dadurch daß du einen anspruch auf einen krippenplatz ab dem 1.geb des kindes hast, könnte dir da ein strick draus gedreht werden.

weil du es ansprichst, was dachtest du, wer finanziert bis ende der elternzeit?

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Re: alg in elternzeit

Antwort von Gucci75 am 02.12.2015, 18:39 Uhr

Man darf sich durchaus selbst belesen. Es besteht kein Zwang zum Unwissend bleiben. Da darf man was dagegen tun....So viel zur “welche Aufklärung“.

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Also meines Wissens ist es schon so dass Du zwei Jahre Geld hättest haben können

Antwort von Ellert am 02.12.2015, 18:47 Uhr

wenn Du das so beantragt hättest aber dann hättest Du im erste Jahr weniger bekommen.
Ich war auch drei Jahre pro Kind daheim, haben vom geld meines Mannes gelebt, Erspartes aufgebraucht und halt sparsamer gelebt
ich würde ein so kleines Kind auch nicht abgeben wollen

dagmar

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Re: Also meines Wissens ist es schon so dass Du zwei Jahre Geld hättest haben können

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 20:11 Uhr

maximal gibt es 1800€ elterngeld für 1jahr, man kann splitten, heißt 900€ auf 2 jahre. ob DAS die ap glücklicher gemacht hätte, wenn das problem das nichtabgeben mit 1jahr ist???

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naja

Antwort von Ellert am 02.12.2015, 20:40 Uhr

wqenn sie zwei Jahre daheimbleiben will hatte sie die Wahöl
1 Jahr mehr Geld
oder 2 Jahre weniger Geld
das zweite Jahr hat sie ja nun kein Geld.
Manche sparen im ersten Jahr dass es ein zweites noch dazu reicht..

dagmar

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Re: naja

Antwort von kravallie am 02.12.2015, 20:51 Uhr

sie hatte aber von anfang an 2 jahre elternZEIT eingereicht, was hat die ap gedacht, wer im 2.jahr für den lebensunterhalt aufkommt, wenn sie nebst dessen nur 1jahr elternGELD beantragt hat?

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das verstehe ich ja auch nicht

Antwort von Ellert am 02.12.2015, 20:52 Uhr

bzw verstehe nicht warum sie das Geld nicht auf zwei Jahre aufgeteilt beantragt hat

dagmar

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Re: das verstehe ich ja auch nicht

Antwort von Samsine am 03.12.2015, 10:27 Uhr

Man kann ja auch in der laufenden Elternzeit bis 30 Stunden arbeiten. Vielleicht hatte sie das nach einem Jahr vor, dann wäre es auch logisch gewesen, das Elterngeld nur für das erste Jahr zu beantragen. Und jetzt möchte sie das Kind eben doch noch nicht fremdbetreuen lassen.

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mein mann

Antwort von DecafLofat am 03.12.2015, 11:58 Uhr

ist ja personaler und sagt, dass 80% der mitarbeiterinnen die elternzeit nehmen (ja es sind meist die frauen...) zu beginn nur ein jahr nehmen. und von diesen entscheiden sich dann bestimmt nochmal 75%, die elternzeti zu verlängern nach einem jahr, weil sie eben sehen dass es doch noch nicht geht (aus welchen gründen auch immer... man findet keine betreuung, will sich noch nicht lösen, plant ein weiteres kind...).
ich frage mich, woher dieser gesellschaftliche druck kommt, auf werdende mütter, ihnen als "voraussetzung" mitzugeben dass sie doch baldmöglichst wieder zur verfügung zu stehen müssen? er hat auch schon, in seiner erfahrung als dreifachvater, einer seiner engsten mitarbeiterinnen gesagt, dass sie doch länger als ein jahr nehmen soll (finanziell ist es bei denen überhaupt kein thema... der mann ist gutverdiener) - nun ist ihr jahr rum, sie arbeitet wieder, ist wieder schwanger und der sohn in der krippe bockt, sie ist dauernd krank geschrieben und und und... den stress hätte man sich sparen können.

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Re: mein mann

Antwort von kravallie am 03.12.2015, 13:10 Uhr

auf biegen und brechen MUSS die frau und mutter dem mann gleichgestellt werden/sein/sich fühlen.
der gemeine mann ist ja in der regel nicht abkömmlich im beruf, deswegen muss es die frau jetzt auch sein. das mag in manchem beruf so sein und auch manch frau und mutter durchaus entgegenkommen, aber es gilt nicht für alle.
DER grund schlechthin ist aber m.e. doch, daß der alleinverdiener, egal ob mann oder frau die familie nicht ernähren kann.
ich bin froh, daß ich nie mehr vor der entscheidung stehen werde.
meine nichte ist nach 9 monaten wieder arbeiten gegangen, zahlt für die krippe 700€ (nicht ganztags, weil meine schwester und der mann mithelfen), haben dann beide auf 80% arbeitszeit reduziert, im april kommt das zweite....ich bin gespannt.

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vieles hat sich geändert...

Antwort von Ellert am 03.12.2015, 15:45 Uhr

Als unsere Kinder kamen gabs 1,5 bzw dann 3 Jahre Erziehungsurlaub aber zm Teil nichtmal Erziehungsgeld, es gab keine KitaPlätze vor vier Jahren und somit nie den Gedanken wieder schnell arbeiten zu gehen.

Hetzutage ist es einerseits das Geld das viele Familien brauchen weil ein verdienst nicht ausreicht und dann auch die Gesellschaft die Mütter die daheim sind als faul hinstellt und Frau einreden man müsse eigenes Geld verdienen.

Das kann aber nur jedes Paar für sich ausmachen was es wie möchte und sollte sich von aussen nicht reinreden lassen.
Traurig ist dieses von aussen besserwissen, da hatten wir es damals viel leichter weil keiner sich rechtfertigen musste.

dagmar

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Das stimmt ja auch nicht

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.12.2015, 16:13 Uhr

Früher mußte man sich halt rechtfertigen, wenn man NICHT zu Hause geblieben ist. Was habe ich Diskussionen geführt. Und es ist ja nicht so, als ob es DIESE Diskussionen heute gar nicht mehr gibt. Es hängt viel vom Umfeld ab - damals wie heute.

Ich habe meiner Cousine (2 Kinder, Vater & Mutter arbeiten jeweils 80%, die Oma deckt den Rest ab) neulich erklärt, daß sie die "Wie kannst Du nur!"-Vorwürfe als "LMAA-Übung" sehen soll: Wer Kinder hat, wird sowieso ständig von allen möglichen Leuten be- und verurteilt, weil so viele Kinder-Themen schnell zu Schwarz-Weiß-Diskussionen geraten. Stillen oder nicht, Impfen oder nicht, Englisch im Kindergarten oder nicht, Einzelkind oder nicht, Tragetuch oder nicht, Fernseher oder nicht, Bio-Essen oder nicht, Stoffwindeln oder nicht, Gläschen oder nicht, Privatschule oder nicht, Ganztagesschule oder nicht, Gymnasium oder nicht..... Irgendwie ist es scheinbar bei all diesen Themen ganz besonders schwer, alternative Ansichten einfach stehen zu lassen oder auch mal einen Mittelweg zuzulassen (manchmal Bio-Essen, aber manchmal auch McDoof).

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ach und Eislaufmamas liebe ich auch

Antwort von Ellert am 03.12.2015, 18:13 Uhr

Mein Kind kann schon .....
vermutlich Abi machen ehe es zum Kindergarten darf.

Man sollte frei entscheiden können was man will
solange es andere nicht tangiert
und ob McDonalds oder Bio trifft ja wirklich nun keinen.

Ich bilde mir halt ein dass man früher eher mit einem Gehalt auskommen knnte ( wenn man wollte) als heute.
Meiner hat damals keine 2000 DM verdient, damit konnte man sogar zwei Autos haben und Miete zahlen, Babyschwimmene tc.
Wenn heute einer 1000 Euro hätte reicht das gerade für Miete und Nebenkosten in der Region in der wir damals lebten
auch mit 2000 Euro würde man nicht das zahlen können was wir damals damit zahlen konnten. Und 2000 Euro ist wirklich viel Geld, oder ?
So hat Frau oft keine Wahl und nimmt das Geld auf ein Jahr in der Hoffnung dann wieder mitzuverdienen

dagmar

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Das ist vielleicht richtig

Antwort von Strudelteigteilchen am 03.12.2015, 18:37 Uhr

Aber dann mußte die Nichtzuhausebleibmutter sich rechtfertigen, weil sie eben nicht für die Butter auf dem Brot gearbeitet hat, sondern für den Zweiturlaub und das Luxusauto - und das war pösepösepöse. Ich erinnere mich an Diskussionen - auch hier in diesem Forum, übrigens - wo mir die Berufstätigkeit mit Kleinkind quasi "genehmigt" wurde, weil mein Mann nachweislich nicht genug verdiente, um uns zu ernähren. Andere - mit besserverdienenden Ehemännern - wurde ganz schön niedergemacht und als "geldgeil" hingestellt. Es wurde erwartet, daß man seine Ansprüche senkt, damit Mutti zu Hause bleiben kann - alles andere war verpönt.

Wobei: Mein Vater hat wirklich gut verdient, aber bei drei Kindern reichte es nicht fürs Zweitauto, und auch urlaubstechnisch war nicht viel drin. Wir fuhren jedes Jahr ins Ferienhaus meines Onkels in Österreich oder zu Oma in den Schwarzwald - nix mit All Inclusive in Ägypten. Und in Österreich mußten wir dann noch selber auf die Berge kraxeln, weil meine Eltern die Seilbahn für fünf Personen zu teuer fanden. Ach ja, die Brotzeit haben wir mitgenommen.

Ich glaube eher, daß die Prioritäten damals anders waren. Und vielleicht gab es "nach unten" mehr Luft. Wer nimmt denn heute noch eine Wohnung mit Klo auf halber Treppe? Sowas bekommt man ja nicht mal mehr an Studenten vermietet - man kann froh sein, wenn man keine Klage wegen Verletzung der Menschenrechte an den Hals bekommt. Das gleiche mit den Autos - wer würde denn heute noch mit drei Kindern einen VW Variant fahren? Natürlich bekommt man da keine drei Kindersitze nebeneinander rein, der hatte damals hinten nicht mal Sitzgurte, bei den langen Strecken von Hamburg nach Österreich lag immer eine von uns dreien im Fußraum. Ich verstehe, daß man das aus Sicherheitsgründen heute nicht mehr so machen würde, aber auch Sicherheit ist eben nicht kostenlos zu bekommen. Kennst Du noch einen Haushalt ohne Spülmaschine? Wir hatten unsere erste Spülmaschine, da war ich schon Teenager - und im Bekanntenkreis fand man das furchtbar luxuriös. Als kürzlich unsere Spülmaschine kaputtging mußte ich meinen Kindern erstmal erklären, daß man auch mit der Hand abwaschen kann.

Wenn man die Ansprüche an Komfort, Sicherheit und Sauberkeit auf 70er-Jahre-Niveau drückt, reicht immer noch ein Durchschnittseinkommen. Es ist nur selbstverständlicher geworden, höhere Ansprüche zu haben.

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ich hätte auch nicht arbeiten gewollt mit Kleinstkind

Antwort von Ellert am 03.12.2015, 19:15 Uhr

und stimmt, wir waren damals nicht AI im Urlaub,
hatten ein Hauszelt, sind mit dem Auto weggefahren.
Aber Geschirrspüler hatten wir immer
Mc Donalds unterwegs haben wir auch nicht gemacht, heute normal.

Denke eher es liegt am Lebensalter dass man höhere Ansprüche hat.
Wobei Campen heute schon gut teuer ist und vergleichbar mit Ägypten Ai

DENNOCH
wir haben vor den KIndern gespart gehabt und das dann aufgebraucht
das habe ich im Gefühl dass sowas heute nichtmehr üblich ist und man sofort nach Unterstützung vom Staat schreit

dagmar

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