Februar 2011 Mamis

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Geschrieben von Lian am 05.05.2012, 16:09 Uhr

SamstagsEinkaufsStreit...-es geht los!

Die Mutter freut sich auf den gemeinsamen Familieneinkauf am Samstag, denn die Zeiten, zu denen die Familie gemeinsam zu geschäftsoffenen Zeiten versammelt ist, sind im Moment sehr rar gesät.
Auf dem Parkplatz will das Baby laufen. Die Mama will, dass das Baby an der Hand geht. Das Baby sieht das nicht ein, schliesslich kann es prima alleine laufen. "Allein.Neee. Allein" kreischt es und will sich wütend rücklings in eine Parkplatzpfütze fallen lassen. Die Mutter fängt das Baby auf, aber das Baby will nicht aufgefangen werden sondern wüten und schreit noch mehr.
Die große Schwester mischt sich ein und trägt das Baby bestimmt hinein in den Baumarkt.
Die große Schwester will sich ein neues Fahrradschloss kaufen. Das Baby auch. Der Vater wirft ein, dass das Baby doch noch gar kein Fahrrad hat. Das Baby wütet und wirft sich nach hinten auf den Boden. Die Mutter schafft es gerade noch ihren Fuß unter den Kopf zu schieben, damit sich das Baby keine Beule holt.Das Baby will aber selbst entscheiden, ob es sich eine Beule holt und kreischt noch mehr.
Die Mutter schnappt sich das Baby und geht raus, der Vater stellt sich ander Kasse an. Die Schwester rennt hinterher und wird an der Kasse angehalten, weil sie das Fahrradschloss erst bezahlen soll, bevor sie hinausläuft. Das Baby schreit, weil die Schwester wieder zum Vater verschwindet. Die Schwester schreit, dass sie nicht wusste, dass sie das Schloss noch in der Hand hatte. Die Mutter schreit, weil das Baby auf den Parkplatz rausrennt. Nur der Vater bleibt ganz still und tut so, als gehöre er nicht dazu.
Im nächsten Geschäft ist die Laune von Mutter und Baby auf dem Tiefpunkt. Wieder will das Baby nicht auf dem Arm sein. Wieder will das Baby nicht an der Hand laufen. Wieder betet die Mutter geduldig: "auf dem Arm oder an der Hand". Das Baby entscheidet sich für Variante C: Wegflitzen, Eingefangen werden und wüten.
Die Mutter hat die Nase voll und will jetzt nur schnell einkaufen. Der Vater will sich umfassend informieren, vergleichen und nach ästhetischen Gesichtspunkten abwägen.(Es geht um Vorhänge). Die Mutter denkt darüber nach einfach einfach mit einer Farbsprühdose die Fenster anzumalen. Dann sind die auch lichtdicht. Der Vater findet das unter ästhetischen Gesichtspunkten aber suboptimal und stellt mehrere Gewebeproben und Farbmuster zusammen. Die große Schwester spielt Verstecken zwischen den Vorhängen, aber keiner sucht sie. Das Baby will jetzt auch irgendwas kaufen. Die Mutter will alleine irgendwo einen Kaffee trinken. In einem dieser kinderfeindlichen Cafes, in denen man unter sich ist. Ganz ohne Wut, dafür mit viel Koffein und einer raschelnden Tageszeitung.
Die Mutter entscheidet, den Vater und die beiden Kinder erst zuhause abzusetzen, bevor sie sich alleine auf den Weg zum Supermarkt macht und nutzt die Heimfahrt um ihren Ärger am Papa auszulassen, weil sie sich wie eine schlechte Mutter fühlen würde, wenn sie den Ärger am Baby auslassen würde. Die Mutter hat aber kein Problem damit, sich als schlechte Ehefrau zu fühlen. Der Vater erträgt es mit stoischer Gelassenheit und tut wieder so, als gehöre er nicht dazu. Die große Schwester fragt besorgt vom Rücksitz, ob es den Eltern gut gehe. Das Baby schläft ein.
Willkommen in meiner Samstags-Einkaufs-Hölle....


Entnervte Grüße
Lian

 
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