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Geschrieben von hurraeinszwei am 29.12.2016, 11:07 Uhr

Voll die A****karte gezogen!

Ich weiß nicht, ob es hierhin gehört, aber ich möchte mich einfach nur ausheulen.
In ein paar Tagen habe ich meinen 30igsten Geburtstag und langsam ziehe ich ein Resümee über mein Leben - und irgendwie habe ich gerade kein Blick für das Gute in meinem Leben.

Der Start ins Leben, als das zweite von drei Kindern, war schon schwierig. Ich habe meiner jungen Mutter viel Mühe gemacht, auch weil ich nicht ein "normales" Kind war. Mutistin und Introvertiert - eine denkbar schlechte Kombination, wenn man funktionieren soll. Ich wurde überwiegend abgeschoben, zu den Großeltern oder Therapien oder Schule. Meine ältere Schwester und mein jüngerer Bruder erfuhren mehr Zuwendung und das schmerzte sehr. Dennoch habe ich mich durchs Leben gekämpft, trotz Mobbing und psychische Misshandlung (Schule und Familie) immer an die große Liebe und an mein Glück geglaubt. Ich habe mein Abitur und einen guten Einstieg ins Berufsleben geschafft, auch wenn man mir immer versagen prognostiziert hat. Ich habe mich nie aufgegeben.

Mit meinem Mann habe ich auch die große Liebe gefunden und wir haben mittlerweile drei wundervolle Kinder, die ich über alles liebe und ich weiß, dass sie sich auch von mir geliebt fühlen. Auch für sie habe ich viel gekämpft. Den Kontakt zu meiner Familie abgebrochen, als sie anfingen an meinem ältesten Sohn rumzumäkeln - da habe ich ihn nur schützen wollen. Mein Mann steht zu mir und fängt mich auch auf, aber ich irgendwie fehlt mir etwas. Auch wenn ich in meinem Mann einen tollen Partner in jeder Hinsicht habe, möchte ich Freunde bzw. Freundinnen haben.

Ich bin introvertiert, kann aber gut auf Menschen zugehen. Hier in der Gemeinde bin ich integriert, aber ich habe keine wirklich enge Kontakte. Zum Wissen rausquetschen oder mithelfen bin ich wohl gut genug. Ich merke schnell, wenn man mich ausnutzen will. Ich distanziere mich oft und frage mich, ob es überhaupt noch ehrliche Menschen gibt, die MICH mögen und verlässlich sind. Irgendwie fühle ich mich in dieser Hinsicht einsam, die meisten Kontakte sind halt durch die Kinder und auf der Arbeit wird auch lieber ÜBER statt MIT mir gesprochen. Mein Mann baut mich da auf und meint, dass es nun mal Menschen gibt, die meinen Wert nicht erkennen und meine Freundschaft dann sowieso nicht verdient haben.

Ich habe mich nie als Opfer gesehen, sondern einfach versucht das Beste im Leben zu machen. Vielleicht habe ich irgendwann Glück und es gibt Menschen, die mit mir Freundschaft schließen möchten?

 
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