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Geschrieben von Schneck78 am 29.11.2015, 15:20 Uhr

Ich trau mich nicht einen Schlussstrich zu ziehen...

Hallo,

mein Mann hat sich im letzten halben Jahr sehr verändert. Es hat sich fast komplett von mir zurückgezogen. Wir sind seit 15 Jahren zusammen und seit 7 Jahren verheiratet, haben 2 Kinder (11 + 3). Er hat seine "Leitung" zu mir komplett gekappt. Bei ihm wurden leichte Depressionen festgestellt. Er ist in Behandlung und macht bald eine mehrwöchige Therapie. Ich litt vor einigen Jahren auch mal an Depressionen, habe diese aber gut behandeln können. Bis vor besagtem halben Jahr haben wir uns sehr geliebt.

Für mich ist die Situation oft schwer bis unerträglich. Ich weiß nie wie mein Mann drauf ist, ein Verhalten ist heute richtig und gut, aber morgen schon wieder falsch. Ich bin sehr verunsichert. Ich versuche ihn nach Leibeskräften zu unterstützen, doch fehlt mir oft die Kraft dazu. Ich versuche ihm das Leben so angenehm wie möglich zu machen. Doch egal was ich tue, es ist immer falsch. Bsp: Ich bring den Kindern eine Tüte Gummibären mit. Mein Mann beschwert sich, dass ich ihm keine mitgebracht habe. Ich kauf Weihnachtskalender und bring ihm einen mit, weil ich dachte, er freut sich. Was sagt er, er ist zu dick er will den
Kalender nicht. Obwohl er sonst gerne Schokolade isst.

Eine Geliebte hat er wohl nicht. Ich weiß nicht, ob ich ihm glauben soll...
Er ist gar nicht mehr liebevoll zu mir. Der Sex ist nicht mehr schön. Ich habe das Gefühl mit einem Fremden, den ich nicht mal besonders mag, im Bett zu sein.

Zu den Kindern ist er normal.

Das 2. Kind war mein Wunsch. Er wollte nicht. Ich sagte damals mir 34 J. zu ihm, dass ich ein 2. Kind möchte später auch dass ich mich trennen werde, wenn es mit ihm nicht klappt. Er hat nachgegeben. Nun lässt er mich es spüren, dass ich ihn übergangen habe, obwohl ich ihm nur die Wichtigkeit rüberbringen wollte. Er liebt den Kleinen, aber nun mich nicht mehr. Er sagt, dass er momentan keine Energie für Liebe für mich übrig hat. Zwischendurch ist es aber so, dass er sich entschuldigt, dass er manchmal so lieblos ist und ich die Liebe seines Lebens bin.

Außerdem stellt er unser gesamtes Lebenskonstrukt in Frage. Er wollte nie Haus und Kinder und Sesshaftigkeit. Er will lieber mit nem Wohnwagen um die Welt fahren.

Ich weine sehr oft, weiß nicht mehr weiter. Am liebsten würde ich alles hinschmeissen, in der Hoffnung mal wieder etwas Glück oder wengistens Neutralität zu empfinden. Ich würde den Mann gehen lassen und alleine mit den Kindern bleiben. Aber ich habe schlimme Zukunftsängste. Ich möchte gerne in unserem Eigenheim wohnen bleiben, Die Kinder sollen ihr gewohntes Umfald behalten. Ich müßte aber meinen Mann auszahlen. Ich verdiene bedeutend weniger als mein Mann, müsste viel mehr arbeiten gehen, was ich aber durch meine "alten" Depressionen nicht wirklich kann. Die intensive Kinderbetreuung würde fast wegfallen usw.

Aber bleiben, ...?? Das fällt mir auch sehr schwer. Ich habe jetzt schon kaum noch Kraft, den Tag zu überstehen. Dann durchhalten bis die Therapie vielleicht in 3 Monaten beginnt (Krankenkasse muss genehmigen usw.)...

Auch einer Eheberatung steht er offen gegenüber, aber erst nach seiner Therapie... Noch länger in diesem Umfeld leben...?

Habt Ihr vielleicht einen Rat oder ein paar Worte für mich?! Ich bin für alles dankbar.

Bis bald und viele Grüße

Schneck.

 
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