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Geschrieben von Reinhilde am 12.09.2014, 13:13 Uhr

Warum lehnt mich meine Schwiegertochter ab?

Hallo liebe Mit-Omas und liebe Mamis,
ich habe ein immer größeres Problem mit meiner Schwiegertochter und weiß einfach nicht mehr weiter. Vielleicht könnt ihr mir helfen und sagen, was ich machen kann, damit unser Verhältnis endlich wieder gut wird.
Mein Sohn und meiner Schwiegertochter kennen sich seit 10 Jahren, haben vor 6 Jahren geheiratet und unser Enkel kam vor 2 Jahren auf die Welt. Mein Mann und ich haben von Anfang an unsere Schwiegertochter mit offenen Armen empfangen, wir hatten sofort ein sehr inniges und herzliches Verhältnis. Mein Sohn, er ist unser einziges Kind, wohnt schon seit dem Studium nicht mehr bei uns, es liegen über 600km zwischen uns, aber er meldet sich immer regelmäßig. Allerdings erzählt er recht wenig aus seinem Leben und mit meiner Schwiegertochter konnte ich in den ersten Jahren immer ausführlich erzählen, sie hat uns an ihrem Leben teilhaben lassen, trotz der Entfernung und es war immer so schön, endlich wieder mitzubekommen, wie mein Sohn lebt. Wir besuchen die beiden 3 bis 4 Mal im Jahr und bleiben für eine Woche, da die Fahrt immer eine Tortur ist.
Am Anfang war es kein Problem, dass wir bei Ihnen übernachten, aber schon als meine Schwiegertochter mit Jonathan schwanger war, hat sie 1000 Gründe erfunden, warum es besser ist, wenn wir in einer Pension übernachten. Wir haben nicht verstanden, warum wir auf einmal nicht mehr in der Wohnung übernachten können. Während der Schwangerschaft ging es dann doch noch, da wir mit Sohn und Schwiegertochter geredet hatten, aber seitdem Jonathan auf der Welt ist, blockt sie total ab. Wir hätten zwar in der Dreiraumwohnung zum Übernachten ins Wohnzimmer umziehen müssen, aber das wäre für uns kein Problem gewesen, wir sind sehr anspruchslos und unkompliziert. Ich habe meiner Schwiegertochter schon so oft gesagt, dass wir doch jetzt wieder bei ihnen schlafen können, aber sie reagiert so abweisend, ich glaube mittlerweile wäre es ihr am liebsten, wenn sie uns gar nicht mehr sehen würde. Sie ruft auch nicht mehr an und wenn ich sie doch mal zufälligerweise ans Telefon bekomme, dann will sie gar nichts erzählen. Dabei war ich so glücklich, dass sie so eine offene Person war und hatte mich so gefreut, trotz der Entfernung am Großwerden meines Enkels teilhaben zu können.
Der Kleine war ein sehr unruhiges Baby und ich habe immer so mitgelitten, wenn ich gehört habe, dass mein Sohn und meine Schwiegertochter kaum Schlaf bekommen. Wie gern hätte ich mehr vor Ort mitgeholfen und da wäre es doch am besten gewesen, wenn ich öfters hätte hinfahren können und dann auch mal in der Nacht aushelfen, damit die jungen Eltern etwas Schlaf bekommen. Ich habe mich so oft angeboten, habe mich bei meinen Nachbarn, die alle Enkelkinder haben erkundigt, was bei Babys hilft, die so viel Schreien und so wenig schlafen und habe meine Schwiegertochter am Telefon gesagt, was sie mal ausprobieren kann. Das hat sie alles in den falschen Hals bekommen. Sie hat keinen einzigen meiner Ratschläge befolgt und gesagt, dass sie sich auf ihre Hebamme verlässt. Und sie wollte, dass wir unbedingt in eine Pension gehen, wegen der Intimsphäre ihrer Familie. Das ist so kränkend… als ob wir nicht zur Familie gehören würden.
Ich habe ihr alles gegeben, was ich mir gewünscht hätte, wenn ich eine Schwiegermutter gehabt hätte. Aber das war mir nicht vergönnt, weil die Mutter von meinem Mann früh gestorben ist. Ich war mit meinem Sohn immer auf mich allein gestellt, mein Mann hat im Schichtbetrieb gearbeitet und ich wusste oft nicht, wie ich alles schaffen soll. Wie sehr habe ich mir eine liebe Schwiegermutter gewünscht und da wollte ich bei meiner Schwiegertochter alles machen, um ihr zu helfen. Aber sie will einfach nicht und mittlerweile habe ich das Gefühl, als ob sie mich nicht mal mehr mag. Und ich glaube, dass das auf ihren Sohn beeinflusst, denn der kommt viel lieber zu seiner anderen Oma als zu mir. Die sieht ihn auch viel öfter als wir, deshalb haben wir schon oft gesagt, dass Jonathan bald mit uns Urlaub macht. Er ist doch schon zwei Jahre alt und mittlerweile alt genug, um mit uns in Urlaub gehen zu können. Jedes Mal sage ich das zu meiner Schwiegertochter, damit die jungen Eltern auch mal zusammen einen Urlaub genießen können. Aber sie hat am Anfang gesagt, dass ihr Sohn für sie im Urlaub dazu gehört und mittlerweile tut sie so, als ob sie nichts hören würde, wenn ich ihr den Vorschlag mit dem Urlaub mache. Das ist doch respektlos. Sie kann doch zumindest eine Antwort geben.
Überhaupt möchte sie gar keine Ratschläge mehr annehmen. Mein Sohn ist da ganz anders. Der möchte die Dinge zumindest ausprobieren, aber wird sofort von meiner Schwiegertochter gebremst. Jonathan geht immer noch nicht regelmäßig aufs Töpfchen und ich denke, dass er so langsam trocken werden sollte. Aber meiner Schwiegertochter scheint es ganz egal zu sein, dass er noch die Windel hat. Und dann sagt sie immer, dass die Kinder von selbst bereit sein müssen. Wenn ich das nicht verstehe und nachfrage, wieso sie es nicht zumindest ausprobiert, dann kommt irgendwann keine Antwort mehr. Und dann schickt sie auch noch oft meinen Sohn vor, um uns etwas zu sagen, was ihn selber gar nicht stört. Aber er muss es dann in ihrem gemeinsamen Namen ausrichten, das belastet ihn sehr, weil er von meiner Schwiegertochter zwischen die Stühle gedrängt wird. Im letzten gemeinsamen Urlaub hat er zum Beispiel am dritten Tag gesagt, dass sie nicht mehr möchten, dass ich morgens ins Schlafzimmer komme. Dabei habe ich genau gemerkt, dass mein Mann sich ganz normal mit mir unterhalten hat, wenn ich auf der Bettkante saß, Jonathan mit mir gespielt hat und nur meine Schwiegertochter ein Gesicht gezogen hat wie sieben Tage Regenwetter.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll, damit wir endlich wieder so herzlich miteinander umgehen. Alles bekommt sie in den falschen Hals, immer schickt sie meinen Sohn vor, wenn es Meinungsverschiedenheiten gibt und ich glaube, sie will uns am liebsten gar nicht mehr sehen und sprechen. Aber ich vermisse meinen Enkel und meinen Sohn so sehr, ich sehe sie sowieso schon so selten und wir müssen uns doch irgendwie zusammenraufen, wir sind doch eine Familie. Könnt ihr mir hier weiterhelfen?

 
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