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Geschrieben von DasDini am 25.03.2015, 13:37 Uhr

Betreuung durch Oma, zu oft?

Hallo,

ich bin chronisch krank (Somatisierungsstörung und eine Autoimmunerkankung der Schilddsrüse, sowie einer Depression), nicht berufstätig und habe einen fast 5 jährigen Sohn. Leider geht es mir sehr oft schlecht, versuche es mir aber nicht anmerken zu lassen und gebe mir mit der Betreuung und Beschäftigung des Kindes sehr viel Mühe. Allerdings kann ich durch die Symptome derzeit das Haus nicht verlassen (Unter anderem Fallschwindel, Sehstörungen und Panikattacken). Da ich meinen Sohn auch nicht in den Kindergarten bringen/abholen kann, übernimmt das Hinbringen morgens mein Mann & Mittags um 12 Uhr die Mutter meines Mannes. Den restlichen Tag beschäftige ich derzeit mein Kind im Hause und gehe oft an meine Grenzen, insbesondere auch, weil ich gezwungen bin den Kleinen häuslich zu beschäftigen (er ist sehr aktiv und lebhaft). Am Wochenende, von Samstag ca 11 Uhr bis Sonntag ca 18 Uhr ist mein Sohn dann bei Oma. Und das so gut wie jedes Wochenende. Gelegentlich (aber doch eher selten, bisher max 2 Mal die Woche) nimmt sie ihn auch mal unter der Woche für ein paar Std (meist nach dem Kindergarten bis 17 Uhr). Nun musste ich mir anhören, dass mein Sohn viel zu oft bei seiner Oma sei. Mich macht das total wütend, da ich erstens; chronisch krank bin und zweitens; dies selbst Omas tun, welche Schwiegertöchter nicht krank sind. Hinzukommend wird mir Druck gemacht, dass ich mein Kind doch auch mal selbst abholen könne. Durch die Vermeidung das Haus zu verlassen, würde es doch nur noch schlimmer werden. Allerdings bin ich seit 10 Jahren krank, habe aber bis zum letzten Herbst trotz Symptomatik das Haus verlassen etc, doch seit letzten Herbst ist die Symptomatik eben schlimmer geworden. Habe das Gefühl, man will mir nicht mehr helfen und meint, ich solle mich nicht so anstellen. Die Oma sagt auch immer (da sie alleine lebt und nicht berufstätig ist) das sie den Kleinen gerne bei sich hätte, aber hintenrum kommen immer komische indirekte Sätze, die mir einiges vorhalten. Findet ihr es in meiner gesundheitlichen Situation zu häufig, wenn das Kind das Wochenende bei der Oma verbringt und ab und zu auch mal unter der Woche ein paar Std bei der Oma im Garten spielt? Wie ist es bei euch? Gibt es hier auch chronisch kranke Mütter, die oft nicht in der Lage sind sich jederzeit um das Kind zu kümmern und deshalb auf Hilfe anderer angwiesen sind?

 
9 Antworten:

Re: Betreuung durch Oma, zu oft?

Antwort von vinchen am 25.03.2015, 14:04 Uhr

was andere darüber denken, wäre mirnan deiner stelle egal. leider werden psychische Erkrankungen nicht für ernst genommen und gerne mal als einbildung hingestellt. wenn es deinem kind gut geht bei oma und auch oma freude daran hat, ist doch alles gut. du solltest dich auf dich und deine Gesundheit konzentrieren, dann kannst du vielleicht bald auch wieder mehr mit deinem kind machen. lg

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Re: Betreuung durch Oma, zu oft?

Antwort von LadyFLo am 25.03.2015, 18:44 Uhr

das klingt bescheiden.
WEißt du inwiefern deine Schlddrüsenerkrankung mit deiner Depression in zusammenhang steht?
bin selber schiddrüsenpatient und kenne depressive phasen wenn ich schlecht eingetellt bin oder wenn wieder einmal diese doofe resorptionsstörung zuschlägt.
seid ich das herausgefunden habe und mich diesbezüglich selbst behandle geht es mir auch stimmungsmäßig viel besser.
Bei mir steckt ein dauernder Se und Vit D mangel dahinter. seid ich beides substituiere hb ich weniger stimmungstiefs und bin auhc leichter einstellbar- schwindel kenne ich aus der zeit als ich so eingestellt war das ich eigentlich in de rUnterfunlktion rumlief (war Se mangelbedingt)
Ich denke wenn dir da was bekannt vorkommt können wir uns ja per pn austauschen nochmal.
Ansonsten- lasse di eleute reden.
Meine einzige idee wäre: den lütten nm 2-3 mal zur oma tun und ihn am WE zuhause lassen- da ja da auch der Papa da ist und dir helfen kann bzw. mit ihm rauskann

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Re: Betreuung durch Oma, zu oft?

Antwort von Andorra01 am 25.03.2015, 19:59 Uhr

Hallo Dini,

ich finde die Betreuung durch die Oma unter der Woche (2x) okay, aber warum ist euer Sohn auch fast das ganze Wochenende bei ihr? Da könnte sich doch dein Mann um euren Sohn kümmern?

Wer ihn in den Kiga bringt und abholt, finde ich egal.

Ich nehme an, Du bist wegen der psychischen Beschwerden in Behandlung? An dem Problem, dass Du das Haus nicht verlassen kannst, kann man ja vielleicht etwas ändern durch Therapie oder Medikamente? Oder vergeht das nach ein paar Monaten von selbst? Es schränkt doch auch deine Lebensqualität sehr ein.
Ansonsten fällt mir zum Thema aktives Kind noch ein, eure Wohnung tobefreundlich auszustatten, vielleicht eine Schaukel/Turnringe in den Türrahmen hängen, Minitrampolin, Sprossenwand?
Schaffst Du es evtl. mit zur Schwiegermutter zu gehen und sozusagen gemeinsam auf das Kind aufzupassen - gleichzeitig könnt ihr ein bisschen quatschen und du bist für deinen Sohn präsent, aber nicht alleine verantwortlich.

Und was sagt Dein Sohn zu der Situation? Wäre er gerne lieber mehr bei Dir/ Euch? Das wäre für mich z.B. ziemlich ausschlaggebend.

Ich hoffe, es geht Dir bald wieder besser,
Andorra01

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Re: Betreuung durch Oma, zu oft?

Antwort von Nachtwölfin am 25.03.2015, 20:50 Uhr

Hallo.

Ich finde, wenn es dem Kind bei Oma gut geht, und sie sich in einigen Fällen besser um das Kind kümmern kann als die eigene Mutter, dann ist das doch gut so.
Ich bin selbst mit einer depressiven Mutter aufgewachsen. Es war nicht immer einfach. Als Kind versteht man ja nicht was eine Depression ist. Ehrlich gesagt verstehen es auch nicht betroffene Erwachsene nicht.
Bei mir ist das zum Glück nur schwach ausgeprägt und hauptsächlich Hormongesteuert (PMS).

Lass dir nichts einreden. Mach weiterhin was für dich und dein Kind am besten ist. Und stelle sicher dass dein Kind weiß, dass du es liebst, auch wenn du es nicht immer zeigen kannst. Und dass es weiß, dass du krank bist.

Lg
N.

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Re: Betreuung durch Oma, zu oft?

Antwort von Dezemberbaby2012 am 25.03.2015, 21:12 Uhr

Hallo,

finde auch, dass es vor allem wichtig ist, was dein Sohn dazu meint. Wenn von ihm dahingehend Beschwerden kämen, dass er schon wieder zur Oma soll, obwohl er lieber zu Hause bleiben möchte, dann würde ich das Ganze überdenken. Ansonsten so lassen, wie es ist. Wer drängt dich denn, es anders zu machen? Wenn es nicht Mann, Sohn oder Oma sind, würde ich es einfach ignorieren.

Auch ich habe mich gefragt, warum dein Sohn ausgerechnet am WE bei Oma ist, denn da müsste doch dein Mann zu Hause sein und etwas mit ihm unternehmen können? Wäre es nicht für dich hilfreicher, wenn der Kleine stattdessen zwei Wochentage nach dem Kiga bei Oma wäre?
Ansonsten würde ich auch versuchen, die Wohnung möglichst tobefreundlich auszustatten und mir auch vielleicht im Internet viele Ideen für abwechslungsreiche Aktivitäten für Zuhause suchen.

Ich glaube, Kinder können auch mit so aussergewöhnlichen Situationen umgehen, wenn sie dabei das Gefühl vermittelt bekommen, bedingungslos geliebt zu werden. Was ich allerdings sehr wichtig finde, ist, darauf zu achten, dass sich das Eltern-Kind-Gefüge nicht plötzlich umdreht, dass heisst die Kinder sollten sich in diesem jungen Alter nicht dafür verantwortlich fühlen, für die Eltern sorgen zu müssen, auch und schon gar nicht nicht in emotionalen Belangen. Den Kleinen vom Kindergarten abzuholen finde ich übrigens auch völlig zweitrangig. Viel wichtiger ist doch, dass ihr in eurer gemeinsamen Zeit zu Hause etwas schönes zusammen macht.

Liebe Grüße!

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Re: Betreuung durch Oma, zu oft?

Antwort von Locken-Rocken am 25.03.2015, 21:59 Uhr

Hallo....

ich denke wir können hier schwer einschätzen wie schlecht es dir tatsächlich geht. Zur Schilddrüse kann ich sagen, da ich selber seit Jahren an einer Unterfunktion leide, dass man das doch recht gut einstellen und behandeln kann. In wieweit die Depressionen eventuell damit zusammenhängt kann ich nicht beurteilen. Ich denke mal du bist in Behandlung? Nicht vor die Türe zu gehen halte ich für den absolut falschen Weg, sich immer mehr zurückziehen bewirkt das totale Gegenteil, ich spreche aus Erfahrung. Ich weiß auch nicht ob du in psychiatrischer Behandlung bist aber da muss man definitiv was gegen unternehmen, vor allem auch weil du deinem Kind damit keinen Gefallen tust. Ruh dich nicht auf deiner Krankheit aus. Im Prinzip geht es nicht darum ob dein Sohn zu oft bei der Oma ist, sondern das du, und das ist jetzt nicht böse gemeint, intensiver an deinem Problem arbeitest. Wenn nicht für dich, dann für deinen Sohn.....aber vielleicht machst du das ja bereits.

Jetzt aber zum Eigentlichen. Kann die Oma denn nicht zu euch kommen dann wärst du wenigstens auch für deinen Sohn gegenwärtig. Das dein Sohn gerade am Wochenende wo man ja eigentlich Zeit mit der Familie verbringt, bei der Oma ist, ist eigentlich schade. Unter der Woche 1-2 Tage finde ich dagegen überhaupt nicht schlimm. Das machen viele gesunde Mütter auch, wie du selber schon geschrieben hast.

Sorry, wenn ich etwas zu direkt geworden bin, ich will dich hier keinesfalls angreifen aber wie bereits geschrieben, ich spreche aus Erfahrung...

LG

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Re: Betreuung durch Oma, zu oft?

Antwort von Häsle am 26.03.2015, 10:07 Uhr

Ich bin nicht krank.
Trotzdem verbringt meine Tochter schon immer sehr viel Zeit bei den Großeltern. Sie wohnen nebenan, und die Oma freut sich (arbeitet nicht, Opa hat viele Hobbys). Es vergeht kaum ein Tag ohne Oma, oft stundenlang, und auch mal über Nacht. Seit meine Tochter zur Schule geht, ist sie viel mit Freundinnen unterwegs, und die Oma-Zeit wird weniger. Die Oma macht mit ihr Sachen, auf die ich ehrlich gesagt keine Lust habe: Rollenspiele, mit dem Rad zur Koppel fahren und Pferde anschauen, nähen usw. Das hat für alle Vorteile, vor allem, als ich wegen Schwangerschaftsproblemen viel liegen musste, und auch jetzt, mit dem Baby.
Diesbezüglich sehe ich also keine Probleme.
Was macht denn der Papa am Wochenende? Ihm und dem Sohn würde es gut tun, etwas zusammen zu unternehmen. Mein Mann macht viel mit der Großen (Schwimmen, Geo-Caching, Radfahren usw.), das ist für beide schön. Es muss nicht immer Mama sein, die alles macht.

Aber ob es dir wirklich gut tut, dass du dich daheim einigelst? Bist du in Behandlung? Wie gesagt, ich bin nicht krank, aber mir ging es eine Weile gar nicht gut, weil ich außerhalb der Schwiegerfamilie hier keine Kontakte hatte. Als ich wieder arbeiten ging, wurde es besser. Richtig gut aber erst, als ich über's Kind Leute kennen gelernt hatte.

Alles Gute!

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Re: Ich find's nicht zu oft!

Antwort von Windpferdchen am 26.03.2015, 12:30 Uhr

Hallo,

ich hab' Dir eine PN geschrieben, guck mal in Dein Postfach, gell!

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Re: Betreuung durch Oma, zu oft?

Antwort von Sume76 am 26.03.2015, 17:27 Uhr

Ich habe eine Freundin die Depressionen hat und kriege mit wie schwierig das für sie und ihre Familie ist.
Trotzdem frage ich mich wo denn der Papa am Wochenende ist. Wann betreut er das Kind.
Die nächste Frage, die ich mir stelle ist, was s für einen Fünfjährigen bedeutet wenn er unter der Woche den ganzen Tag zu Hause mit dir verbringen muss. Unser fast 5 jähriger möchte sich nachmittags mit Freunden treffen, im Garten toben, Spielplatz und Schwimmbad besuchen. Ich denke solche Aktivitäten "outdoor" sind ja auch wichtig für die Entwicklung.
Ich weiß nicht ob es noch Behandlungsmethoden gibt,die dir helfen könnten. Aber für dein Kind brauchst du Alternativen. Gibt es keine Freunde oder Bekannten die ihn mal mitnehmen am Nachmittag. Oder Nachmittagsbeteung im Kiga? Würde ihm wahrscheinlich mehr bringen als nachmittags mit einer Mama, der es schlecht geht zu Hause zu sitzen. Ich glaub auch nicht dass dein "Modell" von deinem Kind noch lange akzeptiertwird. Der Kleine wird ja auch älter.
Die Zeit die er bei Oma verbringt finde ich aber grundsätzlich nicht zu viel.
Alles Gute für dich.
LG Sanne

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