Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von itsme am 10.05.2014, 9:43 Uhr

Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Hallo Zusammen,

bei uns stehen demnächst Kommunalwahlen an und wir werden mit Wahlprogrammen "gespamt".

Ganz erstaunt habe ich bei mehreren Parteien den Punkt "Aufbau einer Ganztagesbetreuung in Kindergärten für U3-Kinder" gefunden. Ich sehe dafür gar keinen Bedarf, allerdings muss er wohl da sein, sonst würden sich die Parteien nicht derart "drauf stürzen".

Ich persönlich könnte mir gar nicht vorstellen, mein Kind in einer so intensiven Entwicklungsphase den ganzen Tag nicht "bei mir" zu haben und mir abends von Fremden berichten zu lassen, was mein Kind Neues gezeigt oder dazu gelernt hat. Ganz egoistisch gedacht: wozu habe ich ein Kind, wenn ich dann im Endeffekt nichts "davon habe" - außer es nachts im Bettchen schlafend zu betrachten? Wenn mir mein Job oder eine Haus-Finanzierung so wichtig gewesen wären, dass ich den ganzen Tag arbeiten gehen möchte, dann hätte ich den Kinderwunsch zurückgestellt bis ich meinen Tag anders planen kann/will. Da "brauche" ich in diesem Moment kein Kind.

Deshalb frage ich Euch: gibt es hier Eltern, die ihre Kleinkinder den ganzen Tag in Fremdbetreuung geben (also jetzt nicht Großeltern oder so sondern wirklich "fremde, bezahlte" Menschen)? Falls ja: was bewegt Euch dazu? Wie erlebt ihr Eure Kinder, in der Zeit, die ihr mit ihnen verbringt? Wieviel Zeit bleibt Euch überhaupt noch mit ihnen?

Ich möchte hier jetzt keine "feindselige Debatte" im Tenor Helikoptermütter gegen Rabenmütter lostreten. Ich betrachte meine Einstellung auch nicht als dogmatisch und für alle "das Beste" und "einzig Wahre". Ich würde nur gerne verstehen, welche Gründe Eltern für so eine Entscheidung haben. Man lernt ja täglich dazu.

 
81 Antworten:

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Susanne.75 am 10.05.2014, 10:04 Uhr

"Ganztags" heißt ja nicht unbedingt, daß die Kinder erst abends abgeholt werden. Der Krippenbereich unserer Kita hat nur Ganztagsplätze. Ich habe meine Tochter (sie war da gut 2 Jahre) immer gegen 14:30 Uhr abholen wollen. Da fing dann aber immer genau die Obstpause an, die sie immer unbedingt mitmachen wollte. Und wer verbietet seinem Kind, in anderer Kindergesellschaft begeistert Obst zu essen;-)?
Also bin ich dann doch immer erst so 10 vor drei gekommen.

Aber der Bedarf ist einfach da. Und der ändert sich auch nicht, wenn man noch ein bißchen mit dem Kind wartet. Halbtags wird in vielen Berufen sehr knapp und der Haushalt muß dann irgendwie auch noch erledigt werden.
Ich mache es so und habe es immer so gemacht, daß ich dann zwischen Arbeit und Abholen i.d.R. wirklich alles fertig habe. Es ist eingekauft, Staub gesaugt, halt der Haushalt erledigt und wenn ich meine Tochter dann hole, dann habe ich auch wirklich richtig Zeit für sie.
Das bringt ihr wesentlich mehr, als würde ich sie vorher holen und dann zwangsläufig nebenbei noch das Eine oder Andere erledigen.

Den Luxus, nur wenig zu arbeiten, können sich auch nicht alle leisten. Ich bin alleinerziehend, kann mich und meine Tochter aber auch mit Teilzeit ganz gut über die Runden bringen. Aber andere müssen dafür einen Vollzeitjob machen. Oder der Arbeitgeber/Betrieb kann es sich einfach nicht erlauben. Gesetzliche Vorgaben hin oder her, aber jeder hat ja auch ein Interesse daran, daß der eigene Job sicher bleibt, bzw die Firma nicht in Bedrängnis kommt.

Ich kann es mir auch noch immer schwer vorstellen, wirklich ganz kleine Kinder von gerade mal 1 Jahr den ganzen Tag abzugeben. Ich würde auch alles daran setzen, wenn ich in der Situation wäre, das nicht zu tun.
Meine Tochter kam mit 17 Monaten bis 14 Uhr in die Krippe (es fiel mir damals unheimlich schwer) und ab 2 1/4 war es nach einem Umzug dann wie oben beschrieben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von gaensebliemchen am 10.05.2014, 10:17 Uhr

auch wenn du es nicht "so feindselig" meinst.....
Meinst Du nicht, dass du anderen Mütter gegenüber unverschämt bist????

Du behauptest also, dass nur Mütter, die mindestens drei Jahre nicht arbeiten gehen, das Recht auf ein Kind haben???? Du hast eine ganz schön abgehobene Meinung und solltest mal ganz schnell drüber nachdenken, dass es Leute gibt, die arbeiten gehen MÜSSEN!
Mein Sohn geht in eine Ganztagsbetreuung. Er ist 15 Monate und geht von 8:30 bis 16:00 Uhr zu ganz lieben Erziehern. NEIN, ich bin nicht nur nachts für mein Kind da! ("außer es nachts im Bettchen schlafend zu betrachten?")
Ich versuche, jede freie Minute mit meinem Kind zu gestalten... Damit ich das kann, muss ich arbeiten gehen. Hier in den neuen Bundesländern brauchen wir zwei Gehälter um über die Runden zu kommen!!!

Du solltest ganz schnell Deine hochnäsige Art und Weise ablegen. Hier geht es nicht um eine Haus-Finanzierung oder so. Hier geht es um ARBEIT!
Genau solche Helikopter-Mütter wie Du bringen mich zum Kotzen! Ihr stellt Euch Euer Leben immer rosarot vor und das dass was Ihr macht Richtig ist.... Erweitere Deinen Horizont, denn wenn Du solche Lebensanschauungen auch deinem Kind weitergibst.... Armes Deutschland!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Maxikid am 10.05.2014, 10:20 Uhr

Hier in der Großstadt Hamburg ganz normal. Hier in unseren Stadtteil arbeiten sehr viele Ganztags, Anwaelte, Lehrer, Aerzte und Co. Meine Nachbarin war beim 1. Kind noch Referendarin und hat ihr Kind mit 6 Monaten fast immer 10 Stunden in die KiTa gegeben. Und der Bedarf ist hier sehr hoch. Ab 1 Jaht gehen fast alle in die Betreuung. LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Tonic2108 am 10.05.2014, 10:38 Uhr

Hallo,

Muss man solche Fragen wirklich stellen? Kannst du dir nicht denken, weshalb manche Mütter gar keine andere Wahl haben als ihre Kinder ganz Tages in Betreuung zu geben? Da kann man doch wirklich ein bisschen darüber nachdenken und da fallen einem doch schon einige Möglichkeiten ein, warum es einfach nicht anders geht.

Nehmen wir doch zum Beispiel Alleinerziehende. Die haben sich erleben vielleicht auch anders vorgestellt. Wenn sich die Eltern trennen und die Frau wieder Vollzeit arbeiten muss, bleibt vielleicht gar keine andere Möglichkeit als als eine Ganztagsbetreuung. Nicht jeder hat Eltern zur Verfügung, die sich unentgeltlich um das Kind kümmern.

Den Ausbau von Ganztages-Betreuungsplätzen für kleine Kinder halte ich für sehr wichtig. Jede Familie beziehungsweise jede Alleinerziehende muss die Möglichkeit haben arbeiten zu gehen und das Kind in guter Betreuung zu wissen.

Ich finde deine Denkweise sehr kurzsichtig und anmaßend.
Tonic

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von itsme am 10.05.2014, 11:23 Uhr

Danke Susanne und Maxikid für Eure Antworten.

Und für den "sachlichen" Tonfall. So informativ hatte ich mir das gewünscht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von itsme am 10.05.2014, 11:31 Uhr

Hallo Gänseblümchen.

Wenn ich also mal Deinen Tonfall überlese und die Fakten zusammentrage, benötigst Du die Ganztagsbetreuung, weil in den neuen Bundesländern das Einkommen so niedrig ist, dass beide Elternteile voll arbeiten müssen, um überhaupt über die Runden zu kommen.

Was Deinen Ton angeht: nein, ich behaupte nicht, dass Du kein Recht auf dein Kind hast. Ich möchte nur verstehen, weshalb jemand eine Situation eingeht, in der er (in meinen Augen) quasi "nix von seinem Kind hat".

Ich möchte Dich drauf hinweisen, dass Du meine Aussage "ICH habe nichts von meinem Kind, außer es im Schlaf zu betrachten" umgedreht hast in "Ich bin nur nachts FÜR MEIN KIND da" und da einen Vorwurf reinlegst, der nicht von mir kommt.

Und nein, ich finde es nicht unverschämt oder abgehoben, an der Quelle der Information - bei den betroffenen Eltern - nachzufragen, denn ich kann mir nicht vorstellen, wie ich meinen Horizont besser erweitern könnte. .

Tut mir leid, wenn ich da bei Dir versehentlich einen wunden Punkt angepiekt habe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von itsme am 10.05.2014, 11:40 Uhr

Hallo Tonic,

um Deine Frage zu beantworten: Mich bewegt reine Neugier auf "andere Menschen und Situationen", also nichts was unabdingbar lebensnotwendig ist und gefragt werden "muss". Vorstellen kann ich mir viel, also frag ich, dann hab ich eine zuverlässige Antwort. Wenn Du das als anmaßend empfindest, bedaure ich das.

Mir ging es aber nicht nur um das "warum" sondern auch darum: Wieviel Zeit bleibt Euch dann noch mit den Kindern? Wie nutzt ihr sie? Reicht Euch das?

Alleinerziehende haben sich sicher nicht "sehenden Auges" für die Situation mit der Ganztagsbetreuung entschieden, da würde mich einfach interessieren, wie es Dir damit geht, dass Du das jetzt so handhaben musst. Ich wollte Dir mit den Fragen nicht auf den Schlips treten oder Deine Familiensituation "aburteilen".

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von gaensebliemchen am 10.05.2014, 11:44 Uhr

du willst mir also allen Ernstes erzählen, dass Dein Horizont nicht so weit reicht, dir vorzustellen, warum Menschen arbeiten gehen???

"bei den betroffenen Eltern - nachzufragen, denn ich kann mir nicht vorstellen, wie ich meinen Horizont besser erweitern könnte"

So etwas kann ich nicht ernst nehmen. Sorry.
Ich bin der Meinung, du willst nur eine Diskussion beginnen, deren Ende du bereits weisst. Ich hab jetzt keine Zeit mehr, auf so etwas zu antworten. Denn ich hab jetzt Wochenende und kümmere mich um mein Kind.... (welches ich ja nur schlafend sehe....)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von magistra am 10.05.2014, 11:59 Uhr

Dann wüsste ich aber auch gerne deine Situation, in der du es dir leisten kannst, für dein Ü3-Kind so viel da zu sein:
- Hast du einen Mann, der viel und gut verdient?
- Bist du dir deiner Ehe so komplett sicher, dass du die Verantwortung für das Einkommen an ihn abgibst bzw. bist du finanziell abgesichert?
- Hast du einen Beruf, in den du nach 3 Jahren problemlos wieder einsteigen kannst, ohne zu viel zu verpassen?

Ich bin in einer ähnlichen Situation, denn ich kann mir immer schwer vorstellen, wie man - außer man hat irgendwie reich geerbt und viel eigenes Vermögen - es sich leisten kann, 3 Jahre aus dem Beruf zu bleiben (bzw. welcher Beruf so ist, dass ich nach 3 Jahren wieder zu den vorigen Bedingungen einsteigen kann).

Meine Kinder waren / sind ganztags betreut (d.h. bis 16.00 Uhr, es gab auch Zeiten, da war es bis 17.00 Uhr und es gab Zeiten, da war es bis 15.00 Uhr), weil...
- Ich das Geld in der Familie verdiene.
- Ich meinen Job liebe und mir nicht vorstellen kann, ihn lange nicht auszuüben.
- Meine Kinder ihre Mutter zwar manchmal gerne öfter sähen, aber dafür eine sehr kreative und meist entspannte Mutter haben, die mit sich selbst im Reinen ist und nicht zu viel ihre Wohlbefindens von den Kindern abhängig macht.
- Ich finanziell von niemandem abhängig sein will.
- Ich bisher fast nur sehr positive Erfahrungen mit den Menschen gemacht habe, die meine Kinder betreuen, bzw. meine Kinder viel lernen von vielen Menschen.
- Meine großen Kinder inzwischen so groß sind (7 & 9), dass ich sehe, dass es ihnen zumindest nicht geschadet hat, und ich überzeugt bin, dass es ihnen eher genützt hat.
- Ich meinen Kindern manchmal etwas bieten will (z.B. Theaterbesuche...)

Luxus haben wir hier übrigens nicht, da wir in der (sehr teuren) Großstadt wohnen. Wir fahren 1x im Jahr in den Urlaub und das nur in Deutschland und haben kein Auto. Ich kenne aber auch Menschen, die arbeiten, um ihren Kindern eben einen gewissen Luxus bieten zu können.

Alles klar?

Ich empfinde deinen Beitrag übrigens als einigermaßen sachlich, aber den Betreff schon als Angriff :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von bummi-mama am 10.05.2014, 12:07 Uhr

Hallo itsme,
Ich kann die Aufregung der Anderen über deine Frage sehr gut verstehen. Du hast es scheinbar unabsichtlich geschafft, dein Post so zu formulieren, dass es verurteilend gegenüber den Betroffenen klingt. Schade. Auch ich empfinde so. Unsere Kinder hatten beide einen Ganztagsplatz, den ich zum Glück nie in Anspruch nehmen musste. Aber mit einem damaligen Job im Einzelhandel (mein Mann UND ich) hätte es durchaus regelmäßig passieren können, dass wir den Platz nutzen müssen und dann immer noch Hilfe von Oma bräuchten. Denn auch Du freust dich sicherlich wenn du Obst und Brot auch mal NACH 15 Uhr einkaufen kannst.
Wie gesagt wir haben es geschafft, unsere Kinder immer "nur" von 8.30 bis 15 Uhr betreuen zu lassen, denn glaube mir: die meisten machen das nicht gern und freiwillig und wenn es anders ginge, würden die meisten das anders machen, die ich so kenne. Und die haben alle kein Haus an der Backe oder wollen sonstwas finanzieren.
Unabhängig davon bleibt auch bei einem Ganztagsplatz in der Regel genug Zeit fürs Kind. Die Kitas schließen ja meist ca 16.00 uhr bzw 16.30 und bis auf die ersten zwei Lebensjahre gehen die Zwerge ja selten vor 19 Uhr ins Bett. 3-4 Stunden Zeit pro Nachmittag an einem gewöhnlichen Wochentag. Dazu die Wochenenden, Urlaubstage, Schließtage, freie Tage auf Arbeit, und sonstige Möglichkeiten, an denen man immer wieder liebend gern die Zeit mit seinen Kindern nutzt.
Übrigens hätte ich es damals viel lieber gehabt, Zeit als Familie zu viert zu haben. Die fehlte nämlich, da wir unsere Schichten immer so legten, dass einer Spätschicht hatte (bis 18 oder 20 Uhr) der brachte die Kinder morgens zu 8.30 (sonst hätten sie bereits zu 6.30 gemusst) und der, der Frühschicht hatte, hat 15 abgeholt. Partnerschaft und Familienzeit? Nur Sonntags richtig möglich. Denn dein Brot und Obst muss auch Samstag verkauft werden.
Ich musste mich sehr zusammenreißen, einen halbwegs netten Beitrag zu schreiben. Ich hoffe es ist gelungen. War alles aus dem Bauch heraus. Rechtschreibung bitte entschuldigen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von itsme am 10.05.2014, 12:39 Uhr

Hallo magistra,

danke für Dein Rückmeldung und für Deine ausführliche und persönliche Antwort.

Alles klar. Tut mir leid, dass ich es nicht geschafft habe, mein "Anliegen" so zu formulieren, dass niemand einen Vorwurf reinlesen kann.

Zu meiner Situation: ich konnte mir lange nicht vorstellen, jemals Kinder zu haben und habe mich voll auf den Job gestürzt. Da ich meist von 6 bis 22 Uhr beruflich unterwegs war, hatte ich kaum Gelegenheit, den Verdienst auszugeben - außer für den Haus-Kredit. Als ich dann meinen Mann im Job (also auch "gut verdienend") kennengelernt habe, haben wir uns relativ schnell ein Kind gewünscht. Da war ich Mitte Dreißig. Für mich war es eine Riesenumstellung (teils auch stinklangweilig, das geb ich zu) - aber eben auch erfüllend, jedes neue Wort, jeden Schritt, alles "Neue" am Kind zu erleben. Durch meine Ersparnisse und das abbezahlte Haus, konnten wir uns über drei Jahre lang ein Leben mit einem Einkommen leisten. Danach habe ich keine Chance mehr in meinem Job gehabt (in Teilzeit schon gar nicht) und arbeite jetzt auf geringfügiger Basis mit. Von der Führungskraft zur Putzfrau sozusagen. Eine gewisse finanzielle Reserve für's Alter bleibt unangetastet. Wir haben einmal im Jahr Urlaub, viel Second-Hand, wenig Kino, Essen gehen, sonstigen "Luxus" und benötigen nur ein Auto - aber ich bin zufrieden (und mein Kind bisher anscheinend auch). Wir leben "auf'm Dorf", hier ist alles mit Fahrrad erreichbar und mein Kind ist bisher keinen "Verführungen" in Form von Markenklamotten oder -handys ausgesetzt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von itsme am 10.05.2014, 12:49 Uhr

Hallo Bummi-Mama,

danke für die Infos. Und ja: Dein Beitrag klingt in keinem Punkt nicht nett. Hm... Wie hätte ich meine Neugier denn neutral formulieren können? Tut mir echt leid, dass es "schräg" rüberkommt.

Hattest Du immer den Eindruck, Du bekommst alles mit, was Deine Kinder betrifft? Oder warst Du überrascht, was sei im KiGa wieder dazu gelernt haben? Ich glaube das ist der Punkt, an dem ich "knabbern" würde.

Vielleicht lebe ich wirklich in einem "Elfenbeiturm" hier (im Westen und auf dem Land). Bei uns gibt es seit kurzem Kleinkindbetreuung bis 14 Uhr - und den Müttern die ich kenne, reicht das für einen Teilzeitjob. Bedarf für Ganztagsbetreuung scheint es zumindest in unserem Ortsteil nicht zu geben -- und ich bin überrascht, dass es anderswo so anders ist.

Also nochmal klar an alle: tut mir leid, wenn ich mich blöd ausgedrückt habe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von itsme am 10.05.2014, 13:00 Uhr

Hallo Gänseblümchen,

die Ganztagsbetreuung, die hier (politisch) angedacht ist, geht bis 17 Uhr. Das würde (ausgehend von den Schlafenszeiten meiner Tochter damals) wochentags maximal 2 "wache" Stunden mit Kind bedeuten. Und nein, ich kann mir ernsthaft nicht zusammen phantasieren, wieso Eltern das freiwillig tun. Und ich kann mir (naiverweise?) auch nicht vorstellen, dass auf der ganzen Welt - außer hier im Ort, wo ich viele Mütter kenne - alle Mütter Vollzeit mitarbeiten müssen. Zumal so ein Platz ja auch um die 400 Euro kosten soll. Die müssen auch erst mal erarbeitet werden.

Und ich habe hier tatsächlich Infos bekommen, die mir weiterhelfen. Diskutieren will ich die nicht!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Maxikid am 10.05.2014, 13:00 Uhr

Hallo itsme, meine Kinder haben immer zu Hause etwas neues gelernt. Erste Schritte etc. LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Maxikid am 10.05.2014, 13:04 Uhr

400 Euro ist aber günstig. Hier in HH haben wir als Hoechstzahler fuer 8 Stunden fuer die Krippe 690 Euro gezahlt. Beide Kinder zusammen um die 800 Euro. Zum Schluss habe ich nur fuer 6 Stunden Kindergarten 390 Euro gezahlt. LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich krieg leider auch Aggressionen...

Antwort von pflaumenbaum am 10.05.2014, 13:26 Uhr

... wenn ich sowas lese. Mein Kind ist mit 17 Monaten in die Krippe (7:30 bis 15:00), dann mit zwei in den Kindergarten 8:30 bis 17:00), jetzt nur noch bis mittags, da ich im Mutterschutz bin.
Ich bin mir 100% sicher, dass mein Mann und ich unser Kind immer immer am besten gekannt haben. Man verbringt trotzdem noch so viel Zeit mit seinem Kind. Wie jemand schrieb: Schließtage, Ferien, Wochenende und die vielen Krankheitstage. Wir arbeiten beide sehr flexibel, deshalb konnten wir unser Kind auch immer mal flexibel später bringen oder früher abholen.
Und wenn ich das bei dir so lese: erst Karriere, dann spät Kind gekriegt und jetzt "immer beim Kind sein wollen", dann scheinst du auch einen sehr starken Fokus auf dein Kind zu haben, was auch nicht immer gut sein muss.
Und ehrlich, wenn in diesem Land nur Leute Kinder kriegen dürften, die schon ein Haus haben und gut verdienen und es sich leisten können, dass einer zu Hause bleibt - das fände ich schlimm. Genau diese Haltung führt zu dem, was ich bei vielen Freundinenn sehe: man wartet so lange, bis man Ende 30 ist und dann klappt es nicht mit dem schwanger werden oder so.
Mein letzter Punkt: man muss ja nicht nur aus finanziellen Gründen arbeiten, sondern auch, um sich beruflich weiterzuentwickeln und nicht den Anschluss zu verlieren.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Felidae am 10.05.2014, 14:01 Uhr

Meiner ging mit gut eineinhalb Jahren in die Kita, nach einem Monat Eingewöhnung GANZTAGS. Unser Kitaanspruch ist sogar "erweitert ganztags", d.h. mehr als 9 Stunden täglich was wir aber nicht oft in Anspruch nehmen, da einer von uns meist eher als der andere nach Hause kommt und dann schon vorher abholen kann.

Tja, so ist das eben, wenn beide vollzeit arbeiten und noch einen ellenlangen Fahrtweg haben. Meinem Kind gefällt es total gut, unsere Kita ist top und unser Kind liebt seine Erzieher. Wenn er den ganzen Tag, und das täglich, nur mit mir zusammen glucken würde, würde das ihm sicherlich nicht so gut bekommen und ich kann ihm keine anderen Kinder ersetzen. Und seine Kita-Gruppe ist m.E. nicht ersetzbar durch "fremde" Kinder auf dem Spielplatz oder durch eine "Krabbelgruppe" zweimal zwei Stunden in der Woche oder so. Die Kinder da sind richtig zusammengewachsen.

Anfangs war ich auch skeptisch, und hätte ihn eigentlich nicht gleich ganztags in die Kita geben wollen, aber teilzeit kann man in unseren Jobs nicht arbeiten und dann würde auch das Geld nicht reichen, zumal das hierbei uns (im Osten) total normal ist, dass die Kinder von früh bis nachmittag in die Kita gehen. Welchen Job soll man denn bitteschön machen, wenn das Kind nur von 9-12 in der Kita ist??? Ich will ja auch davon leben können ;) Zudem, wie gesagt, ist das alles halb so wild, ihm gefällt es super und wir haben trotzdem noch viel Zeit zusammen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Dream2014 am 10.05.2014, 14:11 Uhr

Ich finde die Feindseligkeit hier etwas übertrieben.
Ich kann jeden verstehen der wieder arbeiten will oder auch muss. Das man allerdings U3 Kinder den ganzen Tag in den Kindergarten geben muss verstehe ich nicht und bei einjährigen finde ich es ganz schlimm. Da wäre für mich eine Tagesmutter das bessere weg.
Natürlich gibt es Familien die beide arbeiten müssen, oft ist es allerdings so das man auf seinen Lebensstandard nicht verzichten möchte und deswegen so früh wieder arbeiten geht.
Rechtlich hat man drei Jahre Elternzeit, sprich bei festem Vertrag muss einen der Arbeitgeber nach einem genauso gut wie nach drei Jahren wieder einstellen.
Ich sehe das hier vor Ort auch das viele wieder arbeiten gehe, allerdings ist hier auch nicht immer von muss die rede.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Felidae am 10.05.2014, 14:11 Uhr

Unser Kitaplatz kostet auch keine 400 Euro ;) Und mein Kind geht auch nicht schon 19 Uhr ins Bett.

Und, auch wenn wir natürlich das Geld brauchen und deshalb arbeiten gehen, ist der Umkehrschluss nicht, dass wenn ich über Massen an Geld verfügen würde und nicht arbeiten würde, mein Kind den ganzen Tag zuhause ließe. Ich glaube, da würde uns beiden bald die Decke auf den Kopf fallen bzw. hätte ICH auch keine Lust, den ganzen Tag zu basteln (was die ja u.a. in der Kita machen) und auch sonst hab ich nicht so viele kreative Ideen, wie die in der Kita. Was ich allerdings machen würde, wenn ich weniger arbeiten würde, wäre ihn eher abzuholen, sodass er nicht ganz so lange dort ist.

Und einer Vorschreiberin kann ich mich nur anschließen: ich kenne trotzdem mein Kind am besten und es liebt mich (und den Papa) am allermeisten, da kann ich mir sicher sein ;)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Felidae am 10.05.2014, 14:13 Uhr

Eine Tagesmutter wäre für mich bspw. überhaupt nicht in Frage gekommen. Ich habe bewusst eine Kita gewählt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Mal ganz anders gefragt

Antwort von Oktaevlein am 10.05.2014, 14:18 Uhr

Wer kann mit einem sogenannten "Ganztags"-Kitaplatz überhaupt Vollzeit arbeiten gehen? Ohne zusätzliche Betreuung?

Aber mit solchen Wahlversprechen kann man gut auf Stimmenfang gehen. Wohin die ganze Betreuungspolitik führt, habe ich im Kindergarten meiner Tochter sehen können. Dort wurden allein in der Gruppe meiner Tochter allein 9 U3-Kinder aufgenommen, die alle zwischen Dezember und Januar 3 wurden. Warum: ganz einfach, weil es für diese Kinder mehr Geld gibt. Sie zählen als U3, verhalten sich aber fast wie 3jährige (so dass der grottenschlechte Betreuungsschlüssel nicht ganz so auffällt).

Davon abgesehen nützt uns - wie wahrscheinlich sehr vielen anderen auch - kein Kindergartenplatz der Welt, da wir Betreuung abends und am Wochenende bräuchten. Ich bin daher wieder in Eltern(teil)zeit und muss meinen Job vermutlich ganz aufgeben.

Zur Ausgangsfrage (die man vermutlich schon hätte neutraler formulieren können - "wer tut sowas" (!)) Ich habe 10 Monate Vollzeit gearbeitet (Betreuung durch Kinderfrau und Babysitter) und habe schon etwas vermisst. Das wurde mir aber erst klar, als ich wegen der Betreuungsprobleme wieder aufhören musste zu arbeiten. Ich kannte z. B. in unserer Umgebung keinen einzigen Spieplatz, meine Tochter kannte sie alle - sie war mit ihrer Kinderfrau dort.

Ich finde, die Politiker machen es sich einfach, indem sie den Krippen- und Kitaausbau propagieren. Solange beispielsweise Teilzeitarbeit nur ein Recht auf dem Papier ist und die Firmen nicht "gezwungen" werden, sich auch an die Familien anzupassen, wird es keine echte Wahlfreiheit geben.

Und solange werden solche Diskussionen auch immer so emotional ablaufen, da eben bei dem ein oder anderen doch ein wunder Punkt getroffen wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Einen festen Vertrag

Antwort von pflaumenbaum am 10.05.2014, 14:57 Uhr

Hat eben nicht jeder. Wir zumindest nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Tonic2108 am 10.05.2014, 14:59 Uhr

Tut mir leid, da muss ich dich leider enttäuschen.
Ich bin nicht AE, nein, im Gegenteil, ich bin verheiratet, habe zwei Töchter und gehe seit über sechs Jahren nicht geregelt arbeiten beziehungsweise nur neben her. Ich bin mustergültig für meine Kinder da. Und sie müssen auch nicht in eine Kleinkindbetreuung.

Dennoch reicht mein Horizont aus, mir andere Lebensmodelle vorstellen zu können. Ich kenne sowohl Menschen, in denen beide Elternteile zusammen leben und beide arbeiten gehen und ihre Kinder in Betreuung geben als auch eine allein erziehende Freundin mit Sohn, der gar nichts anderes übrig bleibt.

Du fragst "wie viel Zeit habt ihr mit den Kindern" und "reicht euch das".
Das wird dir sicher jeder irgendwie anders beantworten. Es gibt sicher Familien denen reicht das, auch wenn beide arbeiten, es gibt Eltern, denen reicht es nicht und es gibt welche die sagen, muss halt reichen wenn es nicht anders geht.

Auch wenn du offensichtlich über relativ wenig Vorstellungsvermögen verfügst, finde ich deine Fragestellung und Meinung schon "von oben herab".
Schon die Frage im Betreff "wer tut sowas" ist abwertend. So kommt es zumindest bei mir an.
Tonic

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

erweiterte Ganztages-Kita für U3 - wieso habt ihr Euch dafür entschieden?

Antwort von itsme am 10.05.2014, 15:29 Uhr

Ich formuliere es mal um. Im Nachhinein betrachtet klingt die ursprüngliche Formulierung tatsächlich harscher als beabsichtigt.

Es ging mir nicht um "gut" oder "schlecht". Jeder geht seinen Weg und hat seine Gründe. Jeder Weg hat Vor- und Nachteile. Und was einer als Vorteil sieht, ist dem anderen vielleicht egal. Ich fand es jetzt nicht unverschämt andere zu fragen. In einem Forum geht es doch um Austausch. Und ich will auch keinen "ausfragen". Wer seine Ansichten und Erfahrungen teilen mag, ist dazu eingeladen. Wer dazu nichts persönliches schreiben möchte, muss das doch gar nicht tun. Die Debatte um's Kinder-Kriegen-Dürfen darf gerne geführt werden - aber, bitte, nicht hier und mit mir.

Die hier geplante Zeitspanne der Betreuung sind insgesamt 10 Stunden (von 7 bis 17 Uhr), also tatsächlich für Vollzeit-Arbeitende gedacht. Dass das kein gewöhnlicher sondern ein "erweiterter" Ganztags-Platz ist, war mir nicht klar.

Soweit ich hier inzwischen gelesen habe, nutzen einige Eltern einen Ganztages-Platz nicht tatsächlich den ganzen Tag, sondern nur flexible Zeitanteile, brauchen ihn aber, da sie flexible Schichten arbeiten.

Das ist schon mal eine Idee auf die ich beim Brüten im stillen Kämmerlein nicht alleine gekommen wäre.

Was hier an Preisen genannt wurde, lässt mich aber ziemlich schlucken. Die hier veranschlagten 400 Euro sind ja nun erst mal "Wahlkampf", ob es dann so kommt, bleibt abzuwarten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: erweiterte Ganztages-Kita für U3 - wieso habt ihr Euch dafür entschieden?

Antwort von pflaumenbaum am 10.05.2014, 15:38 Uhr

Hier ist die maximale Stundenzahl, die man buchen kann, elf Stunden. Kostet immer noch unter 200€. Mir wären das zu viele Stunden für mein Kind. Dennoch kann ich mir vorstellen, dass es Eltern gibt, die diese Stunden brauchen. Ich finde es auch ok, wenn beide Eltern Karriere machen wollen.
Du kommst mir ehrlich gesagt weltfremd vor. Hast Du keine Kolleginnen oder Freundinnen, die arbeiten wollen?
Und was ist eigentlich mit Deinem Mann? Würde er nicht auch gerne Zeit mit Deinem Kind verbringen?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: erweiterte Ganztages-Kita für U3 - wieso habt ihr Euch dafür entschieden?

Antwort von Susanne.75 am 10.05.2014, 16:07 Uhr

400,-Euro sind wirklich sehr hoch gegriffen. Bei uns liegt man zwischen 250 und 300,- Euro. Frühbetreuung, d.h. von 7-8 Uhr muß mit 30,-Euro den Monat extra bezahlt werden. Schluß ist für jeden um 16 Uhr.
Und damit ist ein Ganztagsjob schon meist nicht komplett zu machen. Ich hätte in Vollzeit eine 40-Stunden-Woche, plus täglich 1/2 Stunde Mittag (Pflicht ab 6 Std täglich), plus Fahrzeit. Damit ist es unmöglich. Und für Wohnung und das leibliche Wohl ist dann auch noch nicht gesorgt.

Wenn es sich irgendwie machen läßt, ist es garantiert für Eltern und Kinder besser, wenn die Eltern nicht beide voll arbeiten. Das Familienleben kommt einfach doch etwas kurz. Natürlich ist es schöner, wenn man etwas mehr Zeit füreinander hat.
Ich kenne ein Paar, bei dem beide Teilzeit arbeiten können. Es werden vermutlich 3/4-Stellen sein oder so. Die Kinder sind bis etwa halb vier in der Kita und nicht immer, aber oft holen beide Eltern gemeinsam ab. Sowas finde ich super. Dann haben alle was voneinander.
Aber sowas gilt eben als Ganztagsplatz und die Möglichkeit muß es geben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: erweiterte Ganztages-Kita für U3 - wieso habt ihr Euch dafür entschieden?

Antwort von itsme am 10.05.2014, 17:28 Uhr

In meiner (Lebens-)Welt fühle ich mich nicht fremd, allerdings gibt es verschiedene, das ist mir schon bewusst.

Und klar sehe ich hier nur, was vor Ort los ist. Mir ist ein Nachteil meines Weges bewusst: ich sitze hier auf dem Dorf fest und krieg nicht mehr viel von der großen, weiten Welt mit. Deshalb wünsche ich mir ja auf virtueller Ebene mal Austausch mit "Draußen".

Meine Freundinnen haben teils keine oder schon große Kinder. Als deren Kinder so klein waren, war es noch ganz normal, dass Kinder bis 3 zu Hause sind. Ich glaube es gab noch nicht mal einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab 3. Also eher noch länger. In unserer Gegend gab es bis vor ein paar Jahren praktisch keine U3-Betreuung. Ich habe mir nie Gedanken drüber gemacht, dass das im Alltag problematisch sein könnte. Klar gehen junge Eltern nicht so oft aus, weil das Geld dafür nicht übrig ist (und man einen Babysitter bräuchte), aber bei keiner meiner Freundinnen war es ein Thema, dass es für den Lebensunterhalt nicht reichen könnte. Da ich beruflich sowieso die ganze Woche verplant war, haben wir uns eben an den Wochenenden bei ihnen zu Hause zum Grillen und Quatschen getroffen und die Kleinen waren dabei, bis sie umgekippt sind und ins Bett getragen wurden.

Von den Mit-Mamis, die hier aus dem Ort stammen, haben die meisten Familie hier, die die Betreuung der ganz Kleinen intern übernimmt allerdings arbeiten diese Mamas wenn überhaupt nur Teilzeit und meist "zu ihrem Vergnügen", um eben nicht nur Kind und Haushalt zu sehen.

Erst seit wir ein Neubaugebiet haben, wächst der Bedarf an Kleinkind-Plätzen bzw. Tagesmüttern. Daher auch meine Bemerkung mit der Hausfinanzierung. Diese Mütter haben nicht die Wahl, auf ihr Einkommen länger als irgend nötig zu verzichten.

Mein Kind ist natürlich unser Kind. Aber wenn ich nicht für uns beide spreche, nenne ich's tatsächlich immer "meins". Mein Mann hätte gerne mehr von der Kleinen - aber auch er hatte in der Firma nur die Wahl "ganz oder gar nicht" und da er nochmal ein paar Jahre älter ist als ich, wollte er das Risiko eines Jobwechsels nicht eingehen.

Ich dachte auch, ich könnte nach der Elternzeit in Teilzeit zurück, aber da kein entsprechendes Projekt verfügbar war, hat das nicht geklappt. Wir haben überlegt, ob wir nicht beide auf Teilzeit umsteigen. Aber es schien uns zu "stolpergefährlich", wenn beide bei einer neuen Firma auf Teilzeit einsteigen, die Arbeitszeiten abstimmen müssen - und womöglich während der Probezeit die Planung platzt. Mit einem halben Gehalt kommen wir bei aller Sparsamkeit auch nicht aus. Und so hat sich das ganz klassische "Rollenmodell" bei uns halt ergeben. Jetzt ist Papa eben abends und an den Wochenenden präsent. Abends bin ich dann abgeschrieben, ich war ja meist nachmittags schon dran.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Foxi23 am 10.05.2014, 17:32 Uhr

Unser Platz kostet 65 €, ob halbtags oder ganztags und unabhängig vom Alter des Kindes. Das arbeitet sich schnell rein.
Ich persönlich möchte auch nicht Vollzeit arbeiten, um dann abends gerade noch mit meinem Kind zu essen und es dann ins Bett zu bringen. Wäre es finanziell nicht anders möglich gewesen, hätte ich mir tatsächlich kein Kind "angeschafft".
Allerdings muss ich auch nicht 24 Stunden täglich drumrum sein, ich freue mich auch morgens vor der Kita und nachmittags nach 15 Uhr und am WE noch über ihn
Ich hole ihn auch bewusst erst nach dem Mittagsschlaf aus der Kita ab, das ermöglicht mir eine längere Arbeitszeit und ihm, Regeln zu lernen. Wenn ich, nur damit er zu Hause schläft, täglich 2-3 Std. Arbeitszeit weniger hätte, wäre in meinen Augen auch Käse.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: erweiterte Ganztages-Kita für U3 - wieso habt ihr Euch dafür entschieden?

Antwort von pflaumenbaum am 10.05.2014, 19:17 Uhr

Mmh, sogar meine Mutter war schon immer berufstätig, bei drei Kindern. Allerdings nicht immer Vollzeit. Meine Eltern hatten trotzdem viel Zeit für uns. Betreut wurden wir von der NAchbarin oder einer Kinderfrau.
Ich habe an verschiedenen Orten in Deutschland gewohnt, jetzt im Osten. Im Westen war es zwar nicht SO selbstverständlich wie jetzt hier, Kinder früh betreuen zu lassen, aber dennoch eben doch auch normal und der Bedarf stieg.
Alle meine Freundinnen (wir sind Anfang/Mitte 30) geben ihre Kinder mit unter drei Jahren ab.
Ich persönlich könnte mir niemals vorstellen, meine Arbeit für die Kinder ganz aufzugeben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Badefrosch am 10.05.2014, 19:24 Uhr

Mein Sohn war schon immer ein Wenig- und Spätschläfer und ich habe sicherlich mehr als 2 Stunden mit ihm täglich verbracht.

Die Alternative mit einem erwerbsunfähigen schwerbehinderten Mann sind begrenzt.

Entweder man lebt von Hartz 4 (danke, dass du bzw. dein Ehemann dafür zahlen) oder man geht arbeiten.

Einen Teilzeitjob zu bekommen ist wesentlich schwerer als man denkt, denn nach einem Jahr suchen hatte ich nix. Als ich bereit war Vollzeit zu arbeiten, konnte ich nach 2 Wochen anfangen.

Demzufolge habe ich ab 1,5 Jahren eine Betreuung von 7 bis 17 Uhr gebraucht. Ich hab sogar Samstags jede 2. Woche arbeiten müssen.

Ich hatte morgens eine Stunde mit meinem Sohn und 3 Stunden abends und das Wochenende.

Mein Sohn hat noch nie länger als 10 Stunden geschlafen, schon von Geburt an nicht. Er schlief von 20 bis 6 Uhr und das ist heute mit 6 Jahren noch immer so.

Mittlerweile habe ich einen nur noch 35 h Job, er ist von 8 bis 17 Uhr in Betreuung.

Ja die Tagesmutter hat 450 Euro gekostet, der Kindergarten danach war mit 160 Euro billig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Lihannon am 10.05.2014, 20:07 Uhr

Also ich finde es auch immer spannend, wie andere es so machen. Man fragt doch auch noch unwichtigeres Zeug, wie: Was ziehen eure Kinder nachts an, Was schenke ich dem Kind zum Geburtstag, usw. Also ist die Frage auch erlaubt;-).

Mein Kind ist auch in der U3 Betreuung und wird um 14:00 abgeholt, da sie dort noch schläft. Wenn sie später mal nicht mehr schläft, hole ich sie früher. Ich bin auch allein erziehend, aber mache lieber finanziell Abstriche und arbeite halbe Tage, als mein Kind bis Nachmittags in der Kita zu lassen. Und zwar: Weil ich als Erzieherin lange in der U3 Betreuung bis 17:00 war und gesehen habe, wie die armen Würmer das so fanden, von morgend bis Nachmittags. Die Kita war aber auch schlecht. Ich habe aber die Entscheidung für mich getroffen, dass ich das für mein Kind nicht möchte. Ich habe trotzdem nie die berufstätigen Eltern verurteilt, die das so machen mussten. Ich fand nur die Harz 4 Eltern schlimm, die den kleinen Wurm um 7:00 bringen und 17:00 wieder abholen. Von denen wüsste ich auch zu gerne, warum.

Mein Beruf ist mir auch sehr wichtig und macht mir Spaß. Aber da ich mich für mein Kind entschieden habe, stecke ich für ein paar Jahre zurück und starte später wieder durch. Da ich die "andere Seite" im Kiga gesehen habe, verurteile ich leider doch die Eltern ein bisschen, die freiwillig länger arbeiten gehen, als nötig. Alle anderen, die nicht anders können, haben allerdings mein vollstes Verständnis.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nachtrag

Antwort von Lihannon am 10.05.2014, 20:11 Uhr

Und ich sage das nicht weil ICH mehr Zeit mit meinem Kind verbringen will, als evtl andere. Ich genieße die Zeit ohne Kind sehr. Sondern, weil ich denke, dass mein Kind in diesem Alter mehr Zeit mir MIR braucht ;-). Fand ich noch wichtig

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von platschi am 10.05.2014, 20:40 Uhr

Mal daran gedacht, dass es auch Eltern gibt, die es sich nicht leisten können, drei Jahre lang zuhause zu bleiben? Oder es vielleicht nicht wollen? ich war bei beiden Kindern jeweils zwei Jahre zuhause - länger hätte ich nicht ausgehalten und meine Kinder auch nicht. So sher ich sie liebe - ich bin auch ein Mensch und nicht nur Mama. Die Kinder waren schlicht und ergreifend reif um in eine Kindergruppe zu gehen, sie brauchten das und ich bin kein Fan von hier 'ne Spielgruppe, dort ein Sportkurs, wo ich dann evtl dabei bin oder draussen warte und mit anderen Müttern small talk halten soll. Außerdem denke ich, wirkliche soziale Bindungen entstehen dort selten, dafür brauchts schon tagtäglichen Umgang miteinander.
Da ich einen Job habe, wo ich trotz Teilzeit eben nicht mittags Schluß machen kann, sondern bis 16.00 Uhr anwesend sein muss, war erweiterte Ganztagesbetreuung für uns unerlässlich. Von Seiten der Kita war es gewünscht, dass sie spätestens zum Morgenkreis um zehn dort waren, abholen ging aufgrund der Fahrtzeit meist erst gegen 16.45. Dafür durften sie dann an einem Tag in der Woche zuhause bleiben. Ich glaueb nicht, dass ich irgendetwas in der Entwicklung verpasst habe. Wir haben natürlich ab Kigastart deutlich weniger Zeit miteinander verbracht, als es bei Vollzeitmamas der Fall ist, aber die Zeit haben wir sicher qualitativ gut genutzt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Was es bedeutet

Antwort von Caitryn am 10.05.2014, 20:53 Uhr

Hallo,

ich habe nicht alles gelesen und daher kann es sein, dass es sich jetzt wiederholt.
Es geht um das Angebot "Ganztag". Viele Berufe fangen nicht zur gleichen Zeit an. Einige Berufe sind sehr früh dran und einige später; einige sogar in Schichten.

Als konkretes Beispiel: Unsere Kita hat von 7-19h geöffnet. Das Kind darf nicht länger als (glaube ich jedenfalls) acht Stunden am Tag dort sein.
Vorteil ist, dass die Eltern flexibler in der Bring- und Abholzeit sein können.
Und das ist es, was viele Eltern benötigen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

gute Argumente

Antwort von Caitryn am 10.05.2014, 20:59 Uhr

Es gibt viele Berufe, die nicht in den Kernzeiten sind. Für diese Eltern muss es auch Möglichkeiten der Betreuung geben.

Die Emotionalität: "Für was hast du denn Kinder bekommen?" sollte aufhören. Die Ansprüche an Eltern sind in den letzten Jahren so gestiegen. Da sollte die Gesellschaft die Elternarbeit auch würdigen, jedenfalls nicht torpetieren mit solchen Aussagen. Es sollte nützliche Hilfen geben, Selbstverständlichkeiten, wo es möglich ist.

Daher finde ich deine Aussagen gut.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Nachtrag

Antwort von platschi am 10.05.2014, 21:05 Uhr

Mal ein Beispiel aus dem Bekanntenkreis.
Als der Junge knapp fünf Monate war, ließ der Herr Erzeuger die Muttter für eine andere sitzen. Sie musste dann schnell in ihren Job zurück, denn Unterhalt durfte sie erstmal einklagen (bzw. beweisen, dass es sein Kind ist!). Also kam der Kleine mit sechs Monaten ganztags in die Krippe (bis ca 15.00 Uhr), was auch nicht einfach war, da er oft krank war. Es dauerte nicht lange bis die Mutter wegen des oft kranken Kindes ihren Job verlor und von Harz IV leben musste, was sie weder für sich noch das Kind wollte. Daher hat sie beschlossen, das Abi nachzuholen um dann einen besseren Job finden zu konnen. Ab ca. 1,5 Jahren war der Junge dann an einigen Tagen gar bis 18.00 im Kiga (ihre Eltern wohnen in einer anderen Stadt, der Kindsvater hatte seinen Elterm den Kontakt verboten), es gab also auch niemanden der ihn früher hätte holen können. Sicher hätte sie sich manchmal mehr Zeit mit ihrem Kind gewünscht, sie hatten ja kaum mehr als die Wochenenden miteinander. Mittlerweile hat sie das Abi längst geschafft und hat einen vernünftigen Job gefunden. In meinen Augen ist es bewundernswert, dass sie das mit einem so kleinen Kind durchgezogen hat. Hätte sie deiner Meinung nach lieber auf Kosten des Staates leben sollen? Das Abi ein paar Jahre aufschieben, auf vieles verzichten sollen, nur um ganz fürs Kind da zu sein?

Das Du persönlich es nicht brauchst und Dir nicht vorstellen kannst, ehißt doch nicht, dass der Bedarf nicht da ist. Leben und leben lassen - jeder muss für sich wissen, was wichtig ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Andrea&Würmchen am 10.05.2014, 21:35 Uhr

Hallo itsme,

ich denke, ich habe Deine Frage so verstanden, wie Du sie gemeint hast

Selbstverständlich gibt es Mütter/Väter, die Vollzeit arbeiten müssen (oder zumindest soviele Wochenstunden, dass die "normale" Vormittagsbetreuung nicht ausreicht), um über die Runden zu kommen.

Allerdings ist das zumindest hier in der Gegend, in der ich lebe, nicht die Regel. 90% der Mütter, die hier mehr als 20h/Woche arbeiten, tun das, weil sie das WOLLEN, nicht weil sie es MÜSSEN. Und es geht mir da ähnlich wie Dir: Mir ist nicht wohl bei der Vorstellung, ein Kind unter 3 Jahren von morgens 07:30 bis nachmittags 16/17 Uhr in die Kita zu geben. Dafür sind sie m.E. zu klein.

Wie gesagt, das ist kein Thema, wenn es definitiv nicht anders geht. Aber wenn es "nur" um - ich nenn es mal "Eitelkeiten" der Mutter geht, die nicht auf den geliebten Job oder den Karrierefortschritt verzichten will, dann kann ich das nicht nachvollziehen. Meine (manchmal sehr einsame) Meinung ist, dass Kinder und Karriere nicht geht, ohne dass ein Teil zurückstecken muss. Also habe ich die (temporäre) Entscheidung pro Kinder getroffen.

Aber: Leben und leben lassen. Nur, weil das nicht mein Weg wäre, steht mir ja nicht zu, andere dafür zu kritisieren: Ich habe für mich entschieden, Teilzeit zu arbeiten. Ich habe für mich entschieden, meine Kinder an den Tagen, an denen ich nicht arbeite, so abzuholen, dass wir zuhause gemeinsam zu Mittag essen können. Und ich "parke" sie an den Arbeitstagen nicht noch 3 Stunden nach meinem Feierabend in Kindergarten und Hort. Sondern sie kommen mit mir zusammen nach Hause und wir haben dann gemeinsames Programm.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Winterkind09 am 10.05.2014, 21:41 Uhr

Es geht oft gar nicht um die "Ganztagesbetreuung" an allen Wochentagen für die ganz kleinen, sondern auch um eine gewisse Flexibilität. Wenn ich an zwei oder drei Tagen in der Woche Vollzeit arbeiten will/ müsste, dann müsste ich bei uns im Kindergarten Vollzeit buchen, weil es nur vier Buchungsmodelle (Morgens, Morgens/Mittags, Morgens und Nachmittags und Ganztags) gibt. Wenn ich einen Vollzeitbetreunngsvertrag im Kindergarten oder bei der Tagesmutter habe, kann ich außerdem noch Fehlzeiten bei der Arbeit durch Überschreiten der Kinderkrankentage ausgleichen.
P.S. Kind Nr. 2 kommt dieses Jahr auch in den Kindergarten, als Quoten U3 Kind- obwohl sie den Großteil des Kindergartenjahres dreijährig sein wird...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich stimme hier Oktaevlein zu - bzgl. Teilzeitarbeit...

Antwort von MM am 10.05.2014, 22:19 Uhr

.... und Arbeitszeiten, die sich auch an den Familienbedürfnissen orientieren - DA müsste sich viel mehr tun!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

erstaunlich

Antwort von Johanna3 am 10.05.2014, 22:39 Uhr

Mich wundern die Wahlplakate, auf denen für den Betreungsplatzausbau geworben wird. Es gibt doch jetzt schon viel zu wenig Personal. Da nützen die bereitstehenden Räumlichkeiten nichts.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich bin gern Mutter, ich bin auch gern ICH!

Antwort von Clivi8 am 10.05.2014, 22:50 Uhr

Wir haben für unseren Sohn einen Ganztagesplatz im Kiga und das schon seit der 1 1/4 Jahr alt ist. Mein Mann und ich gehen arbeiten, wir gehen arbeiten, weil wir das gern tun und auch in unserer Arbeit aufgehen. Wir haben auch gern ein Kind, auch in der Elternrolle gehen wir auf. Warum kann man nicht Eltern sein und auch fest im Berufsleben stehen? Das eine schließt doch das andere nicht aus. Unsere Beweggründe? Nun ja, ich denke, einer reicht uns aus: wir wollen wir selbst bleiben. Mir persönlich ist Anerkennung sehr wichtig: die bekomme ich von meinem Kind, für das was ich bin und von meinem Arbeitgeber für das, was ich mache. Ich arbeite 30 h pro Woche, fahre zur Arbeit allerdings hin und zurück etwas mehr wie eine Stunde, von daher sind wir auch auf einen Ganztagesplatz angewiesen. Unser Kind geht gern in den Kiga, schon immer, ohne Zwang, ohne Weinen. Er lernt viel im Kiga, vieles kann man so zu Hause nicht bieten.

Ich persönlich verstehe nicht, warum man sich immer zwischen Kind und Beruf entscheiden muss, man muss es nicht. Ich fühl mich auch nicht angegriffen, auch wenn das Ausgangsposting sehr wertend geschrieben ist. Ich arbeite gern in meinem Beruf und habe dennoch genug Zeit für mein Kind. Mir ist auch unklar, warum genau die Mütter, die mit ihren Kindern zu Hause sind, immer diejenigen sind, die sich für solche Themen interessieren oder gabs das auch schon anders herum? Naja, mir ist es egal, vorzuwerfen habe ich mir nichts. Ich lebe mein Leben, wie es mir gefällt, genauso wie es die Mütter eben tun, die jahrelang mit den Kindern zu Hause sind, nach deren Beweggründen ja auch keiner fragt, geschweige denn (ab)wertet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Jede gescheite liebevolle Mutter, die...

Antwort von Flitzepiepe2010 am 10.05.2014, 23:05 Uhr

...nicht von Hartz IV leben möchte, einfach mal den Kopf einschalten, so ideenlos und weltfremd kann man doch gar nicht sein, oder??? Die Beweggründe sind vielfach, zwei wesentliche werden sein:
1. es gibt keinen Alleinversorger und
2. man hat sich über Jahre hinweg etwas aufgebaut, dass man als gesicherte Zukunft empfindet und nicht aufgibt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Andrea: Immer dieser reine Mütterbezug

Antwort von pflaumenbaum am 11.05.2014, 1:28 Uhr

"wenn es "nur" um - ich nenn es mal "Eitelkeiten" der Mutter geht, die nicht auf den geliebten Job oder den Karrierefortschritt verzichten will, dann kann ich das nicht nachvollziehen."

Da könnte ich echt ausrasten. Was ist denn mit den Eitelkeiten der Väter?? Und hier von Eitelkeiten zu sprechen ist auch echt unter der Gürtellinie. Irgendwie spricht da auch Neid raus. Zumindest mein Eindruck.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich tue sowas!

Antwort von binesonnenschein am 11.05.2014, 7:45 Uhr

Meine 2. Tochter (jetzt 4) ging ab 1 Jahr 2 Tage die Woche zu einer Tamu und ab 2 in einen Kiga (5 Tage die Woche, etwa von 9:00-15:30). Bei meinem Sohn wird es genau so laufen.

Alles prima bis jetzt.

Begründung: Ich musste arbeiten und Eltern/Schwiegereltern wohnen >400 km entfernt

Wüsste nicht was daran ungewöhnlich oder schlecht wäre. Ich kenne fast nur Familien, die nach einem Jahr Elternzeit eine Ganztagesbetreuung brauchen weil beide Eltern arbeiten müssen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Danyshope am 11.05.2014, 9:13 Uhr

So was unverschämtes und dummes habe ich selten gelesen.

Sei froh wenn du mit deinem Arsch daheim bleiben kannst, andere können es nicht oder wollen es auch nicht. Warum und weshalb hat dich gelinde gesagt absolut GAR NICHTS zu interessieren. Auch nicht warum die Eltern sich für ein Kind entschieden haben. Sie brauchen nämlich die keine Erlaubnis von solch engstirnigen Menschen wie dich nicht. Udn noch weniger wann der "richige" zeitpunkt ist wann sie gefälligst ein Kidn zu bekommen haben.

Solche Leute wie du sind echt das letzte. Und da ist es mir jetzt auch echt egal ob du dir eine sachliche Diskussion wünschst - angeblich. Hättest Du das nämlich wirklich gewollt, hättest Du deinen Beitrag anders geschrieben. So ist er einfach nur unverschämt. Und wenn Du das nicht einmal verstehen kannst, dann umso ärmer für Dein Kind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Deine Formulierung

Antwort von Marianna81 am 11.05.2014, 9:18 Uhr

hätte etwas anderes sein können. Sowas machen Eltern die arbeiten müssen! Ja, solche Menschen gibt es, es sind sogar sehr viele.
Sowas machen Menschen die keine Familie in der Nähe wohnen haben, Menschen denen ein 2-3 jähriger Ausstieg aus dem Beruf nicht möglich ist, Menschen die Ihre Arbeit einfach lieben, Alleinerziehende Eltern.
Mein Sohn musste ab dem 8 Lebensmonat in die Fremdbetreuung da in meinem Beruf ein langer Ausstieg kein Anschluss nach der Pause bedeuten würde.
lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Wolke80 am 11.05.2014, 9:54 Uhr

Wahnsinn...ist das teuer bei euch. Wir haben nichts gezahlt, in RLP sind generell alle Kinder ab 2 Jahren frei. Und da wir mehr als drei Kinder haben, müssen wir für unseren Krippenplatz auch nichts zahlen.

LG Wolke

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Andrea: Immer dieser reine Mütterbezug

Antwort von Andrea&Würmchen am 11.05.2014, 10:23 Uhr

Hallo Pflaumenbaum,

nein, neidisch bin ich nicht. Ich könnte doch auch Vollzeit weiterarbeiten, wenn ich wollte. Mein Mann würde das sicher begrüßen, mein Chef auch, mein Konto sowieso. Aber ich möchte aus den genannten Gründen nicht.

Sicherlich gibt es Männer, die die Betreuung der Kinder übernehmen und die dafür auch ihre Arbeitszeiten runterschrauben. Die Väter, die ich kenne, verdienen allerdings in der überwiegenden Zahl mehr als ihre Frauen. Daher wird es, abhänging von der Situation der einzelnen Familie (vielleicht gerade ein Haus gebaut, etc,), schwierig, gerade DIESES Einkommen zu reduzieren. Und der Chef meines Mannes beispielsweise hat ihm was gehustet, als er Elternzeit nehmen wollte. Keine Chance, da es niemanden gab, der seine Projekte hätte weiterführen können.

Aber Du hast Recht: Das allein auf die Mütter zu beschränken, ist nicht ganz korrekt.

Bei "Eitelkeiten" bleibe ich allerdings. Wobei ich nochmal betonen möchte, dass ich all jene Eltern ausschließe, die im entsprechenden Umfang arbeiten MÜSSEN, aus welchem Grund auch immer.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ab wann

Antwort von Johanna3 am 11.05.2014, 10:56 Uhr

spricht man denn von "arbeiten müssen"?
In den meisten Fällen müsste es doch heißen "arbeiten wollen".

Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Alleinberufstätigen nicht als schlecht bezahlte Hilfsarbeiter o.a. unterwegs sind. Aber dann ist oft die Rede davon, dass "man sich ja auch mal etwas leisten will", und deswegen beide Elternteile arbeiten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Maxikid am 11.05.2014, 11:08 Uhr

Es geht nach Einkommen. Aber man ist sehr schnell an der Hochstsatzzahlergrenze. Die lag damals so bei 2.900 Euro. Ab diesem Jahr hat man in HH einen Anspruch auf einen Platz ab 1. Ob es dann auch billiger wird? Aber wir sind aus der Nummer raus. Da beide in der Schule sind. LG maxikid

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ab wann

Antwort von Danyshope am 11.05.2014, 11:25 Uhr

Na ich kenne nicht eine Familie hier mit einem U3 Kind wo beide Eltern freiwillig arbeiten gehen weil sie es "wollen". Im Gegenteil, alle müssen. Nicht weil es darum geht den Urlaub zu finanzieren, sondern weil Miete, Lebensmittel und Co reinkommen müssen. Und weil sie nicht unterstützend Hartz4 oder ähnliches beziehen wollen. 1-2 sind dabei welche wegen dem Familienbetrieb einfach schon früher ran müssen. Auch diese gibt es nämlich.

Und das sind keine Hilfsarbeiter oder sonstige. Wir reden hier von Frauen und Männern welche teils lange Ausbildungen hinter sich haben, auch jahrelang in den Jobs gearbeitet haben, wo einfach Branchentechnisch schon Stundenlöhne über 10 € absolute Ausnahmen sind. Und das ist ein riesen Teil der Bevölkerung in einigen Bundesländern/Gegenden. Udn genau diese Lohngruppen sorgen oft dafür, das viele Besserverdienen ein "angenehmes" Leben führen können. Sei es das man bis 22.00 arbeiten gehen kann. Das es eine Notfallversorgung auserhalb von Sprechstunden gibt. Sei es das man im KH auch Frühstück und Abendbrot bekommt, und erst recht eine Versorgung am Wochenende udn feiertagen. Die medizinische Versorgung eh. Sei es das man zum Frisur gehen kann ohne das ein einfacher Schnitt 50 € und mehr kostet, oder das man eigentlich rund um die Uhr eine Tankstelle findet. Ach ja, und das es morgens um 6.00 Uhr, spätestens um 7.00 Uhr schon frische Brötchen/Brot gibt. Das man während des Urlaubs eine Versorgung hat, ein Zimmermädchen das einem alles hinterherputzt. Das es zB inzwischen Apotheken gibt wo man Samstags bis 22.00 Uhr einkaufen kann. Man jeden tag die Post bekommt, und diese nur 1! im Höchstfall teils unterwegs ist (am Vortag bis 16.00 Uhr eingeworfen, am vormittag nächsten tag beim Empfänger). Das man Sonntags was im Internet bestellt was am Montag dann da ist. Und und und.

Und wer von euch wollte zB das neue I-Phone oder den neuen HarryPotter schon 1min nach Erscheinung haben? Schon mal drüber nachgedacht was es für die Dienstleister bedeutet das zu gewährleisten? Nicht nur Post, sondern auch das ganze dahinter. Hier zB müssen die Mitarbeiter bei einem Weltunternehmen regelmäßig am 2ten Weihnachtstag (spätestens) Schichten fahren - damit neue CD`s, Bücher, ect pünktlich erscheinen. Sonst wäre der Druck nicht zu gewährleisten. Für die Kalenderausgaben geht es da teils ab Januar/Februa - des Vorjahres - los mit 10-12 Std Arbeitszeiten.

Die Liste könnte noch beliebig verlängert werden. Das alles zu schreiben würde bestimmt tage dauern. Wir alle wollen regelmäßig eine "Komplettversorgung", die besten Annehmlichkeiten. Genau das ist aber nur zu gewährleisten wenn eben die ganzen "Helferlein" im Hintergrund auch entsprechend arbeiten. Und das sind eben oft genau die, welche da dann am wenigsten von haben.

Und eben deshalb ist es in meinen Augen auch verdammt anmaßend zu fragen, warum leute Kinder bekommen wenn sie die schon so früh in die Fremdbetreuung geben müssen. Oder warum diese überhaupt Arbeiten müssen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ab wann

Antwort von Anna2.2 am 11.05.2014, 12:08 Uhr

Hallo!
ich spreche bei uns z.b. von arbeiten MÜSSEN.
wir wohnen im grossraum Hamburg, mein Gehalt mit 60 % arbeitszeit als Erzieherin reicht nicht mal dafür, die Miete unser 3 zimmerwohnung bezahlen zu können.
Mein Mann arbeitet voll, aber ohne mein Gehalt dazu könnten wir davon unsere ganz normalen Rechnungen (und ich rede nicht von Luxusartikeln, Urlaub, etc.) nicht bezahlen.

LG Anna

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von MillyKakao am 11.05.2014, 13:05 Uhr

Meine Große war auch U3-Krippenkind und zwar von 8-16 Uhr. Es hat weder ihr noch unserer Mutter-Kind-Beziehung geschadet. Klar war es manchmal nicht einfach und manchmal wäre ich gern zu Hause geblieben, aber für mich gehört arbeiten einfach zum Leben und das Geld kommt auch nicht von allein aufs Konto geflogen. Damals wäre das Geld sehr knapp gewesen, ds wsr klar, dass ich arbeiten gehe. Bei meiner Kleinen bin ich drei Jahre zu Hause geblieben und habe es als puren Luxus gesehen, dass ich es dank meinem Mann und der Sicherheit, dass ich meine Arbeitsstelle wiederbekomme, machen darf. Manchmal war es nicht leicht und ich wäre lieber wieder arbeiten gegangen.

In unserer Kita gibt es sogar 12Std Betreuung von 6-18 Uhr, die auch von einigen Eltern in Anspruch genommen wird, sogar für ein 8 Wochen altes Baby. Das finde ich auch schon hart. Aber ich denke jeder hat seine Gründe, warum und wie lange er seine Kinder betreuen läßt. Der Eine geht einfach gern arbeiten, der Andere kann sich das schlichtweg nicht leisten solange zu Hause zu bleiben.

LG Milly

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Danke,

Antwort von Kacenka am 11.05.2014, 18:28 Uhr

dieser Beitrag spricht mir aus der Seele. Denn bei dem, was im AP steht, müssten sich sämtliche Dienstleister, Krankenschwestern usw. das Kinderkriegen schlicht ihr ganzes Leben verkneifen. Die können noch so viel arbeiten, sie sparen sich nie genug an, um dann mal eben 3 Jahre auszusetzen (von Geschwisterkindern ganz zu schweigen). Und ohne all diese "Geringverdiener-Dienstleister" könntest Du Dir Deinen Lebensstil nie und nimmer erlauben. Wer sich das (trotz scheinbar guter Ausbildung) nicht selber denken kann, lebt wirklich in einem Elfenbeinturm. Lies doch mal Nachrichten, wenn Du Deinen Horizont erweitern willst, liebe itsme!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ab wann

Antwort von Woelfin90 am 11.05.2014, 20:44 Uhr

Du lebst wo, in den alten Bundesländern? Ich denke in den meisten Branchen ist es so, dass die Geringverdiener der alten Bundesländer so viel verdienen wie die Normalverdiener bei 40h/Woche hier - in den neuen Bundesländern.

Man nehme einmal meinen Pa als Beispiel, Facharbeiter, Vorarbeiter bei einem sehr großen und bekannten Bauunternehmen (auch in den alten BL), vielfach weiter qualifiziert, seit 25 Jahren die selbe Stelle hat letztes Jahr die erste Gehaltserhöhung bekommen - 22 Cent brutto die Stunde. Er verdient trotzdem lediglich 25 Euro zuviel, als das er aufstockendes ALG II erhalten würde. Er finanziert mit seinem Gehalt alle Fixkosten. Keine Kleidung, keine Nahrungsmittel etc. Dafür MUSS meine Mutter arbeiten gehen. Sie waren seit meiner Geburt nicht im Urlaub, auch nicht im Inland.

Statistisch gesehen, verdient er für diese Region übrigens gar nicht mal so schlecht. Ich kenne viele die drei Jahre oder länger gelernt haben und trotz 40h im Vertrag (Realität deutlich höher) netto weniger als 1000 Euro zur Verfügung haben.

Willkommen bei den Normalverdienern - zugegebener Maßen in einem Teil der neuen Bundesländer. Also ja, MUSS. Ich könnte immer brechen, wenn ich in dem Zusammenhang "Selbstverwirklichung" und "Luxus leisten können" höre. Nein, LEBEN.

Und, was ich mir auch nicht verkneifen kann: selbst wenn ich arbeiten gehen WILL - hat mein Kind nicht mehr davon, wenn Mama ausgeglichen und entstresst mit ihm umgehen kann, statt ständig gereizt zu sein, aus dem Gefühl heraus, das etwas fehlt? Ich werde nie verstehen, wieso man sich dafür rechtfertigen muss, zu arbeiten...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas? - Z.B. ich. :-)

Antwort von Leena am 11.05.2014, 21:01 Uhr

Meine Kinder sind alle zwischen 6 und 13 Monaten zu einer Tagesmutter gekommen. Kind1 und 2 waren vormittags bei der Tagesmutter, da ich damals halbtags gearbeitet habe. Kind3 und 4 sind dann ganztags gegangen, da ich - aufgrund der mind. 1,5 Std. Fahrzeit pro Tag - dann zwar auch 50% gearbeitet habe, das aber an 2 / 3 Tagen pro Woche. Also 2 - 3 Tage war das Kind ganztags bei der Tagesmutter, bis sie dann jeweils mit 3 oder knapp 3 Jahren in den Kindergarten gekommen sind.

Ich liebe meinen Beruf, und es wäre für mich keine Option gewesen, bei jedem Kind die ersten drei Jahre auszusetzen. Bei vier Kindern 12 Jahre komplett raus - ich hätte rettungslos jeden Anschluss in meinem Beruf verloren, was ich auch nicht gewollt eben - eben WEIL ich meinen Beruf liebe.

Ich wollte halt immer beides - Beruf UND Familie.

Bei Vätern sagt ja auch niemand, warum wollen die Kinder bekommen, wenn sie eh den ganzen Tag arbeiten und "die Kinder nur abends beim Schlafen sehen". (Mein Nachwuchs ist übrigens in dem Alter nie um 19 h oder so ins Bett gegangen.)

Ach so, als regelmäßige Betreuung wären für mich die Großeltern nie in Betracht gekommen. Erst waren meine Eltern selbst noch berufstätig, später dann zu alt und wackelig. Außerdem - hätte ich meinen Eltern dafür dankbar sein müssen. Das ist für mich zu viel Bürde. Mit unserer Tagesmutter hatten wir ein sehr gutes Verhältnis und es hat wunderbar gepasst. :-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ab wann

Antwort von Danyshope am 11.05.2014, 23:43 Uhr

Ich lese immer neue oder alte Bundesländer. Nur soviel, ich wohne in NRW, und wir könnten nie und nimmer nur mit einem Einkommen dauerhaft wirklich über die Runden kommen. Und das, wie gesagt, obwohl wir beide gute Ausbildungen gemacht haben. Nützt nur halt nichts, wenn es entweder keine Jobs gibt, oder man eben aufgrund der Firmenpolitik sich von einem Zeitvertrag zum nächsten hangelt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ab wann

Antwort von Woelfin90 am 12.05.2014, 5:37 Uhr

Neu und alt deswegen, weil er würde er in der selben Firma an einem Standort in den alten Bundesländern unter den gleichen Bedingungen anfangen, hätte er 650 Euro netto mehr auf dem Konto. Also zumindest Bau und Handwerk sind die Unterschiede heftig.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von tambinchen am 12.05.2014, 7:13 Uhr

Hallo,

ja...WIR!
Unsere Kleine ging ab 13 Monaten in die (Ganztags-)Krippe....also von 07.15 - 15.00 Uhr. Und was soll ich sagen....sie ging vom ersten Tag an immer sehr gerne und hat auch (für unser Empfinden) sehr viel mitgenommen, dass sie zuhause "nur" mit mir wahrscheinlich nicht hätte (trotz Spielplatz, Spielgruppen etc.).
Ausserdem, wo ist der Unterschied, ob ich mein Kind in einer Kita (bezahlt) oder von den Großeltern (unbezahlt) ganztags betreut bekomme? Entweder erfahre ich dann am Nachmittag von den Erziehern oder eben von den Großeltern, was meine Kleine so alles Neues gelernt hat. Dabei bin ich so oder so nicht.

Und ich kann nur von unserer Kleinen (jetzt schon fast 4) sprechen. Sie ist und war auch immer ein sehr ausgeglichenes, fröhliches Kind dem die Kita in keinster Weise geschadet hat.

Und deine Aussage finde ich ehrlich gesagt auch nicht so toll..."Ganz egoistisch gedacht: wozu habe ich ein Kind, wenn ich dann im Endeffekt nichts "davon habe" - außer es nachts im Bettchen schlafend zu betrachten? Wenn mir mein Job oder eine Haus-Finanzierung so wichtig gewesen wären, dass ich den ganzen Tag arbeiten gehen möchte, dann hätte ich den Kinderwunsch zurückgestellt bis ich meinen Tag anders planen kann/will." Jeder soll doch bitte selbst entscheiden dürfen, wie und wann er Beruf und/oder Familie planen oder auch eben ungeplant haben möchte.

Ich würde mir nie ein Urteil über Mütter erlauben, die die ersten Jahre nur mit ihrem Kind verbringen möchten. Also erwarte ich das umgekehrt genauso.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ab wann

Antwort von Kacenka am 12.05.2014, 7:39 Uhr

Stimmt, aber die Lebenshaltungskosten sind in Ost und West auch entsprechend unterschiedlich (v.a. Mieten), ich wage zu behaupten, dass sich das nicht soo viel nimmt am Ende.
Trotzdem stimme ich Euch beiden zu: wenn davon die Rede ist, dass man das Geld schlicht braucht, geht es bestimmt nicht um Luxus. Und die Politiker wissen ja um die Mehrheitsverhältnisse zwischen Viel- und Wenigverdienern, deshalb braucht man sich über solche Wahlkampagnen doch wirklich nicht zu wundern. Wie diese Versprechen am Ende umgesetzt werden, steht ja noch auf einem ganz anderem Blatt.
Noch was zum "sich leisten können": für mich selber kann ich ja sagen: ich verzichte auf dieses oder jenes - Urlaub zB. Aber wenn es schon so schlimm steht, dass ich meinem Kind nicht einmal mehr die Klassenfahrt bezahlen kann, ist das schon traurig - und dann gehe ich eben lieber auch schon früher arbeiten, damit ich im Job drinbleiben kann und dem vorbeuge - auch wenn das natürlich keine Garantie ist, die Chancen stehen so schon besser, dass mein Kind kein sozialer Aussenseiter sein müssen wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Andrea: Immer dieser reine Mütterbezug

Antwort von tambinchen am 12.05.2014, 7:58 Uhr

Hallo,
also...ich bin nicht "eitel" ABER....ich möchte mein eigenes Geld verdienen und auch im "Fall der Fälle" für meine Tochter (knapp 4) und mich selbst sorgen können, ohne auf irgendwelche Unterhaltszahlung oder "Gefälligkeiten" meine Mannes angewiesen zu sein (habe ich übrigens schon immer so gemacht...auch bei meiner ersten Tochter, die immerhin schon stolze 25 ist) . Auch möchte ich mal genug Rente haben....um im Alter auch gut versorgt zu sein. Sorry, meine Meinung....und ich möchte dabei auch wirlich niemanden auf den Schlips treten.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Akira am 12.05.2014, 9:03 Uhr

Huhu,

wow hier ist ja eine Disskussion entstanden. Habe jetzt allerdings auch nicht alle Antworten gelesen.
Also als erstes finde ich das du es eigentlich sehr neutral geschrieben hast und sich einige hier künstlich aufregen und es einfach nicht schaffen dir eine neutrale Antwort zu geben. ()zeugt für mich nur davon dass sie selber mit Ihrer Situtaion unzufrieden sind.)

Meine Meinung ist ähnlich wie deine.
Ich selber gehe nur noch auf 450 Euro arbeiten weil ich mein fast 4jähriges Kind nicht länger als 14 Uhr in die Kita bringen möchte.
Ich habe dafür eine gut bezahlte und zukunftsorientiere Arbeitsstelle gekündigt.

Ich habe auch genau die Siutuaion die du beschreibst bei mir im Bekanntenkreis. Frau bleibt ein Jahr zuhause, dann Krippe bis 16-17 Uhr. Beide haben eine steile Karriere hingelegt und sich Eigentum (nach der Kinderplanung) gekauft wofür beide ihr Leben lang ganztags arbeiten gehen müssen.
Und das ist das was ich nicht verstehe (und das ist auch denke ich das was du meintest)
Wenn ich Kinder haben möchte, warum gebe ich mich dann nicht mit "weniger" zufrieden und dafür "mehr" Zeit für die Kinder.

Es geht glaube ich weniger um die Leute wo es tatsächlich nicht geht, weil sie AE o.ä. sind. Sondern vielmehr um die , die die Wahl haben.

Wenn ich mir überlege was ich für Situationen mit meinem Sohn nicht mitbekommen hätte..nene das muss nicht sein,. Wir waren mal bei unseren Bekannten zu Besuch und die kleine hat Bauklötze gestapelt, die Eltern ganz erstaunt (Ohhh ich wusste gar nicht das sie das kann). Alles was die Kinder ausmacht kommt doch dann nicht aus dem Elternhaus.

Zudem es dann ja nochnicht mal nur die Arbeitszeit ist die fehlt. Wann wird das Essen gekocht, wann wird der Haushalt gemacht, Arztbesuche, einkaufen, dafür geht ja auch nochmal Zeit drauf die man dann nicht "effektiv" mit dem Kind nutzen kann

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

erweiterte Ganztages-Kita für U3 - wieso habt ihr Euch dafür entschieden?

Antwort von itsme am 12.05.2014, 9:24 Uhr

Hallo Zusammen,

ich zitiere mal Tambinchen:

"Ich würde mir nie ein Urteil über Mütter erlauben, die die ersten Jahre nur mit ihrem Kind verbringen möchten. Also erwarte ich das umgekehrt genauso."

Ja, so sehe ich das auch. Und was ich schrieb, schrieb ich über meine Entscheidung und meine Überlegungen für genau diese eine Entscheidung. Dass einige eine "Verurteilung" einer anderen Handlungsweise darin sehen tut mir ehrlich leid. So war es nicht gemeint.

Ich habe hier (öffentlich und per PN) sehr persönliche Einblicke und Informationen erhalten, warum Eltern ihre Kinder sehr lange in U3-Betreuung geben. Dafür bedanke ich mich! Denn in den Medien wird eben nicht darüber berichtet, ob Mütter nun aus "eigenem Antrieb" auch mit kleinen Kindern arbeiten gehen oder ob sie es "gezwungener Maßen" tun, weil sie sonst finanziell nicht über die Runden kommen oder weil sie in ihrer Region ansonsten zur Minderheit gehören würden, die verbal angegangen wird. Und auch nicht, wie sie sich mit dieser Entscheidung fühlen.

Mir ist auch bewusst geworden, wie unterschiedlich die Akzeptanz der Umwelt wahrgenommen wird. Sowohl Mütter, die arbeiten gehen als auch die, die mit den Kindern zu Hause bleiben, fühlen sich von außen zu "Rechtfertigungen" gezwungen. Und bei einigen scheint ich ein derartiger Frust darüber angestaut zu haben, dass sie auf Stichwort explodieren. Das fand ich im ersten Moment ziemlich schockierend (ja, so einen Umgangston kenne ich in meiner kleinen, heilen Welt nicht ), aber es zeigt mir, dass es kein Thema ist, das man "unbefangen" angehen kann.

Bei einigen Beiträgen habe ich den Eindruck, die Schreiber würden sich von den politischen Entscheidungsträgern eher Signale für Veränderungen im Bereich "Arbeitsmarkt und Lohn" wünschen als einen weiteren Ausbau des Anspruchs auf Vollzeitbetreuung für ihre Kleinkinder.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

boah

Antwort von wir6 am 12.05.2014, 12:13 Uhr

mal ein bisschen nachdenken, bevor man so provokant fragt.

1.) Alleinerziehende
2.) wo ein Gehalt nicht reicht
3.) Schichtarbeit

Für alleinerziehende Krankenschwestern wäre sogar ein 24h-Kiga sinnvoll

bedeutet ja nicht, dass man das Kind 24 Stunden Fremdbetreuen würde

und da wunderst du dich, dass manche angegriffen sind? das wundert mich, ehrlich gesagt...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: erweiterte Ganztages-Kita für U3 - wieso habt ihr Euch dafür entschieden?

Antwort von Kacenka am 12.05.2014, 12:15 Uhr

naja, die Motive, warum viele ihre Kinder in die Ganztagsbetreuung auch vor dem 3. Geburtstag geben sind ja sicher so unterschiedlich wie die Mütter und deren Ansichten, Erfahrungen und Situationen, das überrascht nun kaum. Und dass nicht jede damit glücklich ist auch nicht.
Was die Wünsche and die Politik angeht, würde ich diese Frage aber auch differenzierter sehen: Welche Signale an Arbeitsmarkt- und Lohnpolitik stellst Du Dir denn vor, damit Arbeitgeber eher bereit sind, Frauen auch mit kleinen Kindern einzustellen, Eltern Teilzeitarbeitsplätze zu ermöglichen und überhaupt ihre Personalpolitik eher langfristig ausrichten statt immer nur auf den kurzfristigen Nutzen eines Angestellten zu schauen? Sie scheinen es schlicht nicht zu müssen und diese Situation wird ja auch von den meisten im Lande als notwendige Realität hingenommen.
Ich an Deiner Stelle wäre z.B. auch sehr frustriert, dass ein Arbeitgeber, für den sowohl mein Mann als auch ich selber jahrelang hart gearbeitet haben, zu keinerlei Kompromissen bereit ist, was die Arbeitszeit (vorübergehend!) angeht - wegen Nachwuchs und nicht wegen einer Krankheit z.B.! - und ich so gezwungen bin, zwischen Job und Kind zu entscheiden. Weiter arbeiten zu wollen hat doch weniger mit Egoismus zu tun sondern weiter gebraucht zu werden, seine Erfahrungen einbringen zu dürfen ist auch ein Signal, wie meine Arbeit auch in der Vergangenheit wertgeschätzt wurde. Oft wird man wirklich nur als Humankapital betrachtet, mehr nicht. Das finde ich gesamtgesellschaftlich bedenklich und traurig - auch wenn ich selber davon nicht betroffen bin. Und letztlich steckt ja dahinter auch immer noch die alte Denkweise, dass Kinder reine Privatsache sind und kein Gesellschaftsgut. Und hier will wohl die Politik mit ihrem Ausbau von Ganztagesbetreuung ansetzen, insofern finde ich diesen Ansatz nicht so falsch. Denn die Politiker haben begriffen, wie wichtig der Nachwuchs für das Funktionieren des Staates ist - die Zuwanderung kann den derzeitigen Mangel ja wohl kaum ausgleichen. Und um auf die unterschiedlichen sozialen Gruppen zurückzukommen - ja, auch die Wenigverdiener sollten wohl aus Sicht der Politiker Nachwuchs haben, damit auch in Zukunft genug Leute da sind, die bereit sind auch für wenig Geld zu arbeiten...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ab wann

Antwort von lenova am 12.05.2014, 12:51 Uhr

an alle arbeitenden Mütter:
warum beantwortet ihr diese dummen Beiträge überhaupt?
Ziemlich doof die PA, Gaensebliemchen hat recht..wieder ein subtiler Vorwurf an die arbeitenden Mütter...
Viele dieser Beitragsautorinnen haben einen massiven Minderwertigkeitskomplex gegenüber Frauen die eine Arbeit ausüben. Dann schreiben sie uns nicht fundierte Meinungen von wegen welche psychologischen Schäden unsere Kinder davon tragen würden und wie egoistisch es von uns ist etc etc und bla bla bla... und dann noch diese sich als ehemalige Erzieherin ausgebende Johanna...
Liebe arbeitende Mütter: verschwendet nicht eure Zeit hier an diesen Beiträgen (so wie ich jetzt)...
und an alle diese Moralaposteln und Frauen mit Minderwertigkeitskomplexen und "Anstaltsgegnerinnen" und U3-Betreuung-wahnsinnig-schlimm-findenen Besserwisserinnen: ihr scheint von euren Ehemännern und Partnern (wenn ihr überhaupt welche habt) ziemlich vernachlässigt zu sein. warum sonst verbringt ihr euer halbes Leben vor dem Computer (Johanna, du bist hier im Forum fast täglich omnipräsent)? Habt ihr nichts besseres zu tun? ich habe ein Allerweltsheilmittel für euch: schafft euch endlich einen Liebhaber an! der haucht euch ein bisschen Selbstvertrauen ein. Dann braucht ihr eure Minderwertigkeitsgefühle nicht mit Moralpredigten an arbeitende Mütter loszuwerden.
Und an alle arbeitenden Mütter: tut euch selbst einen Gefallen und ignoriert deren Beiträge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von lenova am 12.05.2014, 12:52 Uhr

an alle arbeitenden Mütter:
warum beantwortet ihr diese dummen Beiträge überhaupt?
Ziemlich doof die PA, Gaensebliemchen hat recht..wieder ein subtiler Vorwurf an die arbeitenden Mütter...
Viele dieser Beitragsautorinnen haben einen massiven Minderwertigkeitskomplex gegenüber Frauen die eine Arbeit ausüben. Dann schreiben sie uns nicht fundierte Meinungen von wegen welche psychologischen Schäden unsere Kinder davon tragen würden und wie egoistisch es von uns ist etc etc und bla bla bla... und dann noch diese sich als ehemalige Erzieherin ausgebende Johanna...
Liebe arbeitende Mütter: verschwendet nicht eure Zeit hier an diesen Beiträgen (so wie ich jetzt)...
und an alle diese Moralaposteln und Frauen mit Minderwertigkeitskomplexen und "Anstaltsgegnerinnen" und U3-Betreuung-wahnsinnig-schlimm-findenen Besserwisserinnen: ihr scheint von euren Ehemännern und Partnern (wenn ihr überhaupt welche habt) ziemlich vernachlässigt zu sein. warum sonst verbringt ihr euer halbes Leben vor dem Computer (Johanna, du bist hier im Forum fast täglich omnipräsent)? Habt ihr nichts besseres zu tun? ich habe ein Allerweltsheilmittel für euch: schafft euch endlich einen Liebhaber an! der haucht euch ein bisschen Selbstvertrauen ein. Dann braucht ihr eure Minderwertigkeitsgefühle nicht mit Moralpredigten an arbeitende Mütter loszuwerden.
Und an alle arbeitenden Mütter: tut euch selbst einen Gefallen und ignoriert deren Beiträge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von miemie am 12.05.2014, 13:36 Uhr

Auch wenn der Betreff voreingenommen und verurteilend klingt, die AP hat sich ja nun mehrfach erklärt, hat deutlich gemacht, dass es ihr nicht um eine allgemein negative Bewertung der Mütter ging, die eine U3 Betreuung in Anspruch nehmen und der Tonfall blieb dabei sachlich und freundlich, wie ich finde.

Es geht hier ja nicht darum, dass alle gleicher Meinung sind und Friede, Freude, Eierkuchen. Gerade verschiedene Meinungen auszutauschen oder zu diskutieren und auch mal deutlich zu machen, dass einem bestimmte Ansichten nicht gefallen, meinetwegen auch mal emotionaler; durch so was lebt ja ein Forum wie dieses und das macht den Austausch interessant. Aber solche Beleidigungen, Verallgemeinerungen und Vorwürfe, lenova, sind echt am Thema vorbei, fehl am Platz und einfach nur niveaulos.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Oh Mann ey und Abschluss :-)

Antwort von itsme am 12.05.2014, 17:39 Uhr

Nun ja...

Wenn ich Beiträge in diesem Tenor lese, die vor unzulässigen Verallgemeinerungen und haltlosen Unterstellungen an unbekannte Mitmenschen nur so strotzen, dann amüsiert's mich fast, dass man MIR genau dieses Verhalten hier vorwirft. Nein. Ich streiche das "fast". So einen überzogenen Beitrag kann ich einfach nicht ernst nehmen.

Im übrigen hast Du jetzt so viele Worte gemacht und so viel Zeit dafür verwendet... Da hättest Du auch noch die Fragen beantworten können - oder hat Dich der Jähzorn überrollt, bevor Du überhaupt so weit gelesen hattest?

Jedenfalls lerne ich daraus, Fragen, die mich beschäftigen ganz zusammenhanglos an den ANFANG zu stellen und die Erklärungen nachzuschieben. Vielleicht kommen sie dann auch an.

Wer an einem ernsthaften Austausch interessiert ist, darf mir gerne eine PN schreiben, aber ich werde hier jetzt nicht mehr runterscrollen und weiterlesen, auch wenn ich das Thema gestartet habe.

Wer sich nur reinsteigern und "auskotzen" will, kann sich hier gerne ungelesen austoben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

bezog sich auf lenovas Beitrag nicht auf miemie owt

Antwort von itsme am 12.05.2014, 17:45 Uhr

*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ Lenova

Antwort von Jeckyll am 12.05.2014, 19:37 Uhr

Weil du allen jetzt gezeigt hast wie tolerant, weltoffen, und differenziert alle arbeitenden Mütter sind?

Na dann....

Jeckyll

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @ Lenova

Antwort von Fuchsina am 12.05.2014, 21:40 Uhr

Nun ja, Lenova`s Beitrag ist jetzt nicht von der feinsten Art, aber ehrlich gesagt finde ich die Frage der AP schon sehr - sagen wir mal nett - "sonderbar" formuliert. Entweder ist sie ungaublich naiv und weltfremd - was mir sehr schwer fällt zu glauben, zumindest in dieser Ausprägung, denn welche normale Menschen haben denn mit Mitte 30 einen abbezahlten Haus UND genug Geld für 2 Jahre kompletten und dann dauerhaft nahezu kompletten Ausfall eines Gehaltes, das DAS die absolute Ausnahme ist muss doch jeden einleuchten - oder aber wollte bewusst provozieren und ruderte dann doch zurück - was ich eher glaube.

Und einige Äusserungen von einigen wenigen Usern - und damit meine ich explizit NICHT die, die hier geantwortet haben - kann man wirklich nur mit Minderwertigskeitskomplexen erklären.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Fuchsina am 12.05.2014, 21:48 Uhr

Also bitte. Die AP stellt eine direkt provokative Frage, fragt sich dann auch noch "weshalb man denn überhaupt ein Kind bekommt wenn man wieder so früh arbeiten geht", sagt, dass Leute die sich nicht leisten können länger zu Hause zu bleiben keine Kinder bekommen sollte und DANN soll sie nicht angreifend und verletzend sein wollen??

Sie selber ist ein einer absolut unglaublich priviligierten Position - das scheint sie ja jedoch in keinster Weise zu erkennen - und fragt weshalb man denn ein U3 Kind "Vollzeit" in die Betreuung gibt weil sie keine Konstellation vorstellen kann, wo das nötig wäre? Tut mir Leid, aber so viel Naivität kaufe ich ihr einfach nicht ab. Für mich klingt das Ganze eher so, dass sie sich sehr wohl die Provokation ihrer Post bewusst war, dann aber doch zurückruderte als die ersten Beiträge nicht in die gehoffte Richtung gingen.

Mal ganz-ganz ketzerisch gesagt: wenn die AP angeblich einen soo tollen Job hatte, dass sie und ihr Mann in der Lage waren bereits mit Mitte 30 ein Haus komplett abzubezahlen - zu einem Zeitpunk wo viele Paare erst überhaupt finanziell in die Lage kommen ein Haus zu kaufen - dann unterstelle ich ihr schon so viel Intelligenz, dass sie ihre Frage selber beantwoten kann: Eltern geben ihre Kinder in die Vollzeitbetreuung weil sie beide entsprechen arbeiten - aus verschiedensten Gründen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@lenova

Antwort von Johanna3 am 12.05.2014, 22:02 Uhr

Vielen Dank dafür, dass du dich so sehr um meine Freizeitgestaltung sorgst. Ich werde dennoch weiterhin hier schreiben.

Ist es für dich unvorstellbar, dass eine Erzieherin gegen die Kleinkindbetreuung ist? Darf man Kinder die eine Krippe besuchen müssen nicht bedauern?

Auf deine rudimentären hobbypsychologischen "Erkenntnisse" kann ich gut verzichten. Und den Begriff "Omnipräsenz" solltest du unbedingt mal nachschlagen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ab wann

Antwort von gaensebliemchen am 13.05.2014, 9:38 Uhr

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Johanna

Antwort von lenova.. am 13.05.2014, 10:36 Uhr

Die einzige, die hier sehr zu bedauern ist, bist du selbst. Deine "Fachkompetenz" wurde wohl in der realen Welt nicht ganz annerkannt? Lebst dein Leben in der virtuellen Welt...ja ja, schreib ruhig weiter. was tätest du denn sonst im Leben? schon mal das Wort "Internet-Junkie" gehört?
Anstelle den Kindern anderer psychische Folgeschäden zu attestieren, nimm mal dich selbst vor...
ich sorge mich nicht um dich. Keine Sorge...

http://www.spiegel.de/schulspiegel/bildungschancen-krippenkinder-kommen-oefter-aufs-gymnasium-a-539032.html

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@ fuchsina

Antwort von Jeckyll am 13.05.2014, 12:14 Uhr

Da ich die Diskussion um frühe fremdbetreuung leid bin habe ich absichtlich nichts zu dem Thema selbst geschrieben.

Aber der letzte Post von Lenova war doch echt zu doof, und an Arroganz nicht zu übertreffen, da kann ich nicht still bleiben.

Jeckyll

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Johanna

Antwort von Johanna3 am 13.05.2014, 23:43 Uhr

Hallo lenova,

Ich bedauere mich selbst kein bisschen und lege auch keinen Wert darauf, dass andere das tun. ICH bedauere jedoch die Kinder die eine Krippe besuchen müssen.

Wenn ich mein Leben in einer virtuellen Welt leben wollte, würde ich mehr Zeit im Netz verbringen! Ja, den Begriff "Internet-Junkie" habe ich schon gehört. Aber ich kann dir bei (d)einem (?) diesbezüglichen Problem nicht weiterhelfen, da solltest du dich an Leute wenden, die länger online sind. Da habe ich wohl einen Nerv getroffen.

Ich habe übrigens KEINEM Kind psychische Folgeschäden attestiert.

Vielleicht liest du künftig etwas genauer? Ich habe keine Sorge, dass du dich um MICH sorgst.

Es gibt auch Links zu dem Thema, dass Krippenkinder später überdurchschnittlich oft therapeutische Hilfe brauchen. Bist du an Links interessiert?

Ich würde in keiner Krippe arbeiten (da würde ich eher ungelernt arbeiten gehen) es gibt aber auch sehr viele Erzieherinnen, die in die Krippe zwangsversetzt wurden.

Ob DU meine Fachkompetenz anerkennst oder nicht ist mir völlig egal. Ich habe mich bewusst für eine Einrichtung entschieden, in der keine Kleinkinder betreut werden. Hätte sich das geändert, hätte ich gekündigt.

Vor nicht allzu länger Zeit gab es noch den Ausdruck "nicht kindergartenreif". Als ob Kinder Trennungen leichter verkraften, wenn politisch gewollt ist, dass beide Eltern arbeiten gehen!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Johanna

Antwort von lenova.. am 14.05.2014, 10:33 Uhr

äh..nein Johanna. Du hast keinen Nerv getroffen. Leider ist dein Schuss nach hinten los. Es ist sehr simpel. Alle deine sehr bemühten Beiträge, die viel repetitiven bla bla enthalten, die vielen vielen postings von dir. alles das deutet darauf, dass du ein internet junkie bist und basta. kannst noch mehr so verteidigungsbeiträge schreiben. ich habe -studierte-fachkompetenz um das zu beurteilen. und im gegensatz zu dir vergeude ich nicht meine freizeit sondern arbeitszeit daran, dir zu antworten.
liebe johanna, du BIST zu bedauern. lebe damit. ich weiss, alles ist dir vollkommen egal, und du wirst weiter schreiben und bla bla bla bla...weisst du was, jetzt gehe ich mal so richtig unter die gute-manier-linie. weisst du was du mit deiner bla bla leier machen kannst?... und ja, gerne, verschwende noch mehr deiner einsamen freizeit mit deiner verschimmelten tastatur um mir zurück zu schreiben. ein liebhaber unter deinen fingern wäre wirklich spannender und prickelnder als die ewige tastatur für den ego-aufbau. try it...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Johanna

Antwort von lenova.. am 14.05.2014, 10:34 Uhr

und schaff dir ein besseres hobby an...einsame frau!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ganztages-Kita für U3 - wer tut sowas?

Antwort von Rassel2011 am 14.05.2014, 19:41 Uhr

Wer so etwas tut? Menschen (Mütter und Väter), die arbeiten müssen, um sich eine Existenz zu sichern, meistens jedenfalls! Du darfst nicht vergessen, dass nach einem Elternjahr Schluss mit der Bezahlung ist. Ein Gehalt reicht eben meist nicht!
Du kannst da nicht pauschal verurteilen, und den Anspruch erheben, dass man nur eine gute Mutter ist, wenn man drei Jahre beim Kind bleibt! Das ist nicht nur argumentationslos, sondern auch irgendwie verwerflich!
Ich verstehe wahrscheinlich ebenso wenig wie du, wenn Mütter (oder auch Väter, die soll es ja auch geben :-)! rummjammern, dass ihnen mit Baby die Decke auf den Kopf fällt und sie unbedingt wieder arbeiten wollen, und das schon nach ein paar Monaten. Ich wäre gerne länger als ein Jahr bei meinem Kind zu Hause geblieben, aber das ging eben nicht. Fertig! Ich hatte aber das Glück, mein Kind nicht in die Fremdbetreuung geben zu müssen. Ich denke, die meisten Eltern, die eine Krippenbetreuung in Anspruch nehmen brauchen sie!
Ich persönlich bin trotzdem nach wie vor der Ansicht, dass frühe Fremdbetreuung eher schadet als nutzt, aber das ist ja ein anderer Schuh und dass sich da manche Eltern frohreden, wie"toll" es ihren Kleinen in der Krippe gefällt, kann ich auch nachvollziehen.Was sollen sie sonst tun?
Also immer schön den Ball flachhalten, das kommt oftmals besser an!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum Kigakids - Kindergarten:

kein Kitaplatz ü3 wegen u3 ausbau

Ich muss mal meinen Unmut kundtun: Wir wohnen in NRW. Ich habe mein Kind, der jetzt 3 wird, schon seit letztem Jahr bei diversen Kitas angemeldet (letztes Jahr waren es noch 18Kitas). Aber als 2jähriger bekam er im letzten Jahr keinen Platz. Es gab ja noch nicht ...

von ElseKling 08.03.2013

Frage und Antworten lesen

Stichworte: U3, Kita

An alle mit U3 Erfahrung

Hallo mein Sohn ist im Dez11 geboren. Wird als im Dez dieses Jahr 2. Seit August besucht er die U3 Gruppe im Kiga. Ihm gefällt es seh gut hat, hat sich an alles gewöhnt. In der Gruppe sind 10 Kinder. 1 ist von 2010, kann aber kein deutsch. Dann sind da noch 3 von 2012 und mit ...

von sternchen1410 08.10.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: U3

An alle Mamas mit Kindern in einer U3 Gruppe

Hallo ab August geht unser sohn mit 20 Monaten in eine U3 Gruppe. ich bin auf der Suche nach einem Rucksack wo möglichst auch schon eine Trinkflasche und Brotdose mit drin ist. Gibt es so etwas und wenn ja wo? Über googel werde ich nicht so ganz ...

von sternchen1410 19.03.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: U3

Wer kennt sich mit U3 gruppen in NRW aus?

hallo Unser ist soll mit 18 Monaten ab August in eine Kita in eine U3 Gruppe. Nun habe ich ihn vorsichrtshalber in mehreren anmelden sollen . Wir wolten gerne einen 25 Std. Platz haben da ich ab Juni wieder mit Kind 2 Zuhause bin. Nu haben wir Post vom 1. Kiga. Sie bieten ...

von sternchen1410 16.03.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: U3

Darf man U3 Kinder in Ü3-Gruppen stecken?

Hallo, wir haben aktuell ein kleines KiGa-Problem. Die Leitung versucht, die Leute unter Druck zu setzen, die "nur" 25 Stunden gebucht haben. Jetzt hab ich heute von den 25 Stunden-Müttern erfahren, dass die Leitung angeblich (Hören-Sagen) eine reine 25-Stunden-Gruppe machen ...

von Melli130 11.01.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: U3

Vergabe U3 Plätze

Hallo, kann mir einer Erfahrungen zur Vergabe von U3 Plätzen nennen? Ich bin im Elternbeirat und wir diskutieren gerade hier rüber. Unser Problem ist, geht man nach Anmeldedatum sind unsere 6 Plätze schon bei den April-Kindern vergeben, aber es sollen ja auch die ...

von Gnomatella 18.10.2012

Frage und Antworten lesen

Stichwort: U3

Wieviele Erzieher in U3 Gruppe bei welcher Anzahl?

Hallo, laut Kibiztabelle sollten in NRW in einer reinen U3 Gruppe 10 Kinder sein bei zwei Vollzeitfachkräften und wahlweise noch einer zusäztlichen Kraft mit geringerer Stundenzahl ( kann also auch Kinderpflegerin oder ähnliches sein). Sobald Kinder über 3 Jahren dabei sind, ...

von Birgit 2 13.01.2012

Frage und Antworten lesen

Stichwort: U3

Krippe oder U3-Gruppe

Hi, wir überlegen, wo wir unsere Tochter hinbringen, wenn ich wieder arbeiten gehe. Sie wird dann 2 Jahre alt sein und täglich von 8:00 Uhr bis ca. 14:20 gehen müssen. Nun haben wir hier vor Ort die Wahl zwischen einer Krippe die „nur“ bis 14:30 offen hat und einem ...

von minimal 08.12.2009

Frage und Antworten lesen

Stichwort: U3

Platz für U3-Kinder im KiGa

Hallo, mich würde mal interessieren wie es bei euch so ist mit den KiGa-Zeiten - vonwegen der Platzbuchung.... Als ich meinen Sohn im KiGa (NRW/ev.KiTa) angemeldet habe (im Januar), wurde der Betreuungsbedarf erfragt. Ich möchte ihn (weil ja dann gerade erst 2) nur vormittags ...

von Pocoyo 20.10.2008

Frage und Antworten lesen

Stichwort: U3

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.