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von millima  am 10.01.2015, 18:53 Uhr

Weiterführende Schule

Hallo!

Bei wem steht diese Entscheidung auch an? Wie nehmt ihr das so vor - hört ihr auf die Empfehlung der Schule - oder macht ihr euer eigenes Ding?
Lasst ihr das Kind entscheiden?

 
25 Antworten:

Re: Weiterführende Schule

Antwort von MäuschenNr.3 am 10.01.2015, 21:06 Uhr

Da sich bisher immer alle einig waren- also Lehrer, Eltern und das Kind (solala), ist das recht einfach bei uns gewesen.

Ich denke, man sollte die Meinung der Lehrer nicht unterschätzen, die machen den Job (meistens) nicht erst seit gestern und in der Schule sind Kinder oft komplett anders als zu Hause.
Ob Kinder das mit 9 abschätzen können, wage ich zu bezweifeln!

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Steffi528 am 10.01.2015, 21:22 Uhr

Wir werden die in Frage kommenden Schulen beim Tag der offenen Tür gemeinsam besuchen und mit der Familie ihrer besten Freundin dann gemeinsam entscheiden.
Die Schulform ist schon klar, es wird das Gymnasium werden, denn alles andere wäre absurd und eine vernünftige IGS gibt es hier nicht. Das ist auch das, was die Klassenlehrerin empfiehlt.
Die Lütte hat noch ein bisschen Zeit

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von yartina am 10.01.2015, 22:03 Uhr

Ihr werdet mit der Familie der besten Freundin gemeinsam entscheiden?
Das bedeutet die Schule auf die die Freundin gehen wird geht euer Kind dann auch automatisch? Oder verstehe ich gerade etwas falsch?

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von yartina am 10.01.2015, 22:05 Uhr

Bei uns steht noch das Lehrergespräch an und selbstverständlich ist das für mich ein mitentscheidender Punkt.

Kind lass ich hier wenig entscheiden, das können du ein dem Alter noch nicht. Da geht es eher darum wo geht die Freundin, der Freund hin, und das ist irrelevant.

Das was ich möchte, finde ich hier in der Umgebung nicht. Von daher wird es schwierig werden, ich werde leider Kompromisse schließen müssen.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Steffi528 am 10.01.2015, 22:07 Uhr

Wir werden beide Mädchen zusammen anzumelden. Es stehen zwei Gymnasien zur Auswahl. Wir hoffen, das es klappt.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von yartina am 10.01.2015, 22:08 Uhr

Aber das heißt dann auch dass die Interessen identisch sind? Oder nur weil es Freundinnen sind und ihr wollt sie nicht trennen? Das fände ich nämlich nicht gut.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von biggi71 am 10.01.2015, 22:11 Uhr

die schulform steht fest --- welche der drei schulen es wird noch nicht zu 100 %. unsere tochter ist sich aber schon sicher.... wenn es klappen sollte ( sehr beliebte schule) würde ich mich freuen. sie wird warscheinlich ohne beste freundinnen dort hin wechseln! diese wollen in eine andere schule.
wir werden aber alle drei in frage kommenden schulen noch einmal beim tag der offenen tür ansehen.

lg

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Steffi528 am 10.01.2015, 22:12 Uhr

Mir ist ziemlich egal, was Du gut findest und was nicht

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Häckse am 10.01.2015, 22:18 Uhr

Man geht mit seiner eigenen Vorstellung zum Empfehlungsgespräch und wenn alle sich einig sind - so war es bei uns bei Kind 1 und wird bei Kind 2 auch so sein - dann ist ja alles klar.

Sollte die Schule eine andere Empfehlung aussprechen, als ich denke, würde ich mir die Gründe erklären lassen, sagen, dass ich es anders einschätze und warum und mir eine Rückmeldung zu meinen Überlegungen holen.

Am Ende entscheide ich, da ich die Verantwortung für mein Kind trage. Das Kind selbst kann die Entscheidung nicht treffen, es weiss weder, was es auf welcher Schulform erwartet, noch kann es die Auswirkungen der Entscheidung überblicken. Es darf seine Meinung sagen und die fließt genau wie die Argumente der Schule mit der ihr zukommenden Bedeutung in meine Entscheidung ein.

Wenn die Schulform feststeht, wird geguckt und bei der Wahl der konkreten Schule gewichte ich die Meinung des Kindes viel höher.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von binesonnenschein am 10.01.2015, 23:05 Uhr

Ich gehe nach Bauchgefühl. Und Entfernung.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Snaffers am 10.01.2015, 23:22 Uhr

Wir hatten die Entscheidung vor einem Jahr zu treffen.

Wir waren uns alle einig bzgl der Schulart und auch, dass das Kind möglichst da noch ne Sonderform braucht.

Bei der Schule selbst hatten wir zwei mit Sonderform und zwei 'normale' zur Auswahl und wir haben das Kind entscheiden lassen, wo es hinmöchte, denn es muss da die nächsten Jahre täglich hin. Wir haben das Kind aber beraten und Für und Wider mit ihm abgewogen.

Die Schule, die das Kind wählte bedeutete einen totalen Schnitt, andrer Ort, keinerlei bekannte Gesichter - und das, obwohl auch in der Grundschulklasse genügend Freunde auf eine der anderen "Auswahlschulen" wechselten.
Bisher sieht es so aus, als wäre die Entscheidung goldrichtig.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Birgit 2 am 11.01.2015, 8:50 Uhr

Bei uns ist die Auswahl an Schulen nicht wirklich groß. In der Kernstadt gibt es eine Gesamtschule und ein Gymnasium, in anderer erreichbarer Nähe ein weiteres Gymnasium und eine Sekundarschule. Eine Tendenz lässt sich ja schon durch das Lernverhalten all der Grundschuljahre feststellen und die Lehrerin bestätigte unsere Einschätzung. Unsere Tochter bekam die Gymnasialempfehlung. Das Gymnasium in der Kernstadt kennen wir bereits durch unsere große Tochter, die mittlerweile in der Q1 ist. Das ist mehr technisch orientiert und setzt viel auf selbstständiges Lernen. Das andere Gymnasium ist eine private Schule eher musisch/künstlerisch orientiert, was besser zu unserer zweiten Tochter passt. Auch ist dort alles behüteter. Zudem ist es die einzige Schule hier im Umkreis, die keine Ganztagsschule ist. Die fängt schon um 7.30 Uhr an und selbst wenn sie sechs Stunden haben, sind die Kinder mit dem Bus schon um 13 Uhr wieder zu Hause. Da kann meine Tochter auch weiterhin zu ihren Sportvereinen gehen.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Mone82 am 11.01.2015, 10:32 Uhr

Vor Ort gibt es bei uns nur 1 Gymnasium und 1 Realschule. Alternativen liegen deutlich weiter weg und müssten schon einiges mehr bieten (was sie aber nicht tun), um den längeren und somit auch teuren Schulweg aufzuwiegen.

Somit ist die Entscheidung eigentlich schon gefallen, bevor sie überhaupt zu treffen ist...

LG Mone

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Charlie+Lola am 11.01.2015, 12:39 Uhr

Empfehlung der Schule war zu 80% ausschlaggebend.
Die restlichen 20% setzten sich aus Kinderwunsch und unserem Eindruck der Schule zusammen.
Da kam alles passend zusammen zu einer Schule hier im Stadtteil.

lg

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Wer entscheidet?

Antwort von krummenau am 11.01.2015, 13:00 Uhr

Natürlich trifft man als Eltern die letzte Entscheidung, weil das Kind sich ja rein rechtlich betrachtet nicht selber anmelden darf (ich schreibe darf, nicht kann, ein Kind in dem Alter könnte das rein technisch schon, aber es darf eben nicht, dazu sind die Unterschriften der Erzeihungsverpflichteten nötig).

Was ein Kind ab welchem Alter entscheiden kann und überblicken kann, hängt ganz vom Kind ab. Mancher Jungendliche weiß mit 18 immer noch nicht ansatzweise, was er beruflich mal machen will, manches Kind weiß das schon im Grundschu8lalter und wird es dann später auch.

Meine beiden Jungs haben im Kindergartehnalter auf jeder Baustelle rumgehangen und jedem Handwerker bei der Arbeit zugeguckt, Eisenbahnen beobachtet etc. etc. und dann beide festgestellt, daß sie all diese Berufe später nicht machen wollen.

Daran anknüpfend habe ich ihnen im Verlauf der GS erklärt, wie das Deutsche Schulsystem grob aufgebaut ist, was es für verschiedene weiterführende Schulen mit welchen Abschlüssen gibt und das man für bestimmte Berufe eben bestimmte Abschlüsse braucht. Nicht im Detail, dazu verstehe ich das komplizierte deutsche Schulsystem zu wenig, aber es reicht ja die grobe Richtung. Das kann doch wohl ein Grundschulkind verstehen.

Mein jüngerer Sohn hat einen Bruder, der 2 1/2 Jahre älter und sehr mitteilsam ist, was schulische Dinge anbelangt. Mein jüngerer Sohn wußte also genau, was im Kindergarten abläuft, den er knapp 3 Jahre nicht genossen hat, und er wußte genau, was ihn in der Schule erwarten würde, denn das hatte er ja täglich vor Augen. Er wolte unbedingt ein Jahr früher in die Schule, als er gemußt hätte, und so habe ich alles darangesetzt, daß er auch früher in die Schule durfte (das ist nicht Elternwille, letztendlich die Entscheidung der Grundschulleitung). Ich habe also sozusagen seinen Wunsch durchgesetzt, wobei ich allerdings auch keinen Zweifel daran hatte, daß er mit 5 Jahren 7 Monaten schulreif war. Zum Glück hat es geklappt.

Er hat dann die 3. Klasse übersprungen, auch das lag nicht in meiner Kompetenz. Es wurde vom Psychologen empfohlen und mußte von der Schule genehmigt werden, die das mitgetragen hat. Hätte er den Sprung trotz der Empfehlung nicht gewollt, hätte er von mir aus nicht gemußt. Da er aber wollte, habe ich das gefördert. Er muß doch springen, nicht ich.

Auch wenn die Grundschule keine Gymnasialempfehlung ausgesprochen hätte (hat sie aber), hätte ich ihn dort angemeldet, denn nur dort wollte er hin und dort sah ich ihn auch. Durch seinen großen Bruder wußte er sehr genau, was ihn dort erwartet (selbe Schule). Auch wenn er andere Lehrer hat, ist das Nieveau doch bei allen ähnlich. Er konnte sich schon vor dem Schulwechsel ein Bild von der Stundenzahl, der Menge der Hausaufgaben, der Schwere der Klassenarbeiten / Tests machen.

Andere Kinder mögen anders sein, und jeder kennt sein Kind am Besten. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus würde ich die pauschale Aussage, Kinder können das in dem Alter nicht überblicken, nicht unterstreichen.

Wenn Kinder die nötigen Infos haben (eben z.B. über unser Schulsystem, berufliche Anforderungen an Abschlüsse etc.) und für so etwas aufnahmefähig sind, können sie sehr wohl über ihre schulischen Belange entscheiden. Da bin ich als Mutter dann nur ihr Anwalt und leite die Dinge in ihrem Sinne in die Wege, leiste die nötigen Unterschriften, führe die nötigen Gespräche etc., aber die Entscheidung überlasse ich ihnen. Sie müssen in die Schule gehen, nicht ich, das habe ich zum Glück hinter mir. Ich diskutiere mit ihnen, ich liefere ihnen die nötigen Infos, ich sage ihnen, was ich als Pro und als Kontra sehe, aber entscheiden müssen sie selber.

Also, weniger pauschalisieren, genau auf das eigene Kind gucken und sehen, was es schon alleine entscheiden kann und was nicht.

LG von Silke

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Re: Wer entscheidet?

Antwort von lisi3 am 11.01.2015, 15:03 Uhr

Da muss ich dir absolut beipflichten.
Meine Söhne waren auch in der Lage sich selbst ein Bild zu machen. Wir haben uns verschiedene Schulen angeschaut, die für sie in Frage kamen und sie haben sich ganz unabhängig davon, ob irgendwelche Freunde dorthin gingen, die weit entfernteste und anspruchsvollste Schule ausgesucht. Meinem Ältesten habe ich zwar mit Engelszungen eine andere Schule empfohlen, aber er hat sich nicht überzeugen lassen. Ich habe seine Entscheidung akzeptiert, schließlich muss er jeden Tag dorthin. Es scheint für beide die richtige Entscheidung gewesen zu sein.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Jessi757 am 11.01.2015, 15:59 Uhr

Wenn ich meine Tochter entscheiden ließe, würde sie weiterhin die Grundschule besuchen, weil ihre beste Freundin auch noch die 5. und 6. Klasse dort bleibt.
Da sie aber die Empfehlung fürs Gymnasium bekommt, möchte ich sie lieber nach der vierten Klasse wechseln lassen, BEVOR sie in die Pubertät kommt.
Freundin hat sie dann zwar keine die auf die neue Schule mitgeht, aber ihr großer Bruder ist zwei Klassen höher.

LG
Jessi

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von kravallie am 11.01.2015, 16:54 Uhr

Über die Schulform entscheiden die Noten, in Bayern in hsu, Deutsch und Mathe, bei der Schule darf das Kind mitwählen.
Bei kind1 waren da die Freundinnen wichtig, hat auch nicht geschadet, abi war 2014, kind2 will zwingend auf eine Mädchenschule. Ganz ohne lästigen Anhang.

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Für meine Kinder entscheide ich @ krummenau leider lang geworden

Antwort von Häckse am 11.01.2015, 17:05 Uhr

und Du für Deine. Hast Du doch gemacht.

Du hast die Wünsche Deines Kindes durchgesetzt. Es war seine Idee - vielleicht, aber Du hättest es nicht getan, wenn es nicht eine gute oder wenigstens neutrale Idee gewesen wäre. Hättest Du ihm das nicht zugetraut, hättest Du das auch nicht gemacht, oder? Also Deine Entscheidung.

Das Kind, was noch nicht in der Schule ist, weiß - sorry und bei allem Respekt für Deine begabten und selbständigen Kinder - eben nicht, wie Schule ist, nicht die des großen Bruders und schon gar nicht die anderen Möglichkeiten.

Mein Mittlerer hat jahrelang vom Großen nicht nur vom Training erzählt bekommen, sondern war mit und hat zugesehen. Er hat genau beobachtet, was da gemacht wird, und ja, er wollte dann auch.

Trotzdem kann er nicht wissen, ob zum Beispiel Skispringen etwas für ihn ist, wenn er selber nie von oben eine Schanze heruntergeschaut, nie auf Skiern gestanden, ja noch nie selber Schnee angefasst hat. Und wenn er Schnee und Skier gesehen und angefasst hat und toll findet, kommt er von sich aus nicht unbedingt auf die Idee, dass für ihn Skilanglauf viel besser sein könnte. Ich kann aber gegebenenfalls berücksichtigen, einem nicht schwindelfreien Zweitkind einen anderen Sport schmackhaft zu machen. Und ob geweckte Begeisterung erhalten bleibt, wenn es ans selber machen geht, muss sich immer erst erweisen.

Und zu dem, was das Kind an Fakten weiß: die Hausaufgabenmenge kann bei anderen Lehrern und nur wenig anderer Talentverteilung ganz anders aussehen. Auch die Stundenzahl kann variieren. Das Kind einer Freundin, das vor zwei Jahren in der Siebten auf derselben Schule war wie mein Sohn jetzt, hatte 6 Stunden mehr, jede Woche! Und Mittelkind würde wohl auch wieder die höhere Stundenzahl haben. Das kann man ihm sagen, klar. Wie es einem geht mit mehr Stunden, kann er aber weder beim Bruder noch sonstwo sehen.

Kinder überblicken weniger von der Bandbreite des Lebens als Erwachsene. Ich wage mal zu behaupten, dass es eine extreme Ausnahmeerscheinung ist, wenn ein 9jähriger einen besseren Überblick hat als seine Eltern.

Natürlich kannten und kennen meine im Grundschulalter auch die Grundzüge des deutschen Schulsystems, wissen auch ungefähr, mit welchem Schulabschluss man welche Berufe erfreifen kann. Trotzdem wissen sie es nicht von allen Berufen; es gibt sicher auch Berufe, von denen sie noch nie gehört haben. Sie wissen auch zum Beispiel nichts davon, wie anders die Gruppendynamik in einer Schule ohne Noten ist, oder wie es sich anfühlt, nach der Schule nicht nach Hause, sondern aufs Internatzimmer zu gehen usw. Sie kommen überhaupt nicht auf die Idee, diese Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen. Meine Aufgabe als Mutter sehe ich auch darin, auch die Geeignetheit solcher Möglichkeiten für meine Kinder zu durchdenken, ohne sie mit der Vielzahl der Möglichkeiten zu belasten.

Deine Jungs kannten einen Haufen Handwerksberufe und wussten, dass sie die nicht machen wollen. Das ist schon mal was. Und was ist mit den ganzen Berufen, die sie noch nicht näher oder gar nicht kennen?

Und wenn Dein begabtes Kind noch begeistert wäre vom Bau und trotz Einschulung auf Antrag, Springen und Gymnasialempfehlung meint, eine Maurerlehre kann er mit Hauptschulabschluss machen, alles andere wäre unnötig, würdest Du ihm dann bei sonst unveränderten Rahmenbedingungen auch die Entscheidung überlassen?

Es gibt Kinder die schon im Grundschulalter wissen, was sie später beruflich machen wollen?

Alle Grundschulkinder, die ich kenne, wissen, was sie machen wollen. Die wenigsten werden das dann auch. Manchmal werden die Voraussetzungen nicht erreicht, manchmal mangelt es an Talent, ja, und manchmal entdeckt man später einfach etwas, das einem noch mehr Spaß macht. Zumindest letzteres kann man wohl selten wirklich ausschließen. Das Grundschulkind kann auch mit älteren Geschwistern die Interessenverschiebungen zum Beispiel während der Pubertät nicht absehen. Natürlich muss es nicht so kommen. (Natürlich gibt es Kinder, die später genau das machen, was sie schon mit 7 gesagt haben und natürlich sind manche besser informiert und ihre Vorstellungen realistischer als andere). Ich als Erwachsene kann die Wahrscheinlichkeit aber besser abschätzen als Grundschulkinder, die überwiegend, auch wenn man ihnen von dieser Möglichkeit berichtet, das für sich selbst kaum intelektuell, schon gar nicht emotional, ernsthaft annehmen werden. Die meisten werden von sich selbst denken, dass sich bei ihnen die Vorlieben nicht ändern werden. Selbst wenn einiges dafür spricht, das mein Kind bei seinen Vorstellungen bleibt, fände ich es fahrlässig, mich darauf zu verlassen.

Ein Verwandter von mir ist Koch, hat schon als Kindergartenkind wahnsinnig gerne gekocht und mit Lebensmitteln hantiert. Vom Anpflanzen übers Ernten, der Zubereitung bis zum Verzehr liebt er alles, was mit Essen zu tun hat. Jeder hat damals angenommen, das Kind wird Koch, er benötigt kein Abitur. Er liebt seine Arbeit, konnte aber noch mit 16, als die Ausbildung begann, nicht abschätzen, wie sehr ihn die Arbeitszeit am WE - was er wusste und auch bedacht hat - nerven würde, nachdem er Vater geworden ist. Er meint, seine Krankenschwestermutter hätte ihm das besser vermitteln können.

Ich glaube, inhaltlich liegen wie gar nicht weit auseinander. Ich zwinge meine Kinder ja auch nicht auf eine Schule, auf die sie partout nicht wollen. Und Du würdest vermutlich auch kein Kind auf einer Schule anmelden, wenn Du annimmst, es ist dafür so gar nicht geeignet, nur weil es das selber gerne möchte.

In der Darstellung lege ich Wert auf m e i n e Verantwortung, denn die trage ich, ob ich das nun möchte oder nicht. Und andere Eltern tragen die Verantwortung bezüglich ihrer Kinder. Natürlich beinhaltet eine verantwortungsvolle Entscheidung im Interesse des Kindes eine angemessene Würdigung seiner Wünsche - wobei für mich vom konkreten Kind abhängt, was ich da als angemessen ansehe. Das Kind entscheiden zu lassen, hieße in letzter Konsequenz, diese Verantwortung an ein Kind weiter zu reichen. Das finde ich nicht richtig. Mein Kind darf allein entscheiden, ob es im Winter eine Jacke anzieht oder friert. Schon das können ja etliche ein Kind nicht allein entscheiden lassen, wie hier erst jüngst zu lesen war, denn es könnte sich eine Erkältung einfangen. Aber eine Entscheidung mit der Tragweite übertrage ich nicht einem Kind allein.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von hormoni am 11.01.2015, 17:59 Uhr

Die Empfehlung der Schule wurde ernst genommen. Allerdings auch der Wunsch des Kindes berücksichtigt.

Da sich alle quasi einig waren, entschied das Kind mit uns, welches Gymn.
Und so machen wir es auch bei den anderen Zwergen.

Grüße

h

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von sun1024 am 11.01.2015, 20:27 Uhr

Hallo millima,

im Normalfall würde ich der Empfehlung der Schule folgen - es sei denn, ich habe berechtigte Zweifel daran, dass die sinnvoll ist. Bei uns kam das zum Glück noch nicht vor, bei allen drei Kindern waren sich Lehrer, Eltern und Kind einig, was die empfohlene Schulart angeht.

Was dann die Wahl der jeweiligen Schule angeht, gibt es viele Faktoren. Wir (Eltern & betroffenes Kind) gucken uns die Schulen am Tag der offenen Tür an (wenn es viele sind, treffen wir zusammen eine Vorauswahl über Informationen im Internet, welche wir uns überhaupt angucken wollen). Solche Faktoren können sein:
- Entfernung und Schulweg/Anbindung der Schule
- Besonderheiten der Schule (z.B. Reformpädagogik, Mono-/Bi-Ko-Edukation, Religiös, Bilingualer Unterricht, ...)
- Schwerpunkte (z.B. Sprachenfolge, MINT; Sportklasse, Musikklasse, ...)
- Unterrichtszeiten (Samstagsunterricht? Begrenzung des Nachmittagsunterricht? Anfangs- und Endzeiten, Stundenlängen, ...)
- Außerunterrichtliche Angebote (AGs, Lernzentrum, Schulverpflegung, ...)
- Atmosphäre am Tag der offenen Tür (Offenes Klima, Schulgebäude, Schulhof, Umgang miteinander, Engagement, ...)

Wir Eltern sind dabei mit dem Kind im Dialog.Wir versuchen aber, nicht groß zu beeinflussen, wenn wir nicht das Gefühl haben, das Kind kann die positiven oder negativen Folgen von Besonderheiten nicht abschätzen. Insofern ist es größtenteils die Entscheidung des Kindes selbst, wo es nachher hin möchte.

Und wie es dem Kind nachher an einer Schule ergeht, hängt dann eh von den konkreten (Klassen-)lehrern und Mitschülern ab - da kann man an jeder noch so guten oder schlechten Schule Glück oder Pech mit haben. Insofern: keine Panik :).

LG sun

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Häsle am 11.01.2015, 23:04 Uhr

Wir haben noch ein Jahr Zeit. Viel auszuwählen gibt es hier nicht, weil "nach oben" allein die Schulnoten entscheidend sind. Ich bin froh, dass die Freundinnen meiner Tochter höchstwahrscheinlich mindestens den Realschulschnitt schaffen werden. So strengt sie sich doch ein bisschen an und orientiert sich nicht nach "unten". Ob das dann reicht, wird sich zeigen. Aber so erspare ich mir wenigstens die Diskussionen, weil sie trotz gutem Schnitt auf die Mittelschule will, nur weil X da auch hingeht.

Sie wird höchstwahrscheinlich hier in der Kleinstadt bleiben. Es gibt hier alle Schulformen. Besondere Talente oder Probleme hat sie nicht. Da wird bestimmt auch bei ihr der kurze Weg (= späteres Aufstehen) den Ausschlag geben. Ich gehe also davon aus, dass wir uns keine Gedanken über die Schulwahl machen brauchen. Das Übertrittszeugnis wird entscheiden.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von Carmar am 12.01.2015, 9:46 Uhr

Die Empfehlung (Gym) entsprach unserer Vorstellung.
Hier im Ort gibt es nur eine Gesamtschule. Bisher kenne ich kein Kind mit Gym-Empfehlung, das zur Gesamtschule gehen wird. Die Schule hat zur Zeit erst ihren zweiten Durchgang. Ob eine Gymnasiale Oberstufe zustande kommt, steht in den Sternen und macht hier alle unsicher.
Vorher war hier eine Realschule. Das hätten wir uns auch vorstellen können (auch mit Gym-Empfehlung). Die läuft aber nun aus.
Also werden die Gym-Kinder mit dem Bus zur nächsten Stadt fahren müssen.
Dort gibt es 6 Gymnasien (eines davon ist allerdings von uns aus mit dem Bus nicht erreichbar). Vermutlich wird höchstens ein Kind aus der Klasse meiner Tochter auch auf das von uns bevorzugte Gymnasium gehen. Zwischen den Kindern besteht aber kaum Kontakt.
Ich weiß von einigen Müttern, dass sie ihre Kinder auf einem privaten Gym. anmelden möchten. Dort gibt es aber nur eine beschränkte Platzzahl und es muss ein Vorstellungsgespräch absolviert werden. Da alle Angst um "ihren" Platz haben, halten sich die Mütter sehr bedeckt mit ihrer Schulwahl. Es könnte ja jemand auf die Idee kommen, dort auf den letzten Drücker auch einen Platz haben zu wollen. Auf diese Schule möchte meine Tochter aber nicht. Und diese Entscheidung durfte sie fällen (Mir wäre diese Schule auch recht gewesen. Sie bietet manchen Vorteil).
Wohin die Kinder nun also gehen werden, wird man erst nach den Anmeldefristen erfahren.

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von banffgirl am 12.01.2015, 13:14 Uhr

Bei uns wird es das Gymnasium. Sohn ist ein reiner 2er-Schüler. Die Empfehlung der Lehrerin war Gymnasium, weil er und wir das wollen. Ihrer Meinung nach sollten für ein Gymnasium auch noch drei oder vier Einsen auf dem Zeugnis sein. Wenn es ihr Kind wäre, würde sie es aber auch auf jeden Fall aufs Gymnasium geben Mit der Aussage konnte ich also nicht wirklich viel anfangen. Die gute Frau widersprach sich selber doch sehr....

Da unser Sohn aber gerne aufs Gymnasium möchte und sich sogar einverstanden erklärt hat, zur Not mit einigen seiner 4 Hobbies aufzuhören, wenn er es zeitlich mit dem "mehr-lernen-müssen" nicht mehr klappt, werden wir ihn nun auch aufs Gymnasium geben. Mir war es übrigens sehr wichtig, dass der Wunsch von ihm kommt, denn ich habe keine Lust mir hinterher anzuhören: Ich habe keine Lust zu lernen, IHR wolltet ja schließlich dass ich zum Gymnasium gehen...

Drei Gymnasien haben wir uns angeschaut, und uns zusammen für eins im Nachbarort entschieden, auf das keiner seiner Freunde gehen wird. Auch das war eine gemeinsame Entscheidung. Er findet das Gymnasium an unserem Ort selber viel zu groß und zu schmutzig. Im andere waren alle viel netter, haben sich mehr Mühe gegeben und da gab es sogar Kekse am Vorstellungstag

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Re: Weiterführende Schule

Antwort von yartina am 12.01.2015, 19:59 Uhr

Das war nicht böse gemeint.

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