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Geschrieben von bienchen222 am 24.01.2016, 13:25 Uhr

Selbstvertrauen stärken

Hallo.

Meine Tochter geht in die 1. Klasse. Deutsch macht sie ganz gerne. Da kommt sie auch gut mit. Mathe macht sie nicht so gerne und hatte von Anfang an leichte, aber keine großen, Schwierigkeiten. Laut der Mathelehrerin liegt sie im Mittelfeld, was ihre Leistungen in diesem Fach angehen.

Nun ist es so, dass wenn ich mit ihr zu hause Mathe üben möchte, sie meist nicht will und mir sagt sie kann das sowieso nicht. Sie haben wohl im Unterricht auch so eine Art Spiel, bei dem es darum geht wer was schneller rechnet. Da sagt sie mir auch manchmal sie macht da nicht mit, weil sie das nicht kann bzw zu langsam ist.

Nun haben wir am Freitag auf einer 20 minütigen Autofahrt mal Kopfrechnen in den von ihr besagten DefizitBereichen geübt. Und siehe da, sie hat das ganz prima gekonnt und kaum Fehler gemacht. Auch vorhin haben wir Übungsaufgaben gerechnet und sie hat von 27 Aufgaben 25 richtig gehabt. Hab dann mal mit ihr darüber geredet und ihr gesagt sie soll sich nicht immer selbst einreden, sie könnte es nicht, obwohl sie es doch ganz gut kann. Sie soll sich trauen, auch mal im Unterricht mitzumachen, weil sie gut ist und das doch kann, also sie soll nicht an sich selbst zweifeln. Sie hat es abgenickt, aber ob sie sich daran hält, weiß ich nicht.

Kennt das vielleicht jemand von euch bei seinem Kind? Wie kann ich ihr helfen, in dieser Hinsicht selbstbewußter zu werden?

Danke für ein paar Ratschläge!

 
11 Antworten:

Re: Selbstvertrauen stärken

Antwort von DK-Ursel am 24.01.2016, 15:23 Uhr

Hej Bienchen!

dein Kind ist in der 1. Klasse und muß sich auch jetzt noch, obwohl die Schule shcon eine weile in Gang ist ,mit vielen neuen Dingen (allein) auseinandersetzen.
daher:
Gib ihr Zeit, Zeit, Zeit --- das stärkt Selbstbewußtsein weitaus mehr als wen ndein Kind durch Üben und gutgemeinte andere Hilfen, Zureden etc. noch deutet, daß es eben gestärkt werden mß, Hilfe braucht, etc.Kinder verstehen da manches anders als wir Erwachsenen es meinen.

Lobe sie.
das stärkt Selbstbewußtsein.
Nimm sie wie sie ist.
das stärkt Selbstbewußtsein.
Frag nach Erfolgen - nicht nach Mißerfolgen.
Übe nicht 8zuviel) mit ihr - das kommt doch alles.

Kinder merken unsere Erwartungen, Ansprüche, Forderungen auch ohne daß wir sie aussprechen. Und wie gesagt:
Manchmal mißdeuten sie unsere guten Absichten auch.

Kinder, d ie merken, daß man sie so annimmt und liebt, wie sie sind, auch mit Mißerfolgen und Fehlern, Schwächen und Problemen, , sind automatisch selbstbewußter als jede Mathe-1 je schaffen kann!

Gruß Ursel, DK

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Sehe ich nur fast so

Antwort von TheFirefox am 25.01.2016, 14:35 Uhr

Zitat: "Frag nach Erfolgen - nicht nach Mißerfolgen."

Dieses Fragen nach Erfolgen kann einen ziemlichen Druck aufbauen. Ich selber habe mich darauf beschränkt zu fragen, ob was spannendes, lustiges, ungewöhnliches, trauriges, etc. in der Schule war.

Dabei kann man toll im Gespräch bleiben, ohne dass in Richtung "Leistung" tendiert.

Zitat: "Lobe Sie"

Wenn das Lob der Mutter und die Eigeneinschätzung absolut nicht übereinstimmt verunsichert das auch. Lieber fragen, wie sie es denn selber sieht und dann entweder zustimmen oder sagen, dass man es selber anders sieht und natürlich auch warum.

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Re: Sehe ich nur fast so

Antwort von DK-Ursel am 25.01.2016, 15:31 Uhr

Hej!

bei den Erfolgen stimme ich zu --- das war auch mehr als kOntrast zum bisherigen Vorgehen --- Fokus: Was kannst du och nicht --- gedacht.

Bei mleben kannst Du auch Anerkennen schreiben -- aber dabei bleieb ich.
es gibt immer was anzuerkennen, positiv zu sehen, zu loben, wenn man so will - selbst bei Sachen,die augenscheilich schieflaufen"
Darauf zu fokusieren stärkt Selbstbewußtsein.

Gruß Ursel, DK

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Re: Sehe ich nur fast so

Antwort von TheFirefox am 25.01.2016, 19:18 Uhr

Anerkennen trifft es sehr gut. Doch, so sehe ich das auch

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Re: Sehe ich nur fast so

Antwort von Maxikid am 25.01.2016, 19:38 Uhr

Mein Kind würde dann sagen, dass ich das nur sage um sie zu trösten. Sie glaubt das dann sowieso nicht. LG maxikid

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Re: Sehe ich nur fast so

Antwort von bienchen222 am 25.01.2016, 20:02 Uhr

Danke für eure Beiträge. Anerkennung bekommt sie denke ich sehr viel von mir. Ich lobe sie auch für Dinge die gut gelaufen sind und versuche sie in Situationen, die nicht so dolle waren zu trösten und ihr das Gefühl zu geben dass nicht immer alles perfekt laufen kann und auch nicht muss. Ich sage ihr auch immer wieder dass niemand alles kann. Die einen können das besser, die anderen dafür das. Aber ihr habt schon recht dass ich nicht so auf dem Mathe rumreiten darf. Aber üben müssen wir eben trotzdem.aber wahrscheinlich mit weniger Text drumherum

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Wie man sieht, ist es wichtig, WIE man WAS sagt

Antwort von DK-Ursel am 25.01.2016, 22:13 Uhr

ich hatte ja auch erstmal i nder Eilöe des Gefechts das dalsche Wort.
Lob ist gut, anerkennen ist besser.
Das geht auch unauffällig.

Und wenn man eben erstmal (immer?) auf die schwachen Stellen schaut,. und das ist ja auch natürlich beim Üben - wer übt schon das, was flutscht?, der bekommt oder vermittelt den Eindruck:
DAS kann ich noch nicht.

Laß sie doch mal ausprobieren, ob es wirklich nötig ist, (soviel) zu üben oder ob sie die Note auch ohne hält.
Druck rausnehmen - das erfordert Mut, Geduld - wenn es nicht beim ersten Mal klappt, und Vertrauen.
Aber gerade die Grundschule sollte dazu auch noch viel Raum lassen.

Und eben nichtvermitteln:
Das geht noch nicht so gut, laß uns mal üben,damit es besser wird.
Sondern eher:
Was kann dir helfen?
Hast du irgendwie Probleme?
Sollenwir irgendwas ....


Maxi --- auch da kommt es siche rdarauf an, wie die Anerkennung vemrittelt wird.
Wenn gerade - gefühlt für´s Kind oder wirklich - schiefgegangen ist, wäre kedes Lob falsch.
Darum war de rprotest ja auchrichtig, daß Lob nicht immer paßt.
Aber wenn man dann als Eltern das so schief stehen läßt und stattdessen sagt:
Okay, blöd gelaufen - was können wir tun, damit es nächstes Mal besserwird?
schau mal, bis dahin ging es doch prima...
oder
hier schriftlich hast du das doch super hinbekommen, lag wj wohl mehr am mündlichen Vortrag, sollen wir das mal mehr üben?
oder:
Du glaubst,d as ist schiefgelaufen?
warum denkst du das ?
Statt gleich zu trösten ,gegenzusteuern, Gegenbeweise zu liefern.
Das Kind selbst drauf kommen lassen, daß es eigentlich soooo schlecht gar nicht war.
Daßes hier und da Lücken hat, die evtl .mit Hilfe aufgeholt werden können.
und daß es eben auch mal okay, was schief laufen zu lassen.
Shit happens - nächstes Mal besser.
Kann ja nur besser werden.

Tja, ist nicht einfach, ich weiß --- aber drüber nachdenken ist ja schon ein guter Ansatz!

Gruß Ursel, DK

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Re: Wie man sieht, ist es wichtig, WIE man WAS sagt

Antwort von Maxikid am 26.01.2016, 6:44 Uhr

Bei abgegeben leeren Blättern, komplett leer, würde das aber nicht passen. Mein Kind schreibt gar nicht erst etwas hin. Da passt es denn nicht. Dein Ansatz ist gut, aber nicht alle Kinder ticken gleich. LG maxikid

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Re: Wie man sieht, ist es wichtig, WIE man WAS sagt

Antwort von DK-Ursel am 26.01.2016, 10:11 Uhr

Doch, Maxi -- DAS habe ich nun gelernt:
ich stand auch bei "Untat" meiner Tochter hilflos da und sagte: Was soll ich denn da noch positiv hervorheben???
Und siehe da, sdie psyvhologin konnte das.

Bei einem leeren Blatt würde ich inzwischen sagen:
Weißt du, es ist spricht ja für dich, daß du keine Fehler machen und abgeben willst, daß du dir keine Blöße geben willst, daß du lieber still bist als was Falsches zu sagen, aber in der schule ist das der falsche Ort. Da bist du ja, um zu lernen.
Und nur wenn du Fehler zeigst, kann die Lehrerin dir helfen, sie zu berichtigen.
Nur wenn die Lehrerin sieht, wo es bei dir hakt, können wir alle dir helfen zu lernen, was du brauchst. Und dafür gehst du AUCH in die Schule.
Im Chor sagte das Steve Cameron immer:
Wenn ihr nicht den Mund aufmacht und singt, höre ich nichts. Auch nicht die falschen Töne.
Dann kann ich nicht hören, wo ich euch helfen soll, wo wir was verändern müssen.
So ist das auch mit einem leeren Blatt...

So arbeiten die meisten (guten) Lehrer hier -- und ich kann Dir sagen:
Das hilft!
Und selber ist es eine gute Übung, nicht immer so auf die Schwächen zu fokusieren, sondern wirklich in allem noch was Positives zu suchen.
Das leere Blatt könnte ja auch noch was anderes sein - das ist jetzt Deiner Interpretation überlassen, aber bevor man nur das leere Blatt sieht, kann auch noch was Positives da sein!
Das istdie Botschaft.

Wie unser BViolinlehrer:
Das klang schon gut, aber wennder finger jetzt so steht - oder der Bogenb so --- oder der Arm--- dann klingt es womöglich noch besser, probier mal.

Ja, das kann man lernen! (Wie Du an mir siehst )
Gruß Ursel, DK

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Re: Wie man sieht, ist es wichtig, WIE man WAS sagt

Antwort von Maxikid am 26.01.2016, 10:24 Uhr

Du weißt aber schon, dass deutsche Lehrer an den Grundschule sehr oft anders ticken?
In der 3. Klasse meinte ihre Lehrerin, dass wir froh sein können, wenn sie überhaupt ihren Hauptschulabschluss schafft. Ich wusste doch gleich, dass aus ihr nichts Gutes kommt. Vor dem Kind wurde das Gesagt. Jetzt traut sie sich noch nicht einmal mal mehr den Schulsport zu. Es ist immer wieder ein großes Wunder, dass sie zur Schule geht und immer noch tapfer am Kämpfen ist. Was wir auch immer wieder loben. Und ich kenne so viele Kinder, wo die Grundschullehrer solche schlimmen Äußerungen tätigen. Da nützt pos. hervorheben zu hause, bei uns zur Zeit nichts mehr....

Die Psychologin bekam 6 Monate kein Wort aus ihr raus. Sie nimmst nichts mehr an, redet nicht über ihre Gefühle etc. Sie ist einfach durch.....

Sie backt einen Kuchen, der wirklich sehr gut geworden ist. Wir loben sie, sie wirft uns verdammt Lügner an den Kopf... So einfach ist es eben bei uns nicht. Da ist in der Grundschulzeit so viel kaputt gegangen.

Gruß maxikid

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Re: Wie man sieht, ist es wichtig, WIE man WAS sagt

Antwort von DK-Ursel am 26.01.2016, 11:28 Uhr

Ach Maxi, das tut mir leid.
Aber glaube, ich kenne das.
Wenn ich eine Psychologin zitiere, dann sicher auch nicht, weil ich ein neues Hobby habe..

Auch hier haben Lehrer Kindern,die wegen Unfähigkeit der Schule die Schule wechselten (was die Kinder ja so nie gesagt bekamen) von den Lehrern vor der ganzen Klasse beim Abschied gesagt:
Und du glaubst, so ein Schulwechsel macht es für dich besser? Glaubst du, das nutzt?"

Es gibt überall so´ne und so´ne...

Oben war ja bereits gesagt worden, daß Lob manchmal für solche kinder dann auch schon "zu dick" aufgetragen ist.
Einfach noch ein Stück nehmen oder beim nächsten Gespräch mit ... der Oma, Nachbarin ... einfließen lassen, wie lecker der letzte Kuchen von Tochter war (so daß Tochter das hört, natürlich - aber so tun, als seid Ihr Euch dessen nicht so bewußt...) oder ums Rezept für ... die Oma, Nachbarin ... bitten oder ...

Ich weiß, es ist nicht einfach.
Mit der Sprachlosigkeit der Jüngsten kämpfen wir auch noch - aber es hilft, mit positiven Denkmustern voranzugehen, DAS habe ich gelernt.
Auch wenn es enorm viel Kraft kostet

Du kannst ja hoffen,daß es mit einem schulwechsel besser wird und sich Erfolgserlebnisse von selbst einstellen.
Sie ist noch jung.
Wenn sie erstmal i nder Pubertät sind, kommt man oft nopch schwerer dran...

Alles Gute - und dennoch: Positiv denken!

Gruß Ursel, DK

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