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Geschrieben von sechsfachmama am 12.01.2015, 13:15 Uhr

Punktabzug bei Rechtschreibfehlern in Facharbeiten? Wie ist das bei euch?

hatte ich heute zufällig ein gespräch mit 2 lehrerinnen in der gs und wir kamen auf die letzte sachkundearbeit zu sprechen.
die lehrerin meinte, ja wenn die kinder mir z. b. beim nadelbaum "lerche" hinschreiben, dann ist das falsch und es gibt keinen punkt.
meine tochter schrieb z. b. "tau- oder daunessel" statt taubnessel - nach wie vor bei ihr die typischen schusselfehler, wenn sie relativ schnell stoff durcharbeiten muss und keine zeit mehr hat, auf fehler zu kontrollieren.
macht in dem fall 1/2 punkt abzug.

ich möchte gleich klarstellen, dass ich mich NICHT über den punktabzug aufrege, die zensur wäre eh die gleiche, auch mit 1/2 punkt mehr ...

an den weiterführenden schulen wiederum bin ich es gewöhnt, dass die lehrer eher auf "punktesuche" gehen, rechtschreibfehler dieser art führen nicht zu punktabzug (solange der lehrer weiß, was gemeint ist), wenn schüler z. b. (bleiben wir mal bei einer arbeit dieser art) 5 statt 3 nadelbäume aufschreiben würden und dem schüler fehlt noch ein pünktchen zur besseren zensur, dann könnte es sogar sein, dass der schüler für zusätzliche nennung von fakten noch einen zusatzpunkt erhält, auch wenn ursprünglich kein zusatzpunkt eingeplant war.

an unserer gs wird die meinung vertreten - fakten müssen auch in der RS richtig sein, ansonsten gibts keine/verminderte punkte.

wie ist das bei euch?

 
14 Antworten:

Re: Punktabzug bei Rechtschreibfehlern in "Facharbeiten"? Wie ist das bei euch?

Antwort von Loonis am 12.01.2015, 13:42 Uhr

"Fachbegriffe" müssen korrekt geschrieben sein ,sonst gibt es Punktabzug...ist hier auch so.

Ich habe jetzt ein GS -Kind und eines auf der weiterführenden Schule (6.Kl. Gymnas.) ...auf dem Gymnas. läuft es z.Bsp. auch so ,dass unser Sohn in d. letztens Geschichtsarbeit ca. 6-7 Punkte Abzug bekam ,weil er nicht im ganzen Satz geantwortet hat.Ganz am Anfang der Arbeit stand 1-malig erwähnt ,dass d.Kinder in ganzen Sätzen antworten sollen.
Es gab aber auch Fragen wo d. Kids 4 Fakten aufzählen sollten und dann jeweils 2 Beispiele nennen sollten...das hat unser Sohn exakt getan ,nur leider nicht in ganzen Sätzen geschrieben, inhaltlich aber zu 100% korrekt ...von 4 Punkten gab es nur 2 ...
Das zog sich durch d. gesamte Arbeit.
Er hat locker 1 Zensur dadurch schlechter bekommen (3+)...
Ist ja kein Beinbruch ,aber das ist die einzige Zensur für das gesamte Halbjahr! Und das ist dann sehr ärgerlich.

In einer Geographie -Arbeit hat unser Sohn mal mehr geschrieben als gefordert war. Das wurde sofort dick rot angestrichen und da stand: DAS WAR NICHT GEFRAGT!
Also so kann es einem auch gehen.

Also hier am Gymnas. wird absolut streng bewertet.
In der GS unserer Tochter auch.

LG Loonis

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Re: Punktabzug bei Rechtschreibfehlern in "Facharbeiten"? Wie ist das bei euch?

Antwort von 2auseinemholz am 12.01.2015, 14:13 Uhr

Hallo!

Ist hier auch so und im Gym auch so.
Wenn man den Fachbegriff falsch schreibt gibt es Punktabzug. Zusätzlich gibt es im Gym auch Punktabzug, wenn die Form (z.B. Satzbau) mangelhaft ist und ab "einer gewissen Anzahl Rechtschreibfehler", die nicht in den Fachbegriffen liegen gibt es ebenfalls Punktabzug.

Außer man ist Legastheniker und hat einen entsprechenden Nachteilsausgleich.

LG, 2.

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Re: Punktabzug bei Rechtschreibfehlern in "Facharbeiten"? Wie ist das bei euch?

Antwort von Häsle am 12.01.2015, 14:46 Uhr

So ist es auch hier, 3. Klasse.
Schreibfehler in Fachbegriffen geben Punktabzug.
Über der Arbeit steht, dass in ganzen Sätzen geantwortet werden soll. Auch da gibt's Punktabzug.
Da kann schon einiges zusammenkommen.

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Re: Punktabzug bei Rechtschreibfehlern in "Facharbeiten"? Wie ist das bei euch?

Antwort von Mutti69 am 12.01.2015, 15:26 Uhr

Hier ist es auch so, 1/2 Punktzahl, wenn das Wort fehlerhaft geschrieben ist.

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Re: Punktabzug bei Rechtschreibfehlern in "Facharbeiten"? Wie ist das bei euch?

Antwort von aeule am 13.01.2015, 1:38 Uhr

Ja, gibts bei uns schon, z.B wenn man Augenlied statt Augenlid schreibt.
Also wenn ein Rechtschreibfehler quasi den Sinn des Wortes verändert.
Hat uns die Klassenlehrerin so erklärt.

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üblich und gerecht

Antwort von Miolilo am 13.01.2015, 6:34 Uhr

"meine tochter schrieb z. b. "tau- oder daunessel" statt taubnessel"
und hat trotz einer nicht korrekten Antwort noch 1/2 Punkt bekommen.

Es ist absolut üblich und auch gerecht, da einen Unterschied zu machen zu Antworten, die ganz korrekt sind.
"Daunessel" statt Taubnessel ist auch nicht unbedingt mehr ein "Schusselfehler"

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Ich finde das lächerlich.....

Antwort von Caot am 13.01.2015, 8:57 Uhr

....vor allem in der GS.

An der GS meiner Kinder wurde nur im Diktat ein RS-Fehler gewertet. Ansonsten in Englisch, aber nur mit einem halben Fehlerpunkt, wenn überhaupt. Fehler in Sachkunde wurden nicht bewertet, solange der Sinn erkennbar ist.

An der weiterführenden Schule wird ein Fehler in Englisch gnadenlos als falsch gewertet, auch wenn der Sinn erkennbar ist. Das finde ich einfach nur lächerlich! In den Nebenfächern werden RS-Fehler auch noch nicht bewertet, allerdings kann ich hier erst Erfahrungen aus Klasse 5 beisteuern. Jedoch muss das Wort als solches erkennbar sein. Aber wenn halt ein h fehlt oder ein s oder statt e eben ein ä, im Moment ist das nebensächlich - immehin!

RS ist wichtig. aber das was manche Lehrer hier treiben vergrämt einem die Lust auf Schule. Weiter so Lehrer, setzen 6!

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Re: Ich finde das lächerlich.....

Antwort von Häsle am 13.01.2015, 10:02 Uhr

So viele Fachbegriffe sind das ja in der Grundschule noch nicht. Da kann man schon die richtige Schreibweise lernen. Ein einziger Schusselfehler macht bei einer ansonsten perfekten Arbeit nichts aus. Ich finde es gut, dass das so bewertet wird. Rechtschreibung ist wichtig. Vokabeln in den Fremdsprachen müssen später ja auch sitzen. Da sind die Namen von Bäumen und Pilzen etc. doch noch einfach dagegen.
Auch die Bemängelung unvollständiger Sätze finde ich gut. Meine Tochter (keine schulische Leuchte) scheint dadurch endlich zu kapieren, dass sie sich mit ihrer Faulheit die Noten unnötigerweise verdirbt (auch in Lese-Proben, ihrem schwächsten Gebiet).
Ich finde auch, dass die 3. Klasse die richtige Zeit ist, um solche Regelungen einzuführen und strenger zu werden. Zumindest in Bayern, wo in der 4. Klasse dann plötzlich alles sitzen soll. Aber auch in anderen Bundesländern schadet es nicht, wenn die Rechtschreibung vor dem Übertritt sitzt. So haben die Kinder es später leichter, wenn so viele andere Sachen dazukommen und plötzlich strenger bewertet wird. Klagen diesbezüglich hört man ja oft.

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Ich sehe das komplett anders.....

Antwort von Caot am 13.01.2015, 11:07 Uhr

vor allem in Sachkunde.

Was wollen wir denn. Der Lehrer will überprüfen ob Kind sich die Namen von Laubbäumen gemerkt hat und diese zuordnen kann. Sich also damit gut auskennt, ob es zugehört hat und denkübergreifend Wissen verknüpfen kann.

Jetzt schreibt Kind aber immer etwas falsch. Statt Lärche, eben Lerche, statt Nadelbaum eben Nabelbaum und schwupp bekommt das Kind eben für seine Leistungen eine 5. Aber nicht weil es das nicht wusste (den gefragten Stoff), sondern weil die RS nicht korrekt war.

Ich schließe mich mal Remo Largo an, finde das lächerlich und absolut nicht zielführend, demotivierend und bestimmt nicht positiv prägend.

VG

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Na ja, ich finde

Antwort von coryta am 13.01.2015, 12:37 Uhr

bei Sachbegriffen sollte schon eine korrekte Rechtschreibung möglich sein.
Eine Lerche ist nun mal kein Nadelbaum sondern ein Vogel, dies sind ganz einfach unterschiedliche Dinge.
Und auch in der Grundschule kann man dies auch schon erwarten. Es geht dabei in meinen Augen nicht darum jeden einzelnen Rechtschreibfehler zum Punktabzug zu bringen sondern eben bei Fachwörtern, die sie in den vorangegangenen Wochen auch gelernt haben.
Auch werden bei uns an der weiterführenden Schule falschgeschriebene Sachbegriffe als Fehler gewertet.
LG
coryta

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Re: Ich sehe das komplett anders.....

Antwort von Häsle am 13.01.2015, 13:51 Uhr

Es geht dabei um je einen halben Punkt, der abgezogen wird. Wiederholungsfehler zählen nicht. Da muss schon mehr als die Rechtschreibung falsch sein, wenn dadurch eine 5 rauskommt. Fehler in anderen Wörtern zählen nicht.
In der Wald-Probe (die umfangreich aber lange nicht so schwierig wie erwartet war) waren viele Punkte zu erreichen. Meine Tochter hatte mit einem Sach- und zwei Schreibfehlern eine 1-. Da ist noch viel Platz bis zur 5.

Im Diktat werden auch Fehler in Wörtern gewertet, die nie als Lernwörter behandelt wurden, aber normalerweise kein Problem darstellen sollten. Das finde ich schwieriger zu beeinflussen als die paar Fachbegriffe zu lernen. Vor allem, weil Diktate als solche nie geübt werden, sondern immer nur die Lernwörter.

Ab wann soll man denn anfangen, auf die Rechtschreibregeln zu achten? Auf der weiterführenden Schule sollten sie größtenteils sitzen.

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Man vergisst auf das Positive zu schauen.....

Antwort von Caot am 13.01.2015, 14:18 Uhr

....und wir machen alle mit. Schade eigentlich.

Kann man nicht sagen, toll, du hast alles gewusst, alles verstanden, du kannst verknüpfend denken, der Inhalt ist dir klar.

Natürlich bekommt man keine 5 wegen RS-Fehlern in Sachkunde, das war überspitzt dargestellt. Aber das Kernproblem bleibt bestehen. Wegen RS-Fehlern wertet man die erbrachte Sachleistung ab und das finde ich nicht positiv prägend.

Nicht, das wir uns falsch verstehen. RS sollte man schon können. Aber trotzdem sollte die eigentlich Leistung doch gewertet werden und nicht die RS - zumindest nicht in einem Sachkundetest, egal in welcher Schulart.

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Re: Man vergisst auf das Positive zu schauen.....

Antwort von Häsle am 13.01.2015, 14:28 Uhr

Ich verstehe schon, was du meinst. Solange es für den Inhalt viel mehr Punkte gibt als für die Rechtschreibung passt für mich das Verhältnis aber noch.

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Re: Man vergisst auf das Positive zu schauen.....

Antwort von Emmi67 am 14.01.2015, 12:17 Uhr

Ich denke, das Problem ist, dass die Fachbegriffe mehr oder weniger falsch geschrieben werden können, teilweise eben auch geraten werden und da ist es dann schwierig, eine Grenze zu ziehen. Geht es um den Fluss "Lippe", schreibt einer "Lipe", der nächste "Libbe", ein anderer "Liepe" und der letzte "Liebe"....wertet der Lehrer davon eins noch als richtig, die anderen nicht, gibt es auch wieder Ärger...

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