zurück| Geschrieben von RR am 30.06.2014, 18:02 Uhr |
ist das normal - Kinder sollen bei Nachbarschaft heimlich um Geld betteln für
....die Schule???
Hallo geht um einen Sponsorenlauf, der am Freitag stattfindet. Darüber will die Schule das neue "Würfelhaus" für die 1. Klassen ab dem neuen SJ finanzieren. Jedes Kind soll Sponsoren suchen, die pro gelaufener Runde mind. 50 ct. spenden.
Natürlich haben die Kinder unterschiedl. Möglichkeiten. Nun hat der Lehrer versch. Kindern gesagt in Zukunft hätten sie zumindest auch noch die gesamte Nachbarschaft zu fragen, ob sie nicht wenigstens 50 ct. o. 1 E jeweils je Runde geben. Einige Kinder (auch mein Sohn) hatten gesagt, dass die Eltern dies "verboten" haben (was auch stimmt, wir haben eine kinderreiche Straße u. hier fragt keiner die Nachbarschaft um Geld, auch nicht für einen guten Zweck). Darauf meinte der Lehrer, dann sollen sie es eben beim nächsten Mal heimlich machen....
Ehrlich gesagt bin ich entsetzt, erziehen sollten wohl immer noch die Eltern u. dazu gehört für mich auch, dass man 1. nichts hinterm Rücken der Eltern macht u. 2. auch dass man nicht andere Leute um Geld anbettelt.
Wie seht ihr das?
viele Grüße
Beitrag beantworten
Re: ist das normal - Kinder sollen bei Nachbarschaft "heimlich" um Geld betteln für
Antwort von bleibcoolMama am 30.06.2014, 18:22 Uhr
Liebe RR,
da solltest du lieber noch mal MINDESTENS EINE andere Schilderung der Geschichte anhören. Mein Sohn würde mich, nach meiner Erfahrung, eher nicht anlügen, aber mitunter stelle ich schon fest, dass er mir eine recht "eigenwillige" Interpretation von Ereignissen präsentiert. Ich versuche dann immer, so etwas unter Berücksichtigung des Vier-Ohren-Modells zu beurteilen.
Hat mir schon oft geholfen.
Liebe Grüße,
bcMama
Re: ist das normal - Kinder sollen bei Nachbarschaft "heimlich" um Geld betteln für
Antwort von Maxikid am 30.06.2014, 18:30 Uhr
Bei uns sind Sponsorenlauefe ganz normal. Es kommen extrem hohe Summen zusammen. Rs werden Läden, Eltern, Nachbarn gefragt und Sponsorenvertrage abgeschlossen. Es wird davon bezahl: 3 FSJler, eng. Muttersprachlerin, aktive Pausengeräte, Uwe Seelerstiftung und Kinderhospitz. LG maxikid
Re: ist das normal - Kinder sollen bei Nachbarschaft "heimlich" um Geld betteln für
Antwort von stjerne am 30.06.2014, 18:46 Uhr
Ich kenne Sponsorenläufe eigentlich nur für 3.Welt-Länder. Da gebe ich immer gerne was. Ich finde es toll, wenn die Kinder sich für einen guten Zweck verausgaben. Da ist mir unter einem "Würfelhaus" nichts vorstellen kann, habe ich gerade Schwierigkeiten, ihm die gleiche Bedeutung wie der Welthungerhilfe einzuräumen...
Prinzipiell finde ich soziales Engagement weiterhin gut und wenn die Kinder die Leute gut kennen, fände ich es auch normal, wenn sie dort selbständig fragen.
Haben es die Eltern aber bereits verboten (wozu ich nun keinen Grund sähe, aber das ist hier vielleicht anders), dann kann man sie nicht ermuntern, dieses Verbot zu umgehen, das geht nicht.
Re: ist das normal - Kinder sollen bei Nachbarschaft "heimlich" um Geld betteln für
Antwort von kanja am 30.06.2014, 19:53 Uhr
An der Grundschule meiner Kinder gab es auch diverse Sponsorenläufe, zuletzt für die Anschaffung irgendwelcher Sportgeräte.
Die Kinder bekamen vorher einen Bogen mit, wie viel man pro gelaufener Runde spendet, das hab ich dann selbst ausgefüllt und bezahlt und gut.
Wenn das der Lehrer ist, von dem du schon mehrfach seltsame Dinge berichtet hast - ihr habt die Grundschule ja nun bald hinter euch, also vergesst es. Sagt eurem Sohn, was er eurer Meinung nach tun soll und fertig.
Mit dem Anbetteln ist es so eine Sache - die beiden umliegenden Gymnasien hier machen jedes Jahr Aktionen in Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz, da laufen dann tagelang hordenweise Fünftklässler rum mit den Sammelbüchsen.
Kommt auf den Zweck an
Antwort von Dreamie0609 am 30.06.2014, 20:55 Uhr
Finde es doof, wenn solche Läufe zu Gunsten der eigenen Schule veranstaltet werden. Das hat schon ein bisschen was von betteln, weil es eigennützig verwendet wird. Würde mir als Nachbar glaub ich auch ein bisschen doof vorkommen, wenn ich für Spielzeug spenden soll. Zumal man bei Nachbarskindern meist freundlicher und großzügiger ist, als bei Fremden.
Wenn es jetzt für ein Katastrophengebiet oder ein Kinderhospiz wäre, fände ich es nicht so schlimm, wenn mein Kind einige Nachbarn fragen würde. Das Geld würde Menschen zugute kommen, die es dringend brauchen, das macht es für mein Empfinden besser.
An deiner Stelle würde ich mich als Sponsor eintragen und evtl. vorhandene Omas oder Tanten/Onkel und fertig.
Sponsorenläufe für gute Zwecke (Unicef, Ruanda-Hilfe ....) haben wir hier auch an div.
Antwort von mozipan am 01.07.2014, 8:19 Uhr
Schulen und da ist es IMMER so, dass die Hälfte des erlaufenen Betrages diesem jeweils ausgelobten guten Zweck und der entsprechenden Organisation zu Gute kommt und die andere Hälfte in der jeweiligen Schule verbleibt.
Anders habe ich das noch nie gehört. Weder von Sponsorenläufen, die ausschließlich für die Schule sind noch von solchen die nur für einen bestimmten guten Zweck/bestimmte Hilfsorganisation sind.
Ich finde es auch völlig Normal für eine solche Aktion Nachbarn, Freunde und Bekannte zu fragen und das hat ja wohl mal gar nichts mit Betteln zu tun. Wenn man das so wehement ablehnt, finde ich das schon mehr als seltsam.
Das mit dem "heimlich" ist ne andere Sache. Ich würde den Lehrer, zunächst mal ohne Vorwurf, danach fragen und mir seine Version der Sache anhören. Hat er es wirklich so zu den Kids gesagt, würde ich dem Herrn ganz schön einen erzählen.
Re: Sponsorenläufe für gute Zwecke (Unicef, Ruanda-Hilfe ....) haben wir hier auch an div.
Antwort von RR am 01.07.2014, 9:22 Uhr
Hallo
ja der Lehrer hat es wirklich SO gesagt. Heute morgen trafen sie sich nämlich am Bahnhof, da sie ins Kinderlabor der BASF fahren heute u. da wurde er von der Elternsprecherin darauf angesprochen. Er denke, es würde nicht schlecht "rüberkommen" wenn da mal ein Kind klingelt u. fragt ob es Geld für in der Schule gelaufene Runden bekommt damit die Schule was davon hat.
Und ja es ist wirklich NUR für diese Schule, nicht für Unicef etc.
wieder ein Grund mehr, die Tage zu zählen bis zu den Ferien .... noch 18..... 
viele Grüße
und was ist nun ein "Würfelhaus"?
Antwort von stjerne am 01.07.2014, 9:37 Uhr
Ein Haus für Brettspiele?
Ohne diese Info kannst Du uns jetzt aber nicht entlassen. ;-)
Re: und was ist nun ein "Würfelhaus"?
Antwort von RR am 01.07.2014, 9:47 Uhr
http://würfelhauskonzept.de/
hallo
hier kannst du es nachschauen. Im Prinzip schon was gutes..... aber was haben unsere Nachbarn, deren Kinder mittlerweile zum Großen Teil in die Lehre gehen o. aber die einen behinderten Angehörigen pflegen zu Hause u. selbst schauen müssen wie sie über die Runden kommen bitte DAMIT zu tun? Das kann doch der Lehrer nicht BESTIMMEN oder?
viele Grüße
Re: Sponsorenläufe...
Antwort von MamaMalZwei am 01.07.2014, 9:58 Uhr
... hängen mir inzwischen auch zum Hals heraus. Am Anfang war das ja noch ganz witzig, aber mittlerweile macht es jeder. Wenn Du dann 2 oder mehr Kinder hast, bist Du nur noch dabei, Unterstützer zu suchen...
Wobei ich es ja noch besser finde, wenn das Geld sichtbar angelegt vor Ort bleibt, als dass es in irgendwelche Spendenaktionen für das Ausland fließt. Weil man da nicht weiß, wie die Verteilung dort vor Ort ist...
Und außerdem hat es so manche Schule sehr nötig, dass etwas in die Ausstattung gesteckt wird.
Wir haben es beim 5. oder 6. Sponsorenlauf in unserer "Laufbahn" so gehalten, dass die Omas was gaben und wir - fertig. Außerdem begrenzten wir die Runden, die bezahlt werden. Das sagten wir den Kindern natürlich auch.
Ach - by the way - schlag doch mal den Lehrern vor, dass jeder sich ein oder zwei Läuferkinder zum Spenden aussuchen MUSS. Da kannste dann mal sehen, wie locker bei denen das Geld sitzt... 
LG
Re: Owei...!
Antwort von Bonnie am 01.07.2014, 11:09 Uhr
Also, um zu wissen, dass der Lehrer damit total schief liegt, brauchst Du ja eigentlich gar nicht unsere Meinung, das weißt Du auch so, gell. Ich würde dem Lehrer einen kleinen Brief oder eine Email schreiben, dass es so nun wirklich nicht geht. Und ich würde den Elternbeiräten eine Kopie davon zur Kenntnis schicken.
Ein Lehrer darf Kinder nicht auffordern, die Eltern zu hintergehen oder ihnen etwas zu verheimlichen. Wenn Du sehr sauer bist, wäre es auch gerechtfertigt, das Ganze kurz der Schulleitung zu mailen - einfach, damit der Lehrer auch nochmal von Chefin oder Chef die Ansage bekommt, dass dies in Zukunft auf keinen Fall mehr passieren darf. Ich fände das okay, weil es ja schließlich von ihm auch total vertrauensbrüchig war, die Kinder zu so etwas aufzufordern.
Ob es generell richtig ist, zu den Nachbarn zu gehen für eine Sponsorenlauf-Liste, ist eine ganz andere Frage. Das sollten alle Eltern nach Gefühl entscheiden (ich erlaube es auch nicht, ich mag das nicht. Bei uns wird nur inh. der Familie "gesponsert").
LG
nein, das tut man eher fürs Kind
Antwort von stjerne am 01.07.2014, 15:28 Uhr
Wenn hier Kinder mit so einem Anliegen kämen, würde ich es machen, um ihnen eine Freude zu machen, die sind dann ja stolz auf sich und das gönnt man ihnen.
Ich denke, das hängt sehr davon ab, welches Verhältnis man zu den Kindern hat. Das Nachbarmädchen, das jeden Morgen meine Jüngste abholt, oder die beste Freundin meiner Großen, die hier ein und aus geht, würde ich sofort unterstützen. Bei Kindern, die ich nur vom sehen kenne, würde es mich vielleicht wundern. Vielleicht würde ich mich auch freuen, dass sie das Vertrauen zu mir haben, keine Ahnung.
:-) Wunschschule angenommen :-)
Zelten - so war`s
Schulveranstaltung
Manche Grundschüler lernen Englisch anders
Bayern hält am Abziehverfahren fest
Aus welcher Kollektion stammt dieser Ranzen?
Welche Isomatte für Übernachtung in der Schule......??
Klasse überspringen - ja oder nein?
Nachholung Probe auf dem Schulhausgang
