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Geschrieben von Volleygabi am 26.10.2014, 23:05 Uhr

Eigene Erfahrung von Kombiklasse

Hallo,
an unsere Schule hat man dieses Jahr eine 1/2 Kombiklasse gebildet. Ich bin davon nicht überzeugt. Unsere Lehrerin macht fast den kompletten Unterricht alleine. An anderen Schulen hat man sogenannte CO - Lehrerin.
Man redet von Vorteilen wie z. B. Gemeinschaft, erklären durch bessere Kinder an die langsamen oder jüngeren....mag alles sein und ich finde auch die Gemeinnschaft und kollektive Arbeit sehr wichtig. NUR..!!! den Kombiklassen werden 3 Stunden Wöchentlich für Mathe/ Deutsch zugeteilt. Das heisst - meine Tochter ( besucht die zweite Klasse ) hat mit ihrer Klasse anderhalb Stunde Deutsch in der Woche und genauso anderthalb Stunde wöchentlich. Wenn ich bedenke, dass in der Regelklasse es wenigstens 5 Stunden Mathe und 5 Stunden Deutsch in der Woche intensiv unterrichtet werden, dann meine ich, dass die Kommbiklassen sehr benachteiligt werden. Deswegen sind dann auch die Eltern gefragt. Hausaufgaben machen, üben und dann am besten noch ein paar Stunden Stoff nachholen?Für berufstätige Eltern nicht mehr möglich. Die Konzentration ist dann nicht mehr da. Richtiger Unterricht soll Vormittag stattfinden.
Das erwachen kommt meistens dann nach dem übertritt, falls es Ihr Kind schafft.

Für Kombiklassen wurden klare Regeln gesetzt, welche Klassenstärke, wie unterrichtet wird....die aber nicht immer eingehalten werden oder nicht eingehalten werden können. Für viele Lehrer ist es Neuland, aber oft keine andere Wahl haben, denn dann werden sie vor die Wahl gestellt: Entweder Kombi - Oder gehen.
Es gibt viele motivierte Lehrer, die aber auch eigene Grenzen haben.
Wenn in so eine Klasse Kinder mit Migrationshintergrund oder Inklusion kommen, die kein Wort deutsch reden ? Und dazu noch Kombiklassen mit der Stärke 24 gebildet wird ????
In Schweden geht man von diesem "modernem Unterricht" weg. Es gibt auch Schulen bei uns, die zurück zu den Regelklassen gehen. Ich frage mich: " Warum???" Weil sich die Kombiklassensich bewertet haben? Sicherlich nicht.
Mein Appell an alle Eltern : Bitte wehrt Euch dagegen. Für optimale Ausbildung unserer Kinder und natürlich auch für die Lehrer, denn die möchten unseren Kinder etwas beibringen.

 
7 Antworten:

Re: Eigene Erfahrung von Kombiklasse

Antwort von germanit1 am 27.10.2014, 10:40 Uhr

Was machen die Kinder in den restlichen Stunden? Die sitzen ja bestimmt mehr als 6 Stunden (3 Stunden Deutsch/Mathe pro Jahrgang) in der Woche in der Schule.

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Re: Eigene Erfahrung von Kombiklasse

Antwort von Krümelkecks am 27.10.2014, 11:20 Uhr

Bist Du sicher?

Hier wurden Mathe- und Deutschstunden auch anders auf dem Stundenplan gekennzeichnet. Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen und ich würde da nochmal gezielt nachfragen. Hier gab es Mathe und Deutsch jeden Tag und wurde als Eingangusstufen-Unterricht oder so ähnlich auf dem Stundenplan deklariert.

Meine eigenen Erfahrungen waren mit diesem System leider auch nicht besonders gut. Es kommt halt immer auf die Umsetzung an. Hier wurde das System dazu benutzt, Kinder drei Jahre in der Eingangsstufe zu belassen. Die schnelleren Kinder zogen eher den Kürzeren.

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Re: Eigene Erfahrung von Kombiklasse

Antwort von Silke11 am 27.10.2014, 12:25 Uhr

"Meine eigenen Erfahrungen waren mit diesem System leider auch nicht besonders gut. Es kommt halt immer auf die Umsetzung an. Hier wurde das System dazu benutzt, Kinder drei Jahre in der Eingangsstufe zu belassen. Die schnelleren Kinder zogen eher den Kürzeren."

Genauso war es bei uns auch. Geschadet im Hinblick auf die Vorbereitung fürs Gymnasium hat es aber auch nicht.

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Re: Eigene Erfahrung von Kombiklasse

Antwort von nicole1013 am 27.10.2014, 13:24 Uhr

Meine beiden gehen auch in eine Kombiklasse (hier JÜL (jahrgangsübergreifendes Lernen) genannt), erste und zweite Klasse zusammen. Es sind hier sogar 27 Kinder in einer Klasse.

Sie haben allerdings 15 Stunden VU (vorfachlicher Unterricht) in der Woche, von denen mindestens 5 Std Deutsch und 5 Stunden Mathe gemacht werden. Die Zweitklässler haben sogar noch 2 VU Stunden mehr (da haben die 1.Klässler musikalische Früherziehung).

Wie es klappt, wird sich zeigen, sie kommen gut voran, sind aber halt erst 7 Wochen in der Schule.

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Re: Eigene Erfahrung von Kombiklasse

Antwort von sibs1 am 27.10.2014, 13:38 Uhr

Hallo,

mein Kind geht auch in eine Kombiklasse. Bei uns gibt es 5 Kursstunden Deutsch und 5 Kursstunden Mathe pro Klasse. In den Kursstunden werden die 1. und 2. Klassen in Klassenstufen getrennt. In der Klasse sind nur 21 Kinder. Also sehr kleine Klassen.

Meine Große kam schon damit klar, mein Kleiner bis jetzt auch. Er ist in der 2. Klasse. Die schnelleren Kinder müssen auch nicht zurückstecken.

LG Sibs

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das ist doch mit fast allem so...

Antwort von Jeckyll am 27.10.2014, 14:01 Uhr

Egal ob eine neu entstandene inklusionsklasse, Jahrgangsübergreifende Klassen, Schulen die neu als Gemeinschaftsschule organisiert werden,....

Jede "Reform" bedarf gut ausgebildetes, engagiertes, von dem neuen Konzept überzeugtes und vor allem ausreichendes Personal und finanzielle Mittel. Dann werden solche Sachen auch gut umgesetzt und funktionieren.

Leider ist es fast nie der Fall. Lehrer müssen eine solche Umstrukturierung mittragen, ob sie davon wirklich überzeugt sind oder nicht. Dazu kommt eine fast immer miserable Fortbildung zu diesen Themen (miserabel weil nicht alle Lehrer umfassend geschult werden), kein weiteres Personal etc. So kann ein neues Konzept nicht funktionieren, so ist Frust auf allen Seiten vorprogrammiert.

Schade, dabei hört sich das ein oder andere "neue" in der Theorie wirklich gut an.

Jeckyll

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Re: das ist doch mit fast allem so...

Antwort von lilliblue am 27.10.2014, 14:47 Uhr

Mein Sohn war 2 Jahre in der Flexklasse.

Fazit:
Für ihn würde sowas nie wieder in Frage kommen. Ich finde für Kinder die etwas länger für eine Sache brauchen oder jetzt nicht soo gut sind, passt das Konzept nicht - wobei ich immer noch nicht wirklich kapiert habe, was das Konzept sein sollte - die Lehrerin konnte es auch nicht plausibel erklären.
Für ALLE Kinder war es die ersten Wochen in der 3. Klasse (nun Regelklasse) eine Umstellung - nix mehr Larifari - sondern Zack Zack...da war nun sogar die neue Lehrerin etwas überfordert. Die Kinder standen ständig auf, haben für alles sehr lange gebraucht, Proben müssen nun in 1 Schulstunde geschrieben werden (nicht wie in der Flex oft 5x daran geschrieben wurde) etc.

Ich bin froh, dass die 3. nun eine Regelklasse ist...

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