Rund um die Erziehung

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Geschrieben von Susanne.75 am 29.04.2015, 17:30 Uhr

Wenn das Kind etwas im Vertrauen erzählt..

Meine Tochter (4 1/2) fing vorhin nach dem KiGa ein Gespräch an mit "Du darfst aber nicht den Erzieherinnen erzählen, was M. und ich gemacht haben." Ich: "Ich weiß doch aber gar nicht, was ihr gemacht habt." Sie: "Das will ich dir jetzt erzählen, aber du darfst das nicht den Erzieherinnen sagen." Ich: "Was habt ihr denn gemacht?"
Sie erzählte dann, daß sie bei der Toilette, die sie von außen (Spielplatz) benutzten, Klopapier nass gemacht haben und es ins Waschbecken gelegt haben und platt gedrückt haben.
Okay, es ist nun kein Drama, toll ist es natürlich nicht. Ich habe sie gefragt, ob es jemand mitbekommen hat oder danach gefragt hat. Nein, hat keiner.

Ich habe ihr erklärt, daß man so etwas nicht macht, daß andere das Waschbecken auch noch benutzten wollen, daß es wieder jemand saubermachen muß. Sie meinte dann, daß sie das dann morgen gleich wegmachen möchte. Ich erkärte ihr, daß es dann bestimmt schon die Reinigungskräfte in Ordnung gebracht haben. Und daß sie denen damit mehr Arbeit gemacht haben, und es schon deshalb nicht gut war.

Ich habe dann gesagt, daß sie es zugeben soll, wenn sie danach gefragt werden sollten. Hab gesagt, daß jeder mal Mist baut oder Blödsinn macht und man dann dazu stehen muß.

Aber ich werde nicht zu den Erziehern gehen und es sagen und auch nicht meine Tochter dazu drängen, es nun zu tun. Ich möchte, daß sie mir immer alles sagen mag, was passiert oder was sie vielleicht mal macht.
Wäre jetzt etwas kaputt gewesen oder vergleichbar, dann wäre ich mit ihr zusammen hingegangen, um das zu sagen. Aber das jetzt nutze ich lieber, daß sie merkt, daß sie immer mit allem zu mir kommen kann und es nicht ...

Ups, sie kam gerade aus ihrem Zimmer und sagte: "Mama, weißt du, als ich dir das mit der Verstopfung erzählt hab, da hatte ich echt Angst, daß du sauer wirst." Ich sagte nochmal, daß ich daß natürlich nicht gut finde, ich aber nicht sauer bin. Daß ich es gut finde, daß sie es mir erzählt hat. Und dann fragte ich sie, ob es ihr leid tut, ob sie ein schlechtes Gewissen hat. "Ja, naja." kam als Antwort. Ich fragte sie, ob sie es den Erziehern erzählen möchte. Da meinte sie, daß sie es schon möchte, aber nicht möchte, daß die sauer auf sie sind.

Ende vom Lied, wenn sie es morgen sagen möchte, dann geh ich mit ihr hin.

Ein gewisses Unrechtsbewußtsein hat meine Tochter ganz offensichtlich schon. Und zwar so sehr, daß sie sich das von der Seele reden möchte, wenn sie Mist gebaut hat.

Was wäre euch wichtiger gewesen? Das Vertrauen des Kindes pflegen oder die Erziehung, auf jeden Fall im KiGa so etwas zu beichten, egal ob etwas im Vertrauen erzählt wurde?
Ich bin sehr froh, wenn meine Tochter es von sich aus klären möchte.

 
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Stichworte: Vertrauen, Kind

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