Geschrieben von Finale am 28.01.2020, 19:55 Uhr |
Neurodermitis
Hallo zusammen,
ich leide seit der Geburt meiner Tochter an Neurodermitis, ist jetzt fast 12 Jahre her. Ich habe oft lange beschwerdefreie Zeiten und zum Glück ist es meistens auf Hautareale begrenzt, die man nicht so sieht. Ich versuche mich mit Lotionen und selten Cortison ueber Wasser zu halten. Wenn ich, wie jetzt krank bin, verschwinden die Beschwerden. Es ist eigentlich immer so. Der Hautarzt meint, es waere Zufall, aber sobald ich eine Infektion habe, geht es mir hautechnisch super. Kennt das noch jemand?
Ich wuerde gerne mit meinem Hautarzt darüber reden (immer in der Hoffnung ich wuerde den Mist mal wieder ganz los).
Re: Neurodermitis
Antwort von Hase67 am 28.01.2020, 20:05 Uhr
Hi,
schreib doch mal Leewja an, sie ist Hautärztin und hat vielleicht ein paar Ideen dazu. Spontan hätte ich ja gedacht, dass Infektionen wegen der Immunreaktion eher noch für zusätzliche Hautausschläge sorgen, aber wenn du bei dir immer wieder einen umgekehrten Zusammenhang beobachtest.. Vielleicht steckt da ein "System" dahinter, das man evtl. für einen Therapieansatz nutzen könnte.
Re: Neurodermitis
Antwort von Lauch1 am 28.01.2020, 22:17 Uhr
Das ist tatsächlich so, nach Fieber/Infektionen wird die Haut besser. Es gibt/gab sogar einige Fieber/Schlafkuren, in Levico beispielsweise. Meine Oma hat die immer gemacht.
Bei meiner Tochter ist es zur Zeit auch wieder schlimm, Winter, Pullis, trockene Luft und Maturastress. Im Sommer wird es besser.
Hyperthermie = Erhöhung der Körpertemperatur
Antwort von Lauch1 am 28.01.2020, 22:34 Uhr
„Die Neurodermitis Behandlung im Gasteiner Heilstollen wirkt als kombinierte Hyperthermie / Radontherapie nachgewiesenermaßen auf der Ebene der Zytokine. Sie aktiviert den körpereigenen Botenstoff TGF-beta, der entzündungshemmend und heilungsfördernd ist.“
Re: Hyperthermie = Erhöhung der Körpertemperatur
Antwort von Finale am 29.01.2020, 7:50 Uhr
Danke
Re: Neurodermitis
Antwort von Hase67 am 29.01.2020, 9:03 Uhr
Das wäre halt die Frage, die ich an Finales Stelle gern einem Fachmann/einer Fachfrau stellen würde: Ob es eben das Fieber an sich ist, das die Immunregulation so beeinflusst, dass Entzündungsprozesse der Haut sich bessern, oder ob es davon abhängig ist, mit was für einem Erregertyp sich der Körper auseinandergesetzt hat. Sowohl die Neurodermitis als Krankheitsbild als auch die Immunregulation sind ja komplexe Geschehen, deshalb wäre ich an Finales Stelle daran interessiert, ihre Beobachtung mit einem behandelnden Arzt zu teilen, der daraus vielleicht ein Behandlungskonzept für sie entwickeln kann. Es ist bei der ambulanten Behandlung auch ein Problem für den Arzt, wenn er solche scheinbar "belanglosen" Details nicht erfährt (weil der Patient sie im Gespräch zu erwähnen vergisst) und nur die Informationen hat, die in der Patientenakte stehen. Dann kann die Behandlung eben auch nur "Standardprogramm" bleiben.
Aber vielleicht liest Leewja ja auch noch mit und hat eine Empfehlung.
Re: Neurodermitis
Antwort von Finale am 29.01.2020, 9:30 Uhr
Ich habe ueber meine Beobachtung mit dem Hautarzt gesprochen, der hat es als Zufall abgetan. Wenn ich jetzt hoere, dass es wohl tatsächlich einen Zusammenhang gibt, hilft mir das schon weiter.
Re: Neurodermitis
Antwort von Lauch1 am 29.01.2020, 9:54 Uhr
Natürlich muss sie die Frage ihren behandelnden Dermatologen stellen, auch ihren
Internisten, aber darum ging es ja nicht.
Re: Neurodermitis
Antwort von Hase67 am 29.01.2020, 10:16 Uhr
Verstehe - vielleicht hat ein anderer Arzt da mehr Interesse und ist bereit, sich mehr Gedanken zu machen. In jedem Fall alles Gute.
Entzündliche Erkrankungen wie ND
Antwort von emilie.d. am 29.01.2020, 18:13 Uhr
gehen oft mit einem 'TH2' Shift einher. Im Körper hat man ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Arten von T-Zellen und bei Neurodermitikern findet man häufig diese Dominanz von Zellen, die die Antikörperproduktion stimulieren (IgE!).
Insofern würde es mich Null wundern, wenn es Neurodermitiker gibt, die nach einer viralen Erkrankung (Expansion von TH1 Zellen, später dann Apoptose der T-Zellen) weniger Probleme mit ihrer entzündeten Haut haben. ND ist immunologisch betrachtet eine extrem komplexe und immer noch sehr schlecht verstandene Erkrankung.
Man kann über Antikörpertherapien diese Zellen targeten (Dupilomab), aber das geht halt auch wieder mit Nebenwirkungen einher. Wenn Du mit guter Hautpflege klar kommst, wäre das mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Re: Neurodermitis
Antwort von DanniL am 30.01.2020, 7:16 Uhr
Ja, bei mir ebenso.
Wenn ich krank bin ist die Haut top in Ordnung.
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