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Geschrieben von -Jule- am 23.09.2014, 16:49 Uhr

Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Mich würde einmal eure Meinung interessieren. Unser 18-jähr. Sohn fängt jetzt mit seinem Studium an. Er wohnt noch zuhause, hat also Kost und Logis frei,
hat ein kleines Auto und bekommt die Steuern und Versicherungen von seinen Großeltern bezahlt. Den Urlaub verbringt er noch gerne mit uns, hat da also auch keine Kosten. Außerdem bezahlen wir die Semestergebühren. Er bekommt von uns mtl. 150€ von denen er seine Kleidung, Kosmetika, Spritgeld und sonstige Vergnügungen bezahlt. Findet ihr das in Ordnung oder zuwenig oder zuviel? Ich lese immer, daß Eltern ihre Kinder während des Studiums finanziell unterstützen müssen, falls sie es können, finde aber nirgendwo Konkretes über die Höhe, die einem Studenten zusteht. Habt ihr vielleicht studierende Kinder, die noch zuhause wohnen? Wie handhabt ihr das?
LG Jule

 
16 Antworten:

Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von Julia+Christopher am 23.09.2014, 16:59 Uhr

Meiner ist noch nicht soweit. Aber ich habe auch mal studiet.

Ich habe zu Hause gewohnt, hatte Kost und Logis frei, Busfahrkarte, Bücher und Kleidung wurde bezahlt. Auto konnte ich nach Absprache mitbenutzen. Taschengeld gab es wie zu Schulzeiten 20 DM. Den Rewt habe ich mir selber verdient.

LG

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von Steffi528 am 23.09.2014, 17:02 Uhr

Er hat doch alles, Kost , Logis, Semestergebuehren, sogar Versicherung. Da finde ich das Taschengeld ausreichend, wenn es mehr möchte, kann es ja jobben. Ich hatte damals deutlich weniger, bzw. 340 DM fuer Essen, Kleidung, Versicherung und Sprit :-)

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von Ebba am 23.09.2014, 18:11 Uhr

Der BarUnterhaltsanspruch ist abhängig von der Höhe der Summe deines anrechenbaren Einkommens und des anrechenbaren Einkommens deines Mannes und bestimmt sich dann nach der vierten Stufe der sog. Düsseldorfertabelle. Beiträge zur Pflege- und Krankenversicherung sowie Studiengebühren kommen noch hinzu. Das Kindergeld kann vom Barunterhalt abgezogen werden, sofern es an das Kind ausgezahlt wird.

Düsseldorfertabelle:
http://www.oeffentlichen-dienst.de/familienrecht/duesseldorfer-tabelle.html

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von kravallie am 23.09.2014, 19:19 Uhr

der bedarf eines studenten ist aktuell bei 670€.
wenn die eltern zusammenleben kannst du das dann gegenrechnen wie du willst.
bei getrennten eltern ist das wohl etwas difficiler mit der barunterhaltspflicht und der kost/logis.

was ist mit dem kindergeld bei euch?
wenn kind1 nach usa in muc studiert und zuhause wohnt, bekäme sie das kindergeld, den vaterunterhalt und dann nix mehr von mir. schon gar kein auto.
ich finde, dein sohn kann sich nicht beschweren.

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von anico am 23.09.2014, 20:57 Uhr

670.00€ stehen dem studenten zu, wenn er auswärts wohnt,
ist er zuhause sind es etwa 400€. Das sind zahlen, die einklagbar wären vor gericht, aber wer will das schon.
mein sohn lebt daheim, hat auto (versicherung zahlen wir, sprit in die uni auch, sprit für vergnügen er), er jobbt, bekommt auch taschengeld von uns und oma = 200.00€. . Ich kaufe ihm manchmal kleidung, kosmetika.
Was mit Büchern und Kopien für uni ist müssen wir noch vereinbaren. Urlaube bekommt er zuschuss oder zu großen anlässen-z.B. abitur- geschenkt.

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Frag doch im BaFöG-Amt nach

Antwort von lenirettig am 23.09.2014, 21:02 Uhr

wie die Sätze für die Berechnungsgrundlage aussehen. Die haben im Allgemeinen Miete plus Festsatz zum Lebensunterhalt.

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von Ellert am 23.09.2014, 21:51 Uhr

uhu

400.- stehen im aber nicht als Bargeld zu
er hat ja Essen gratis , Heizung etc
bekommt Semestergebühren bezahlt.
Meine bekommt dazu noch die benötigten Bücher bezahlt.

Als ich studierte war es üblich dass man in den Semesterferien gearbeitet hat
und das tun auch viele Studenten im Alter meiner Großen nebenbei auf 400.- Basis.
Unsere macht ein duales Studium, sie bekommt nur das Kindergeld

dagmar

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klingt traumhaft

Antwort von Keksraupe am 23.09.2014, 22:26 Uhr

adoptierst du mich?

(dann haste direkt 2 zuckersüße Enkelkinder...)

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von Benedikte am 23.09.2014, 22:30 Uhr

Unser Sohn studiert auswaerts und hat ein Zimmer im Studentenwohnheim fuer 207 Euro monatlich. Dazu wollten wir ihm weitere 550 Euro geben; ich zahle auch noch seine Krankenversicherung zusaetzlich.

Damit wollen wir mal anfangen, auch schauen, wie er damit auskommt und dann muss man ggf. nachjustieren.

Deine Fage, wie wir Eure Loesung finden, empfinde ich als schwierig. Auto fuer einen Studenten empfinde ich als Wahnisnnsluxus, Budgetverantwortung fuer nur 150 Euro als wenig. Natuerlich kann man damit "auskommen", aber ich halte es fuer sehr wenig. Bei uns bspw. gehen Sportschuhe tierisch ins Geld, und Ausgehen, Vergnuegen, Klamotten, Frisieur, Kosmetik das halte ich fuer viel Ausgaben bei 150 Euro. Zumal Euer Sohn ja doch wohl in der Mensa isst und nicht mittags zu Hasue, oder? Mensaessen 3 Euro 50 plus Kaffee, nach dem Sport ein Bierchen, Axe deo, die Freundin nach Hause chauffieren. usw

Was sagt denn Euer Sohn dazu?
Und- wollt Ihr nicht oder koennt Ihr nicht mehr?

Benedikte

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von Laufente123 am 23.09.2014, 23:37 Uhr

Finde ich ausreichend. Tachengeld sollte man in dem Alter wirklich nicht mehr bekommen sondern selber verdienen. Zeit genug haben die Studenten ja.

Zahlen würde ich
Kost/Logis
Semestergebühren
Krankenversicherung
öffentliche Verkehrsmittel/Monatskarte
Kleidung
Bücher/Schreibwaren

Ich selber habe damals nicht zu Hause gewohn und bekam erst 600, dann 700 DM.
Mein Zimmer zur Untermiete hat 350 DM gekostet. Das war so 1992.

Servus
Laufente

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von shinead am 24.09.2014, 8:48 Uhr

>>Zeit genug haben die Studenten ja.

Das kommt wohl auf den Studiengang an. Es gibt ohne weiteres Studenten, die keine Zeit haben nebenbei noch zu arbeiten.


Ich finde 150 Euro bar von eurer Seite, nach Zahlung von Kost, Logis und Semestergebühren passend. In der Mensa muss man nicht zwingend essen, man kann auch Brote mitnehmen und abends daheim kochen. Dann reichen die 150 Euro auch für eine Spritfüllung und ein gelegentliches Bier am Abend mit Freunden.
Wer mehr Luxus als Studierender haben möchte, muss eben arbeiten gehen. Den Grundunterhalt erbringt ihr so auf jeden Fall.

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von lilly1211 am 24.09.2014, 12:15 Uhr

Ich weiß nicht was ihm zusteht - Bafög würde er ohne KV 373 EUR bekommen - , aber ich finde es persönlich sehr wenig.

Hat es einen bestimmten Grund dass du ihm nicht mehr gibst?

Wenn ihr nicht mehr habt dann erübrigt sich die Frage eh, ansonsten wäre ich deutlich großzügiger. Mindestens 5 EUR/Tag für Mensa und Cafeteria würde ich drauflegen.

Wie ist es mit Büchern und Repetitorien etc, wer zahlt das? Reparaturen am Auto? Kleidung, Sport?

Frag doch mal im Bekanntenkreis was die alle so bekommen, dein Sohn erscheint mir etwas "arm".

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Es geht ja nicht darum, daß wir ihm nicht mehr......

Antwort von -Jule- am 24.09.2014, 14:23 Uhr

......geben können oder wollen. Erst einmal Danke für die vielen Antworten. Ihr habt mir schon sehr geholfen. Es geht darum, daß wir ein gesundes Mittelmaß finden wollen. Wir wollen ihn nicht
total knapp halten. Aber wir wollen auch nicht, daß es ihm finanziell so gut geht, daß er gar keine Veranlassung mehr hat für ein paar Sonderwünsche auch mal jobben zu gehen. Also kurz gesagt, er soll nicht der arme Student sein, aber auch nicht das verwöhnte Söhnchen. Und bei den hier teils sehr auseinandergehenden Meinungen (von"Bei dir möchte ich Kind sein" bis "warum hältst du ihn so knapp") denke ich daß das im Moment so in Ordnung ist. Klar muß man immer wieder nachjustieren und sich den Gegebenheiten anpassen.
LG Jule

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Re: Es geht ja nicht darum, daß wir ihm nicht mehr......

Antwort von Minimaxi am 24.09.2014, 16:55 Uhr

Hallo,
unsere Tochter bekommt 70 € "Taschengeld". Wir bezahlen Studiengebühren, Bücher und Kleinkram.
Zwischendurch mal ein paar Klamotten. Die 5 Handtasche und das 6 paar Schuhe zahlen wir nicht. Sie macht zur Zeit ein Auslandssemester und bekommt dafür 400 € pro Monat. Dazu noch ein Stipendium von Erasmus. Den Rest hat sie sich dazu verdient.Allerdings ist sie sehr strukturiert und hat immer einen Plan wann was geht. Also Arbeiten oder lernen. Das mit dem selbst Geld verdienen tut ihr echt gut und sie ist stolz darauf.
Ich muss allerdings sagen, die 400€ pro Monat haben wir hart erspart.
Aber das weiß sie zu schätzen.
Gruß
Minimaxi

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Re: Es geht ja nicht darum, daß wir ihm nicht mehr......

Antwort von Franke am 24.09.2014, 18:01 Uhr

Hallo, da steht einiges drin:

http://www.unterhalt.net/kindesunterhalt/studenten.html

Dass es monatlich 670 € (davon "bis 280 € für Unterkunft einschließlich umlagefähiger Nebenkosten und Heizkosten (Warmmiete) sowie bis zu 90 € monatlich für ausbildungs- bzw. berufsbedingte Aufwendungen") sein sollten bei eigenem Haushalt, wurde ja schon geschrieben.

Zähle mal zusammen, was Eltern und Großeltern im Laufe eines Jahres zahlen werden und teile durch 12, bewerte die Dinge, die er in Naturalien bekommt und addiere dazu.


Beziehungsweise: "Wohnt das Kind noch bei seinen Eltern bzw. bei einem Elternteil, so ist der Unterhalt nach der 4. Altersstufe der Düsseldorfer Tabelle (mit Link) zu berechnen."

Dann geht es nur um die Barzahlungen. Dass Unterkunft und Verpflegung in Naturalien gewährt werden, ist schon berücksichtigt.


Interessant kann auch noch sein, welchen Aufwand er für das Studium betreiben muss (da scheint es ja auch erhebliche Unterschiede zu geben), wie weit ist der Weg zur Universität, wie liegen mögliche Arbeitgeber, bei denen er sich etwas dazuverdienen kann, zu Wohnung oder Uni.

Ihr werdet es schon richtig machen.

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Re: Wieviel finanzielle Unterstützung seitens der Eltern steht einem Studenten zu?

Antwort von betty71 am 24.09.2014, 21:16 Uhr

Betrachte doch Eure Kalkulation von einer anderen Seite: wenn Ihr alle Eurem Sohn monatlich zufliessenden Beträge (incl. Auto, Steuern, Versicherungen, Sprit, Telefon, Monatsfahrkarte etc.) zusammenrechnet, was kommt dann heraus? Wenn ich mir unsere ausgelernten Azubis ansehe, starten die mit monatlich 2.000 € brutto. Das ergibt ca. 1.350 € netto. Davon muss dann in der Regel alles incl. Miete, Strom etc. selbst getragen werden. Ich glaube, nur zum Verleben bleiben da nicht jeden Monat 150 € übrig. Euer Sohn hat immer warmes Wasser bei Euch und einen vollen Eisschrank, die Basics sind also abgesichert. Und Euer Sohn ist "nur" Student, da kann eine Orientierung nach unten nicht schaden. Denn wenn er in den Job startet, wird er kein Grossverdiener sein und auch mit wenig zurecht kommen müssen.

Ich selbst hab übrigens immer in den Semesterferien gearbeitet und bis auf Ausnahmen auch im Semester kleine Jobs gehabt, auch bei einem zeitintensiven Fach. Das geht, wenn man sich organisiert.

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