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Geschrieben von peekaboo am 24.02.2017, 10:24 Uhr

Wie weit darf Fasching für Euch gehen?

In einer meiner früheren Wohnorte gibt es gerade einen Riesenstreit und ich bin echt entsetzt. Ich habe jetzt leider keinen besseren Link gefunden als dieser von Focus. Aber es stand in den letzten Tagen auch einiges in der örtlichen Zeitung darüber. Für mich ist es unverständlich, wie man da so viel reininterpretieren kann. Wie seht Ihr das?

Auszug aus der Pressemitteilung:

Personenschutz für Narren
Deswegen werden Beamte die rund 100 Teilnehmer des Vereins im Zug begleiten – und mögliche Übergriffe mit einer Bodycam aufzuzeichnen versuchen. Personenschutz für Narren – „so etwas hat es noch nicht gegeben. Das ist ein Novum - bei uns und wohl auch an anderen Orten“, sagt Schäfer, der von einem „Riesen-Hype“ rund ums Thema berichtet.

Das alles klingt kurios, doch zum Lachen ist niemand mehr zumute. „Die Angelegenheit drückt leider die Stimmung vor dem Höhepunkt der Karnevalssession“, berichtet Gardeinspekteur Volker Rippert. Er ist Sprecher der Fuldaer Garden, die beim Rosenmontagszug mitlaufen

Die Mitglieder des Südend tragen Kolonialuniformen und stellen Schwarze in parodierender Weise dar. „Dadurch wird Völkermord, Unterdrückung und Entrechtung verharmlost und gutgeheißen“, heißt es in einer Mail, die breit gestreut wurde.

Die Aktivisten fordern, der Verein müsse seinen Auftritt verändern: Verschwinden müssten die Kolonialuniformen und das Blackfacing, bei dem Weißen ein schwarzes Gesicht gemalt wird. Die Darstellungsformen des Vereins seien „herabwürdigende, menschenverachtende und rassistische Praktiken“.

 
52 Antworten:

Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Bobby Mc Gee am 24.02.2017, 10:34 Uhr

Hmm.ich bin da wirklich hin und her gerissen. Denn Fasching bedeutet dass man eben nicht politisch korrekt agiert.Ich finde es schon grenzwertig und diskriminierend. Andererseits nicht nur das. Es wird sich an den Umzügen sehr stark über Gruppen oder Menschen lustig gemacht. Ich erinnere mich an großes Kathilikenbashing vor ein paar Jahren, Trump wird massiv lächerlich gemacht. Gehört alles dazu.

Sich über Kolonialismus lustig zu machen, das gefällt mir nicht. Ich frage mich nur wo man dann anfängt und wo man aufhört.

Ist ein politisch korrektes Fasching überhaupt noch Fasching.

Ich bin zwiespältig. Ich bin auch gar kein Faschingstyp, muss ich sagen. Ich habe mich Aversion schon oft gewundert über manche Faschingswagen, die ich wirklich grenzwertig empfand. Denke, es gehört irgendwo dazu. Bloß, muss es immer verletzend sein? Oder sollte man ein Auge zudrücken?

Wenn man bei einem Thema anfängt, muss man alles auf den Prüfstand stellen. Witze über Katholiken gehen dann auch nicht mehr, Witze über bestimmte Personen gehen nicht mehr. Ist das dann noch Fasching?

Ich finde Alles was verletzend ist, generell nicht gut. Ich weiß es nicht. Ich habe damit auch wenig am Hut, so generell.

Harmlose Witze ja. Sich über ganze Gruppen lustig machen, naja. Muss nicht unbedingt sein.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Bobby Mc Gee am 24.02.2017, 10:36 Uhr

Sorry, wollte meine Autokorrekturfehler verbessern, aus Versehen "Eintragen" gedrückt. Aber heißt bei mir aus unerfindlichen Gründen "Aversion"

Einen schönen Tag Allen!

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Naja ihnen wird vorgeworfen dass sie dies tun, aber sie haben es nicht getan...

Antwort von peekaboo am 24.02.2017, 10:40 Uhr

Ich haben noch Freunde in Fulda und die finden das einfach nur BÄÄHHH was da läuft. Hey, selbst der Rentner der sich als "Neger" verkleidet tut dies nicht mehr weil er Angst hat. Die Uniformen sind der Fanatsie entsprungen. Das ist für mich noch nicht grenzwertig, nur wenn sich jemand verkleidet. Dann müssten alle Kostüme aus der Welt geschafft werden.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Feuerpferdchen am 24.02.2017, 11:05 Uhr

ich habe eine Verständnisfrage, ich bin kein Karnevalist, kenne Karneval höchstens aus dem Fernsehen, aber meistens sind die politischen Themen doch aktuell? Wie kommt man denn überhaupt auf die Idee, sich als Sklave (Kolonialzeit) zu verkleiden?
Was will man denn damit aussagen? Ich sehe jetzt nur eine dümmliche Verkleidung und die Idee muss mit besoffenem Kopf entstanden sein. Das kann doch niemand ernst nehmen? Mir ginge das jetzt nicht zu weit, es ist nur zu blöd

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Wie der "Negerball" in der bayrischen Provinz...

Antwort von Leena am 24.02.2017, 11:07 Uhr

...der "Negerball" heißt, weil die Einnahmen aus der Veranstaltung an ein Hilfsprojekt nach Afrika gespendet werden, schon seit 30 Jahren oder so.

Trotzdem verstehe ich im Grunde die Aufregung - und wenn man den "Negerball" umbenennt und nächstes Jahr ist es dann eben der "Afrika-Ball" oder so, dann finde ich es besser. Nur weil irgendetwas Tradition hat und "schon immer so war", heißt es ja nicht, dass man es nicht weiterentwickeln kann / darf / muss. Oder einfach mal drüber nachdenken.

Wobei ich schwarzbemalte Gesichter bei eindeutig weißer Hautfarbe irgendwie, so oder so, absolut unwitzig und albern finde. Ich muss da immer an Günter Wallfraff denken... mit dem habe ich es irgendwie so gar nicht.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Tini_79 am 24.02.2017, 11:14 Uhr

Also bin im Kindergarten mal als Chinesin gegangen...

Oder so einen russischen Kosaken habe ich auch schon gesehen, ist das etwas anderes?

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Re: Wie der "Negerball" in der bayrischen Provinz...

Antwort von Tini_79 am 24.02.2017, 11:16 Uhr

Soll in NEGA Ball umbenannt werden (Niederbayerische Entwicklungshilfe zu Gunsten Afrikas)


https://www.google.de/amp/www.epochtimes.de/politik/deutschland/korrekt-gemeldet-benefizveranstaltung-negerball-wird-nega-ball-niederbayerische-entwicklungshilfe-zu-gunsten-afrikas-a2054234.html/amp?client=safari

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Übrigens tritt dieser KV schon seit 1938 in diesen Uniformen auf...

Antwort von peekaboo am 24.02.2017, 11:27 Uhr

Bereits seit 1938 tragen die Mitglieder des Karnevalsvereins Fulda-Südend Kolonialuniformen (Foto) und parodieren auch mit der Verkleidung als Neger die Kolonialzeit.


Ich glaube wirklich dann dürfte man sich auch nicht als Chinese; Türke; oder Mainzelmännchen verkleiden... ganz zu schweigen von Piraten und Indianer/Cowboy, weil dann verherrlicht man ja die Gewalttaten die die Piraten auf der hohen See begangen haben, die Rothäute die Menschen skalpiert haben und die Cowboys, die die Inidaner vertriebe haben.

Verstehst Du was ich meine?

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Re: Wie der "Negerball" in der bayrischen Provinz...

Antwort von Leena am 24.02.2017, 11:31 Uhr

NEGA-Ball..? Aua!!!

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von tonib am 24.02.2017, 12:13 Uhr

Schwer, da die richtigen Grenzen zu setzen.

Exzessive PC führt - stark verkürzt - zu Donald Trump, da muss man sich nichts vormachen. Aber was ist exzessiv und was ist angemessen?

Persönlich hätte ich jetzt in der Situation kein schweres Störgefühl, da wäre ich karnevalistisch großzügig, wobei mich eher nicht beruhigen würde, dass das seit 1938 (!) schon so geht.

Und NEGA-Ball? Bitte!

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Re: Übrigens tritt dieser KV schon seit 1938 in diesen Uniformen auf...

Antwort von Babsorella am 24.02.2017, 12:22 Uhr

Ich sehe es wie peakaboo und Tini: Wenn man sich an Kolonialzeit erinnernden Kostümen und Afrikanern als Kostümierung stört, muss man konsequenterweise eine ganze Reihe von stereotypen Kostümierungen ablehnen und dann fällt ziemlich viel weg an klassischen Karnevalskostümen.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Alhambra am 24.02.2017, 13:01 Uhr

Erinnert mich an den Veganer, der Einwänge gegen das Glockenspiel "Fuchs du hast die Ganz gestolen". War genau so absurd.

Irgendeiner fühlt sich immer angepisst und kommt dann gerne mit Rasissmus um die Ecke geschossen, das neue Schlagwort, wenn man Leute schnell anprangern und ruhigstellen möchte. Hat inzwischen Weihwasserwirkung und wird etwas überstrapaziert.

Am besten verkleiden sich alle in mittelgrau, damit wirklich alle als gleichgeschaltete political correctness - Figuren rumlaufen. Und bitte keinen Alkohol trinken, das könnte die Anti-Alkoholiker auf den Plan rufen und Musik auch verbieten, weil das respeklos gegenüber Gehörlosen ist!


Alaaf

PS: Ich bin überzeugter Anti-Karnevalist, weil es für mich nur Saufgelage mit Abschlepp-Gerantie bedeutet. Deswegen lasse ich die Leute aber trotzdem feiern.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Jessi757 am 24.02.2017, 13:27 Uhr

Ich denke Karneval wird nicht ohne Grund Narrenzeit genannt.
Dazu gehört Narrenfreiheit.
Political Correctness gehört da über Bord geworfen. Einmal im Jahr darf das sein.
Und da MUSS man einfach mal ertragen, was sonst eben gar nicht geht.
Ich finde es ehrlich gesagt schlimmer eine einzelne Person zu verunglimpfen, als eine ganze Gruppe.

Ich komme zwar aus dem Norden, da ist Fasching eh untergeordnet, aber ich schau mir schon mal gern die Sitzungen im TV an. Die Umzüge find ich auch nett.
Wär doch schade dies alles kaputt zu machen, weil einige Leute überkorrekt sein wollen.

LG
Jessi

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Milia80 am 24.02.2017, 13:35 Uhr

darf der Mann sich auch nicht als Frau verkleiden?

Wenn man den Dunkelhäutigen verbietet dann muss man auch alle anderen Nationalitäten verbieten, irgendwen wird es immer stören, dann auch jede Privat-Person.

Bleiben Tiere und Berufe? Phantasiegestalten? Gegenstände.

Hm. Mich stört es nicht und auch wenn viele Fasching dumm finden und ohne Sinn, denke ich man sollte den Leuten die 6 Tage ihrem Spaß überlassen solange keiner zu Schaden kommt, der Ernst kommt schon früh genug wieder.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Silvia3 am 24.02.2017, 14:26 Uhr

Ich bin als Kind gerne als Zigeunerin gegangen. Wäre das heute noch politisch korrekt?

Silvia

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von salzstange am 24.02.2017, 15:38 Uhr

hier haben alle Null Bock auf Fasching nicht mal die große , obwohl sie
9 Jahre lang mit der Leiblichen Mutter feierte..

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Erinnert mich an die Diskussion um die Zwarte Pieten in den Niederlanden.

Antwort von emilie.d. am 24.02.2017, 16:17 Uhr

Ich kenne die Hintergründe oben nicht. Allgemein als Schwarzer verkleiden ist ok, aber nicht als Schwarzer aus der Kolonialzeit?

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Es geht doch drum, dass man in eine Rolle schlüpft.

Antwort von emilie.d. am 24.02.2017, 16:25 Uhr

Wir wollten im Labor mal ein Video von Wyclef Jean nachdrehen und die weißen Engländer sind ausgeflippt, als sich der Tunesier, der den nachahmen sollte, schwarz anmalen wollte. Black is cool, wieso ist das nicht PC? Verstehe ich nicht.

Negerball ist jetzt echt nicht gerade PC, finde ich auch eher unpassend.

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Schwachsinn

Antwort von hannahma am 24.02.2017, 16:36 Uhr

Absolut lächerlich und ärgerlich finde ich das was da abläuft. Man darf sich offensichtlich nur über manche Sachen lustig machen, zum Beispiel über Trump, Erdogan, AFD. Das ist immer völlig ok und "Satire". Fragt kein Mensch danach, ob es verletzend ist oder nicht.
Aber wenn sich jemand als "Neger" verkleidet, da heulen die "politisch Korrekten" sofort laut auf.

Schafft doch einfach den ganzen Fasching/Karneval- Mist ab. Dann spart man sich auch das Geld für die Sicherheitskräfte.

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Re: Wie der "Negerball" in der bayrischen Provinz...

Antwort von hannahma am 24.02.2017, 16:38 Uhr


Genau die richtige Antwort

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Re: Es geht doch drum, dass man in eine Rolle schlüpft.

Antwort von Alba am 24.02.2017, 16:48 Uhr

Ich bin da ganz bei den weissen englischen Kollegen (aber ich bin auch schon 15 Jahre hier und davor in den USA und NZ).
Der Grund warum black face in GB, in den USA/Canada und auch in NZ voellig unakzeptable ist, liegt -laut mehreren schwarzen Freunden- an den black minstrel schows wo Weisse in black face Schwarze mit all den gaengigen rassistischen Klischees laecherlich gemacht haben. Ich verstehe es wenn Leute damit heute ein Problem haben.
Die Tradition gibt es in D vielleicht so nicht aber toll finde es jetzt auch nicht wenn sich jemand -zum Spass- als Sklave verkleidet.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Julie am 24.02.2017, 16:55 Uhr

Bestimmt nicht.
Aber ich war als Kind in den 1970er Jahren auch ein paar Mal Zigeunerin.
Und Spanierin ...
Undmeine Eltern waren als Chinesen verkleidet.
Alles nicht pc

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@Alba es kommt aber wohl immer drauf an wer das sagt... die african americans -->>>

Antwort von peekaboo am 24.02.2017, 17:05 Uhr

Betiteln sich drüben oft als "N..g...r" Auch wenn da weisse in der Cliique sind die dürfen das auch ohne schief angeschat werden sagen. In dem Bild dass vom Südend veröffentlicht wurde is4 der Schwarze eher ein stark Pigmentierter Höhlenmensch. Die Klamotten gleichen denen von Fred Feuerstein und er hat einen riesen Knochen im Wuschelkpof. Unter einer Sklavenverkleidung stelle ich mir eher jemanden in zerlumpter Kleidung (Hose/Hemd) vor...

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Re: Erinnert mich an die Diskussion um die Zwarte Pieten in den Niederlanden.

Antwort von Bobby Mc Gee am 24.02.2017, 17:25 Uhr

Ich persönlich finde es nicht schön. Ich denke aber dass es eher nach hinten los geht, wenn man er mit der political correctnes so stark übertreibt.

Die hat nämlich den Sinn, auf Diskriminierung aufmerksam zu machen und die Menschen zu sensibilisieren, ordentlich und nicht verletzend miteinander umzugehen. Gute Sache an sich.

Es ist aber in meinen Augen ein wenig in Gängelei ausgeartet. Jetzt bekommt der Karnevalsverein Stress. Ich gehe davon aus dass die nicht Fremdenfeindlich oder so sein wollten. Jeder regt sich auf. Jeder fühlt sich bevormundet. Fasching als eine Zeit der Narrenfreiheit soll in ein Korsett gebracht werden. Das wird als negativ empfunden und daher sieht man den Sinn der P.c.nicht mehr, ist nur noch genervt.

Das erreicht ja dann das Gegenteil. Von daher ist das ungut.

Liebe Grüße

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von butterbemme am 24.02.2017, 17:32 Uhr

Problem ist doch die Art der Darstellung des Afrikaners und das Thema Kolonialzeit, welches auf eine parodierte Weise (ich weiß ja nicht, was es da zu parodieren gibt) dargestellt wird. Da schmeissen sich einige in Kolonialuniformen und andere malen sich schwarz an, werfen sich ein Leopardendfell über, hängen sich eine Knochenkette um und stecken sich einen großen Knochen in die Haare. Im Prinzip werden Afrikaner so ins absolut Lächerliche gezogen und da bekomme ich schlagartig einen Ausschlag, wenn ich sowas sehe.

Solange ich mit meiner Verkleidung als Zigeuner (wie sehen die eigentlich aus?), Chinese, Kalmüke oder Eskimo niemanden von diesen Volksgruppen damit herabwürdige oder ins Lächerliche ziehe (hier gehts ja auch um das Gesamtkonzept des Vereins), warum sollte man sich nicht weiterhin als solche verkleiden dürfen.

Und Negerball is ja ... da fehlen einem schon die Worten, wenn die sich als, um es nicht mehr Negerball heißen zu lassen, NEGA-Ball nennen. Warum nennen die das nicht, wie ursprünglich "Jugend tanzt für Afrika". Klingt aber wahrscheinlich zu sozialistisch.

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Re: @Alba es kommt aber wohl immer drauf an wer das sagt... die african americans -->>>

Antwort von Alba am 24.02.2017, 17:33 Uhr

"In dem Bild dass vom Südend veröffentlicht wurde is4 der Schwarze eher ein stark Pigmentierter Höhlenmensch. Die Klamotten gleichen denen von Fred Feuerstein und er hat einen riesen Knochen im Wuschelkpof"

If you do this in the UK all hell will break loose, es sei denn es ist ganz klar, dass es sich um Hoehlenmenschen handelt.
Ich stimme ja voellig damit ueberein, dass es Auswuechse an PC gibt die jeden vernuenftigen Diskurs unterbinden, and that's crap, aber das heisst doch nicht, dass man jedes abgelutschte Klischee bis in alle Ewigkeiten weiter verwenden muss. Ich war schon lange nicht mehr auf einer Faschingsveranstaltung aber ich habe jahrelang sehr viel Geld als Bedienung auf Faschingsveranstaltungen verdient und die waren schon damal meist extrem sexistisch und oft auch rassistisch und -crucially- meist absolut nicht lustig.
Man kann sowohl die PC uebertreiben als auch die un-PC.

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@butterbemme, hatte oben geschrieben, der Verein hat diese Uniformen seit 1938...

Antwort von peekaboo am 24.02.2017, 18:33 Uhr

Sprich 80 Jahre....

Wie weiter oben geschrieben sollten dann auch Piraten, cpwboys und Indianer verboten werden...

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Ich hab jetzt mal nach Bildern von dem Karnevalsverein gesucht...

Antwort von Leena am 24.02.2017, 18:33 Uhr

...sorry, die weißen Kolonial"herren" in ihren Uniformen und dazu ein "Neger" mit Fell mit Knochenkette - nein, das geht für mich nicht wirklich. Es verkleidet sich ja auch bitte keine Karnevalskapelle als SS-Offiziere und treibt einen "Jud" vor sich her...

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seit 1938? Achso, na dann ist es ok.

Antwort von butterbemme am 24.02.2017, 18:39 Uhr

Du hast mich nicht verstanden.

Nur weil man seit 80 Jahren in dem Outfit zum Straßenkarneval herumläuft, heißt es nicht, dass man damit die Afrikaner herabwürdigt.

Da pack ick mir an den Kopp.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Bobby Mc Gee am 24.02.2017, 18:39 Uhr

Das sehe ich genauso. Bloß, was hat man jetzt erreicht? Die haben Probleme bekommen. Und sonst? Man hat erreicht dass sich über die Gängelei der PCAnhanger aufgeregt wird.

Ich weiß nicht ob Verbote und Strafen da wirklich hilfreich sind.. Es müsste darüber eine Art Wertediskussion geben, die nicht von Oben herab und nicht mit dem erhobenen Zeigefinger arbeitet.

Aber ja, ich sehe die Problematik. Ich habe da keine konkrete Lösung. Ich bin nur der Auffassung dass sowas massiv der ganzen Sache schadet.

Das bringt jetzt sicher nicht mit sich, dass die Leute in sich gehen und reflektieren. Denn sie sind ja in der Defensive gelandet. Da wehrt man sich in der Regel und ist nicht mehr für Argumente zugänglich.

Ich finde die Kostüme auch daneben. Ich glaube aber es war "Dummheit" "unsensibles Verhalten" nicht wirklich Boshaftigkeit. Deshalb fühlen sie sich jetzt zu Unrecht an den Pranger gestellt.

PC sollte aber positiv sein und nicht gängelnd.

Man erreicht auf die Art die Menschen definitiv nicht.

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Korrektur!

Antwort von butterbemme am 24.02.2017, 18:44 Uhr

Nur weil man seit 80 Jahren in dem Outfit zum Straßenkarneval herumläuft, heißt es nicht, dass man damit die Afrikaner NICHT herabwürdigt.

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Re: Ich hab jetzt mal nach Bildern von dem Karnevalsverein gesucht...

Antwort von Bobby Mc Gee am 24.02.2017, 18:45 Uhr

Ich habe es so verstanden dass dieser Verein nun unter Polizeischutz steht. Das geht auch gar nicht. Das ist nicht der richtige Weg. Das ist scheiße.

Das ist doch die Thematik? Was bringt das jetzt? Gar nichts. Nada. Das genaue Gegenteil.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Bobby Mc Gee am 24.02.2017, 18:51 Uhr

Also diese Kostümierung ist diskriminierend. Bloß das Verhalten der Aktivisten, weswegen der Verein jetzt unter Polizeischutz steht, ist so überzogen und krass, dass meine Sympathien jetzt eher bei dem Verein liegt. Weil für mich die Aktivisten die Aggressoren sind. Und das sehen andere wohl auch so.

Das ist wie bei Demos für eigentlich gute Sachen, wo die Leute dann austicken und aggressiv werden. Da ist dann die Sympathie weg. Obwohl die Sache eigentlich richtig ist. So meine ich das. Falscher Ansatz.

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Genau das war aber mal die Intention von Fasching/Karneval

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2017, 19:10 Uhr

Der Ursprung von Fasching ist ja, daß man sich (ausnahmsweise ungestraft) über die Eliten und die Mächtigen lustig machen durfte. Ein Lächerlichmachen von denen, die eh arm dran sind, war nicht die eigentliche Idee.

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Re: Es geht doch drum, dass man in eine Rolle schlüpft.

Antwort von emilie.d. am 24.02.2017, 19:22 Uhr

Ok, das ist dann wahrscheinlich ähnlich, wie mir sich die Zehennägel hochbiegen, wenn ich mit Hitlergruß begrüßt werde. Und englischer angetrunkener Kollege findet es wahnsinnig komisch.

Als Sklave verkleiden fände ich auch schräg.

Ein Prof. hat mal bei einem Dinner neben mir seine Deutschkenntnisse zum Besten gegeben und die erste Strophe des Deutschlandliedes gesungen.

Ist wohl kulturell schon unterschiedlich, wie PC oder nicht PC man was empfindet. Ist nett, dass Du es mir erklärst, Kollegen damals wollten oder konnten es nicht. Außer dass es ganz schlimm ist und dass man es auf keinenfall machen kann.

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Re: Korrektur!

Antwort von dhana am 24.02.2017, 19:56 Uhr

Hallo,

aber genau dann würde das Argument auch für jedes Indianer-Kostüm zutreffen - oder sind die nicht lächerlich? sind die Indianer nicht systematisch ausgerottet worden und in Reservate gesperrt?
Indianerkinder ihren Familien weggenommen und weit weg in Internate gesperrt um die tolle "weisse" Lebensart zu lernen - als sie nach Hause gekommen sind haben sie oft nicht mal mehr ihre Eltern verstanden - weil sie ihre Muttersprache jahrelang nicht sprechen durften.
Und da reden wir nicht von Dingen die Jahrhunderte her sind... schau dir mal die Reservationen in Amerika heute an... in jedem anderen Land würde man da von organisiertem Völkermord reden.

Aber da regt sich niemand darüber auf - das sich über Indianer "lustig" zu machen, sie zu federtragenden Wilden, die mit Kriegsbemalung durch die Gegend rennen, zu machen ist "politisch" nicht weiter dramatisch.
Nur ganz ehrlich seh ich da den Unterschied zu den Schwarzen mit Lockenkopf und Leopadenfell nicht.

Gruß Dhana

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Re: Es geht doch drum, dass man in eine Rolle schlüpft.

Antwort von Alba am 24.02.2017, 20:32 Uhr

Mir ist das schon sehr lange nicht mehr passiert und nie von Kollegen, ab und an mal im Pub, aber die letzten Jahre immer weniger.
Es ist doof wenn sowas passiert aber es ist ganz was anderes als wenn es zwischen Briten und Deutschen oder zwischen Deutschen/Briten und Menschen die aufgrund ihrer Hautfarbe diskrimiert wurden und teilweise noch immer werden passiert.Wir wurden nie kolonialisiert oder in die Sklaverei verkauft. Ich werde nie ohne Grund von der Polizei gestoppt, ich habe bisher noch immer problemlos einen Job gefunden, oder eine Wohnung mieten koennen und andere Passagiere setzen sich neben mich in einem Zug. Das ist fuer Menschen anderer Hautfarbe nicht unbedingt so. Ich kann gut verstehen, dass die duennhaeutiger sind.
Ich finde STT hat es weiter oben ganz genau getroffen.Humor und Satire, gerade zu Zeiten des Faschings sollte nach oben treten,nicht nach unten.
Ich bin aber wirklich froh, dass mir heute all die Prunksitzungen erspart bleiben, dabei mag ich eine gute Party wirklich ausgesprochen gern.

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Re: Ich hab jetzt mal nach Bildern von dem Karnevalsverein gesucht...

Antwort von dhana am 24.02.2017, 21:09 Uhr

Hallo,

aber Cowboys die Indianer abschiessen geht oder?

Wo ist da der Unterschied?

Gruß Dhana

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Re: Es geht doch drum, dass man in eine Rolle schlüpft.

Antwort von emilie.d. am 24.02.2017, 21:48 Uhr

Mmh, ich wollte damit nichts relativieren. Ich empfinde es nicht als schlimm, wenn man sich z.B. als Jay-Z oder Lady Gaga verkleidet, weil man die cool findet. Aber offensichtlich ist es im Uk und den USA ein absolutes No-Go als Nord-Afrikaner in die Rolle eines Schwarzen zu schlüpfen und sich dafür entsprechend schwarz im Gesicht zu schminken. Hast Du ja erklärt, warum. So wie in D. ein Hitler-Gruß ein No-Go ist.
Zum Rest, vieles ist für uns tatsächlich leichter. Mein Opa war Pakistaner, der ist unter "Biodeutschen" in der Provinz immer aufgefallen wie ein bunter Hund. Der hatte und brauchte ein sehr dickes Fell.

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Re: Genau das war aber mal die Intention von Fasching/Karneval

Antwort von Johanna3 am 25.02.2017, 0:50 Uhr

Zustimmung! Außerdem ist es ein Unterschied (auch juristisch) ob es um Personen des öffentlichen Lebens geht oder ob Ausländer, Muslime, Katholiken oder Hundebesitzer pauschal angegriffen werden.

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Re: @butterbemme, hatte oben geschrieben, der Verein hat diese Uniformen seit 1938...

Antwort von Suse06 am 25.02.2017, 8:25 Uhr

Völlig unabhängig von der Frage, ob es pc wäre, heute so eine Idee für einen Karnevalsumzug zu haben, zeigt doch der Hinweis auf das Jahr 1938, woher die "Tradition" kommt. Es verwundert mich eher, dass erst heute auffällt, dass das seit vielen Jahren eine - aufgrund des damaligen Zeitgeistes bewusst - diskriminierende "Tradition" aus der Zeit des Nationalsozialismus weitergeführt wird.

Die Kritik mag zu aggressiv vorgetragen werden, ist aber doch nicht deshalb grundsätzlich unberechtigt, im Gegenteil!

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Re:

Antwort von Antje04 am 25.02.2017, 10:27 Uhr

Zum Teil werden hier Äpfel und Birnen verglichen.

Cowboy: war und ist ein Beruf. Warum soll man sich also nicht so verkleiden dürfen?
Indianer: verkleidet man sich so, ist das eine "Reminiszenz" an die Zeit, bevor das Land erobert wurde. Man verkleidet sich nicht als Indianer, weil man auf die Zeit der Abschlachtung und Unterdrückung derselben aufmerksam machen will.
Sich als Farbigen (wahrscheinlich noch mit grellroten Lippen, um den Effekt "abzurunden") anzumalen, die Kolonialuniformen anhaben, finde ich unkomisch. Und das hat, man kann es drehen wie man will, einen leicht rassistischen Touch. Früher wurden bösartige, rassistische Karikaturen von Farbigen genau so gezeichnet... gerne mit dem erwähnten Knochen im Haar.

Früher war es der Sinn des Karnevals, die "Elite" aufs Korn zu nehmen. Heute wollen die Leute lieber nach unten treten...
Ich sehe es wie Alba: Man kann die PC übertreiben, aber auch die un-PC.

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Re:

Antwort von Antje04 am 25.02.2017, 10:28 Uhr

Da habe ich etwas gelöscht, hier richtig:

Sich als Farbigen (wahrscheinlich noch mit grellroten Lippen, um den Effekt "abzurunden") anzumalen, und von Männern umringt die Kolonialuniformen anhaben, finde ich unkomisch. Und das hat, man kann es drehen wie man will, einen leicht rassistischen Touch. Früher wurden bösartige, rassistische Karikaturen von Farbigen genau so gezeichnet... gerne mit dem erwähnten Knochen im Haar.

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Re:

Antwort von dhana am 25.02.2017, 11:17 Uhr

Hallo,

aber genau mit deinen Argumenten führst du das ganze wieder im Kreis.

Cowboy war ein Beruf - deswegen darf man das - was dann dann eigentlich der Kolonialsoldat? kein Beruf?
Cowboy ist immer noch ein Beruf - ja, der Soldat auch noch...

Man darf sich als Indianer verkleiden, weil da ja niemand die Absicht hat auf Unterdrückung und Abschlachtung hinzuweisen...ah ok - die Absicht macht es - naja - bei dem Karnevalsverein wollten die Leute auch komisch sein - die hatten sicher nicht die Absicht jemand zu verletzen ...

Nur weil man mit dem einen (durch Presse, durch Informationen ect.) relativ leicht die Linie zu Ausbeutung und Rassismus ziehen kann darf man das nicht - weil anderes weniger bekannt ist, in den Köpfen diese Linie nicht gezogen wird, darf man es doch wieder machen, ist ja keine Absicht.

Hm... merkst du was?

Und so könnte man definitv mit jeder Karnevalsverkleidung argumentieren - die wenigsten davon sind politisch korrekt. Es werden immer wieder Minderheiten, Verfolgte komisch dargestellt - Hexen (Hexenverbrennungen) Zigeuner (ups, darf man das überhaupt sagen?)...
Wo ziehst du die Grenze was man darf und Karneval ist - und was nicht. Muss Karneval politisch korrekt werden? Und vorallem muss man sich da dem Empfinden der "Öffentlichkeit" anpassen?
Oder ist Karneval eigentlich nicht genau das - er soll provozieren, er soll "Schlagzeilen" machen, er soll zur Diskussion anregen. Er soll genau in diese Grenzkerbe schlagen, damit der eine oder andere sich Gedanken macht.

Und wenn ich mir die Wirkung alleine hier im Forum anschaue - der Karnevalverein hat echt was erreicht - nicht weil er lustig und komisch ist - sondern weil über Rassismus, Unterdrückung, Sklaverei und Kolonialisierung gesprochen wird, sich gedanken gemacht wird - es wird nicht tot geschwiegen, sondern sich mit der Geschichte auseinander gesetzt.

Gruß Dhana

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Re:

Antwort von puja am 25.02.2017, 12:06 Uhr

Zum eigentlichen Thema : es kommt schon etwas rassistisch rüber.
Mich wundert, dass bis jetzt niemand Anstoß genommen hat.

Mein Sohn ist zum Kostümfest (darf in seiner Kita nicht mehr Fasching heißen) als Indianer gegangen. Er liebt Indianer und findet Cowboys böse.
Das kam nicht gut an bei den Erzieherinnen.
Schon allein die Bezeichnung Indianer nicht. Es heißt Ureinwohner Amerikas und man sollte sich mit dem Kostüm nicht an Klischees bedienen. Aha.
Das finde ich albern, mehr als das sogar.
Ich hoffe das Kostümfest fällt nächstes Jahr ganz aus.
Dann muss ich mir keine Gedanken um ein korrektes Kostüm machen.
Ich weiß nicht warum nicht mehr Fasching. Aussage der Kita: Ist halt so.
Ist mir egal, ich mag dieses Fest nicht.
Schade für die Kinder aber unter diesen Umständen verzichtbar.

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Der Vergleich mit den Indianern hinkt alleine deswegen, weil.....

Antwort von Strudelteigteilchen am 25.02.2017, 12:13 Uhr

.... Indianer im Fasching eher als Helden dargestellt werden als als Opfer und - spätestens seit Karl May - zumindest in der Wahrnehmung und Darstellung der "Kampf" zwischen Cowboys und Indianern auf Augenhöhe stattfand.

Man kann über blackfacing diskutieren und definitiv auch über die Darstellung von Indianern. Auch Generalisierungen kann man kritisch hinterfragen. Da gibt es Grauzonen. Aber diese Kolonialdarstellung ist nicht mehr in einer Grauzone, die ist einfach nur peinlich.

Noch was zur Geschichte von - zum Beispiel - Hexenkostümen. In Süddeutschland haben die eine lange Tradition der Ehrfurcht und Angst - man denke an die Perchten, die den Winter austrieben. Indem man sich als Perchte verkleidet, übernimmt man ihre Macht und bekämpft damit die eigene Angst. Auch das liegt also durchaus in der Tradition des "Treten nach oben" - man macht sich lustig über jemanden, vor dem man Angst hat und der (magische) Macht hat.

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Re: Zwischenfrage

Antwort von Bobby Mc Gee am 25.02.2017, 16:03 Uhr

Habe ich das richtig verstanden dass dieser Verein jedes Jahr so geht, seit Jahrzehnten, oder erst dieses Jahr?

Wenn dem so ist verstehe ich nicht wieso sie jetzt so bedroht werden, dass sie Polizeischutz brauchen (gut, das finde ich sowieso total schlimm, bei aller Kritik)

Jedenfalls gibt es mir dann zu denken wieso in der heutigen Zeit solche Konflikte mit Gewalt gelöst werden sollen.

Falls ich das falsch verstanden habe und nur dieses Jahr diese Kostümierung gewählt wurde, gilt dieser Post nicht.

Ich habe generell den Eindruck dass immer radikaler agiert wird. Bsp. Todesdrohungen gegen Politiker.abgebrannte Autos von AFD Anhängern, Randale bei Demos (klar, gab es früher auch,abergläubisch in dem Ausmaß wie heute?)

Mussten in der Vergangenheit Faschingsvereine von den Polizei bewacht werden?

Das macht mir persönlich ein wenig Angst.

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Nein, jedes Jahr seit 1938...

Antwort von Leena am 25.02.2017, 17:31 Uhr

...zumindest in den Jahren, in denen Faschingsumzüge in Fulda stattfanden.

Gab wohl schon in den letzten Jahren etwas Knatsch, dieses Jahr scheint es dann endgültig... Jetzt geht die Gruppe mit "Neger" ohne Knochen und ohne "Black Facing". Finde ich, eigentlich, besser.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Bobby Mc Gee am 25.02.2017, 17:54 Uhr

Naja. Ob das jetzt wirklich besser ist dass sie aus Angst um ihr Leben das jetzt geändert haben weiß ich nicht.

Es ist natürlich besser. Aber der Grund weshalb es geändert wurde ist nicht schön. Von daher hat es einen sehr schalen Beigeschmack.

Tja. Mit angedrohter Gewalt kann man wohl doch Probleme lösen.....

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Leena am 25.02.2017, 18:01 Uhr

Ich halte Gewaltandrohungen auch für absolut inakzeptabel.

Ich finde es schade, dass das betreffende Garderegiment / -kapelle (was auch immer) und ihre Aktivisten offenbar nicht verstehen (können), warum es die Aufregung um ihre "Kostümierung" gibt.

Trotzdem finde ich es gut, wenn etwas geändert wird und sich im öffentlichen Bewusstsein etwas wenigstens ein bisschen verändert.

Okay, wenn dann andernorts aus einem "Neger-Ball" ein "NEGA-Ball" wird, möchte ich gerne bitte ganz laut aufschreien. DbddhkP...

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Bobby Mc Gee am 25.02.2017, 18:33 Uhr

Tja. Gewaltandrohungen, Pöbeleien, etc führen selten dazu dass das Opfer sich selbst reflektiert. Denn es ist ja Opfer.Reflektieren sollten zuerst die Aktivisten ob sie nicht eine andere Art der Diskussion über Diskriminierung hätten wählen sollen.

Aber ich vermute sie sind jetzt so berauscht von ihrem Erfolg und ihrem Gutmenschentum, dass sie es jetzt als Erfolg werden dass der Verein aus purer Angst sein Verhalten geändert hat.

Ich kann darüber nur entsetzt den Kopf schütteln. Das ist aber unser Zeitgeist. Was will man machen. Die Menschheit wird immer bekloppter.

Mir persönlich graust es. Andere freuen sich darüber. Was will man machen.

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Re: Wie "weit" darf Fasching für Euch gehen?

Antwort von Alba am 26.02.2017, 8:48 Uhr

Negerball in NEGAball umbenennnen ist das equivalent eines ausgestreckten Mittelfingers. Und die Deppen die sich das nach -ich gehe jede Wette ein- mehreren Mass Bier und ein paar Schnaepsen, ausgedacht haben halten sich wahrscheinlich fuer ungeheuer clever.

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