Forum Aktuell

Aktuelles und Neuigkeiten

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von mama.frosch am 28.08.2016, 14:07 Uhr

wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

kuckschlitze freilässt; oder diese sturmhauben im alltag trägt die man unter ski- oder motorradhelme ziehen kann - vielleicth, weil das neuerdings beim fliegenden spaghettimonster zur zugehörigkeitsauflage gemacht wurde - würde das dann auch verboten? bzw. umgekehrt, wäre das erlaubt?

 
115 Antworten:

Re: wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

Antwort von Sunny76 am 28.08.2016, 14:11 Uhr

Wäre meiner Ansicht nach schon erlaubt. Vermummungsverbot gilt ja nur bei Demonstrationen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

Antwort von IngeA am 28.08.2016, 14:28 Uhr

In Deutschland wäre das erlaubt, solange es sich nicht um eine öffentliche Versammlung handelt, in Frankreich wäre es verboten, weil es dort ein generelles Vermummungsverbot in der Öffentlichkeit gibt.

LG Inge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

Antwort von Lauch1 am 28.08.2016, 14:50 Uhr

In Österreich wäre es in Banken, Tankstellen, vor Gericht verboten. In unangenehme Situationen kommen diejenigen, die dann darauf hinweisen müssen, siehe Zell/See.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

Antwort von Sunny76 am 28.08.2016, 15:01 Uhr

Lustigerweise waren wir erst letzte Woche in der Nähe von Zell am See im Urlaub. Und da ist wirklich alles fest in arabischer Hand. Ich hab noch nie so viele verschleierte Damen auf einem Haufen gesehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

Antwort von Lauch1 am 28.08.2016, 15:04 Uhr

Ja, nur blöd wenn man auffällig hohe Geldbeträge gewechselt haben will.:)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

Antwort von ak am 28.08.2016, 15:44 Uhr

Hier ist fast alles erlaubt.... wir sind doch so tolerant.... und schaffen alles

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

Antwort von Murmeltiermama am 28.08.2016, 16:47 Uhr

Aktuell ist es (bis auf Ausnahmen, wie Demos) erlaubt. Würde man es verbieten ("Burkaverbot") müsste man logischerweise auch das alles verbieten. Denn entweder stelle die Vermummung bis auf Sehschlitze eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung dar, oder eben nicht. Ausnahmen blieben dann nur noch ihrerseits sicherheitsrelevante Dinge, wie das Tragen des Motorradhelmes während der Fahrt. Aber über den Parkplatz laufen dürfte man dann damit wohl eher nicht mehr.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

Antwort von dhana am 28.08.2016, 19:12 Uhr

Hallo,

ich stell mir nur gerade vor, was passieren würde wenn ich heute mit einer Skimaske oder einem Motorradhelm auf dem Kopf eine Bank betreten würde - ich bin mir sehr sicher, das ich ganz schnell eine Aufforderung vom Sicherheitspersonal oder der Polizei hätte das abzunehmen.
Egal ob es es ein Vermummungsverbot gibt oder nicht... im Sicherheitsrelevanten Bereich wird kontrolliert werden.
Ich glaub auch nicht, das ich so einen Gerichtssaal betreten drüfte oder gar eine Aussage machen dürfte.

Beim Burkini find ich das Verbot lächerlich - geht niemand etwas an, in welcher Kleidung man/frau gerne schwimmen geht.
Aber Burka und Vollverschleierung hat nichts in bestimmten Bereichen verloren.
Galt in der Türkei auch sehr lange so (wie es jetzt ist weiß ich nicht, aber Studium, Schule ect. war die Vollverschleierung nicht erlaubt - teilweise sogar das Kopftuch)
Diese bestimmten Bereiche sind für mich Gerichte und Behörden, Teilnahme als Fahrer im Straßenverkehr (hat man damit überhaupt ein uneingeschränktes Gesichtsfeld?), in Schulen und Universitäten.
Und ich für mich muss sagen, das ich meinem Gegenüber beim Gespräch ect. einfach auch bei der Mimik und Gestik sehen will - von daher kann ich es verstehen wenn auch im Berufsleben in vielen Bereichen die Vollverschleierung ein Problem darstellt. Ich meine damit nicht ein Kopftuch... sondern wirklich die Vollverschleierung bis auf den Augenschlitz oder mehr.

Aber ich möchte nicht von einer vollverschleierten Krankenschwester betreut werden, oder von einer Lehrerin unterrichtet werden. Aber in Prinzip könnte momentan eine Krankenschwester das wirklich einklagen.. und das find ich nicht richtig.

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wenn sich jemand den kopf mit einem tuch oder schal einhüllt und nur

Antwort von Strudelteigteilchen am 28.08.2016, 19:42 Uhr

Im SPIEGEL war ein Beitrag darüber. In Banken, bei Gericht, bei der Polizei etc. führt eine Burka oder ein Nikab schon heute zu Problemen. Dazu braucht es kein Gesetz und das findet heute schon statt.

Ist halt nicht so spektakulär.

Die Frage ist, ob Gesetze die ein Erziehungsmittel sein können/sollen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Nesaja am 28.08.2016, 19:55 Uhr

dass wir momentan überhaupt darüber diskutieren müssen. Ich muss zugeben, ich fand Kopftücher schon immer sehr befremdlich. Komme zwar aus einer eher ländlichen Gegend, aber hatte dort früher viele Türken.
Mich macht das Ganze irgendwie sehr nachdenklich. Auch wenn ich hier solche Sachen lese wie "fest in arabischer Hand". Ich finde so etwas erschreckend. Wir sind hier in Europa. Christlich geprägt, teilweise nur noch auf dem Papier, aber Religion ist doch nicht Teil unseres öffentlichen Rechts.
Ich finde die Burkini Diskussion schon recht schwierig, da auch Leute mit empfindlicher Haut im Freien am See mehr tragen, aber Burka und sogar Kopftuch als religiöse auslebung.... Sorry, damit tue ich mir schwer. Ich finde auch nicht dass der islam zu Deutschland gehört. Mir macht das alles eher Sorgen. Ich möchte, dass unsere freien Werte verteidigt werden und da sehe ich so etwas als latente Gefahr.
Auch wenn ich mir angucke, was da letztens über Duisburg berichtet wurde, wie Stadtteile unbewohnbar gemacht werden ( waren wohl keine Moslems) aber da muss man sich doch mal so langsam fragen, wo soll denn das alles hinführen.
Manchmal habe ich das Gefühl, die dummen, gut erzogenen deutschen sind die einzigen, die das Gesetz noch mit voller Härte trifft oder sich daran halten. Wenn ich von diesen Clans höre, die ganze Städte unter Kontrolle haben. Sorry da wird mir Angst und Bange.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Danyshope am 28.08.2016, 20:21 Uhr

Klar ist Religion Teil des öffentlichen Rechts. Wie sonst könnte es sein das wir 2017 einen christlichen Feiertag mehr haben - für den es extra eine Ausnahmeregelung gegeben hat.

Und ich könnte wetten, das mir jeden Monat Vater Staat einfach Geld abzieht für meine Kirchenzugehörigkeit.

Es mag nicht in dem Umfang stattfinden wie in andren Ländern, keine Frage, aber auch wir sind da nicht komplett frei von. Frag mal die Leute welche einen Job nicht bekommen weil falsche Religion, die ihren verlieren nach einer Scheidung oder Schüler welche immer noch das Pflichtfach Religion haben. Und freie Kirchenwahl haben wir hier auch nur begrenzt, da oft Eltern bestimmen welcher Kirche ihre Kinder angehören.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Joplin am 28.08.2016, 20:23 Uhr

Mir macht generell eine große, rückwartsgewandte Religiösität Sorge. Das hatten wir doch eigentlich hinter uns, jetzt erlebt es ein revival. Hauptsächlich im Islam. Wenn es eine andere Religion wäre, die ähnlich krass abgehen würde, und das sehe ich in diesem Ausmaß eben sonst eher nicht, würde es mich auch beunruhigen.(Ich weiß dass das andere hier anders sehen und das Christentum als vergleichbar ansehen. Da bin ich aber anderer Meinung, denn einen solchen Stellenwert hat das Christentum für die allermeisten Christen eben nicht wie der Islam für viele Muslime.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Nesaja am 28.08.2016, 20:46 Uhr

Feiertage haben wir, da sind auch alle froh drum oder? In die Kirche gehe ich an diesen Tagen aber nicht, du?
Und die von dir nicht bekommen den Jobs, weil man die falsche Religionszugehörigkeit hat, finde ich auch richtig. Denn Leute, wie du schon sagst, die evangelisch oder katholisch sind, zahlen Kirchensteuer (von der der Staat übrigens nix hat) finde ich, haben dann auch eher ein Recht in diesen christlichen Institutionen oder Vereinen zu arbeiten. Denn diese haben als Arbeitsgrundlage ja auch den christlichen Gedanken.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ernsthaft?

Antwort von Petra28 am 28.08.2016, 20:55 Uhr

Du bist ernsthaft der Meinung, dass in einem katholischen Krankenhaus nicht der beste Kandidat die Arztstelle, sondern die Lusche die Stelle bekommen sollte, weil dieser katholisch ist?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Nesaja am 28.08.2016, 21:02 Uhr

Omg. Habe ich das gesagt??! Nein! Aber bei gleicher Qualifikation der, der die Steuer bezahlt. Genau!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Petra28 am 28.08.2016, 21:14 Uhr

Ist aber leider in der Realität anders. Da bekommt die Lusche den Job.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Nesaja am 28.08.2016, 21:18 Uhr

Petra! Woher weißt du das denn?
Da kann ich auch sagen, die Leute, die nix können, außer sich gut verkaufen, die bekommen auch die Stelle. Und der der einen top Job macht, aber im Vorstellungsgespräch nicht so prahlen kann hat eben Pech. So ist das Leben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

würde ich nicht so sagen

Antwort von Benedikte am 28.08.2016, 21:24 Uhr

es gibt halt tendenzbetriebe, die gewisse Erwartungen haben

ich habe zwei Monate meines Lebens bei der Barmer gearbeitet, die haben auch Druck geacht, dass man sich dort verschern laesst

und richtige tendenzebtriebe löännen halt besondere Solidarität und Loyalität verlangen

das sind nicht nur Kirchen. Auch gewerkschaften. Die verlangen dann eben eine gewisse geisteshaltung.. Eben weil man da nicht nur arbeitet, sondern auch eine bestimmte Haltung vertritt. Und da ist dann eben auch die Farge, warum jemand, der so weit von der Kirche weg ist, dass er nicht mal passives Mitglied ist, unbedingt da arbeiten will. Wozu tut er sich das an- zumal ein gut qualifizierter ja durchaus Hoffnug auf einen anderen Job haben sollte.

Benedikte

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Petra28 am 28.08.2016, 21:27 Uhr

Ich weiß das aus erster Hand. Es ist hier ein großes Problem der katholischen Häuser. Pech ist es allerdings in erster Linie für die Patienten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: würde ich nicht so sagen

Antwort von Petra28 am 28.08.2016, 21:34 Uhr

In einer katholischen Gegend ist das aber nicht so einfach, da gibt es dann unter Umständen nicht so viele Alternativen. Und mir als Patient ist es völlig schnurz, welche Religion z.B. mein Chirurg hat - und ich glaube, da denke nicht nur ich so.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: würde ich nicht so sagen

Antwort von dhana am 28.08.2016, 21:38 Uhr

Hallo,

ich denke die meisten Betriebe verlangen diese Loyalität von ihren Mitarbeitern - versuch mal bei Mercedes zu arbeiten und einen Audi privat zu fahren.

Warum sollte da der Arbeitgeber Kirche anders sein? Steht dort ja sogar im Arbeitsvertrag - kann sich jeder selber entscheiden ob er diesen unterschreibt oder nicht.

Und das es mit ein Einstellungskriterium ist - ja, ist aber auch bei jedem AG so, das er sich den aussucht, der am Besten zur Firma passt.
Warum man da immer extra bei der Kirche als AG rumreitet ist mir nicht klar - macht jeder AG so.

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Danyshope am 28.08.2016, 21:40 Uhr

Richtigerweise müssten aber eben alle christlichen Feiertage wegfallen. Erst recht wenn der Grundgedanke für den diese Tage stehen, ja gar nicht mehr aktuell sind. Und nein, ich habe kein Problem damit Weihnachten Ostern und an anderen christlichen Feiertagen zu arbeiten. habe ich jahrelang gemacht.

Mir ist es auch egal ob der Staat was von den Kirchensteuern hat, fakt ist, er treibt sie ein. Und das geht IMO gar nicht. Wenn so was wie Kirchensteuern usw fällig sind, dann bitte schön soll die jeweilige Kirche sich doch selbst um die Einreibung derer kümmern.

Und es ist natürlich klar, wenn eine Frau sich nach jahrelanger Misshandlung von ihrem Prügelmann scheiden lässt, dann soll sie doch auch gefälligst auf ihren Job beim katholischen Krankenhaus verzichten. geht ja gar nicht das man eine geschiedene - welche im übrigen selbst Kirchensteuer zahlt - auch noch weiter beschäftigt.

Aber ich sehe schon, was Christen machen ist deutlich richtiger wie das was Juden, Moslems oder Buddhisten machen. Weil wir ja hier in Deutschland eben "christlich" geprägt sind. Jedenfalls auf den Papier. was Christenliebe dann beinhaltet, ist doch einerlei. Hauptsachen man kann alle Feiertage und sonstige "Vergütungen" mitnehmen. Recht egoistisch und Schmarotzerhaft, oder?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ok, jetzt habe ich es verstanden.

Antwort von Petra28 am 28.08.2016, 21:46 Uhr

Ein Mitarbeiter bei Daimler muss einen Mercedes fahren, weil Aussenstehende sonst denken könnte, er habe kein Vertrauen in die Produkte seines Arbeitgebers. Ein Chirurg in einem katholischen Krankenhaus muss katholisch sein, weil Aussenstehende sonst denken könnten, dass in diesem Haus tatsächlich die Qualität der Versorgung erste Priorität hat.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

danyshope

Antwort von Nesaja am 28.08.2016, 21:57 Uhr

Ich finde dein Beispiel mit der geschieden geprügelten Frau doch sehr plakativ und überzogen.
Und ich weiß auch nicht was dieses Vergleichen soll? Wir sind ein christliches Land und wir haben, zumindest sehr viele, ich würde meinen sogar die Mehrheit, ein gesundes Verhältnis zum Glauben. Das kann man nun nicht von allen Religionen sagen. Natürlich gibt es auch sehr Gläubige Christen. Nur meines Wissens werden Frauen da perse nicht so unterdrückt.
Ich verstehe auch nicht wieso man immer widersprechen muss. Das ist hier manchmal wie bei Teenagern. Hauptsache dagegen

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Danyshope am 28.08.2016, 22:03 Uhr

Nein , ich empfinde nur deine Einstellung als extrem naiv. Für mich darf ein Land was sich wirklich demokratisch hält KEINE Religion bevorzugen oder benachteiligen. Weil Religion immer eine Privatsache sein sollte. Der Staat hat sich da aus ALLEN Belangen herauszuhalten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Danyshope am 28.08.2016, 22:03 Uhr

Nein , ich empfinde nur deine Einstellung als extrem naiv. Für mich darf ein Land was sich wirklich demokratisch hält KEINE Religion bevorzugen oder benachteiligen. Weil Religion immer eine Privatsache sein sollte. Der Staat hat sich da aus ALLEN Belangen herauszuhalten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Joplin am 28.08.2016, 22:09 Uhr

Ich arbeite in einer katholischen Einrichtung. Genauso wie einige geschiedene Kolleginnen. Die wurden nämlich nicht entlassen. Ich weiß dass es das gibt. Aber nicht überall.

Ich bitte nur um eines :diese grenzenlose Toleranz, die für Muslime gilt bitte auch auf Christen übertragen. Und bitte nicht alle über einen Kamm scheren. Also ich bitte um das, was hier permanent gefordert wird.Das gilt doch hoffentlich auch für die bösen Katholiken, die ja sicher nicht alle böse sind.

Also, da muss man differenzieren, das sind alles nur Einzeltaten.Das hat überhaupt nichts mit der christlichen Religion zu tun.!

Danke und gute Nacht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

mach Dich nur lustig

Antwort von Benedikte am 28.08.2016, 22:09 Uhr

ich war auch aus der Kirche ausgetreten und mußte wieder eintreten weil mein Mann damals Lehrer iK, im Kirchendienst war, und nur standesamtliche Trauung da wäre er gekündigt worden

aber es ist halt so, dass kirchliche Institutionen oft Denstleistungen anbieten, die wegen ihrer kirchlichen Prägung gewählt werden und die die Kirche auch so anbietet. Schulen, Hospitäler, Kindergärten

unsere ältesten beiden Söhne waren hier in berlin auch auf einem katholischen Gymnasium weil wir udd bewußt dafür entschieden haben- und eben nicht für eine staatliche Schule. Und von den Lehrern eben auch gewisse geisteshaltungen erwartet haben- sonst hätten wir die Kinder ka locker auf eine staatliche Kirche schicken können. Kurz, die Kirche will das anbieten, der Nutzer nachfragen und der nichtkirchliche Lehrer- der im übrigen ja auch kein Eiferer sein muss, sondern eben Kirchenmitgleid und grosso modo dabei- muss sich eben einen anderen arbeitegber suchen.

Und für die Kita hätte ich auch gerne eine katholische gehabt- war sehr traurig, dass wir in einer staatlichen waren wo die religiösen feste mehr oder weniger Klamauk und Kostüm waren. Habe aber aus Gründen der vereinfachung- die Kita war unsere erste und am ersten Wohnort direkt daneben- eben eine andere genommen.

Jedenfalls, das bleibt jedem selber überlassen.

Jedenfalls, wenn sich jemand absolut nicht mit den Zielen der Kirche identifizieren kann, sollte er sich doch aus eigenem Interesse einen aderen arbeitgeber suchen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

wenn das so bekannt ist

Antwort von Benedikte am 28.08.2016, 22:12 Uhr

damm würde ich mir als Patientin ein anderes Haus suchen

lediglich bei Notfallbehandlungen ist man ja aus nachvollziegbaren Gründen ans nächste Krankenhaus gebunden

aber für alles andere kann man ja dann wohl ein paar km weiter

sollte man eh machen, sich ein schwerpunktkrtabkenhaus aussuchen, ein spezialiisertes, das ausreichend Erfahrung hat. Möchte meine erste Herztransplantation auch nicht bei einem arzt machen, für den es auch die erste ist....

und heutzutage ist ja wohl eher das problem, dass es nicht genug Ärzte gibt und man die ja serienweise importiert

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ok, jetzt habe ich es verstanden.

Antwort von dhana am 28.08.2016, 22:42 Uhr

Hallo,

gibt ja auch welche, die behaupten würden, das jemand der das aus Überzeugung im Glauben macht der bessere Helfer ist.

Wer zwingt dich denn in ein Katholisches Krankenhaus zu gehen? Meist ist es doch so das viele kirchliche Einrichtungen wie Schulen oder Kindergärten vorziehen weil dort das eine oder andere besser funktioniert..
Aber wenn man einen kath. Kindergarten für sein Kind wählt, dann sollte man auch nicht mosern wenn dort kath. Mitarbeiter arbeiten und Kirchliche Feste eine Rolle spielen.

Ich muss da nicht alles gut finden - aber der die Unterstellung das der kath. Arzt automatisch die Lusche ist, ist schon weit hergeholt oder? Vielleicht war er ja der bessere?

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ok, jetzt habe ich es verstanden.

Antwort von dhana am 28.08.2016, 22:42 Uhr

Hallo,

gibt ja auch welche, die behaupten würden, das jemand der das aus Überzeugung im Glauben macht der bessere Helfer ist.

Wer zwingt dich denn in ein Katholisches Krankenhaus zu gehen? Meist ist es doch so das viele kirchliche Einrichtungen wie Schulen oder Kindergärten vorziehen weil dort das eine oder andere besser funktioniert..
Aber wenn man einen kath. Kindergarten für sein Kind wählt, dann sollte man auch nicht mosern wenn dort kath. Mitarbeiter arbeiten und Kirchliche Feste eine Rolle spielen.

Ich muss da nicht alles gut finden - aber der die Unterstellung das der kath. Arzt automatisch die Lusche ist, ist schon weit hergeholt oder? Vielleicht war er ja der bessere?

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von dhana am 28.08.2016, 22:48 Uhr

Hallo,

Demokratie hat aber nichts mit Religion zu tun - und wenn die Mehrheit der Wähler gerne Christlich wählt und dieses Bevorzugung einer Reglion wollen, dann ist das auch ein demokratischer Wille.

Muss einem ja nicht gefallen - aber die CSU/CDU hat das Christlich sogar im Parteinamen - und die wird doch echt gewählt....

Gruß Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Danyshope am 28.08.2016, 22:51 Uhr

Ich habe nichts gegen Katholiken, bin selbst eine.

Weiß auch nicht wo du list das ich alle Christen über einen Kamm schere.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von shinead am 28.08.2016, 22:55 Uhr

Hier gibt es ein großes katholisches Krankenhaus, das weiträumig für bestimmte OPs (z.B. Prostata) empfohlen und angesehen sind.
Das Hospiz dort, die Pflegeschule und das Herzzentrum sind hoch angesehen.

Muss wegen der ganzen Luschen sein, die dort arbeiten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Murmeltiermama am 28.08.2016, 22:56 Uhr

Das mit dem christlichen Land ist so eine Sache. Im Osten sind nur noch um die 20 Prozent Mitglied in einer Kirche. Und die Tendenz ist überall fallend.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Murmeltiermama am 28.08.2016, 22:57 Uhr

Naja, wenn man konservativ wählen will, hat man ja kaum eine andere Wahl. Gerade auch viele Migranten wählen überraschenderweise CDU.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Scheidung ist nicht das Problem

Antwort von Benedikte am 28.08.2016, 23:47 Uhr

das Problem ist die Wiederverheiratung

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Steffi528 am 29.08.2016, 6:18 Uhr

Wenn wir so christlich wären, hätten Frauen gar nichts zu sagen. Zum Glück sind wir nicht so christlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Steffi528 am 29.08.2016, 6:18 Uhr

Wenn wir so christlich wären, hätten Frauen gar nichts zu sagen. Zum Glück sind wir nicht so christlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Steffi528 am 29.08.2016, 6:18 Uhr

Wenn wir so christlich wären, hätten Frauen gar nichts zu sagen. Zum Glück sind wir nicht so christlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Joplin am 29.08.2016, 6:45 Uhr

Wenn es so dargestellt wird dass Personalchefs kirchlicher Einrichtungen ohne mit der Wimper zu zucken unqualifizierte Mitarbeiter einstellen kann ich nur den Kopf schütteln.

Wenn man beklagt dass es im Islam ein schlechtes Frauenbild gibt kommt sofort "Einzelfall!, nichts uber einen Kamm scheren! Der Islam ist friedlich, tolerant, was weiß ich."

Aber in kirchlichen Einrichtungen arbeiten ganz viele Idioten weil sie die richtige Konfession haben. Da muss man ja Angst haben wenn man in ein katholisches Krankenhaus geht! Bis jetzt kamen mir die Arzte immer sehr kompetent vor, aber ich habe ja keine Ahnung.....

Jedenfalls habe ich in Diskussionen über die Kirche noch nie den Satz gehört "Da muss man differenzieren......"

Das wollte ich einfach mal erwähnen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Joplin am 29.08.2016, 6:49 Uhr

Also bist Du auch gegen Vollversicherung von Lehrerinnen und gegen Gebetsrsume, die in Universitäten extra eingerichtet werden?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Steffi

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 6:52 Uhr

Die Chefin meiner Landeskirche ist eine Frau. Ist meine Kirche also nicht christlich?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Scheidung ist nicht das Problem

Antwort von Joplin am 29.08.2016, 7:07 Uhr

Meine sehr enge Kollegin hat ein uneheliches Kind und lebt derzeit in wilder Ehe mit einem anderen Mann. Das weiß unsere Leitung.

Zwei meiner Kolleginnen sind zum zweiten Mal verheiratet. So what?

Ich weiß dass es auch andere Beispiele gibt aber wie heißt es doch so schön :allzeit differenzieren und ja nicht alle über einen Kamm scheren!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Auch nicht mehr so

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2016, 7:22 Uhr

Vor 25 Jahren hat eine Kollegin meines Vaters gekündigt, weil sie gerne wieder heiraten wollte.

Heutzutage regt sich da kaum mehr jemand auf. Ich arbeite in einem katholischen Tendenzbetrieb, mein Ex-Chef ist geschieden und wieder verheiratet, eine Kollegin lebt mit ihrem geschiedenen Freund und dem gemeinsamen unehelichen Kind. Und für die, die es dennoch streng sehen wollen, wurde das Verfahren zur Anullierung der Ehe erheblich vereinfacht. Was Ärzte in katholischen Krankenhäusern angeht: Inzwischen ist man vielfach froh, offene Stellen überhaupt besetzen zu können. Meine Mutter wurde letztes Jahr in einem katholischen Krankenhaus von einem muslimischen Arzt operiert.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Silvia3 am 29.08.2016, 7:58 Uhr

Wir sind kein christliches Land, sondern der Wertekanon unserer Gesellschaft hat seine Wurzeln in der christlich-abendländischen Kultur. Das ist ein deutlicher Unterschied.

Silvia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Den Umkehrschluss kann man doch gar nicht ziehen.

Antwort von Petra28 am 29.08.2016, 8:01 Uhr

Natürlich gibt es auch katholische Koryphäen, das ist auch hier so.

Es ist aber ein großes Problem, wenn es keine guten katholischen Kandidaten für den Posten gibt, denn es gibt nicht bei gleicher Qualifikation die Religion den Ausschlag, sondern die Religion hat Vorrang vor der Qualifikation.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hier wäre das nicht möglich.

Antwort von Petra28 am 29.08.2016, 8:04 Uhr

Weder die Wiederverheiratung noch die Einstellung eines nicht katholischen Arztes.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ok, jetzt habe ich es verstanden.

Antwort von Petra28 am 29.08.2016, 8:14 Uhr

Ich habe gar nichts unterstellt, ich habe nur geschrieben, dass nicht bei gleicher Qualifikation die Religion den Ausschlag gibt, sondern die Religion Vorrang vor der Qualifikation hat. Selbstverständlich gibt es auch sehr gute katholische Ärzte und Spitzenabteilungen in katholischen Häusern - nur hat es eben nicht erste Priorität, in allen Abteilungen ein gleich hohes Niveau zu bieten, falls gerade die besten Kandidaten nicht katholisch sind. Ich finde das übrigens nicht sehr christlich.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier wäre das nicht möglich.

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2016, 8:18 Uhr

Das entscheidet letztendlich der Chef - im Zweifel der Bischof.

In meiner alten Heimat gab es einen Aufstand, als die Leiterin des katholischen Kindergartens in Pension ging. Die am besten geeignete Nachfolgerin und bisherige Stellvertreterin war evangelisch - das war für eine Mitarbeiterin okay, aber nicht für die Leitung. Nach diversen Gesprächen wurde die Beförderung schließlich doch vom Ordinariat akzeptiert. Das dürfte auch so an die 15 Jahre her sein.

Es ist nicht die Kirche, die so ist. Es ist das Bodenpersonal.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 8:23 Uhr

So würde ich das auch sehen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier wäre das nicht möglich.

Antwort von Petra28 am 29.08.2016, 8:32 Uhr

Aber das Bodenpersonal macht doch eine Kirche aus? (Nebenbei: Bischöfe werden vom Staat bezahlt.)

Vor 15 Jahren war es hier auch noch besser, da wurden in katholischen Krankenhäusern auch evangelische Ärzte eingestellt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von lotte_1753 am 29.08.2016, 8:47 Uhr

Gott bewahre! Ich persönlich finde die Überreste des Christentums im Staat und die damit verbundenen Sonderrechte geradezu skandalös. Das Gesetz erkennt auch die negative Religionsfreiheit an, also mein Recht alle Religionen für Gedöns und Volksverdummung zu halten.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Steffi

Antwort von Leena am 29.08.2016, 9:23 Uhr

Na ja, im Neuen Testament steht schon was von "die Frau schweige in der Kirche", wenn ich mich recht entsinne. ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

stimmt so nicht

Antwort von pflaumenbaum am 29.08.2016, 9:35 Uhr

Die evangelikalen und pfingstlichen Christen, die sich weltweit extrem ausbreiten, stehen in ihrer Religiosität den Muslimen in nichts nach. Der Unterschied ist, dass es im Islam einen extremen gewaltbereiten Islamismus gibt, den es im Christentum so nicht gibt (davon mal abgesehen, dass sich in den USA niemand mehr traut, Abtreibungen durchzuführen, aus Angst vor Übergriffen). Aber das säkulare Christentum gibt es eigentlich nur hier in Europa.
Jede Religion ist tendenziell theozentrisch (auf Gott fokussiert), das ist ja der Sinn von Religion, und das führt dazu, dass Gottes Regeln vor die Menschenrechte gestellt werden. Das machen aber Christen genauso, nur haben wir es in Europa geschafft, das Christentum zu "zähmen". Das muss mit dem Islam jetzt auch gelingen, was keine leichte Aufgabe ist, aber daran wird ja gearbeitet.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Shanalou am 29.08.2016, 9:37 Uhr

Das ist jetzt wieder die Frage, wie du christlich definierst. Die evangelischen Landeskirchen sind mal grundsätzlich sehr tolerant und auch sehr weit, was die Gleichberechtigung betrifft. Wobei es auch dort Hardcore Gruppierungen gibt. Im Bereich der Evangelikalen, die im übrigen gar nicht so selten sind, sieht die Sache schon anders aus. Hier finde ich den Unterschied zu fundamentalistischen Muslimen (von der Gewaltbereitschaft rede ich jetzt nicht) nicht so riesig. Es gibt Kleidungsvorschriften, keinen Sex vor der Ehe, manchmal Ernährungsvorschriften, die Rollen der Frau und des Mannes sind klar definiert, etc. Wir sind aber auch ein humanistisch geprägtes Land, was manche Dinge auch abmildert.
Die Verwobenheit des deutschen Staates mit den Kirchen sehe ich auch sehr kritisch, weniger allerdings die Feiertage. Die haben für mich nicht nur mit Glauben was zu tun, sondern auch mit kultureller Identität und die ist für eine Gesellschaft nun mal absolut wichtig. Und das nicht jede Kultur und Religion gleich behandelt wird, finde ich im Bereich der Feiertage auch nicht wirklich schlimm. Man sollte immer noch merken in welchem Land man lebt und sich auch an diesen gewachsenen Gebräuchen freuen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Steffi

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 9:39 Uhr

Und wenn Christen sich für eine kritische Exegese entscheiden, sind sie also keine Christen mehr?
Bei uns schweigen die Frauen schon lange nicht mehr. Sie besetzen Führungspositionen und ordnen die Pauluszitate kritisch-historisch ein.

Ich will hier natürlich auch keinen christlichen Gottesstaat, bewahre. Aber wenn ich mich in meiner Kirche umgucke, wo logischerweise Christen "das Sagen haben", dann kann ich die Aussage von Steffi nicht unterschreiben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

stjerne

Antwort von pflaumenbaum am 29.08.2016, 9:43 Uhr

Du musst schon zugeben, dass die protestantische liberale Kirche mit ihren Annäherungen an das säkulare Denken niemanden so wirklich vom Hocker haut, oder? Die Kirchen in Deutschland sind leer und weltweit wächst das evangelikale-pfingstliche Christentum rasant. In den USA haben in den letzten Jahrzehnten die liberalen Denominationen verloren, während die konservativen Fundamentalisten hinzugewonnen haben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: stjerne

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 9:50 Uhr

Für mich ist es tatsächlich überhaupt nicht verständlich, dass man sich den Fundamentalisten zuwendet, wenn man auch die Möglichkeit einer liberalen Kirche hat. Aber gänzlich ausgestorben sind wir zum Glück ja noch nicht.

Aber es ging mir um die Verallgemeinerung, die ja sonst immer so kritisch gesehen wird. Man kann der evangelischen Kirche doch nicht die Zugehörigkeit zum Christentum absprechen.
Im Übrigen will auch nicht, dass Religion staatsbestimmend ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: stjerne

Antwort von Lauch1 am 29.08.2016, 9:58 Uhr

Durch die Reformationsbewegungen gibts genug christliche Kirchen, die Frauenordinate praktizieren, Altkatholiken, Protestanten, die sind genauso christlich wie die römisch-katholische und die orthodoxe Kirche.
Abgesehen davon, dass die Papst gerade versucht seine Kirche für das Frauenpriestertum zu öffnen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Silvia3 am 29.08.2016, 10:01 Uhr

Jedes Staatswesen, jede Gemeinschaft hat irgendwelche Wurzeln, deren Werte den Konsens bilden, der diese Gemeinschaft zusammenhält. Natürlich entwickeln sich diese Werte über die Generationen weiter, manche geraten in Vergessenheit, manche kommen neu hinzu. Aber es muss eine gemeinsame Basis geben, und die ist nunmal in diesem Land auf dem Christentum begründet. Schließlich ist nicht alles, was in der Bibel steht schlecht. Man denke nur (mit Einschränkungen) an die 10 Gebote.

Für alle hier, die sich so sehr über christliche Feiertage aufregen, möchte ich daran erinnern, dass in den 10 Geboten der Sonntag als arbeitsfreier Tag festgelegt ist. Auch wenn in vielen Berufen sonntags gearbeitet werden muss, glaube ich nicht, dass all die, die hier Himmelfahrt und Pfingsten verdammen, gerne auf den freien Sonntag verzichten möchten.

Ich bin übrigens Atheistin und kein Mitglied einer Kirche. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich christliche Werte als Basis unserer Gesellschaft komplett ablehne.

Silvia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

tatsächlich ist das ja ein spannender Punkt

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 10:04 Uhr

Bei uns ist es tatsächlich sehr frei und liberal. Es ist kaum was verboten, es gibt hier auch schwule Pastoren und Segen für homosexuelle Paare.
Und was machen die Leute? Sie treten aus und viele rennen auch zu den Fundamentalisten, nicht gerade hier, aber sonst schon. Ich kapiere das nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Hier wäre das nicht möglich.

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2016, 10:07 Uhr

Tja, da hat wohl EIN Mitglied des Bodenpersonals die Bestimmungen geändert. Die Kirche ist aber die SUMME des Bodenpersonals. Und die Tendenz geht meines Wissens eher in die andere Richtung - zumindest in Deutschland.

Übrigens sehe ich das durchaus nicht nur positiv. Wenn ich mich - wie oben Benedikte, ganz bewußt - für einen kirchlichen Kindergarten entscheide, und dann ist da keine einzige christliche Erzieherin, dann stellt sich durchaus die Frage, was diesen Kindergarten zu einem kirchlichen Kindergarten macht. Da verliert die christliche Einrichtung ihr Alleinstellungsmerkmal und wird beliebig.

Überspitzt: Wenn im katholischen Krankenhaus nur Luschen arbeiten, im staatlichen Krankenhaus aber die ganze Koryphäen versammelt sind, dann habe ich als Patient halt die Entscheidung, ob ich lieber von Luschen behandelt werden möchte, die aber christliche Werte repräsentieren (und idealerweise auch leben), oder von heidnischen Koryphäen. Und wenn sich zu wenig für die christlichen Luschen entscheidet, dann muß das Krankenhaus irgendwann schließen.

Wenn die Kneipe an der Ecke nur Kellnerinnen einstellt, die zwar knackige Popos haben, aber keine zwei Bier bringen können, ohne eins umzuwerfen, dann kann ich mich entweder für die andere Kneipe entscheiden, wo die Kellnerin zwar etwas älter und moppelig ist, wo ich aber unfallfrei an mein Bier komme, oder ich lebe mit dem Bier auf der Hose. Und dann gibt es entweder genug Kunden, denen der Anblick des Popos wichtiger ist als das Bier - oder der Wirt muß seine Kneipe schließen. Aber letztendlich obliegt die Einstellung der Kellnerinnen dem Wirt - und er trägt dann auch die Konsequenzen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: tatsächlich ist das ja ein spannender Punkt

Antwort von Lauch1 am 29.08.2016, 10:11 Uhr

Kann ich nicht bestätigen, so starke Jahrgänge bei Konfirmationen kenne ich aus meiner Jugend nicht. Hier gibt es eine starke, moderne evangelische Kirche.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: tatsächlich ist das ja ein spannender Punkt

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 10:13 Uhr

Das ist schön!
Der aktuelle Konfirmanden-Jahrgang hier ist auch recht stark. Und es gibt natürlich viele aktive moderne Gemeinden. Trotzdem ist die Tendenz insgesamt sinkend, zumindest in meinem Bundesland.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ok, jetzt habe ich es verstanden.

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 10:17 Uhr

"..., sondern die Religion Vorrang vor der Qualifikation hat."

Das ist aber auch sehr plakativ und in der Pauschalität nicht richtig.

Das ist weder in der Praxis so, was ja zahlreiche Fälle belegen, noch gibt es das Gesetz (das AGG) in dem Maße so her.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wo auch immer "hier" ist, ...

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 10:30 Uhr

... repräsentativ für alle kirchlichen Einrichtungen (und kirchlich ist ja zudem nicht immer gleich katholisch) überall in der Bundesrepublik ist das nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: tatsächlich ist das ja ein spannender Punkt

Antwort von Lauch1 am 29.08.2016, 10:30 Uhr

Also bei evangelischen Jugendtag in Schladming waren alle Quartiere bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: tatsächlich ist das ja ein spannender Punkt

Antwort von Lauch1 am 29.08.2016, 10:30 Uhr

Also bei evangelischen Jugendtag in Schladming waren alle Quartiere bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Zurück zur Ausgangsfrage:

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 10:36 Uhr

Hier in D: nein (bzw. nur unter bestimmten Umständen), und umgekehrt: ja (bzw. nur untrr bestimmten Umständen nicht).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Scheidung ist nicht das Problem, großer Blödsinn!

Antwort von Einstein-Mama am 29.08.2016, 10:38 Uhr

Denn da kommt es immer auf den Grund der Scheidung an! Der Exmann meiner ehemaligen Freundin heiratet nächstes Jahr erneut katholisch.
Dafür hat es lediglich die Befragung zweier Zeugen der ersten Ehe benötigt. Ich war eine Zeugin davon und habe sehr trocken und sachlich ausgesagt, wie sehr die Ehefrau die Ehe mit Füßen getreten hat und fertig war die Angelegenheit.
Viel Meinung, null Ahnung halt!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von lotte_1753 am 29.08.2016, 10:43 Uhr

Völlig d'accord. Das "Gott bewahre" bezog sich auf den Post, dass wir hier ein christliches Land seien. Christlich geprägt natürlich, inklusiver der Sprache. Um Gottes Willen, versteh mich da nicht falsch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

So kompliziert muß es gar nicht sein

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2016, 10:47 Uhr

Die Annullierung der katholisch geschlossenen Ehe ist inzwischen wirklich nur noch Pipifax. Da müssen nicht mal irgendwelche Zeugen befragt werden. Es reicht ein Konsensmangel (den man auch als Beteiligter selber bezeugen kann), feddich ist die Laube. Seit der Papst hat letztes Jahr auch noch die Instanzpflicht aufgehoben hat, ist die Aufhebung der Ehe nur noch eine Formalie.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: So kompliziert muß es gar nicht sein

Antwort von Einstein-Mama am 29.08.2016, 11:02 Uhr

Vielleicht ist das regional verschieden? Keine Ahnung, der Termin steht jedenfalls fest und es war wenig Trara! Und ganz ehrlich, ich habe diese Aussage sehr, sehr gerne gemacht!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: tatsächlich ist das ja ein spannender Punkt

Antwort von pflaumenbaum am 29.08.2016, 11:29 Uhr

Die Events wie Kirchen- oder Jugendtag mögen noch ziehen, aber ansonsten ist gerade die liberale protestantische Kirche weltweit schrumpfend. Dazu gibt es viele Daten. In Deutschland ist das alles nicht so tragisch, da die Fundamentalisten (die genau genommen aber auch modern sind...) hier noch (!) zum Glück (!) keinen Fuß in die Tür kriegen. In den USA, Afrika, Asien und Südamerika sieht das anders aus.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: tatsächlich ist das ja ein spannender Punkt

Antwort von pflaumenbaum am 29.08.2016, 11:29 Uhr

Die Events wie Kirchen- oder Jugendtag mögen noch ziehen, aber ansonsten ist gerade die liberale protestantische Kirche weltweit schrumpfend. Dazu gibt es viele Daten. In Deutschland ist das alles nicht so tragisch, da die Fundamentalisten (die genau genommen aber auch modern sind...) hier noch (!) zum Glück (!) keinen Fuß in die Tür kriegen. In den USA, Afrika, Asien und Südamerika sieht das anders aus.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Danyshope am 29.08.2016, 13:33 Uhr

Das habe ICH aber nie geschrieben, schau mal dem Antwortenast nach.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: So kompliziert muß es gar nicht sein

Antwort von Danyshope am 29.08.2016, 13:38 Uhr

Ist sicherlich regional verschieden. Und mag evtl auch in den letzten 5-10 Jahren teils sich geändert haben. Besagte Exkollegin von mir hatte jedenfalls vor etwas über 10 Jahre nach der Scheidung deutliche Probleme. Und die hat den Job auch deshalb verloren. Aussage damals, sie sei untragbar weil eben eine Scheidung nicht vereinbar wäre mit dem katholischem Glaubenskodex. Warum und weshalb die Scheidung stattgefunden habe wäre dabei einerlei, sie hätte ja auch weiterhin verheiratet bleiben können aber eben getrennt lebend.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Danyshope am 29.08.2016, 13:50 Uhr

Jein!

Ich bin gegen Gebetsräume in jedem öffentlichem raum, das möge in den Krichen bleiben oder daheim bei den jeweiligen Leuten. Egal !!!! welcher Religion sie angehören. Wenn deren Religion es vorschreibt zu bestimmten Zeiten feste Rythen abzuhalten, dann müssen die Leute für sich eine Lösung finden. Ich kenne auch keine Firma welche stillenden Müttern ein extra Stillraum zur Verfügung stellen oder wo ich als Rückenpatient einen extra Gymnastikraum geboren bekomme damit ich auch schön brav 3mal täglich meine Übungen machen kann. Da muss ich selbst schauen wo ich möglicherweise in der pause ein Plätzchen finde.

Vollverschleierung - wenn du das meinst mit Vollversicherung sehe ich dagegen als "Kleiderfrage" an. Da sage ich, das muss jeder selbst entscheiden. Und wenn eine Frau meint in Vollverschleierung unterrichten zu wollen - was wohl eher nicht der Fall sein dürfte - dann soll sie dieses doch auch gerne machen. Ich muss kein Gesicht sehen wenn der Lehrer ansonsten das nötige Fachwissen hat. Zumal die nicht selten eh nur per Rückenansicht zu sehen sind vorne an der Tafel. Und ob die operierende Ärztin sich so kleidet, oder die Richterin oder sonstwer ist mir auch einerlei. Solange dann auch solche Dinge wie möglicherweise hygienische Dinge wie zB desinfizieren usw eingehalten werden.
Dafür nehme ich mir dann aber auch das recht heraus mich so kleiden zu wollen wie ICH mag - und verlange das darauf dann eben genauso tolerant reagiert wird.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: danyshope

Antwort von Steffi528 am 29.08.2016, 14:07 Uhr

Da gebe ich Dir Recht.
Humanistisch geprägt, das ist das Stichwort und diese humanistische Prägung kommt nicht aus dem Christentum (sonst wäre sie sozusagen seit 2000 Jahren "da"), sondern ist in langen Jahrhunderten gewachsen. Daraus entstand aus dem letzten Jahrhundert auch das Wachsen der Gleichstellung zwischen Mann und Frau (!!! --> mit "was dazwischen" tun wir uns ja immer noch schwer). Die Blume ist jedoch noch lange nicht "ausgewachsen".
Wobei ich einige von Jesus überlieferte Gleichnisse wirklich gut finde ;-)
Aber das hat weniger mit dem Christentum zu tun.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: So kompliziert muß es gar nicht sein

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2016, 14:26 Uhr

Nun ja, kirchenrechtlich gibt es einfach keine Scheidung. Ich bin vor dem Gesetz seit 11 Jahren geschieden, vor der Kirche seit 21 Jahren verheiratet. Insofern sollte eine Scheidung eigentlich irrelevant sein.

Allerdings gibt es so manche Person beim Bodenpersonal, die sich mit Kirchenrecht nicht auskennt und daher wilde Behauptungen aufstellt darüber, was man "darf" und was man "nicht darf". Und leider gibt es genügend Leute, die sich auch nicht besser auskennen und das dann glauben, weil es ja der Herr Pfarrer so sagt. Pfarrer sind aber keine Kirchenrechtler, so wie Bürgermeister auch nicht unbedingt Juristen sind.

Ich habe mich daher gar nicht erst mit irgendwelchen Pfarrern aufgehalten, sondern mich gleich an das Offizialat gewandt. Und das rate ich auch jedem, dem solche wilden Behauptungen zugetragen werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde es einfach erschreckend

Antwort von Joplin am 29.08.2016, 14:48 Uhr

Ach Du, die gute alte unverstandene Baumstruktur..... ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Auch nicht mehr so

Antwort von Joplin am 29.08.2016, 14:53 Uhr

In unserer Stadt ist ein katholisches Krankenhaus. Dort praktiziert eine muslimische Ärztin mit Kopftuch. Kein Hahn kräht danach. Und es gibt viele Ärzte mit dunkler Haut, Akzent. Ich würde wetten dass das nicht alles Katholiken sind.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: So kompliziert muß es gar nicht sein

Antwort von Einstein-Mama am 29.08.2016, 15:19 Uhr

Im besagten Fall kann es natürlich auch am Ehemann liegen, der das genau so haben möchte. Also Freunde die seine Unschuld am Aus der Ehe bezeugen! Er hielt ja auch sehr lange an dieser Ehe fest. Auch dann noch, als er im Keller schlafen musste, damit im oberen Bereich die Drogen-Sexpartys stattfinden konnten. Eben weil er überzeugter Katholik ist und zu dieser Frau vor Gott "ja" gesagt hat. Den musste man regelrecht schütteln, damit er endlich realisierte, dass Gott das Ganze auch nicht mehr erträgt!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: So kompliziert muß es gar nicht sein

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.08.2016, 15:28 Uhr

Na ja, wenn man die Annullierung natürlich als Methode sieht, das Schuldprinzip durch die Hintertür wieder einzuführen....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: So kompliziert muß es gar nicht sein

Antwort von Einstein-Mama am 29.08.2016, 15:58 Uhr

Keine Ahnung! Ich persönlich wäre einfach mit der neuen Frau zum Standesamt und fertig! Aber, ich glaube ihn persönlich quält das und er will das mit der Kirche. Muss man nicht nachvollziehen können. Die "weltliche" Scheidung wäre an sich ja schon ein Härtefall gewesen und wäre schneller über die Bühne gegangen!

Da er ein liebenswerter Mensch ist ( nur halt bisschen arg gläubig), hab ich halt "ausgesagt".

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Den Umkehrschluss kann man doch gar nicht ziehen.

Antwort von shinead am 29.08.2016, 16:33 Uhr

In den kirchlichen Einrichtungen die ich kenne, ist die Mitgliedschaft in einer Landeskirche "gern gesehen". Da ist es egal ob man katholisch oder evangelisch ist. Das hebt die Auswahl, zumal man sich der ein oder andere Bewerber auch spontan überlegt wieder in die Kirche einzutreten, um den Job zu bekommen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wo auch immer "hier" ist, ...

Antwort von shinead am 29.08.2016, 16:39 Uhr

"hier" ist ein deutsches Ballungsgebiet.

Tatsächlich habe ich noch keine kirchliche Einrichtung (Kindergarten, Krankenhaus oder Pflegeheim) gesehen, das schlecht war. Zugegebenermaßen hänge ich nicht ständig in solchen Häusern rum. Aber prinzipiell ist meine Erfahrung durchaus positiv.
Ich kann zumindest nicht behaupten, dass dort "nur Luschen" arbeiten oder man aufgrund der kirchlichen Verbindung keine qualifizierten Mitarbeiter bekommen würde.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: tatsächlich ist das ja ein spannender Punkt @ Lauch

Antwort von Bookworm am 29.08.2016, 16:58 Uhr

Mein Cousin war auf jedem Kirchentag als Jugendlicher. Gab schulfrei und fand in Großstädten statt Es gab günstig Unterkunft und Essen.
Mit der Veranstaltung an sich hatte er nicht viel bis gar nix am Hut

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: stjerne

Antwort von Joplin am 29.08.2016, 17:04 Uhr

Eine Familie, die ich kenne, ist zu der Pfingstkirche gewechselt. Sie waren enttäuscht von einem katholischen Pfarrer der sie wirklich aus dem Gottesdienst geworfen hat, weil die Kinder laut waren.

Diese Pfingstkirche scheint sehr locker zu sein. Die spielen Gitarre, singen, tanzen. Viele junge Leute fühlen sich davon angesprochen während die katholische Kirche als langweilig, streng, extrem traditionell gilt. Das schreckt viele ab. Ich hätte mich auch geargert wenn mich ein Pastor heraus geworfen hätte. Aber das war halt ein doofer Pastor, so sind sie ja nicht alle.

Jedenfalls denke ich das diese "Coolnes:nach Außen" sehr attraktiv ist. So Gitarrenmusik in der Kirche mit Tanz und Gesang fände ich auch mal schön. Nach Außen sind sie also cool und hip. Aber die Ansichten sind z.T.krass.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Huch, warum fühlst Du Dich angesprochen? - Mein Post sollte unter Petras ...

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 17:16 Uhr

Bin ich bei der Baumstruktur durcheinander gekommen?

Ich kann "hier" nämlich nicht so pauschal und kategorisch erkennen, dass die Religionszugehörigkeit Vorrang vor Qualifikation haben soll. Oft wird in Stellenangeboten kirchlicher Einrichtungen lediglich "Identifikation mit christlichen Werten" o.ä. gefordert und bei der Formulierung besteht ja viel Spielraum. Es arbeiten "hier" durchaus auch bekanntermaßen "Andersgläubige" oder "Ungläubige" in kirchlichen Einrichtungen. Und dass hier in kirchlichen Einrichtungen auffällig viele "Luschen" arbeiten, scheint mir auch nicht so (wobei ich jetzt auch nicht so den ganz tiefen Einblick habe).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: stjerne

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 17:23 Uhr

Na, aber Gitarrenmusik, Kinder auf dem Teppich und alle klatschen, singen und tanzen: Genauso präsentiert sich doch meistens die evangelische Kirche.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: stjerne

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 17:42 Uhr

Ich glaube auch, dass an den evangelikalen Gruppierungen einerseits dieses Unkonventionelle und (vermeintlich) Lockere in manchen Bereichen, z.B. der Gottesdienstgestaltung, das Reizvolle ist. Andererseits gibt es feste Regeln und Vorstellungen, an denen man sich festhalten kann. Ich habe das Gefühl, dass eine (zu?) große Liberalität in dem Bereich viele überfordert ... und manchmal, finde ich, ist auch etwas dran, dass insbesondere die evangelische Kirche aufpassen muss, nicht beliebig zu werden (kann das gar nicht an etwas Bestimmten festmachen, ist so ein Gefühl).

Ich komme aus einer Landeskirche, in der traditionell die Pietisten (im Prinzip ähnlich wie die Evangelikalen; Billy Graham füllte hier riesen Hallen) sehr stark sind. Mehrere meiner Freundinnen waren/sind in solchen Gemeinschaften ... Andererseits gibt es hier auch eine große Gruppierung, die eher "links-grün" (so nenne ich das mal) eingestellt ist und sehr politisch und dazu neigt, so zu tun, als ob man als wahrer Christ auch politisch nur zu EINER Meinung kommen kann, und zwar zu ihrer. In der Landessynode (oder wie das heißt) kommt es da manchmal zu einrm wirklich wenig christlichem Hickhack (von beiden Seiten). Dazwischen gibt es nicht viel, scheint es ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: stjerne

Antwort von Joplin am 29.08.2016, 19:33 Uhr

Ich war mal in einen verliebt der bei den "Jesus Freaks" war. Der kiffte, hatte lange Haare. Bei unserem zweiten date sagte er dass es doch schön wäre, wenn wir uns erzählen würden, welche Fehler wir hätten und dann gemeinsam um Vergebung beten würden. Das fand ich dermaßen unromantisch, dass ich mich entliebte.

Von denen kann ich noch ein paar Storys erzählen. Gruseligst! Ich war sogar mal bei einem Gottesdienst dabei (Tja, das war vor dem Entlieben)

Ja, sie haben schön gesungen. Und dann gebrüllt "auf welchem Weg bist Du? Auf den breiten, bequemen Weg zur Hölle oder auf dem dünnen, beschwerlichen Weg zu Gott" alle schrien "zu Gott"

Ich suchte verzweifelt nach dem Ausgang. Daraufhin fragte man mich persönlich. Ich sagte "Am liebsten auf dem Heimweg"

Das nahmen sie zum Anlass wieder einmal für mich zu beten. Sie haben damals dauernd für mich gebetet. Auch einmal in det Stadt, als ich unterwegs zum autogenen Training war (das ist nämlich des Teufels)

Jedenfalls hatte ich ein paar Erlebnisse.

Und die Moral von der Geschicht :Trau einem Jesus Freak nie nicht!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Joplin: *lach* - echt witzig beschrieben

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 20:12 Uhr

Meine (damals; heute haben wir uns aus den Augen verloren) beste Freundin war bei Billy Graham und hat dort für 5 DM sog. Gebetskarten erworben. Weiß gar nicht so genau, was das ist ... irgendwie stehen da Fürbitten drauf und man kann Namen draufschreiben, für wen die sind, normalerweise Sünder oder Notleidende ... Jedenfalls hat sie mich drauf geschrieben ... und da es mir damals (wie heute, toitoitoi) nicht schlecht ging, fiel ich wohl unter die Kategorie "SüNDR" ... weiß der Geier, warum ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ehrlich mal...

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 20:22 Uhr

...wie lernt Ihr so schräge Typen kennen? Hier wird es die wohl auch geben, aber mir sind die noch nicht begegnet. "Auf dem Heimweg", ich schmeiß mich weg. *prust*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ehrlich mal...

Antwort von Joplin am 29.08.2016, 20:32 Uhr

Du, solche Typen ziehen durch meine Existenz wie ein Fluch. Ich weiß auch nicht warum. Meine beste Freundin bekam immer Panikattacken wenn ich erzählte "ich habe jemanden kennen gelernt"

Aber bei uns in der Stadt gab es damals (ist ja schon über 20Jahre her) ziemlich viele Freaks. Am liebsten waren mir immer die Hare Krishnas. Die sieht man gar nicht mehr :-(

Die hatten immer so coole Schallplatten und wir führten viele tolle Gespräche. Und sie wollten meine Sünden nicht wissen.

Gibt es die noch? Die waren früher dauernd in unserer Stadt. Ich vermisse sie!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Bei uns gibt's viele, die so drauf sind, da kommst Du gar nicht drum rum, ...

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 21:20 Uhr

... ein paar davon auch kennenzulernen ...

Nur verlieben kannst Du Dich bei uns hier nicht in einen von denen (na ja, also verlieben schon, aber da wird halt nix draus ...); die bleiben in der Hinsicht am liebsten unter sich und und einfach eine Beziehung haben mit allem, was dazu gehört, ist auch nicht so gern gesehen in den Kreisen. Manche aus meiner Schule haben direkt vom Abi weg geheiratet ... und was so die Stellung Mann - Frau anbelangt ... bis zur Burka/zum Niquab ist's da auch nicht mehr weit ... was natürluch weit von sich gewiesen werden würde, schließlich ist der Islam ja per se, egal wie er praktiziert wird, des Teufels ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Bei uns gibt's viele, die so drauf sind, da kommst Du gar nicht drum rum, ...

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 21:22 Uhr

... ein paar davon auch kennenzulernen ...

Nur verlieben kannst Du Dich bei uns hier nicht in einen von denen (na ja, also verlieben schon, aber da wird halt nix draus ...); die bleiben in der Hinsicht am liebsten unter sich und und einfach eine Beziehung haben mit allem, was dazu gehört, ist auch nicht so gern gesehen in den Kreisen. Manche aus meiner Schule haben direkt vom Abi weg geheiratet ... und was so die Stellung Mann - Frau anbelangt ... bis zur Burka/zum Niquab ist's da auch nicht mehr weit ... was natürluch weit von sich gewiesen werden würde, schließlich ist der Islam ja per se, egal wie er praktiziert wird, des Teufels ...

P.S.: Das sind im übrigen auch die, die die Bibel wörtlich nehmen ... was sie interessanter- und irgendwie bizarrerweise mit den Kritikern des Christentums hier und im echren Leben gemeinsam haben ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Tja

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 21:27 Uhr

Bei uns ist es irgendwie weniger schillernd. Ich habe ein paar Leute aus Freikirchen kennengelernt, die sind alle völlig normal. Mir ist das zwar auch ganz lieb so, aber lustige Anekdoten liefern die natürlich nicht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Schade bzgl. Anekdoten

Antwort von Sille74 am 29.08.2016, 22:05 Uhr



Ich glaube, im Norden ist das alles nicht so krass ... ich bin halt sozusagen im Kern des altpietistischen Württemberg aufgewachsen ...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schade bzgl. Anekdoten

Antwort von stjerne am 29.08.2016, 22:44 Uhr

Danke, ich war wirklich sehr neugierig. Beruflich beschäftige ich mich gerade mit dem Pietismus, werde dabei an Dich denken. *g*

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hast noch etwas ausführlichere PN

Antwort von Sille74 am 30.08.2016, 0:04 Uhr

Das ist ja interessant!

Dann wmeist Du auf jeden Fall viel mehr als ich über den Pietismus. Ich werfe bestimmt auch manches durcheinander. Mein "Wissen" stammt nur aus den persönlichen Erlebnissen und durch den Umgang mit Mitgliedern solcher Gruppierungen.

Meine Schwester hat dich im Studium mal ausführlicher mit Pietismus, auch den unterschiedlichen Spielarten in unterschiedlichen Regionen, beschäftigt. Wenn Du magst, frage ich sie mal, ob sie da noch eetwas aufgehoben hat (ist schon ne ganze Weile her ...).

LG,

Sille

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bei uns gibt's viele, die so drauf sind, da kommst Du gar nicht drum rum, ...

Antwort von Joplin am 30.08.2016, 6:55 Uhr

Mein Problem war, dass ich den Typen toll fand und auch seine Freunde, die ich dann kennenlernte. Wir verstanden uns gut. Sie waren sehr nett. Ich dachte sie mögen mich. Darum ging es aber nicht. Sie wollten mich einfach bekehren. Als sie merkten dass das nicht geht, war der Kontakt mit allen vorbei. Das hat mich damals schon verletzt.

Ich kann mit nicht Katholiken sehr wohl Guten Kontakt pflegen ohne dauernd über die Religion zu reden mit der Aufforderung, sich taufen zu lassen. Die können das aber nicht. Das war mir nicht klar. Das war damals schlimm für mich. Heute lache ich darüber. Mir sind sie sehr suspekt. Bei uns gibt es viele. Das ist wirklich ein Boom.

Neulich war sogar auf unserem Sradtspielplatz ein Evrnt mit Kinderschminken, Luftballons etc wo ganz viele Pfingstkirchler aus Amerika dabei waren. Die machen immer eine Art "Schüleraustausch"

Bestimmt nicht weil sie gerne Kinder schminken. Sie wollen Leute missionieren und lernen von den Amis wie das geht. Keine Ahnung.....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bei uns gibt's viele, die so drauf sind, da kommst Du gar nicht drum rum, ...

Antwort von stjerne am 30.08.2016, 7:10 Uhr

Ich finde, da warst Du zu Recht verletzt. Und ich würde mein Kind zu so einer Kinderparty mit Missionsevent nicht lassen.
Unsere Kirche bietet auch Kinderaktionen an. Aber nach der Religion der Teilnehmer fragen sie nicht.
Bremen war zwar mal eine Hauptstadt der Mission, das ist aber viele Jahrhunderte her.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Du auch o.T. aber LG

Antwort von stjerne am 30.08.2016, 8:32 Uhr

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bei uns gibt's viele, die so drauf sind, da kommst Du gar nicht drum rum, ...

Antwort von Danyshope am 30.08.2016, 12:29 Uhr

Wir hatten vor Jahren auch welche als Nachbarn. Jedes Jahr bekam die Frau ein weiteres Kind. Ich glaube damals waren die bei Nummer 11 oder so. Der Frau ging es gesundheitlich echt dreckig, die war mehr als kaputt. Ihre älteren Töchter haben sich um Kinder und Haushalt gekümmert. Dem Ehemann war es egal, die Frau habe die PFLICHT seinen Wünschen gerecht zu werden und ihn in ihr Bett zu lassen. Da sie nicht verhüten durfte, kann sich jeder ausmalen wie schnell die dann wieder schwanger wurde. da war es dem Mann auch völlig egal ob die Frau bei der nächsten Schwangerschaft oder Geburt selbst draufgeht.

Ach ja, das alle Mädchen natürlich nur Röcke tragen durften, samt Kopftuch muss ich nicht erwähnen, oder. war auch eine christliches Glaubensrichtung. natürlich auch nicht das die auch spätestens mit Erfüllen der Schulpflicht die Schule verlassen haben, die Frau muss eh nichts wissen sondern wenn nur Kinder erziehen und Haushalt machen. Nur weil die Kinder sonst per Polizei oder sonstwie abgeholt waren wären wegen Schulpflicht waren die Mädchen überhaupt solange in der Schule. Die Frauen waren dort einen Dreck wert und das ist echt nicht übertrieben.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bei uns gibt's viele, die so drauf sind, da kommst Du gar nicht drum rum, ...

Antwort von Joplin am 30.08.2016, 18:28 Uhr

Du, das war nicht angemeldet. Ich bin mit dem Kleinen auf den Spielplatz, da waren viele Leute die schminkten Kinder. Erst als ich fragte was da los ist, sagten sie es. Da sind wir auch wieder gegangen. Kein Bock mehr auf sowas!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Bei uns gibt's viele, die so drauf sind, da kommst Du gar nicht drum rum, ...

Antwort von Joplin am 30.08.2016, 18:32 Uhr

Puh. Da bin ich ja froh dass aus mir und dem Jesus Freak nichts geworden ist! 11Kinder, eieiei......

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Tja, Joplin...

Antwort von stjerne am 30.08.2016, 18:52 Uhr

...jetzt ist es zu spät, der verlorenen Chance nachzuweinen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tja, Joplin...

Antwort von Joplin am 30.08.2016, 19:46 Uhr

Wahrscheinlich lebt er glücklich und zufrieden mit seinen zwanzig Kindern auf dem Land, in einem schönen Haus, und gemeinsam singen sie vielstimmig zur Gitarre christliche Lieder. (seine Frau ist inzwischen mit einem Rocker durchgebrannt. Ihr waren die vielen Schwangerschaften einfach zu viel. Sie fährt jetzt auf einer Harley quer durch Deutschland und zertrümmert Gitarren. Da muss ich aufpassen, ich habe auch eine :-) )

Das ist doch schön!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tja, Joplin...

Antwort von stjerne am 30.08.2016, 19:56 Uhr

"Und am Ende der Straße steht mein Haus am See... Ich hab 20 Kinder meine Frau ist schön..."
Irgendwie habe ich jetzt einen Ohrwurm.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schade bzgl. Anekdoten

Antwort von Shanalou am 30.08.2016, 21:54 Uhr

Na, da können wir uns die Hände reichen. Ich hab mich mal näher mit den ganzen Freikirchen und den verschiedenen Richtungen der Landeskirche beschäftigt und hab mich irgendwann eingekreist gefühlt. Es gibt die hier massenhaft!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schade bzgl. Anekdoten

Antwort von Shanalou am 30.08.2016, 21:55 Uhr

Na, da können wir uns die Hände reichen. Ich hab mich mal näher mit den ganzen Freikirchen und den verschiedenen Richtungen der Landeskirche beschäftigt und hab mich irgendwann eingekreist gefühlt. Es gibt die hier massenhaft!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Tja, Joplin...

Antwort von Joplin am 30.08.2016, 22:42 Uhr

Die Frau ist ja abgehauen, das Lied passt nicht. Aber er hat seinen Chor!
;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.